Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung
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Zitat:BND-Studie
Amerika wird unabhängig von der Golfregion


17.01.2013 · Amerika produziert selbst immer mehr Öl und Gas. Die Großmacht wird sich darum weniger um die Sicherheit im Nahen Osten kümmern, erwartet der Bundesnachrichtendienst. Für China ist das schlecht, für Deutschland gut.

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Zitat:Weltspiegel-Reportage
Der neue Öl-Boom in den USA

Amerika ist auf dem Weg größter Ölproduzent zu werden. Schon in wenigen Jahren sollen die USA Saudi-Arabien vom Spitzenplatz der Ölscheichtümer verdrängt haben. Die Auswirkungen des neuen Booms könnten sogar die Folgen der Finanzkrise in den Schatten stellen. Auch die weltpolitische Lage würde sich verändern:
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Stand: 20.01.2013 01:52 Uhr
(Video)
Weitere Reportage können Sie heute Abend im Weltspiegel, um 19.20 Uhr im Ersten sehen.
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Wenn das alles so stimmt, kann der "Nahe Osten" einpacken. Deren Wirtschaft basiert zu 80% auf dem Öl. Das kommt davon, wenn man sich auf den "Lorbeeren" ausruht!
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"einpacken" würd ich nicht sagen - die USA sind zwar nicht mehr auf Öllieferungen aus dem Nahen Osten angewiesen und daher vielleicht in der Lage, etwas objektiver mit den Fürstenregimen auf der Halbinsel umzugehen - aber aufstrebende Wirtschaftsmächte wie China und Indien werden diese Lücke sicher gerne füllen!
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Wenn die Amerikaner das Interesse am Mittleren Osten verlieren, verlieren ja auch die ganzen korrupten Öl-Monarchen und Marionetten ihren Anwalt und Schutzmacht. Das Ende der "amerikanischen Kolonialzeit" könnte damit eine wichtige Basis für massive Umwälzungen sein, denn das Motiv absolutistische Regime wie jene in Bahrain, Kuwait, Saudi Arabien oder Yemen am Leben zu halten, steht und fällt einzig und allein mit dem Öl. Gleichzeitig ist es so, dass die USA zukünftig ein gesteigertes Interesse an Konflikten in diesen Öl exportierenden Ländern haben werden.

Die ökologische Komponente mal außen vor, rechnet sich Fracking nur dann, wenn der Ölpreis entsprechend hoch ist. Da die zukünftige Ölbranche in den USA exakt auf dem Fracking basiert, hätten sie also ein ganz massives Interesse daran, die Ölpreise auf dem Weltmarkt auf einem gewissen hohen zu halten. Natürlich nur so hoch, dass es für Importländer noch bezahlbar bleibt.
Die Politik der Amerilaner wird daher zwangsläufig lauten: Günstiges Öl für Amerikas Wirtschaft und Bürger, teueres Öl für das Ausland bzw die Internationalen Märkte. So könnte sich Amerika selbst entschulden, bezahlt wird ohnehin in $$$ Smile Eigentlich ein Traum!

Der US Binnenmarkt wäre von hohen Ölpreise am geringsten betroffen, da dies mittels Subvention leicht abgefedert werden kann (so machen das alle Ölstaaten). Hohe Ölpreise erreicht man aber nur über den Markt und durch Krisen in Ölförderländern. Oder anders ausgedrückt: Pumpen die USA viel Öl in den Markt, müssen die anderen Ölexporteure entsprechend weniger reinpumpen (können), sonst rechnet sich der Spaß nicht.

Wenn die USA zu einem relevanten Edölexporteur werden sollten, verändern sich die Spielregeln und Reibungspunkte in der Welt sicherlich recht massiv. Soviel ist sicher.
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...04939.html

Zitat:Rohstoff-Boom: USA errechnen gigantische Schieferöl-Reserven

Die US-Regierung treibt die Förderung von Schieferöl voran: Erstmals hat die Energiebehörde nun die weltweiten Vorkommen beziffert, die sich mit dem umstrittenen Fracking-Verfahren fördern lassen. Die größten Reserven liegen demnach in Russland.
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http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...33662.html

Zitat:Fracking versorgt die Welt für zehn Jahre

11.06.2013, 17:35 Uhr

Das US-Energieministerium hat erstmals in einer breit angelegten Studie die globalen Schieferölquellen untersucht. Die Ölvorkommen, die per Fracking aus der Tiefe gepresst werden, reichen demnach für zehn Jahre.
Die weltweiten Schieferölvorkommen reichen aus, um den Verbrauch von zehn Jahren abzudecken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-Energieministeriums. Die Experten schätzen die Ressourcen auf 345 Milliarden Barrel Öl oder zehn Prozent der weltweiten Ölvorkommens überhaupt. Ein Barrel oder Fass Öl entspricht rund 159 Litern. Die Behörde prüfte die Vorkommen in 42 Ländern. Dies ist die erste Analyse, welche die Schieferölquellen weltweit, von Russland bis Argentinien, untersucht.
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Für zehn Jahre zusätzliches Öl soll ein grosser Teil der Welt vom Fracking heimgesucht werden? Lohnt sich doch überhaupt nicht.
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Fracking ist ein sehr interessantes Thema.
Was Amerika da macht ist sehr clever.
Mit dem Erwachen von China und Indien ist der Ölverbrauch und der Preis massiv angestiegen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/...d_Grafiken

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpreis

Im vorherigen Jahrhundert war der Ölpreis unter 30 $/ Barell. Jetzt ist er über 100 $/ Barell.
Wir haben die vier größten Wirtschaftsnationen: USA, China, Japan und Deutschland.
Davon müssen China, Japan und Deutschland massiv ÖL importieren.
Amerika kann sich voraussichtlich für die nächsten 20 - 30 Jahre selbstversorgen.
Wer selber Öl fördert kann auch den Preis bestimmen.
Die anderen sind vom Weltmarkt und den Börsen abhängig.
China und Indien versuchen momentan weltweit Rohstoffe und Ackerflächen in Besitz zu nehmen.
Deutschland fährt eine Energiewende mit massiv steigenden Energiepreisen.
Wir haben da drei verschiedene Konzepte und ich gehe davon aus, dass das deutsche Konzept das Schlechsteste ist, da in Deutschland die Preise im Vergleich zu den Anderen stark steigen.
Jetzt wird wieder der Einwand kommen: Nur der Strompeis steigt, aber auf ÖL und Benzin ist eine ökosteuer und das Gas hat eine Ölpreisbindung.
Dies alles hat Amerika und China natürlich nicht.

Da die Weltbevölkerung steigt, steigt auch der Ölverbrauch.
Wir haben aber auch irgendwo ein Ölfördermaximum, von dem manche sagen das wäre schon erreicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Globales_%C...dermaximum
Danke Wikepedia!

Dies bedeutet der Bedarf und der Verbrauch steigen, also steigt auch der Preis, auf der anderen Seite haben aber manche Länder schon ihr ganzes Öl gefördert.

Das Land das in den nächten 30 Jahren eine gesicherte Energieversorgung hat, wird sich aus vielen neuen Konflikten heraushalten können.
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Es ging mir eigentlich mehr darum, dass durch Fracking allenfalls massive Umweltschäden (Verunreinigung von Böden und Grundwasser) entstehen. Und dafür lohnt sich der Abbau eines Vorkommens, dass gerade mal 10 Jahre mehr Öl bedeutet, einfach nicht. Wenn die Schieferölbestände für viel länger reichen würden, wäre es eine andere Sache, mal abgesehen davon, dass zuerst das Umweltrisiko ausgeschlossen werden sollte, bevor man überhaupt in besiedeltem Gebiet zu fördern beginnt. In den USA ist das natürlich kein Problem, die Ölfirmen sind zu mächtig und deren Bosse wohnen ja auch nicht grad über einem Bohrloch.
Und die Klimadebatte lassen wir auch mal schön aussen vor...

Es ist schon klar, dass man die Abhängigkeit von der OPEC verringern will und dass es sich deswegen "lohnt", Fracking zu betreiben. Bei solch kurzsichtigen Machtfragen vergisst man aber die langfristigen Schäden, die man dem eigenen Land zufügt.
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Zitat:IRAN NATURAL GAS LEADER IN THE WORLD
Iran ,with its proven natural reserves, has overtaken Russia.
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The British petroleum company's 2013 report shows in general a decline in the natural gas sector figures. The proven natural gas reserves in the world have been revised downward to 187,3 trillion cubic meters from 208,4 trillion cubic meters.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.trt-world.com/trtworld/en/newsDetail.aspx?haberkodu=2615792a-cd0a-442b-a331-31840eb13aef">http://www.trt-world.com/trtworld/en/ne ... 840eb13aef</a><!-- m -->

BP Veröffentlichung: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bp.com/content/dam/bp/pdf/statistical-review/statistical_review_of_world_energy_60_anniversary.pdf">http://www.bp.com/content/dam/bp/pdf/st ... ersary.pdf</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oel-und-gasrevolution-in-nordamerika-die-welt-wird-ein-bisschen-schiefer-1.1847910">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/o ... -1.1847910</a><!-- m -->
Zitat:21. Dezember 2013 15:12

Öl- und Gasrevolution in Nordamerika
Die Welt wird ein bisschen Schiefer


Ein bisschen weniger Blut für Öl, chinesisches Geld am Golf, und die Furcht des Emirs vor der Revolte: Dass die USA und Kanada so viel Schiefergas und Öl aus dem Boden holen, bringt in der Weltpolitik einiges in Bewegung.
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Golfregion:

Vor allem bedeutet der Boom in den USA, dass sie ihre schicksalhafte Verstrickung mit dem Persischen Golf lockern können. Wegen ihrer Ölreserven hatte die Region nach dem zweiten Weltkrieg höchste strategische Bedeutung für Washington - die zum Beispiel mit Kriegen wie dem im Irak und der Stationierung von Truppen in Saudi-Arabien bekräftigt wurde. Das ändert sich jetzt, sagt Kirsten Westphal von der Stiftung Wissenschaft und Politik: "Zusammen mit den Einschnitten im US-Militärbudget wird das disengagement verstärkt, je unabhängiger die USA werden."
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hunter1 schrieb:Es ging mir eigentlich mehr darum, dass durch Fracking allenfalls massive Umweltschäden (Verunreinigung von Böden und Grundwasser) entstehen. Und dafür lohnt sich der Abbau eines Vorkommens, dass gerade mal 10 Jahre mehr Öl bedeutet, einfach nicht. Wenn die Schieferölbestände für viel länger reichen würden, wäre es eine andere Sache, mal abgesehen davon, dass zuerst das Umweltrisiko ausgeschlossen werden sollte, bevor man überhaupt in besiedeltem Gebiet zu fördern beginnt. In den USA ist das natürlich kein Problem, die Ölfirmen sind zu mächtig und deren Bosse wohnen ja auch nicht grad über einem Bohrloch.
Und die Klimadebatte lassen wir auch mal schön aussen vor...

Es ist schon klar, dass man die Abhängigkeit von der OPEC verringern will und dass es sich deswegen "lohnt", Fracking zu betreiben. Bei solch kurzsichtigen Machtfragen vergisst man aber die langfristigen Schäden, die man dem eigenen Land zufügt.

Würde mich nicht wundern, wenn man aus Geldgier dort das eigene Land verseuchen würde.
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Mal eine interessante Meldung:

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...asser.html

Das NRL (Navy Research Laboratory) hat es geschafft aus CO2 und Wasserstoff, die aus Salzwasser extrahiert wurden, einen Treibstoff herzustellen, der gewöhnlichem Dieselöl ähnlich ist.

Noch ist der Prozess nicht effizient genug. Aber wenn dies gelingen würde, böten sich hier ganz neue Möglichkeiten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article129053295/Die-Macht-des-Oels-wird-vor-allem-Putin-nutzen.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... utzen.html</a><!-- m -->
Zitat:13.06.14

Die Macht des Öls wird vor allem Putin nutzen

Der Krieg im Irak lässt den Ölpreis in die Höhe schießen. Das zeugt nicht nur von einer allgemeinen Verunsicherung, sondern führt auch zu einer Vielfalt politischer Optionen – besonders für Russland.
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Zitat: Fracking in Amerika
Immer mehr Öl, immer schneller

Die Vereinigten Staaten fördern so viel Öl wie lange nicht, und die Mengen wachsen schneller denn je. In anderen Ländern dagegen bedrohen Kriege und Konflikte den Ölnachschub.

17.06.2014 ...
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