(Europa) British Army
#91
(14.03.2023, 15:48)FJ730 schrieb: GB beabsichtigt seine an die Ukraine abgegebenen AS90 (30 sind bisher insgesamt versprochen) durch 6-8 Archer zu ersetzen. Kann man nur hoffen, dass es sich hierbei nur um ein erstes Los handelt.
Das soll mWn nur eine Übergangslösung sein, bis die reguläre AS90-Nachfolge geklärt ist.
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#92
(14.03.2023, 18:22)Broensen schrieb: Das soll mWn nur eine Übergangslösung sein, bis die reguläre AS90-Nachfolge geklärt ist.

Tatsache! Angeblich werden es sogar 14! Und diese sollen sogar schon nächsten Monat auf dem Hof stehen. Zeigt einmal mehr, dass alle Ausreden rund um die Nachbeschaffung von Material hierzulande völlig lächerlich und einzig und allein auf dysfunktionale Strukturen zurück zu führen sind. Aber das ist ja auch nichts neues Confused https://soldat-und-technik.de/2023/03/be...haubitzen/
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#93
Fairerweise sollte man die ganze Geschichte erzählen. Ursprünglich hatte Norwegen 24 Archer bestellt, diese aber wieder storniert und stattdessen südkoreanische K9 beschafft. Schweden ist dann eingesprungen, hat den Auftrag übernommen und sich die Systeme direkt ins Depot gestellt. Aus diesem Bestand wurden dann acht Archer an die Ukraine geliefert, und weitere 14 gehen nun an die britische Armee, nachdem es auch Überlegungen gab, diese ebenfalls an die Ukraine zu liefern. Nur dadurch war dieser kurzfristige Zeitplan möglich. Die schwedischen Streitkräfte wiederum wollen ihren Artilleriebestand erhöhen, dafür sollen neue Archer auf neuem Fahrgestell bestellt werden.
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#94
Das stimmt natürlich! Dass die Haubitzen im nächsten Monat aus den schwedischen Depots geliefert werden setzt dem ganzen natürlich nur die Krone auf. Am Bestellvorgang bzw. der Auftragsvergabe ändert das aber nichts und vor allem nichts daran, dass sie eben genau "jetzt" ( also nächsten Monat) auf dem Hof stehen und nicht irgendwann.
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#95
Natürlich ändert es nichts daran, dass sie relativ schnell geliefert werden können, wohl aber daran, in wie weit ein solches Verfahren auf andere Beschaffungen übertragbar ist. Dass es hierzulande bereits bei den Bestellungen deutlich klemmt und es anderswo schneller geht ist eine durchaus relevante Sache, aber selbst mit einem solch schnellen Bestellvorgang wäre bei den meisten der von deutscher Seite gelieferten Systemen kein so kurzfristiger Ersatz möglich.

Und ob es wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, dass die Schweden einen Teil ihrer Lagerware an die Ukraine liefern, den anderen Teil aber als Übergangslösung an die Briten verkaufen, damit diese dort Artillerie ersetzen kann, die ihrerseits an die Ukraine geliefert wurde, darf auch bezweifelt werden. Es wäre vermutlich insgesamt effektiver gewesen, die Briten hätte ihre Systeme behalten, und die Schweden den ganzen Depotbestand an die Ukraine abgegeben.
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#96
Ein solches Verfahren ist in soweit übertragbar, dass es es einfach mal gemacht wird. Ich bin kein Freund von Schnellschüssen, aber das "machen" ist der Punkt. Sonst ist am Ende (wie momentan bei uns) am Ende gar nichts da ausser irgendwelchen Zielbildern im Kopf der Militärs. Sorry für den Frust. Das mit dem " Ringtausch" der AS90 mit Archer und dessen ineffizienz ist wirklich ein interessanter Gedanke!
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#97
Das ganze kommt den Briten einfach auch sehr gelegen: Weniger Haubitzen, die mit weniger Personal eigentlich die gleiche Leistung bei doppelter Reichweite liefern können. Und gleichzeitig kann man ausführlich einen mehr oder weniger heimischen (BAE) Kandidaten für die langfristige Artillerieausstattung erproben.
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#98
(16.03.2023, 20:53)FJ730 schrieb: Ein solches Verfahren ist in soweit übertragbar, dass es es einfach mal gemacht wird.

Den Frust kann ich verstehen, aber die Aussage nicht. Wenn geistlose Gesellen "einfach mal machen" kommt in den wenigsten Fällen etwas gutes dabei heraus. Man stelle sich vor, bei uns wäre jemand auf die Idee gekommen, dass man die abgegebenen Panzerhaubitzen durch Archer aus schwedischen Beständen ersetzen könnte. Die hätte man dann schnell auf dem Hof, aber eine gute Lösung wäre das doch vorn und hinten nicht.
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#99
(16.03.2023, 21:38)Helios schrieb: Den Frust kann ich verstehen, aber die Aussage nicht. Wenn geistlose Gesellen "einfach mal machen" kommt in den wenigsten Fällen etwas gutes dabei heraus. Man stelle sich vor, bei uns wäre jemand auf die Idee gekommen, dass man die abgegebenen Panzerhaubitzen durch Archer aus schwedischen Beständen ersetzen könnte. Die hätte man dann schnell auf dem Hof, aber eine gute Lösung wäre das doch vorn und hinten nicht.

Es ging mir nicht darum, dass wer auch immer sinnlose Dinge tut, sondern um die fehlende Bereitschaft konsequent zu handeln und Verantwortung zu übernehmen, um die Zeitenwende nach über einem Jahr endlich in Gang zu bringen um dem Schrumpfen des Sondervermögens durch Auftragsvergabe entgegenzutreten. Auch wenn dabei evtl auch mal ein Fehler passiert, wobei Archer im Depot immer noch besser wären als nichts "blank" im Depot und Radhaubitzen auf Boxerbasis im Kopf . Big Grin

Aber vlt. wird's ja langsam. Der neue Minister scheint ja sehr tatkräftig zu sein und die Überlegungen für die Marine und die Luftabwehr geben zumindest mir Grund zur Hoffnung .
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Zitat:British Army Receives First Archer 8x8 Howitzer to Replace AS90s Donated to Ukraine

The British Ministry of Defense (MoD) announced on October 6, 2023, that the Defence Equipment & Support (DE&S) has successfully delivered the first Archer 8x8 155m wheeled self-propelled howitzers to the British Army. This marks a significant milestone in the UK's artillery defense capabilities. [...] The acquisition of the Archer system aligns with the UK's recent decision to donate 32 AS90 self-propelled guns to Ukraine. [...]

The Archer 155mm self-propelled howitzer is manufactured by BAE Systems Bofors, a Swedish subsidiary of BAE Systems Platforms & Services.
https://www.armyrecognition.com/defense_...raine.html

Schneemann
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Großbritannien bestellt 3000 US-amerikanische JAGM-Raketen für seine AH-64E-Hubschrauber
OPEX 360 (franzôsisch)
von Laurent Lagneau - 24. Oktober 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...231024.jpg]

Angesichts der Verluste, die die russischen Ka-52 "Alligator" gegenüber den ukrainischen Streitkräften erlitten haben, haben sich einige über die Zukunft von Kampfhubschraubern Gedanken gemacht, manchmal mit dezidierten Meinungen, auch wenn die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine zu einer gemäßigteren Haltung auffordern.

So erwägt Japan, seine AH-64D Apache, AH-1S Cobra und andere Kawazaki OH-1 durch taktische Drohnen zu ersetzen. Und in Frankreich sagte Armeeminister Sébastien Lecornu, er wolle das Modell des Tiger Mk3 "neu bewerten", um zu prüfen, ob es "technologisch dem entspricht, was wir wollen".

Im Grunde genommen ist jedoch alles eine Frage der Einsatzdoktrin. Und das ist es, worauf die Britische Armee hinweist. "Zu den wichtigsten Lehren aus dem Krieg in der Ukraine gehört, dass die Einheiten [der Kampfhubschrauber] lernen müssen, Bedrohungen durch Luftabwehr, Drohnen und elektronische Kriegsführung zu begegnen", erklärte sie im Januar dieses Jahres. Auch die 50 AH-64E Apache/Guardian, die sie bestellt hat [und von denen mindestens 16 bereits ausgeliefert wurden], sind für sie kein Thema.

Laut einer am 23. Oktober veröffentlichten Stellungnahme der Defense Security Cooperation Agency [DSCA], die für die Prüfung von Anträgen auf den Kauf von US-Militärausrüstung zuständig ist, darf Großbritannien 3000 Luft-Boden-Raketen AGM-179A "JAGM" [Joint Air-to-Ground Missiles] für die AH-64E der British Army beschaffen. Der Wert dieses potenziellen Vertrags wird auf 957,4 Millionen US-Dollar [knapp 790 Millionen Pfund] geschätzt.

"Der vorgeschlagene Verkauf wird die Fähigkeit des Vereinigten Königreichs verbessern, aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen. [Es] wird diese Fähigkeit nutzen, um die Verteidigung seines Territoriums zu stärken und regionale Bedrohungen abzuschrecken. Das Vereinigte Königreich wird keine Schwierigkeiten haben, diese Ausrüstung und Dienstleistungen in seine Streitkräfte zu integrieren", begründete die DSCA ihre Entscheidung.

Die AGM-179A wurde von Lockheed Martin entwickelt, um insbesondere die AGM-114 Hellfire zu ersetzen, und erreichte ihre anfängliche Einsatzfähigkeit [IOC] erst Anfang 2022 zusammen mit den AH-1Z-Angriffshubschraubern des US Marine Corps [USMC]. Polen und die Niederlande haben ihre Absicht bekundet, den Hubschrauber zu beschaffen. Eine neue Version mit einer doppelt so großen Reichweite (16 km) ist in Entwicklung.
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Britische Abgeordnete zweifeln an der Lebensfähigkeit des Challenger-3-Panzers
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 24. November 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230216.jpg]
Im Februar war die Entwicklung des Panzers Challenger 3, ausgehend von dem derzeit bei der Britischen Armee im Einsatz befindlichen Challenger 2, einen Schritt weitergekommen, nachdem die Defence Equipment & Support [DE&S] ihre "kritische Entwurfsprüfung" [CDR] genehmigt hatte, die in einem "hohen Tempo" mit den Teams von Rheinmetall BAE Systems Land [RBSL] durchgeführt wurde. Und das, ohne das Budget zu überschreiten. Diese Phase sollte den Weg für den Bau von Prototypen ebnen, mit dem Ziel, die Einsatzfähigkeit frühestens 2027 auszusprechen.

Zur Erinnerung: Das britische Verteidigungsministerium hatte RBSL einen Auftrag im Wert von 800 Millionen Pfund Sterling erteilt, um 148 bestehende Panzer auf den "Challenger 3"-Standard zu bringen. Der Vertrag sieht die Integration eines neuen Turms mit einer L55A1-Kanone mit glatter Seele, eine modulare Panzerung, ein aktives Schutzsystem vom Typ Trophy sowie neue Fähigkeiten zur automatischen Zielerfassung und -verfolgung vor. Darüber hinaus sollte der Antriebsstrang verbessert werden, ebenso wie die elektronische und elektrische Architektur.

Während das Programm Anfang des Jahres noch zufriedenstellend lief, haben einige einflussreiche Abgeordnete inzwischen Zweifel daran geäußert, wie z. B. bei einer Anhörung des neuen britischen Verteidigungsministers Grant Shapps und anderer Beamter im Unterhaus am 15. November.

Der erste Pfeil wurde von Robert Courts, dem Vorsitzenden des Sonderausschusses für Verteidigung, abgeschossen. Die British Army "hat seit 2015 einen Haushaltsverlust von 30 Milliarden Pfund erlitten. Dies spiegelt sich in ihren Fähigkeiten wider, mit den 32 an die Ukraine abgetretenen AS-90 [Haubitzen], die durch 14 Archer ersetzt wurden, dem [angekündigten] Rückzug des [Infanterie-Kampffahrzeugs] Warrior und nur 148 bestellten Challenger 3. Und das in einer Zeit, in der Masse alles ist", stellte er fest.

Der Abgeordnete Kevan Jones, der der Mehrheit angehörte, bedauerte ebenfalls die geringe Anzahl bestellter Challenger 3 und bedauerte, dass die erwarteten Prototypen wahrscheinlich nicht vor Ende des Jahres ausgeliefert werden.

"Man hat uns gesagt, dass die Prototypen bis Weihnachten fertig sein würden. Ich kann Ihnen mit Sicherheit sagen, dass sie es nicht sein werden. Sie geben uns jedes Mal die gleichen optimistischen Antworten. Sie versprechen uns immer, dass die Dinge morgen besser sein werden. Aber sie werden nie besser. Was wir wirklich brauchen, sind ernsthafte Entscheidungen", stichelte der Abgeordnete.

Sein Kollege Mark Francois schlug in die gleiche Kerbe. Seiner Meinung nach ist es nicht das Richtige, aus Alt mach Neu zu machen, wie es bei den Challenger 3 der Fall sein wird.

"Mit dem Challenger 3 wollen Sie einen neuen Turm und eine größere Kanone in ein gepanzertes Fahrzeug integrieren. Genau das haben Sie mit dem Ajax gemacht. Und es war eine totale Katastrophe. Sie haben nichts gelernt", sagte er und wandte sich dabei insbesondere an General Rob Magowan, den stellvertretenden Stabschef des britischen Verteidigungsministeriums.

Die Entwicklung des Ajax-Schützenpanzers auf der Grundlage des ASCOD 2 führte zu mehreren Problemen, da der Einbau eines Turms mit einer 40-mm-Teleskopkanone CT40 zu einer zu großen Gewichtszunahme des Fahrgestells führte, das für ein Fahrzeug mit einem Gewicht von 20 bis 30 Tonnen ausgelegt ist. Dies führte zu übermäßigen Vibrationen und Problemen mit der Mobilität.
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Wird die British Army 2026 weniger als 70.000 Soldaten haben?
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 22. Januar 2024
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[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...170526.jpg]
Anfang der 2010er Jahre musste die British Army aufgrund von Haushaltskürzungen, die dem britischen Verteidigungsministerium (MoD) mehr Spielraum für die Finanzierung anderer Prioritäten verschaffen sollten, ihre Truppenstärke deutlich reduzieren... Und sich mit "nur" 82.000 Soldaten begnügen. Das wäre genug, um das Wembley-Stadion [oder Twickenham-Stadion] zu füllen, meinten einige Beobachter damals.

Diese Verringerung der Truppenstärke sollte durch eine "bessere Reaktionsfähigkeit" ausgeglichen werden. General Sir Peter Wall, der von 2010 bis 2014 Stabschef der britischen Armee war, war jedoch skeptisch. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir nicht mehr weitergehen können, ohne unsere Fähigkeiten und unsere Erfolgsaussichten auf den Schlachtfeldern der Zukunft ernsthaft zu beeinträchtigen", sagte er, als sich weitere Haushaltskürzungen abzeichneten. Er war mit seinen Zweifeln nicht allein.

General Ray Odierno, der im selben Zeitraum die US-Armee leitete, war ebenfalls besorgt über die Entwicklung der britischen Armee. "In der Vergangenheit hatten wir eine Division der British Army, die neben einer amerikanischen Division arbeitete" und "jetzt haben wir eine britische Brigade, die in eine amerikanische Division integriert ist, oder sogar ein britisches Bataillon, das in eine amerikanische Brigade integriert ist", sagte er 2015 in der Tageszeitung "The Telegraph". Er fragte sich, ob das Vereinigte Königreich noch ein "effektiver Verbündeter" sein könne...

Die British Army war jedoch noch nicht am Ende ihres Weges angelangt. Als London im März 2021 die strategische Verteidigungsüberprüfung veröffentlichte, musste sie erneut einer Verkleinerung zustimmen und ihre Truppenstärke auf rund 73.000 Soldaten erhöhen. Zu dem Argument der "Reaktionsfähigkeit", mit dem diese Reduzierung begründet wurde, fügte der MoD das Argument der Robotisierung hinzu.

Wie sein Vorgänger ließ jedoch auch der damalige Generalstabschef der britischen Armee, General Sir Mark Carleton-Smith, verlauten, dass er sich mit dieser Ausrichtung nicht "wohl" fühle... "Die britische Armee ist nicht in der Lage, die Armee zu führen. Ich habe dafür plädiert, dass wir bei einem Format von 82.000 Soldaten bleiben. [...] Es war überraschend, dass wir uns auf 73.000 Mann beschränken mussten. Es ist eine etwas willkürliche Zahl", gestand er in der offiziellen Zeitschrift der British Army im Jahr 2022.

Die Revision der strategischen Überprüfung im Jahr 2021, die beschlossen wurde, um der neuen Situation in Europa nach der russischen Invasion in der Ukraine Rechnung zu tragen, bestätigte jedoch die zuvor getroffenen Entscheidungen über die British Army. Allerdings stellt sich auch die Frage, ob das Ziel von 73.000 Soldaten nicht zu ehrgeizig ist.

Wie die Royal Navy und die Royal Air Force hat auch die British Army mit erheblichen Problemen bei der Einsatzkraft zu kämpfen. Aufgrund der Haushaltszwänge, die sie erlitten hat, und ihrer mangelnden Attraktivität (Lebens- und Arbeitsbedingungen, Qualität der Ausrüstung usw.) hat sie Schwierigkeiten, ihre Soldaten zu halten, während ihre Rekrutierung nicht ausreicht, um die Abgänge zu kompensieren.

Nach einer Einschätzung der Times wird die British Army im Jahr 2026 wahrscheinlich nur noch weniger als 70.000 Mann umfassen. General Lord Richard Dannatt, der von 2006 bis 2009 das Kommando über die British Army innehatte, als er mehr als 106.000 Soldaten unter seinem Kommando hatte, warnte davor. "Es besteht die ernsthafte Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt", sagte er und zog eine Parallele zu den 1930er Jahren. "Wenn unsere Streitkräfte nicht stark genug sind, um eine zukünftige Aggression aus Moskau oder Peking abzuschrecken, wird es sich nicht um einen kleinen Krieg, sondern um einen großen Krieg handeln", warnte er.

Der ehemalige britische Armeechef betonte, dass "dringend" gehandelt werden müsse, indem man die besoldeten Gehälter erhöhe, um "Rekruten anzuziehen und bereits ausgebildete Soldaten zu halten", und indem man die "schreckliche Qualität einiger Unterkünfte der Streitkräfte" verbessere.

Ein Sprecher der MoD relativierte seinerseits die Schätzung der Times. "Auch wenn es unbestreitbare Herausforderungen bei der Rekrutierung gibt, ist die Einsatzkraft das Herzstück der Armee, und wir ergreifen konkrete und greifbare Maßnahmen, um die Lücken zu schließen", versicherte er.

Am 21. Januar versicherte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps im Sender SkyNews, dass die Stärke der Britischen Armee nicht unter 73.000 Mann sinken werde. "Es ist nicht geplant, dass diese Zahl auf 50.000 sinkt. Es handelt sich tatsächlich um 73.000, zuzüglich der Reservisten", sagte er. Er fügte hinzu: "Es geht nicht nur darum, wie viele Männer und Frauen Sie im Einsatz haben. Es geht darum, wie tödlich Ihre Streitkräfte sind.
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Zitat:Schnellbeschaffung von 500 HX-Lkw für die British Army

Die British Army erhält noch in diesem Jahr 500 HX-Logistik-Lkw von Rheinmetall MAN Military Vehicles, Radfahrzeugsparte von Rheinmetall. Im Rahmen des Rapid Acquisition Projects konnte der gesamte Beschaffungsprozess in sieben Monaten abgewickelt werden, schreibt Defence Equipment & Support (DE&S) , die Beschaffungsabteilung des britischen Verteidigungsministeriums. Die Zusammenarbeit zwischen DE&S, dem Hauptquartier des Heeres und der Field Army habe dazu beigetragen, die Grenzen des Beschaffungswesens im Verteidigungsbereich zu verschieben und alle Fahrzeuge in nur sieben Monaten zu beschaffen. Der Vertrag sei mit 282 Millionen Euro Pfund, entsprechend 330 Millionen Euro, dotiert. [...]

Die rasche Beschaffung dieser Fahrzeuge komme zu einem wichtigen Zeitpunkt, da das britische Heer im Jahr 2024 im Rahmen der Operation MOBILISE und seines Angebots für das neue Streitkräftemodell der NATO mit höheren Verpflichtungen konfrontiert sein werde. Mit dem Beschaffungsauftrag werde auch das Ziel des Generalstabschefs, General Sir Patrick Sanders, verwirklicht, die logistische Leistungsfähigkeit der britischen Army zu erhöhen.
https://esut.de/2024/02/meldungen/47399/...tish-army/

500 HX für 330 Mio. Euro? Die Summe erscheint mir irgendwie recht überschaubar...

Schneemann
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Ready for War? Britische Abgeordnete feuern eine Salve roter Raketen ab.
Lignes de defense (französisch)
[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...073768.JPG]
"Ready for War?", fragen sich die Briten.

Am Sonntag wurde ein Bericht eines Ausschusses des House of Commons veröffentlicht, der sich mit dem Zustand der britischen Verteidigung und der Dringlichkeit der Vorbereitung auf einen großen Konflikt in den nächsten drei bis fünf Jahren befasst.

Darin wird eine alarmierende Bestandsaufnahme des Zustands der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs vorgenommen.

Wie meine Kollegin Deborah Haynes von Sky News schreibt: "Das Einzige, was seit der Verteidigungsüberprüfung 2010 nicht abgenommen hat, sind die 'globalen Ambitionen' des Vereinigten Königreichs, obwohl klar wird, dass auch diese möglicherweise angepasst werden müssen, wenn der Niedergang der Streitkräfte und ihrer Kriegsbereitschaft nicht gestoppt werden soll".

Der Bericht verweist auf die "katastrophalen" Entscheidungen von David Cameron (ehemaliger Premierminister und jetziger Außenminister) im Jahr 2010, der immer mehr Haushaltskürzungen vorgenommen hatte.

[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...122053.jpg]

Dieser sehr umfangreiche Bericht ist hier zu lesen. Er ist ein Echo auf die jüngsten Äußerungen führender britischer Militärs und Politiker über die Gefahr eines Krieges mit Russland. Siehe mein Thema, das in ouest-france.fr erschienen ist.

Lesen Sie auch das ausführliche Thema des Telegraph: "Wasteful Britain needs to buy a new arsenal for war with Russia", das am Montag erschienen ist.
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