18.09.2016, 16:18
(18.09.2016, 15:49)frieder75 schrieb:(18.09.2016, 14:27)Helios schrieb:(18.09.2016, 11:40)frieder75 schrieb: Das ist eben westliche Appeasement Politik. Warum man aus der Geschichte nichts gelernt hat ist aber wirklich fraglich. Schließlich ist diese Politik vor 80 Jahren schonmal schief gegangen.
Es ist vollkommen richtig, dass man erst dann von einem terroristischen Akt spricht, wenn es sich auch um einen solchen handelt. Und dafür reicht es nicht, dass Allah in welchem Zusammenhang auch immer (und ob überhaupt) erwähnt wurde, dafür braucht es eine seriöse Ermittlungsarbeit; und die wieder benötigt zu aller erst mal Zeit. Davon abgesehen ist es nicht nur für die Bundesbehörden, sondern natürlich auch für die Öffentlichkeit ein gehöriger Unterschied ob es sich um einen organisierten Terrorismus handelt, oder ob es autonome Anschläge geht, die einem terroristischen Ziel dienen.
Davon abgesehen ist dein Vergleich mit der Appeasementpolitik nicht nur unsinnig, sondern geradezu widerwärtig.
Was soll denn an diesem Vergleich widerwärtig sein? Bedrohungen wurden nicht ernst genommen bzw. heruntergespielt. Und dies ähnelt nunmal sehr der heutigen Zeit.
Appeasementpolitik ist aber kein Herunterspielen oder Unterschätzen von Bedrohungen, sondern das Einräumen von Zugeständnissen gegenüber einer Bedrohung in der Hoffnung, damit einen Konflikt vermeiden zu können. Und wem gegenüber empfindest du die ausbleibende Bezeichnung einer Gewalttat als Terroranschlag als Beschwichtigung? Soviel Gruppen kommen da nicht in Frage (aufgrund deiner bisherigen Beiträge ist natürlich eine Vermutung naheliegend, dass du diese nicht offen nennst allerdings nichts neues in derartigen Diskussionen), und bei allen komme ich zum gleichen Ergebnis.