Non-lethale Infanteriewaffen?
#1
Als Anlass zu diesem Thread nehme ich diesen Artikel von Spiegel Online:

Zitat:03. März 2005

WAFFENTECHNIK

Laser soll maximalen Schmerz auslösen

Im Auftrag des US-Militärs arbeiten amerikanische Wissenschaftler an einer neuen Laserwaffe. Sie soll Menschen auf zwei Kilometer Entfernung schwere Schmerzen zufügen, ohne zu töten. Schmerzforscher fürchten einen Missbrauch der Technik - etwa zum Foltern von Menschen.


Von einer Schmerzpistole träumen Militärs schon lange. Statt scharfer Munition verschießt sie Impulse, die den Getroffenen lahm legen, ohne ihn jedoch zu verletzten oder gar zu töten. Was wie eine Vision aus einem Science-Fiction-Roman erscheint, ist jedoch bereits heute Gegenstand ernsthafter Forschung, wie das US-Magazin "New Scientist" berichtet.

An der University of Central Florida in Orlando wird demnach bereits intensiv an einer solchen Wunderwaffe geforscht - das Geld stammt vom Office of Naval Research der US-Marine. Die Waffe soll gegen Menschen in einer Entfernung von bis zu zwei Kilometer eingesetzt werden können und bei diesen schwere Schmerzen auslösen.

Die Waffe feuert Laserimpulse ab, die beim Auftreffen auf festes Material ein Plasma erzeugen. Das sich ausbreitende Plasma produziert elektromagnetische Impulse, die die Nervenzellen reizen und so Schmerzgefühle erzeugen.

Laut Planung der US-Militärs ist die Laserwaffe 2007 einsatzbereit. Die Schmerzen sollen so stark sein, dass die Getroffenen regelrecht von den Beinen geholt werden. Bei Tierversuchen hatten die Forscher bereits im Jahr 2003 "Schmerz und temporäre Lähmung" festgestellt, wie das Magazin "New Scientist" berichtet.

Bei den neuen, bis Juli an der University of Central Florida laufenden Untersuchungen soll dieser Effekt noch "optimiert" werden. Die Idee sei, die elektromagnetischen Impulse so zu generieren, dass sie die Nervenzellen ansprechen, ohne Gewebe zu schädigen. Es gehe darum, den maximal möglichen Schmerz zu erzeugen, heißt es in dem Vertrag zwischen dem Office of Naval Research und der University of Florida, der vom Sunshine Project veröffentlicht wurde, das geheime Waffenprogramme weltweit beobachtet.

Schmerzforscher sehen die laufenden Forschungsarbeiten äußerst kritisch: "Das könnte auch zur Folter eingesetzt werden", sagte John Wood, Schmerzexperte von der University College London, dem "New Scientist". Seine Kollegin, die Psychologin Amanda Williams, befürchtet Langzeitschäden bei den Getroffenen: "Die Forscher können uns nichts sagen über den Schmerz und die psychologischen Konsequenzen solch leidvoller Erfahrungen."

Sabine Schupp von der deutschen Dependance des Sunshine Projects vermutet hinter den Forschungen noch ganz andere Absichten: Die so genannten Pulsed Energy Projectiles seien als tödliche Waffe von den US-Militärs entwickelt worden. Jetzt solle diese Waffe mit dem Etikett "nicht-tödlich" versehen werden, sagte Schupp, um sie "international hoffähig zu machen".
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,344537,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 37,00.html</a><!-- m -->

Meine Frage hierzu ist, welche Non-Lethalen Waffensysteme gibt es schon (Einsatzreife) und welche vielversprechenden Systeme befinden sich bei wem in der Entwicklung?

Ich habe da die verschiedensten Dinge gehört von Schallwaffen, über Klebepistolen bis hin zu elektrifizierten Netzkanonen, weiß allerdings nichts genaueres zu diesem Thema.

Thx für die Infos im voraus.

Gruß NoBrain
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#2
Von Netzkanonen hab ich auch gehöt ich glaub die setzen irgenwelche polizeispezialeinheiten im osten ein.
Dann hab ich noch von Holzmuni in Amiland gehört auch bei der polente.
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#3
Gab auf N24 mal ne Doku zu dem Thema.
Die amerikanischen Streitkräfte sollen laut dieser Doku an Waffensystemen arbeiten
die nicht töten,sondern nur den Gegner außer Kraft setzten.
Dieses sei besonders bei Demonstrationen hilfreich.
Als Alternative wurde dort unter anderem ein verschießbares Fangnetz gezeigt.

Hier noch mal ein Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/military/systems/munitions/non-lethal.htm">http://www.globalsecurity.org/military/ ... lethal.htm</a><!-- m -->

Viel mehr kann ich leider nicht beitragen,vielleicht hilft es dir weiter.
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#4
Vor geraumer Zeit (ungefähr zwei oder drei Monate) hat Spiegel Online schon einmal einen derartigen Artikel gebracht. Damals ging es um eine Waffe, die gerichtete Mikrowellen auf ein Ziel abfeuert. Auch diese Waffe wurde als "nicht tödlich" deklariert, allerdings hängt das ebenso wie bei diesem Laser-Dingens vermutlich rein von der Stärke der Ladung ab, die eingesetzt wird. Einsatzgebiet für die Mikrowellenwaffe waren auch vorrangig Demonstrationen / "crowd control", ein "Test" im Irak sollte damals geplant gewesen sein. Was daraus wurde, weiss ich leider nicht.
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#5
In Somalia 1993 wurden durch das USMC erstmals Klebepistolen eingesetzt, das Zeug hat einen Menschen umschlossen und ist schnell ausgehärtet. Man kann sich das ähnlich wie Polyurethanschaum (Bauschaum zum füllen von Hohlräumen an Tür- und Fensterrahmen). Das Problem hierbei war die später festgestellte Unverträglichkeit des Schaums durhc den Menschen sowie ein paar Todesfälle durch verkleben der Atemorgane.

cheers.
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#6
lol

Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, ein Labor im Amiland hatte der Regierung angeboten für 7,5 Mio $ *glaub* einen Kampfstoff zu entwickeln, der homoerotische Lust im Extrem auslöst. Dies sollte den Feind schwächen...

Man stelle sich das mal bildlich vor :bonk:- Die Amis fallen in den Iran ein, und statt daß auf sie geschossen wird liegen überall deren Soldaten beisammen und schmusen und kuschlen *rofl*

Achja, das Militär hat dann übrigens doch abgelehnt, stand in dem Artikel Wink
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#7
Zitat:lol

Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, ein Labor im Amiland hatte der Regierung angeboten für 7,5 Mio $ *glaub* einen Kampfstoff zu entwickeln, der homoerotische Lust im Extrem auslöst. Dies sollte den Feind schwächen...
Den Bericht dazu gabs erst kürzlich, aber das Projekt stammte aus den 80er Jahren und wurde schon seit geraumer Zeit nicht mehr verfolgt. So absurd es klingen mag, aber grundsätzlich ist das eine nette Idee, um feindliche Streitkräfte ohne tödliche Folgen auszuschalten. Wink
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#8
Als non lethale zählen auch Tränengas und Pfefferspray usw.

Das angesprochene Problem bei non lethale weapons zur Zeit ist immer noch, daß sie evtl. doch tötliche Wirkung haben können bzw. schwere Schäden anrichten können. Das meiste ist immer noch Gegenstand der Forschung.
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#9
Hab einen Bericht bei Spiegel TV gesehen wo es um den Einsatz eines Gas ging, dass so abscheulich Stinkt das man auch nicht mehr kampfähig ist weil man nur noch wegwill oder sich übergeben muss. Ist das überhaupt nach der Genfer Konvention erlaubt einzusetzen? Falls sich mal jemand drann hält. Ich meine den großflächigen Einsatz. Man könnte ja z. .bversuchen Rüstungszentren oder Städte lahm zu legen. Weiß jetzt natürlich nicht wie Gasmasken schützen.
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#10
Also zu Hille:

So ein Gas ist auf keinen Fall rechtens. Die Bundeswehr durfte bis vor ein paar Monaten nicht ein mal Tränengas einsetzen!

Ich habe einen Bericht gesehen über Lautsprecher extrem laute schmerzhafte, Radarwellen aussenden. Diese werden in den USA bereits in Gefängnissen gegen mögliche Revolten eingesetzt
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#11
Naja, aber das schert die Amis zumindest ja nicht wirklich...
Soweit ich mich erinnern kann haben die die Haager Landkriegsordnung ja nicht unterzeichnet...
Und ehrlich gesagt... - mir wäre es lieber wenn durch diesen Einsatz im Irak 100 Slodaten und 300 Zivilisten an Unverträglichkeit gestorben wären, statt der ganzen Gefallenen während der Eroberung!
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#12
Zitat:Laser soll maximalen Schmerz auslösen
Wie gut kann man sich denn gegen so eine Laserwaffe schützen?

Zitat:Die Waffe feuert Laserimpulse ab, die beim Auftreffen auf festes Material ein Plasma erzeugen. Das sich ausbreitende Plasma produziert elektromagnetische Impulse, die die Nervenzellen reizen und so Schmerzgefühle erzeugen.
Was bedeutet in diesem Fall "festes Material"? Kleidung? Kunststoffe? Metall?
Wäre doch schön blöd, wenn man den Strahl einfach mit einem Spiegel zurückschicken könnte Wink
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#13
Zitat:09. Mai 2005

WAFFEN UND WERBUNG

Mit Ultraschall in den Schädel

Von Mirko Hackmann

Geschichten über Schallwellengewehre und Infraschallwaffen erhitzen die Gemüter von Militärfreaks und fesseln Verschwörungstheoretiker. Ein Amerikaner will mit Ultraschall jetzt sogar Werbebotschaften gezielt in Konsumentenköpfe "beamen".


Die Erfindung des amerikanischen Tüftlers Woody Norris beflügelt die Phantasie von Waffenbauern und Technophobikern. Dessen Hypersonic Sound System (HSS) war eigentlich für die Werbung gedacht. Mit Hilfe dieses Ultraschallverfahrens sollen Geräusche über eine Distanz von bis zu 140 Metern gezielt in den Kopf einer Person eindringen - laut Norris' Firma American Technology Corporation - ohne Qualitäts- und Lautstärkeverlust.

(...)
Ganzer Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,354671,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 71,00.html</a><!-- m -->
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#14
Gegen Laserwaffen ist Keramik der beste Schutz, da es sich durch die Hitze nicht verformt (durch die Tatsache, daß es ja bereits gebrannt wurde, ist es gegen sehr hohe Temperaturen "widerspenstig) und dadurch zu einer Gefahr für den Träger werden kann, wie das bei den heutigen Schutzwesten, welche Metallplatten enthalten, der Fall wäre. Desweiteren sind hochreflektive Oberflächen ebenfalls hilfreich. Keramik wird ja auch als Schutz von Raumflugkörpern beim Eintritt in die Erdatmosphäre verwendet. Dabei sollte man allerdings nicht an die Keramikplatten in der Küche denken, sondern an speziell entwickelte Keramikstoffe, die auch schon existieren.

Das auftreffende Plasma würde jedes Metall und jeden Kunststoff aufschmelzen und zu zusätzlichen Schäden am menschlichen Körper führen.

Das US-Militär könnte damit aber auch nur einen Schritt in Richtung "intelligente" Infanteriewaffe machen. Dabei wird an das Prinzip des Phasers aus den Star Tek-Serien und -Filmen gedacht, die ja sowohl betäubend als auch tödlich sein können. An solchen Waffen bastelt das US-Militär schon, seit es die angewandte Laser- als auch Masertechnik (wie Laser, aber auf Mikrowellen basierend) gibt.
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