Ukraine
Zitat:Kleiner Krimkrieg - Spezialtruppe der US-Armee von der Schwarzmeer-Halbinsel vertrieben

Die Beitrittsbemühungen der Ukraine zur NATO haben zumindest einen vorübergehenden Rückschlag erlitten. Denn Behörden und Bürger der Krim, sorgten dafür, dass ein geplantes Seemanöver der Ukraine mit US-Truppen nicht stattfinden konnte. Das Zusammengehen Kiews mit dem Nordatlantikpakt wird laut Umfragen immer unpopulärer. Selbst die Regierungsbildung in der Ukraine war nach den Neuwahlen vom März von dieser Frage überschattet und hat sich drei Monate hingezogen.

Von Eberhart Wagenknecht; Eurasisches Magazin 06-2006; 30.06.2006

Die Krim hat sich erfolgreich gegen die NATO behauptet. Mitte Juni wurden 250 amerikanische Soldaten in Busse gesetzt, zum Krim-Flughafen Simferopol transportiert und in den deutschen US-Stützpunkt Ramstein ausgeflogen. Sie sollten eigentlich ein gemeinsames Seemanöver zwischen der Ukraine und der NATO vorbereiten. Doch mit ihrem Abtransport ist aus solchen Absichten erst einmal nichts geworden.
Mehrere Städte der Krim hatten sich in spektakulären Aktionen zur „NATO-freien Zone“ erklärt. So zum Beispiel der Kreis Leninski, aber auch die Stadtparlamente von Simferopol, dem Verwaltungszentrum der Krim, und der Hafenstadt Feodossija. Schließlich schloss sich auch das Parlament der Autonomen Republik Krim, die zur Ukraine gehört, dieser Haltung an. Mit überwältigender Mehrheit forderten die Abgeordneten Kiew auf, die geplante Übung abzusagen. Die Präsenz amerikanischer Truppeneinheiten und militärischer Einheiten der NATO verletze die Verfassung.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20060611">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20060611</a><!-- m -->
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Das könnte auch daran liegen, dass der größte Teil der Bevölkerung auf der Krim Russen sind.
Auch wenn ich auf die schnelle Tour nur Wikipedia als Quelle anbieten kann:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Krim#Bev.C3.B6lkerung">http://de.wikipedia.org/wiki/Krim#Bev.C3.B6lkerung</a><!-- m -->

Zitat:Neben der Mehrheitsbevölkerung von Russen (58,5 %) und Ukrainern (24,4 %) leben auf der Krim auch 243.400 zurückgekehrte Krimtataren (...)
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Historisch kann man das auch begründen:
Die krim gehörte an sich nie wirklich zur Ukraine, da die eigentliche Urkaine historisch sich aus zwei Teilen zusammensetzt: der östlich des Dnjepr gelegene Teil kam 1654 bzw. endgültig 1667 an Russland und wirde relativ stark russifiziert. Der westliche Teil der Ukraine war aber über polnische Herrschaft bzw. zeitweise auch österreichische Herrschaft mehr westlich und dann auch nationaler geprägt. So besaßen die westlich des Dnjepr belegenen ukrainischen Gebiete der Saporoger Kosaken ab 1658 bis zum Ende des alten Polens Ende des 19. jahrhunderts Autonomie.
Die Krim aber war stets tartarisch, seit dem Mittelater und dem Einfall der Mongolen 1221. Später kam dieses Khanat als mongloischer Restposten unter die Oberhoheit der Osmanen und die Erben des Dhingis Khan wurden islamisch.
Auf jeden Fall, um nicht ganz den Faden zu verlieren:
Die Krim wurde erst 1783 von den Russen erobert und als russ. Territorium behandelt. Mit der Ukraine bestanden keine historischen Beziehungen.
Erst 1954, als Dank für die Entscheidung der Ukrainer (Saporoger Kosaken) zu Gunsten der Russen 1654 wurde die Krim zur damaligen sozialistischen Teulrepublik Ukraine gegegen. Aber aus der Geschichte heraus, auch gerade wegen der Bedeutung der Schwarzmeerhäfen siedelten dort viele Russen und die Verbundenheit mit Moskau ist eher da als mit Kiew.
Dies aus der historischen Perspektive.
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Zitat:Juschtschenko kann Parlament auflösen

Drei Monate nach der Parlamentswahl in der Ukraine ist das Ringen um eine neue Regierung in eine kritische Phase getreten: Die Frist zur Bildung eines neuen Kabinetts ist abgelaufen. Dem Land droht eine Krise, sollte Präsident Viktor Juschtschenko das Parlament auflösen.

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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/99080.html">http://www.ftd.de/politik/europa/99080.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20061205/56494150.html">http://de.rian.ru/safety/20061205/56494150.html</a><!-- m -->
Zitat:Ukrainischer Verteidigungsminister plädiert für möglichst baldigen Nato-Beitritt

17:14 | 05/ 12/ 2006

KIEW, 05. Dezember (RIA Novosti). Der ukrainische Verteidigungsminister Anatoli Grizenko besteht auf dem möglichst baldigen Beitritt des ukrainischen Staates zur Nato. .....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070309/61775908.html">http://de.rian.ru/world/20070309/61775908.html</a><!-- m -->
Zitat:Juschtschenko für NATO-Beitritt der Ukraine und Einheit der Nation
18:03 | 09/ 03/ 2007

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"Unsere nationale Idee ist eine europäische Ukraine mit liberalen Werten, mit Menschenfreiheiten und -rechten", sagte das Staatsoberhaupt.

Die europäische und die euratlantische Integration sei der strategische Kurs der Ukraine, betonte er. "Das entspricht den nationalen Prioritäten am meisten. Von denen man übrigens deutlich, klar und ständig sprechen muss", fügte Juschtschenko hinzu.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20070316/62133795.html">http://de.rian.ru/safety/20070316/62133795.html</a><!-- m -->
Zitat:Nato-Vertreter: Georgien und Ukraine auf dem Weg zur vollberechtigten Nato-Mitgliedschaft

21:41 | 16/ 03/ 2007

BAKU, 16. März (RIA Novosti). Georgien und die Ukraine unternehmen erste Schritte zur vollberechtigten Mitgliedschaft in der Nato.
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Machtkampf in der Ukraine spitzt sich zu

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...F1,00.html

Zitat:Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat angesichts des anhaltenden Machtkampfs im Land mit der Ausrufung von Neuwahlen gedroht. "Wenn das Verhalten der Parlamentsmehrheit nicht auf eine verfassungsgemäße Grundlage zurückkehrt, werde ich ein Dekret zur Auflösung des Parlaments unterzeichnen", sagte der pro-westliche Staatschef bei einem Kongress seiner Partei "Unsere Ukraine". (...)
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Machtkampf in Ukraine eskaliert
Parlament offiziell aufgelöst - Abgeordnete arbeiten weiter

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/0/0,...60,00.html

Zitat:Nach der Eskalation des Machtkampfs steht die Ukraine nicht nur vor Parlamentswahlen, sondern möglicherweise auch vor einer Neuwahl des Präsidenten. Sollte Präsident Viktor Juschtschenko die am Montagabend beschlossene Parlamentsauflösung nicht zurücknehmen, seien vorgezogene Präsidentschaftswahlen unvermeidlich, sagte Ministerpräsident Viktor Janukowitsch. (...)
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Juschtschenko und Janukowitsch beraten erneut

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...AB,00.html

Zitat:In der Ukraine ist weiter keine Lösung des Machtkampfes zwischen Präsident Viktor Juschtschenko und Ministerpräsident Viktor Janukowitsch in Sicht. Ein Treffen der beiden Kontrahenten in der Nacht blieb ohne greifbares Ergebnis. Anhänger des pro-russischen Ministerpräsidenten harren vor dem ukrainischen Parlament in Kiew aus. Rund 5000 demonstrierten auf dem Unabhängigkeitsplatz. (...)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl=Ukraine&iditem=1689">http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl ... ditem=1689</a><!-- m -->

Zitat:Russland besorgt: Tausende Ukrainer demonstrieren gegen Juschtschenko

Tausende Menschen haben auf dem Unabhängigkeitsplatz im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew den Rücktritt des westlich orientierten Staatschefs Viktor Juschtschenko gefordert. "Nieder mit Juschtschenko" riefen die Anhänger der russlandfreundlichen Regierung an dem gleichen Ort, an dem die "orangene Revolution" den Präsidenten Ende 2004 an die Macht gebracht hatte.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070411/63468727.html">http://de.rian.ru/world/20070411/63468727.html</a><!-- m -->
Zitat:Ukraine dankt USA für Finanzhilfe zu NATO-Beitritt
14:55 | 11/ 04/ 2007

KIEW, 11. April (RIA Novosti). Das ukrainische Außenministerium hat das neue US-Gesetz über die Unterstützung des NATO-Beitritts der Ukraine als „ausgewogen“ gelobt.
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Zitat:Machtkampf in der Ukraine eskaliert
Die Krise in der Ukraine nimmt dramatische Formen an. Präsident Wiktor Juschtschenko ist auf Konfrontationskurs zu Regierungschef Wiktor Janukowitsch gegangen und hat die Kontrolle über die Truppen des Innenministeriums übernommen.
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Nach der Entscheidung des Präsidenten ließ Innenminister Wasili Zuschko seine Sicherheitskräfte vor der Staatsanwaltschaft, wo sie mit dem Präsidenten unterstellten Truppen aneinandergerieten. Zuschko bezeichnete die Entlassung Piskuns als "Staatsstreich".
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...18,00.html

Ich weiß nicht so recht. Bisher schien die Dauerkrise in der Ukraine mehr oder minder vor sich hin zu köcheln. Ein schwacher, zerrissener Staat eben, der sich aber trotz allem deutlich oberhalb der Schwelle der Eskalation bewegt.
Wenn nun aber sogar schon persönliche Loyalitäten der Sicherheitstruppen thematisiert werden, sehe ich doch aus der Ferne ein gewisses gesteigertes Potenzial für Eskalation.
Auf allem können sich solche Ereignisse und einmalige Aktionen der einen Seite sehr schnell aufschaukeln. Daher: Die Entlassung des Generalstaatsanwalt Piskun durch Präsident Juschtschenko muss nicht zwangsläufig weiter eskalieren. Aber die Lage scheint brisanter zu werden und jede weitere Aktion kann da das Faß zum Überlaufen bringen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Neuwahlen bald und problemlos über die Bühne gehen.
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Zitat:KIEW, 26. Mai (RIA Novosti). Ein Teil der Einheiten der Bereitschaftstruppen des ukrainischen Innenministeriums ist trotz Befehl des Innenministers des Landes in Richtung Kiew vorgerückt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070526/66135099.html">http://de.rian.ru/world/20070526/66135099.html</a><!-- m -->

die situation konnte dardurch noch weiter eskalieren
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20070608/66925098.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2007 ... 25098.html</a><!-- m -->

Zitat:Juschtschenko kündigt Unterzeichnung von neuem Kooperationsabkommen mit Russland an

KIEW, 08. Juni (RIA Novosti). Das Abkommen zwischen der Urkraine und Russland über die Zusammenarbeit für 2007 bis 2008 soll am Sonntag in Sankt Petersburg unterzeichnet werden.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20070608/66911018.html">http://de.rian.ru/business/20070608/66911018.html</a><!-- m -->

Zitat:Ukrainer wollen Ausbau der Handelskontakte mit Russland

KIEW, 08. Juni (RIA Novosti). Die Ukraine ist am Ausbau der Handelskontakte mit Russland interessiert.

Das sagte der ukrainische Finanzminister Nikolaj Asarow am Freitag in einem Pressegespräch.
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