Europa - Dein Name ist Feigheit
#1
Man kann es auch so sehen:


Europa - dein Name ist Feigheit

Der Kommentar
von Mathias Döpfner

"Europa - dein Familienname ist Appeasement!", schrieb vor einigen Tagen Henryk M. Broder in der "Welt am Sonntag". Ein Satz, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht, weil er so schrecklich richtig ist.


Appeasement kostete Millionen Juden und Nichtjuden das Leben, weil die Alliierten in England und Frankreich zu lange verhandelten und zögerten, bis sie merkten, daß man Hitler nicht einbinden, sondern nur bekämpfen kann. Appeasement stabilisierte den Sowjetkommunismus und die DDR, indem Teile Europas den inhumanen Unterdrückungsstaat zur ideologischen Alternative verklärten. Appeasement lähmte Europa, als im Kosovo der Völkermord wütete und man so lange debattierte, bis die Amerikaner dort unsere Aufgaben erledigten. Europäisches Appeasement, getarnt in dem Nebelwort "Äquidistanz", relativiert in Israel die Selbstmordattentate fundamentalistischer Palästinenser, anstatt die einzige Demokratie im mittleren Osten zu schützen. Appeasement prägt die Mentalität, wenn Europa im Irak über die 300 000 von Saddam ermordeten und gefolterten Opfer hinwegsieht und in friedensbewegter Selbstgerechtigkeit George Bush schlechte Noten erteilt. Und Appeasement in seiner groteskesten Form ist es schließlich auch, wenn man auf die eskalierende Gewalt islamistischer Fundamentalisten in Holland und anderswo mit dem Vorschlag reagiert, in Deutschland doch einen muslimischen Feiertag einzuführen.


Was muß noch passieren, bis die europäische Öffentlichkeit und das politische Führungspersonal realisieren: Es herrscht eine Art Kreuzzug, eine besonders perfide, auf Zivilisten konzentrierte, gegen unsere freien, offenen, westlichen Gesellschaften gerichtete System-Attacke fanatisierter Muslime. Ein Konflikt, der voraussichtlich länger dauern wird als die großen militärischen Auseinandersetzungen der letzten hundert Jahre. Geführt von einem Gegner, der sich nicht durch Toleranz und Entgegenkommen bezähmen läßt, sondern den solche Gesten, mißverstanden als Zeichen der Schwäche, nur anspornen.


Zwei amerikanische Präsidenten der jüngeren Vergangenheit hatten den Mut zu dezidiertem Anti-Appeasement: Reagan und Bush. Reagan beendete den Kalten Krieg, Bush erkannte - unterstützt nur von dem sozialdemokratischen Überzeugungspolitiker Tony Blair - die Gefahr des islamistischen Kampfes gegen die Demokratie. Seine historische Rolle wird in einigen Jahren zu bewerten sein.


Europa macht es sich einstweilen gemütlich in der multikulturellen Ecke, anstatt mit charismatischem Selbstbewußtsein die Werte der liberalen Gesellschaft zu verteidigen und im Spannungsfeld der wirklichen Weltmächte - Amerika und China - als attraktives Kraftzentrum zu agieren. Wir dagegen profilieren uns als Weltmeister der Toleranz gegenüber den Intoleranten, wie auch Otto Schily zu Recht kritisiert. Warum eigentlich? Weil wir so moralisch sind? Zu befürchten ist eher: weil wir so materialistisch sind.


Bush riskiert für seine Politik eine Abwertung des Dollar, eine zu hohe Verschuldung des Staates, eine massive und nachhaltige Belastung der amerikanischen Volkswirtschaft - weil es ums Ganze geht.


Doch während die angeblich so materialistischen Raubtierkapitalisten in Amerika ihre Prioritäten kennen, schützen wir die Pfründe unseres ängstlich verteidigten sozialen Wohlstandes. Bloß nicht einmischen, das könnte teuer werden. Da diskutieren wir lieber über die 35-Stunden-Woche, Zahnpflegeversorgungsansprüche und hören Fernsehpastoren zu, die den "Mördern die Hand reichen" wollen. In diesen Tagen erinnert Europa manchmal an eine alternde Tante, die ihre zittrigen Hände um ihre letzten Juwelen legt, während ein Räuber gerade bei den Nachbarn einbricht. Europa - dein Familienname ist Feigheit.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/11/20/363020.html?search=Appeasement&searchHILI=1">http://www.welt.de/data/2004/11/20/3630 ... archHILI=1</a><!-- m -->
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#2
Ähmm sorry im wievielten Grade ist Herr Döpfner mit Herrn Bush verwandt?
Also wenn ich das lese stelle ich mir die Frage schon.
Zudem sich im Kosovo meines wissens die NATO und nicht die USA eingemischt haben...... (soweit ich das noch richtig weiß wollte die USA das nicht wirklich böse Zungen behaupten das die Vorkommen an Öl dort zu niedrig wären)
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#3
Reizerischer Journalismus nannte unser Politiklehrer sowas.

Es ist provokativ.
Aber gewisse Wahrheiten stecken auch in diesem Schreiben.
Ja die EU (und seine Staaten) sind viel mit ihrer Innenpolitik beschäftigt (irgendwie logisch) zum anderen sind wir aber auch zu inaktiv in Sachen Terror bekämpfung.

Der Afgahnistan Einsatz ist ein erster kleiner Schritt in die Richtigen Richtung.

Aber deswegen soweit zu gehen wie Amerika um ganze Länder zu plätten (wo es im Irak in erster Stelle eher um das Öl geht) das geht bissel zu weit.

Aber ganz unrecht mit der Zurückhaltung hat der Mann nicht.


Der Schakal
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#4
Ich finde zwar auch, daß die europäischen Staaten in ihrer Außenpolitik etwas agressiver vorgehen sollten, aber diese muß sich nicht unbedingt in direkten Angriffen auf andere Staaten äußern. Für die europäischen Staaten ist Krieg normalerweise einfach das ultima ratio - das letzte Mittel.
Den Vorwurf, daß die europäischen Staaten feige und kriegsscheu sind, halte ich für vermessen. Wie war das z.B. mit dem "landwirtschaftlichen Gerät", welches Deutschland in den 90ern nach Kroatien geschickt hat? Zudem: Wie viele europäische Staaten haben sich der US-geführten "Koalition der Willigen" gegen den Irak des Saddam Hussein angeschlossen?
Die USA greifen dagegen oft genug aus niedersten Gründen an, ich denke hier etwa an Grenada. Eine Regierung braucht den USA gegenüber nur ein wenig Rückgrat zu zeigen, und schon riskiert sie, daß sie durch einen von den USA eingefädelten Putsch oder eine direkte militärische Aktion der USA entmachtet wird, und dies auch, wenn sie demokratisch ist. Chile, Guatemala und Kuba sind traurige Beispiele für diesen Stil der USA.
Vielleicht sind im Bezug auf die Gründe, wegen denen ein Staat in einen Krieg ziehen sollte, die europäischen Staaten einfach reifer als die USA. Schon in der Antike stellte jemand fest, daß es ungleich schwerer sei, 100 Spartaner für einen Krieg zu begeistern, als 10.000 Athener.
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#5
Jo mehr als ein paar Kernwahrheiten gibt es nicht in dem Artikel.
So ist das halt ... Boxer werden bejubelt und die Eierköpfe unterschätzt.
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#6
So ganz unrecht hat er wirklich nicht. Das Problem ist halt au das Europa keine gemeinsame Aussenpolitik hat. Beispiel Irak Krieg. Großbritanien, Spanien und Polen machen mit. Frankreich ist zuerst ganz dagegen und dann werden die USA doch unterstützt. Deutschland ist dagegen. Europa ist nun mal sehr gespalten und jedes Land schaut nun mal auf seine Interessen. In den USA stehen mehr oder weniger alle hinter dem Präsidenten. Auch wenn man sagen muss das die Amis im ersten Golfkrieg Sadamm schon ohne Probleme absetzen hätten können.
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#7
Eben weil Europa grad keine gemeinsamen Interessen in allen Punkten vertritt, ist es sehr provokativ, den ganzen Kontinent in einen Topf zu werfen. Die Appeasement-Politik von Neville Chamberlain in den 30ern (daher kommt ja auch der Name) war nicht zuletzt ein Produkt seiner Regierung. Chamberlains Nachfolger Churchill ist dann einen ganz anderen Kurs gefahren und hätte dies auch schon getan, wenn er vor dem Krieg Premier geworden wäre. Zudem waren Deutschland und Italien damals auch Teil von Europa, die haben aber keine Appeasement-Politik betrieben, oh nein...
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#8
Mathias Döpfner spricht etwass an das teilweise zutrifft und teilweise berechtigt ist, jedoch ist seine Parteinahme als Getreuer der Bushregierung ebenso offensichtlich und ein wenig aalglatt. Europa zeigte sich oftmals unfähig, zerstritten und schwerfällig als es z.B. darum ging dem Balkankrieg einen Riegel vor zu schieben und als der Krieg in Kroatien und Bosnien eskalierte fiel ihnen bis auf Mitleidsbekundungen, Verurteilung der Agression sowie Drohgebärden und ein Verhängen eines Waffenembargos auf allen Seiten nichts geistreicheres ein, obwohl bis auf die waffenstarrenden Serben und die JNA keine andere Kriegspartei überhaupt nennenswerte Mengen an Waffen vorzuweisen hatte, dies könnte man somit logischer Weise als klare Parteiergreifung damals für Milosevic deuten, da der Wiederstand und Verteidigung der überfallenen Länder somit erschwert und das Leiden verlängert wurde. Auch im Kosovo dauerte es ewig und man hat durchaus einiges Clinton zu verdanken das das Eingrefen nicht noch wietere Wochen und Monate dank Debatten und Uneinigkeit verzögert wurde, da er damals die treibende Kraft war die Tragödie sie sich anbahnte abzuwenden.
In diesen Punkten gab es ein Totalversagen der EU auf breiter Linie und bleibt zu hoffen das man bei zukünftigen Krisen und Konflikten einheitlicher und entschlossener reagieren wird. Jedoch darf man auch nicht vergessen weswegen Europa eine Entscheidung für Krieg lieber zweimal überdenkt bevor es handelt, abgesehen von einer nach wie vor fehlenden starken europäischen Armee, im Gegensatz zu den Amerikanern, die lieber gleich schiessen und erst danach fragen, sowie ohne lange zu fackeln alles aus dem Weg räumen was ihnen im Wege steht, sei es eine Diktatur oder auch demokratisch gewählte Führung eines Landes. Als einzige Region der Erde hat Europa innerhalb weniger Jahrzehnte zwei Weltkriege erlebt in denen Abermillionen von Menschen getötet wurden, eine ganze Generation wurde geopfert, weite Landstriche dem Erdboden gleich gemacht wurden und mehr als je zuvor Blut, Tränen und Leid in Strömen floss, was mit der Hauptgrund ist für die Friedensliebe der Europäer und der absoluten Mehrheit der europäischen Bevölkerung, da Krieg immer nur als allerletztes Mittel angesehen wird und man lieber 100 mal vehandelt als einmal Krieg zu führen. Europa muß noch viel lernen und noch weiter zusammenwachsen, gleichzeitig ist Europa aber der letzte Hafen der Hoffnung, Freiheit und wahrer Demokratie auf der Erde, da sich der Zweite ( USA ) seit dem Jahr 2000 davon verabschiedet hat und nur noch grobe Züge einer freiheitlichen und liberalen Demokratie trägt, tendenz weiter fallend. Es ist lange noch nicht alles gut oder perfekt in Europa, aber wo ist es denn besser?.
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#9
Verhandeln und erst einmal noch mal überlegen ob man einen Krieg anfangt ist schon in Ordnung. Nur nicht mit den falschen darüber verhandeln. Den wieviele Menschen sind dadurch gestorben das Saddam an der Macht geblieben ist? Aber auch Bush braucht nicht sagen das er einen Krieg für Menschlichkeit führt. In Afrika gibt es ja genug Diktatoren die ganz ungestört morden können. Hab vor einer Weile was ganz interresenates bei Maischberger auf N24 gesehen. Da war Scholl-Lateur (schreibt man ihn so?) und hat gemeint das Europa von dem Gedanken lassen soll, dass die Demokratie das einzig wahre ist, es alle wollen und sie überall funktioniert. Das Chinesische Modell halten viele Länder auch nicht für schlecht.
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#10
@ Commander

Du trifft es ziemlich passend.
Europa reagierte da zu spät wo es unvermeidlich ist.
Aber ich denke, Europa lernt seine Lektion daraus.

Die USA hat es in vieler Hinsicht einfacher.
Es ist 1 Staat und hat bereits eine Moderne Armee.

Europa wächst erst zu einer Einheit zusammen. Es müssen Kompromisse geschlossen werden.
Und viele Staaten bauen gerade ihre Streitkräfte um, um auf die geänderten Einsatzprofile reagieren zu können.

Aber gerade dadurch das Europa kompromisse schliessen muss, ist die Demokratie in Europa stärker.

Der Schakal
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#11
Zitat:Appeasement kostete Millionen Juden und Nichtjuden das Leben, weil die Alliierten in England und Frankreich zu lange verhandelten und zögerten, bis sie merkten, daß man Hitler nicht einbinden, sondern nur bekämpfen kann.
Habe Ich was verpasst oder stimmt es dass die USA erst 1941 in den WW2 eingetreten sind? :misstrauisch: Also wirklich so ein Argument um Europa nieder zu machen ist doch absurd da die USA in diesem Falle viel länger aussen vor blieben, zwar wegen anderen Gründen aber trotzdem.
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#12
Soweit mir auch bekannt ist sind die Vernichtungslager auch erst nach Beginn des 2. Weltkriegs entstanden (Im ehemaligen Polen). Das Argument zieht wirklich nicht. Außerdem gab es in den USA nicht in der Zeit eine große Partei (weiß leider keinen Namen) die mit der NSDAP recht viel gemeinsam hatte? Und die USA haben Stalin auch an der Macht gelassen nawohl der hat viel mehr Menschen umgebracht als Hitler. Da wurde sich auch nicht eingemischt. Der Feind meines Feindes ist halt mein Freund. So hatte man halt 50 Jahren kalten Krieg mit weißgott wieviel Millionen Toten.
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#13
Zitat:Rob postete
Zitat:Appeasement kostete Millionen Juden und Nichtjuden das Leben, weil die Alliierten in England und Frankreich zu lange verhandelten und zögerten, bis sie merkten, daß man Hitler nicht einbinden, sondern nur bekämpfen kann.
Habe Ich was verpasst oder stimmt es dass die USA erst 1941 in den WW2 eingetreten sind? :misstrauisch: Also wirklich so ein Argument um Europa nieder zu machen ist doch absurd da die USA in diesem Falle viel länger aussen vor blieben, zwar wegen anderen Gründen aber trotzdem.
Nöö. Hast du nichts verpasst!Big Grin Und die sind nicht eingetreten um menschen zu retten. Die sind eingetreten weil jemand sie angegriffen hat!:evil:

@Hille: Die discriminierung und deportation der Juden begann fruher.

Ach ubrigens. Die indianer wurden von Europaische siedler (fast)ausradiert! :evil:
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#14
Zitat:Appeasement kostete Millionen Juden und Nichtjuden das Leben, weil die Alliierten in England und Frankreich zu lange verhandelten und zögerten, bis sie merkten, daß man Hitler nicht einbinden, sondern nur bekämpfen kann.
Ich würde eher sagen, daß das Genie !! von Chaimberlain und gerade die Apeasement Politik die er vertrat den zweiten Weltkrieg gewonnen haben.

Es ist nämlich so, daß die Briten schon wesentlich früher von einem Krieg mit Deutschland ausgingen, nur: sie waren dafür gar nicht gerüstet, vor allem im Bereich der Luftwaffe waren sie massiv hinterher, die Zeit die ihnen das Apeasement gebracht hat, wurde ja nicht nur einfach so abgesessen, sie wurde mit massivsten Rüstungsanstrengungen und diplomatischen und geheimdienstlichen Aktionen verbracht. In Rumänien lieferten sich die Deutschen und die Engländer einen regelrechten Geheimdienstkrieg um das Erdöl, der aber erst nach Kriegsausbruch von den Deutschen für sich entschieden werden konnte. Ohne Apeasement keine Spitfire, ohne diese eine Niederlage in der Luftschlacht, und wie hätten die Engländer eine deutsche Invasion am Boden aufhalten sollen ?

Desweiteren began die massenweise Ermordung der Juden erst nach Kriegsausbruch, es ist also historisch hanebüchend, das Apeasement vor Kriegsausbruch dafür verantwortlich zu machen. Die Gegner des deutschen Reiches waren schlicht und einfach gar nicht gerüstet um gegen die Nazis früher anzutreten.

Allenfalls hätten sie gleich 1933 bis spätestens 1936 angreifen müssen, aber mit welchem Grund ?

Zitat:Appeasement stabilisierte den Sowjetkommunismus und die DDR, indem Teile Europas den inhumanen Unterdrückungsstaat zur ideologischen Alternative verklärten.
Was hätte man tun sollen ? Gleich Atobos auf Moskau werfen und die Sowjets angreifen ?! Ist dem Schreiberling überhaupt klar, wie stark die Sowjetarmeen zu diesem Zeitpunkt waren ? Trotz Atomschlag hätten die Sowjets ganz Europa in der Folge überrannt. Das einzige Was sie davon abhielt genau das zu tun waren die Atombomben in Amerikanischen Händen, da die Sowjets selber noch keine hatten. Es gab von der sowjetischen Generalität aber durchaus den von Stalin ernsthaft erwogenen Vorschlag, trotzdem anzugreifen....

Auch die Abwürfe auf Japan kann man so aus einer neuen Perspektive sehen. M.M.n. wurden die Bomben vor allem auch abgeworfen, um die kurz vor der Landung stehenden Verbände der Roten Armee von einer Eroberung Japans abzuhalten und den Russen zuvor zu kommen. Es sind ja schon amerikanische Spezialeinheiten und auch russische in Japan gelandet, diese Legende, man hätte das konventionell nicht erobern können kann man in den Wind schießen, das wäre problemlos gegangen. Nur wäre Japan dann sowjetisch geworden, die waren nämlich viel näher dran und schon bereit dazu.

Zitat:Habe Ich was verpasst oder stimmt es dass die USA erst 1941 in den WW2 eingetreten sind?
Die Amis haben schon lange Jahre vor 41 an jeden denkbaren Feind Deutschlands bis zum geht nicht mehr Waffen geliefert, de facto befanden sich die USA schon im Krieg, auch wenn sie noch einige Jahre keine Soldaten eingesetzt haben.

Für den Fall, dass die Luftschlacht um England verloren gehen würde, haben die Amis übrigens schon Truppen zusammengestellt, die dann nach England abgehen sollten, um dort die deutsche Invasion aufzuhalten, soviel zur Neutralität.

Das die Amis nicht früher mit Truppen auf dem Schauplatz erschienen sind liegt an zwei Gründen:

1 das amerikanische Heer war schlicht und einfach veraltet ausgerüstet, die Amis mußten erst noch ihre Streitkräfte kriegstauglich machen.

2 Die amerikanischen Bürger wollten überhaupt nicht, sie neigten zum Isolationismus, Nazideutschland war ihnen schlicht und einfach egal, das amerikanische Volk war höchstgradig kriegsunwillig.
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#15
@Quintus: Die Deutschen waren auch nich "besser" ausgerustet vor 1936-38.

Was auch immer. Besser ein paar diplomatische versuchen erst und nich gleich ein krieg anfangen.
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