Ukraine
#76
Der von Snakeshit gepostete Artikel zeigt leider, dass die entwicklung in der Ukraine durchaus nicht nur mit Optimismus verfolgt werden kann.
Denn es gibt genügend einflußreiche leute, die mit der Wahl Juschtchenkos ihre Pfründe verlieren würden, insbesonmdere auch die sehr mächtigen Wirtschaftsbosse aus Donezk bzw . der caln, der aus diesen leuten besteht.

Von daher, gestützt auf eigene Interessen und die verfolgung eigener persönlicher Machtgelüste wird der alte graben zwischen Ost und West instrumentalisiert durch diese leute um ihre Macht zu sichern und gegebenfalls auch gegen eine neue Zentralregierung in Kiew zu verteidigen.

Das schlimmst könnte daher noch bevorstehen, den diese oligarchen könnten versuchen die Stimmung im Osten so sehr anzuheizen, wenn Juschtchenko gewinnt, dass letztendlich zum beispiel russ. Truppen sogar eingreifen müssen um die Unruhen zu beenden.
Und man kann sich diverse solcher netten Worst-case-Szenarios ausmalen.
Leider.
Zitieren
#77
Zitat:Dienstag, 14. Dezember 2004
Dioxin-Vergiftung
Juschtschenko war gewarnt

Der im Wahlkampf mit Dioxin vergiftete ukrainische Oppositionsführer Viktor Juschtschenko soll bereits im Sommer Warnungen vor einem Anschlag erhalten haben. Ehemalige Geheimdienst-Offiziere hätten Ende Juli, etwa eineinhalb Monate vor der Vergiftung, der Opposition mitgeteilt, dass jemand Juschtschenko "loswerden" wolle.

Das sagte Juschtschenkos Mitarbeiter, der Parlamentsabgeordnete Oleg Rybatschuk, dem US-Nachrichtensender CNN in Kiew.

Ein Ärzteteam in Österreich hatte am Wochenende die endgültige Diagnose im Krankheitsfall Juschtschenko gestellt. Der Politiker leidet bis heute an den Folgen der Vergiftung von Anfang September, sein Gesicht ist stark entstellt.

In einem anderen Interview mit dem US-Sender ABC News hatte Rybatschuk am Montag betont, den Politiker hätten "Spezialisten aus der Ex-Sowjetunion" vergiftet, die "einer Art KGB" angehörten. Verantwortung dafür trage die alte ukrainische Staatsmacht um Präsident Leonid Kutschma und den beurlaubten Regierungschef Viktor Janukowitsch, sagte Rybatschuk.

Juschtschenko und Janukowitsch treten am 26. Dezember zur Wiederholung der Stichwahl um das Präsidentenamt an. Das Oberste Gericht hatte die Stichwahl vom 21. November und den offiziell verkündeten Sieg Janukowitschs wegen massiver Fälschungen für ungültig erklärt. In Umfragen des renommierten Kiewer Rasumkow- Instituts liegt der Oppositionsführer Juschtschenko derzeit deutlich vor Janukowitsch.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5462117.html">http://www.n-tv.de/5462117.html</a><!-- m -->
Zitieren
#78
was ist dieses DIOXIN für ein Zeug????:?
Zitieren
#79
@KaZaK
Dioxin
<!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=9426">http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... tm?id=9426</a><!-- m -->
Zitieren
#80
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freace.de/artikel/200412/111204b.html">http://www.freace.de/artikel/200412/111204b.html</a><!-- m -->
Zitat:(...)
Lothar Wicke, der ärztliche Leiter des Krankenhauses, hat praktisch zeitgleich mit Zimpers Erklärung seinerseits seine sofortige Kündigung bekanntgegeben. Offizieller Grund hierfür ist eine "Arbeitsüberlastung", tatsächlich ist Wicke allerdings massiv bedroht worden, nachdem er bei einer früheren Pressekonferenz gesagt hatte, es gäbe keine Beweise für eine Vergiftung. Ein Zusammenhang mit Zimpfers Erklärung scheint hier sicherlich wahrscheinlich.
(...)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/316831.html">http://www.netzeitung.de/ausland/316831.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freace.de/artikel/200411/261104b.html">http://www.freace.de/artikel/200411/261104b.html</a><!-- m -->

Zwar ist ein Anschlag mit Dioxin grundsätzlich sicherlich problemlos durchführbar, bereits eine Menge von einem tausendstel Gramm kann tödlich sein. Hier stellt sich allerdings gerade die Frage, wie es möglich sein kann, daß diese tödliche Menge offenbar nicht erreicht worden ist. Ein mit einem Essen oder einem Getränk verübtes Giftattentat wird kaum darauf bauen, daß das Opfer noch drei weitere Portionen verlangt.

Und eine weitere Tatsache spricht stark gegen die Verwendung von Dioxin bei einem Anschlag. Dioxine werden im Körper nur sehr langsam abgebaut, lagern sich in Fettgewebe ein und sind leicht nachweisbar, was zweifellos eine bei einem Giftanschlag für gewöhnlich nicht erwünschte Eigenschaft ist.

Selbstverständlich kann nicht ausgeschlossen werden, daß es sich tatsächlich um einen Anschlag auf Yushchenkos Leben gehandelt hat, in diesem Fall würde sich allerdings die Frage stellen, warum der oder die Täter offenbar Interesse daran hatten, daß dieses als eben solches entdeckt wird.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bernd-leitenberger.de/dioxine.html">http://www.bernd-leitenberger.de/dioxine.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.3sat.de/nano/glossar/dioxin.html">http://www.3sat.de/nano/glossar/dioxin.html</a><!-- m -->
Zitieren
#81
Zitat:Juschtschenko als fünfte Kolonne Washingtons diffamiert

Von Alexander Schwabe

Der inzwischen beurlaubte ukrainische Ministerpräsident Janukowitsch kämpft mit harten Bandagen: Um das für ihn ziemlich aussichtslose Rennen um die Präsidentschaft noch zu gewinnen, diffamiert er Oppositionsführer Juschtschenko als Handlanger des Westens. Dieser kämpft derweil im Osten des Landes um Stimmen.

Hamburg - Es sind vielleicht 5000, 6000 Demonstranten, die mehr als drei Wochen nach der Präsidentschaftswahl noch immer in Kiew ausharren. Nichts im Vergleich zu den Hunderttausenden, die noch vor Tagen für Demokratie und Gerechtigkeit auf die Straßen gingen und einen Sieg feierten, als endlich klar wurde, dass es am zweiten Weihnachtsfeiertag zu der von ihnen geforderten Stichwahl zwischen dem inzwischen beurlaubten Ministerpräsidenten Wiktor Janukowitsch und seinem Herausforderer Wiktor Juschtschenko kommen wird.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,332847,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->
Zitieren
#82
Zitat:17. Dezember 2004

Juschtschenko mit TCDD vergiftet

Wissenschaftler identifiziert Dioxin im Blut des Oppositionsführers


Der ukrainische Oppositionsführer Viktor Juschtschenko ist mit dem giftigsten bekannten Dioxin TCDD vergiftet worden. Dies bestätigte der Toxikologe Abraham Brouwer am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AP. Er habe den Stoff Tetrachlordibenzoparadioxin im Blut des Präsidentschaftskandidaten festgestellt. TCDD ist ein Bestandteil des Unkrautvertilgungsmittels 'Agent Orange' und verursacht neben Chlorakne auch Leberschäden.

'Es ist eine einzelne Chemikalie', sagte Brouwer zu seinem Ergebnis. Weil das Gift in so hoher und reiner Form im Blut Juschtschenkos nachgewiesen worden sei, könne eine natürliche Vergiftung ausgeschlossen werden.

Am Donnerstag hatte Juschtschenko erstmals die ukrainische Regierung direkt für die Tat verantwortlich gemacht. Am 5. September habe er mit Geheimdienstchef Ihor Smeschko und dessen Stellvertreter Wolodimir Satsiuk zu Abend gegessen, sagte er der AP. 'Dies war der einzige Ort, an dem niemand aus meinem Team anwesend war und an dem keine Vorsichtsmaßnahmen wegen des Essens getroffen wurden.'

(N24.de, AP)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/cgi-bin/redir.cgi/eigenwerbung/standardbanner?/ticker/index.php?p2004121714051900002">http://www.n24.de/cgi-bin/redir.cgi/eig ... 4051900002</a><!-- m -->
Zitieren
#83
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E7FFD463145BB49D8A4C3F718F5184116~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ntent.html</a><!-- m -->

Zitat:Revolution in der Ukraine
Der Schießbefehl wurde nicht befolgt

20. Dezember 2004 Im spätsowjetischen Hallenfoyer des Gewerkschaftshauses am Unabhängigkeitsplatz haben sich Untermieter eingenistet: links eine Wechselstube samt Hühnerschlägen und geschminkten Kassenfräuleins sowie eine Verkaufsbude für Filme, Kabel, Batterien; rechts eine Behelfspost.

Die Portierszelle mit ihren mächtigen Telefonen hat aus alten Zeiten überlebt. Passanten, Bittsteller, Wachleute mit Ohrenmützen hasten über den Steinboden oder hängen einfach nur herum.

Euphorisiertes Menschenmeer in Orange
Zehntausende Demonstranten sollten von den Regierungstruppen angegriffen werden

Vor drei Wochen, in der Nacht vom 27. auf den 28. November, hat sich in diesem Haus - damals das Hauptquartier der ukrainischen Opposition unter Wiktor Juschtschenko - eine der dramatischsten Situationen der „Orangenen Revolution” abgespielt. Boris Tarasjuk, Leiter der „Nationalen Bewegung der Ukraine” und Mitglied im „Exekutivkomitee” jenes „Nationalen Rettungskomitees”, mit dem Juschtschenko die Revolution steuerte, erinnert sich.

Es war zehn Uhr nachts. Tarasjuk, Diplomat alter Schule und bis zu seinem Rücktritt im September 2000 Außenminister der Ukraine, hatte dem Botschafterkorps von Kiew ein „Briefing” über die künftige Außenpolitik unter Juschtschenko gegeben; soeben kam er zurück zur Zentrale. Wie immer in jenen Nächten wogte draußen vor der Foyertür auf dem „Maidan”, dem Unabhängigkeitsplatz, ein dichtes, euphorisiertes Menschenmeer in Orange: Fahnen und Hupen, Lachen und Winken, Rufe und Musik von der Bühne.
....
Scheint so als sei die Ukraine nur knapp einem Blutbad entronnen. :|
Zitieren
#84
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,334217,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 17,00.html</a><!-- m -->

Zitat:STREIT ÜBER UKRAINE

Putin warnt Bush vor Isolierung Russlands

Kurz vor dem Urnengang in der Ukraine hat sich der russische Präsident Putin gegen Kritik hinsichtlich seiner Haltung zu der Wahl verwahrt. Er griff seinerseits den polnischen Präsidenten Kwasniewski an - und damit indirekt US-Präsident Bush.

Moskau - Auf einer Pressekonferenz in Moskau sagte Wladimir Putin, Russland habe nicht die Absicht, irgendeinen Staat zu annektieren, und hindere die ehemaligen Sowjetrepubliken auch nicht daran, unabhängige Staaten zu werden. Damit versuchte er Vorwürfe zurückzuweisen, sein Land nehme starken Einfluss auf die Ukraine und unterstütze bei der anstehenden Stichwahl den Regierungskandidaten Wiktor Janukowitsch.
...
Angesprochen auf eine Äußerung des polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski, der gesagt haben soll, Russland ohne die Ukraine sei besser als Russland mit der Ukraine, antwortete Putin verärgert, Kwasniewski höre sich an wie einer, der "einen neuen Job" suche. Putin schien sich damit hinter die Einschätzung Kreml-naher Beobachter zu stellen, wonach Polen, das als Vermittler in der Ukraine auftrat, in Wirklichkeit als Sprachrohr der USA fungierte.

Damit warf Putin dem Westen indirekt vor, sein Land isolieren zu wollen. "Wenn wir das als Bestreben interpretieren, Russlands Möglichkeiten zur Entwicklung gutnachbarschaftlicher Beziehungen einzuschränken, dann ist es gleichzusetzen mit dem Wunsch, die Russische Föderation zu isolieren", sagte Putin, fügte aber hinzu: "Ich glaube nicht, dass dies das Ziel der US-Politik ist." Er werde das Thema auf einem Treffen mit US-Präsident George W. Bush im Februar in der Slowakei zur Sprache bringen.
...
..das hört sich nach ziemlich schlechter Laune an...
Zitieren
#85
Zitat:Angesprochen auf eine Äußerung des polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski, der gesagt haben soll, Russland ohne die Ukraine sei besser als Russland mit der Ukraine, antwortete Putin verärgert, Kwasniewski höre sich an wie einer, der "einen neuen Job" suche. Putin schien sich damit hinter die Einschätzung Kreml-naher Beobachter zu stellen, wonach Polen, das als Vermittler in der Ukraine auftrat, in Wirklichkeit als Sprachrohr der USA fungierte
So neu und so besonders revolutionär ist diese Erkenntnis aber nun wirklich nicht.
Schon in der EU wurde Polen als Trojanisches Pferd der Amerikaner diffamiert.
Und die Haltung Polens im Irakkrieg wäre dafür ein gutes Beispiel.
Desweiteren waren Polens und Rußlands Interessen in Osteuropa nie besonders deckungsgleich um es mal freundlich zu sagen.
Und dass die Polen die Russen auch sehr gern aus ihren letzten Einflußbastionen raus hätten, dass ist auch kein so großes Geheimnis.
Polen tritt schon lange für eine Westintegration der Ukraine ( auch gegen Rußlands Opposition) ein.
Und dass die Polen und die Amerikaner sehr ähnliche Interessen haben, ist auch bekannt.
daher kan man auch mal die Ausnahmen Putins hier für wahr halten, auch wenn die Bewertung der Fakten man aus polnischer oder amerikanischer perspektive sicher ganz anders machen würde.

Aber das da mittelfristig noch gewisser Ärger möglich ist, sollte man nicht verschweigen. Ich denke da auch besonders an das autoritäre Regime Lukaschenkos im Belarus. da gehen die meinungen zwischen Rußland und EU/USA auch weit auseinander. Auch da hatten zum Beispiel die Polen versucht die Opposition zu unterstützen. Und in dem Zusammenhang interessant und für den westen bedeutsam:
Schröders Annäherungskurs an Putin mag zwar mometan politisch oppurtun sein um auf Distanz zu washington gehen zu können, doch bleiben weitere Kämpfe um Einflußzonen zwischen Amerika und Rußland wohl nicht aus.
daher etwas ungeschickt Schröders haltung.
Und dass Polen als fast ewiger historischer Feind Rußlands da gerne den Usa aus eigenem Interesse hilft, ist auch nicht sonderlich verwunderlich.
Von daher hat Putin doch mal tatsächlich recht :evil:
Zitieren
#86
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3911252_TYP_THE_NAV_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Vor der Stichwahl

Vorfreude und Spannung in Kiew
1300 Wahlbeobachter sind am Sonntag unterwegs, wenn in der Ukraine erneut gewählt wird. Doch sicher ist keiner, ob nicht wieder gefälscht werden könnte. Bislang aber ist die Stimmung im Land ruhig. Es weihnachtet und selbst die Medien berichten erstaunlich ausgewogen.

Von ARD-Hörfunkkorrespondent Horst Kläuser, zurzeit Kiew
....

Stand: 24.12.2004 15:32 Uhr
Zitieren
#87
Zitat:Montag, 27. Dezember 2004
Sieg für Orange
Juschtschenko gewinnt

Die Wahlleitung in der Ukraine sieht inoffiziell Oppositionsführer Viktor Juschtschenko als Sieger der Präsidentenwahl. Der beurlaubte Ministerpräsident Viktor Janukowitsch könne Juschtschenkos Vorsprung von drei Millionen Stimmen nicht mehr einholen, sagte Andrej Magera von der zentralen Wahlkommission am Montagmorgen dem Fernsehsender UT-1.

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat die Ukraine einen neuen Präsidenten gewählt, und das ist Viktor Andrejewitsch Juschtschenko", sagte Magera.

Nach Auszählung von 85,4 Prozent der Stimmzettel lag Juschtschenko 13,09 Millionen Stimmen oder 54,44 Prozent vorn. Auf Janukowitsch entfielen 10,04 Millionen Stimmen oder 41,77 Prozent.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5468738.html">http://www.n-tv.de/5468738.html</a><!-- m -->
Zitieren
#88
Zitat:Juschtschenko siegt bei Neuwahlen in der Ukraine
Moskau. Der Oppositionsführer Viktor Juschtschenko hat die wiederholten Präsidentschaftswahlen in der Ukraine gewonnen. Nach der Auszählung von über 96 Prozent der Stimmen kommt er auf 52,6 Prozent der Stimmen. Der beurlaubte Premierminister Viktor Janukowitsch kann seinen Rückstand von drei Millionen Stimmen sogar rein rechnerisch nicht mehr aufholen.
http://www.aktuell.ru/runews/morenews.php?iditem=8832

Zitat:Ukraine: Janukowitsch-Stab machte 700 Beschwerden
Der Wahlkampfstab des unterlegenen Präsidentschafts-Kandidaten Viktor Janukowitsch hat bereits 700 Beschwerden über Verstöße bei den gestrigen Wahlen eingereicht. 100 davon sei entsprochen worden, 50 wurden zurückgewiesen, der Rest werde noch geprüft, hieß es. In der Nacht hatte Janukowitschs Wahlkampfmanager von 1,5 Millionen Stimmen für Juschtschenko gesprochen, die in der Westukraine illegal produziert worden seien. (ld)
http://www.aktuell.ru/runews/morenews.php?iditem=8835
Zitieren
#89
Zitat:Nach der Wahl
Ukrainischer Verkehrsminister tot aufgefunden


Kurz nach der Präsidentschaftswahl in der Ukraine ist Verkehrsminister Heorhij Kirpa erschossen aufgefunden worden. "Ich weiß nicht, ob es Selbstmord oder etwas anderes war", sagte sein Sprecher. Der Minister sei in seinem Wochenendhaus nahe der Hauptstadt Kiew tot mit einer Schusswunde entdeckt worden. Er habe bei Kirpa keinerlei Verhaltensänderung erkennen können, die auf Selbstmord hindeuten könnte, sagte Sanjuk.

Selbstmord wird nicht ausgeschlossenDie Nachrichtenagentur Interfax meldete unter Berufung auf eine Quelle des ukrainischen Innenministeriums, Selbstmord sei nicht auszuschließen. Neben der Leiche sei eine Pistole gefunden worden.



Der Verkehrsminister galt als einer der einflussreichsten Politiker der ukrainischen Regierung. Er soll zuletzt Meinungsverschiedenheiten mit dem Verlierer der Präsidentschaftswahl, dem beurlaubten Regierungschef Viktor Janukowitsch, gehabt haben. Dieser soll Kirpa vorgeworfen haben, mit der Opposition zu sympathisieren.

Kritik von der OppositionDie Opposition hatte den Minister dagegen angegriffen, weil er ihrer Meinung nach versucht haben soll, die Fahrt von Zügen mit Anhängern des Wahlsiegers Viktor Juschtschenko zu dessen Wahlveranstaltungen zu verhindern.

Ein Stellvertreter des Verlehrministers, Iwan Salij, sagte laut dem Fernsehsender Kanal 5, der Tod könnte im Zusammenhang mit finanziellen Problemen im Ministerium stehen.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3920656_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitieren
#90
Zum Zweckbündnis verdammt
Zitat:Wiktor Juschtschenko, der im Wahlkampf wie ein Dissident auftrat, wird sich mit Russland arrangieren müssen. Präsident Putin steht zwar als Verlierer da - doch die prowestlichen Reformer in der Ukraine müssen nun auf ihre Kontrahenten zugehen.

Moskau - Eines brauchen die Ukrainer derzeit nicht zu fürchten: Beschwerden aus Washington. Die Wahlen in der Ukraine, verkündete Trent Duffy, Sprecher des Weißen Hauses, seien "reibungslos" verlaufen und hätten "allen internationalen Standards entsprochen". Auf den ersten Blick sieht das Ergebnis von 52 Prozent für den prowestlichen Präsidentschaftskandidaten Wiktor Juschtschenko und 44 Prozent für seinen Rivalen Wiktor Janukowitsch nach demokratischer Normalität aus. Doch 93,74 Prozent für Juschtschenko im westukrainischen Lwow (Lemberg) und 93,54 Prozent für Janukowitsch im ostukrainischen Donezk wecken Zweifel an den ukrainischen Standards für pluralistische Demokratie....
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,334656,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 56,00.html</a><!-- m -->

Ein sehr interessanter Artikel wie ich finde, vorallem weil er nicht an Seitenhieben an den 'transatlantischen Verbündeten' spart
:evil:
Zitieren


Gehe zu: