Volksrepublik China
#76
Zeremonie unter strengen Auflagen
Ex-KP-Chef Zhao in Peking beigesetztIn China ist der 1989 abgesetzten KP-Chef Zhao beigesetzt worden. Die Zeremonie fand unter strengen Auflagen statt: Nur Angehörigen und Freunden war die Teilnahme gestattet. Größere Feierlichkeiten hatte Peking verboten. (mehr unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4016134_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> )
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#77
Der Kontext sind zwar die "transatlantischen Beziehungen", aber in der Sache gehts um China :

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340490,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Rice beharrt auf Waffenembargo gegen China

Kaum hat sie Berlin verlassen, erklärt Condoleezza Rice, in welchem Feld der nächste Konfliktherd mit der deutschen Regierung gärt: China. Die US-Außenministerin warnte davor, das Waffenembargo gegen die Volksrepublik China aufzuheben. Kanzler Schröder gehört in Europa zu den vehementesten Befürwortern für ein Ende des Embargos.
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Eine Beseitigung des Embargos bedrohe das militärische Gleichgewicht in Ost-Asien, sagte Rice dem britischen Fernsehsender BBC. "Wir sind besorgt, dass es eine Verschiebung geben wird, die die amerikanischen Militärinteressen beeinträchtigt", sagte sie.

Europäische Waffen gegen amerikanische Soldaten

Rice warnte davor, dass europäische Staaten nach Aufhebung des Embargos Militärtechnologie an China verkaufen könnten, die bei einem eventuellen Konflikt um Taiwan gegen US-Kräfte eingesetzt werden könnten.
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#78
An was für Waffen aus Europa könnte China interessiert sein?

Auch wenn der Kanzler aufgrund wirtschaftlicher Interessen für das Ende des Embargos ist, wird Deutschland wohl kaum Großgerät liefern. Das würden die Grünen nicht mitmachen.
Eher unauffällige Systemteile, wie Raketenmotoren o.ä.

GB wird mit Sicherheit nichts liefern, da es enge Beziehungen mit den USA hat.

Italien glaube ich auch weniger, da es ebenfalls die USA nicht verägern möchte.

Da bleibt wohl nur Frankreich, das bei Waffendeals ohnehin nicht zimperlich ist.
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#79
Zitat:fieserfettsack postete
An was für Waffen aus Europa könnte China interessiert sein?
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ich würd mal sagen: an high tech ...

also
modernste, luftunabhängige U-Boot Antriebe
Trägerflugzeuge auch für See- und Luftraumüberwachung mit entspr. Software
Kampfhubschrrauber Tiger
Flugabwehr in allen Varianten
Luftüberwachung
Satellitenaufklärung,
modernste Kampfpanzerkanonen und -munition
neueste Schutztechnik für KPz
......
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#80
ja, an der Reihnmetallkanone 120mm wären sie auf jeden Fall interessiert, die ist ja so gut wie in jedem modernen Panzer drin:daumen:

Allerdings dürfte es meiner Meinung nach nicht dazu kommen.(siehe meinen vorherigen Post)
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#81
Zitat:An was für Waffen aus Europa könnte China interessiert sein?
Kurz gesagt: eigentlich an allem. Da müssen es gar nicht mal komplette Waffen sein, fast wichtiger für die chinesischen Bemühungen, konkurrenzfähige Eigenentwicklungen zu bringen, sind Komponenten und Grundlagen:

- moderne Dieseltechnologie, insbesondere für MBT und Schiffe (drei Buchstaben: MTU Wink )
- Ramjet-Triebwerke
- Navigationssysteme und Sensorik, insbesondere für Marschflugkörper / Raketen
- Feuerleitsysteme für Schiffe
- Panzerungs- bzw. Metallurgie-Know-how
- AEWC-Systeme und anderes C3I-Equipment
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#82
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,340750,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,340750,00.html</a><!-- m -->

Zitat:NUKLEARPREMIERE

China baut den ersten kommerziellen Kugelhaufenreaktor

Der Energiehunger Chinas ist riesig. Die Volksrepublik wagt sich deshalb auf nukleartechnisches Neuland und will den weltweit ersten kommerziell genutzten Kugelhaufenreaktor ans Netz bringen.

Peking/Hamburg - Ein chinesisches Energiekonsortium hat bereits einen Bauplatz in der Provinz Shandong ausgewählt, berichtet die "Financial Times". Dort soll ein 195-Megawatt-Reaktor entstehen, der nach dem Kugelhaufenprinzip arbeitet.

Ein Verantwortlicher des chinesischen Energiekonzerns Huaneng erklärte, dass Kraftwerk solle in fünf Jahren den Betrieb aufnehmen. Damit würde China eine Vorreiterrolle in Sachen Nukleartechnologie einnehmen. Das Land benötigt dringend neue Energiequellen, um den Energiehunger der boomenden Wirtschaft zu stillen.

Anders als herkömmliche, wassergekühlte Reaktoren gelten Kugelhaufenkraftwerke als effizienter und sicherer. Das Spaltmaterial ist in tennisballgroßen Graphitkugeln eingeschlossen, die leicht entnommen oder hinzugefügt werden können. Ein ununterbrochener Betrieb ist so möglich. Als Kühlmittel fungiert statt Wasser ein reaktionsträges Gas, beispielsweise Helium.

Ursprünglich in Deutschland entwickelt konnte sich die Technologie hierzulande nie durchsetzen. Ein Reaktor in Hamm-Utrop kam über den Probebetrieb nie hinaus.
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#83
Amnesty: Mehr als 200 Hinrichtungen in China
Die Menschenrechts-Organisation Amnesty International hat eine deutliche Zunahme der Hinrichtungen in China beklagt. Nach unvollständigen Statistiken seien allein in den vergangenen zwei Wochen 200 Menschen hingerichtet worden.

AI beklagt Zunahme von Hinrichtungen / Keystone

Dies teilte die Organisation in Berlin mit. In chinesischen Berichten würden die Exekutionen damit begründet, dass sie «den sozialen Frieden schützen» und der Bevölkerung ein «sicheres und fröhliches Neujahrsfest» garantierten.

Amnesty International forderte die Europäische Union auf, bei der Entscheidung über die Aufhebung des Waffenembargos gegen China die katastrophale Menschenrechtslage in der Volksrepublik zu beachten. Von der chinesischen Regierung verlangte Amnesty, den Vollzug der Todesstrafe sofort auszusetzen.

>Sad>Sad
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.espace.ch/artikel_60312.html">http://www.espace.ch/artikel_60312.html</a><!-- m -->
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#84
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,341435,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,341435,00.html</a><!-- m -->
Zitat:WELTHANDEL

"Null Abweichungen"


Viele Mittelständler unterschätzen die Gefahren des China-Geschäfts: Ungeniert kopieren die Chinesen deren Produkte - und machen ihnen anschließend auf dem Weltmarkt Konkurrenz.
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#85
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,344434,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,344434,00.html</a><!-- m -->

Zitat:WAFFENEXPORTE NACH CHINA

US-Kongress droht Europäern mit Hightech-Embargo

Von den Ermahnungen durch US-Präsident George W. Bush, das Waffenembargo gegen China aufrecht zu erhalten, haben sich die Europäer bislang nur mäßig beeindruckt gezeigt. Deshalb legen hochrangige Abgeordnete des Kongresses jetzt nach: Sie drohten damit, Technologielieferungen nach Europa stark einzuschränken.
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#86
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/160625.htm">http://www.china.org.cn/german/160625.htm</a><!-- m -->
Zitat:China baut vier Atomkraftwerke


Angesichts des rasant steigenden Strombedarfs ist der Aufbau von vier neuen Atomkraftwerken in China geplant. In der östlichen Provinz Shandong sollen in den nächsten Jahren drei Reaktoren entstehen, und in der Provinz Jilin im Nordosten des Landes ist ein Kraftwerk geplant, so die englischsprachige chinesische Zeitung "China Daily".
....
Der Bau der neuen Reaktoren ist Teil eines Programms, mit dem China seine Stromproduktion aus Kernkraft bis 2020 mehr als vervierfachen will, und zwar von heute 8,7 Gigawatt auf 36 Gigawatt.

Mit dem Programm soll auch die derzeit starke Abhängigkeit von der Kohle abgebaut werden. Experten zufolge dürften in den kommenden Jahrzehnten weitere Kernkraftwerke folgen. In China sind zurzeit neun Atomkraftreaktoren in Betrieb, zwei weitere sollen in Kürze ans Netz gehen.

(CRI, 2. März 2005)
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#87
Zitat:US-Kongress droht Europäern mit Hightech-Embargo

Von den Ermahnungen durch US-Präsident George W. Bush, das Waffenembargo gegen China aufrecht zu erhalten, haben sich die Europäer bislang nur mäßig beeindruckt gezeigt. Deshalb legen hochrangige Abgeordnete des Kongresses jetzt nach: Sie drohten damit, Technologielieferungen nach Europa stark einzuschränken.
Zur Abwechslung mal ein Schuss, der ausnahmslos nach hinten losgehen könnte, wenn die Europäer aufgrund so einer Maßnahme gezwungen wären, vollends autonom von den USA Rüstungsentwicklungen zu betreiben. Ehrlichgesagt wünsche ich mir so ein Embargo fast... :daumen:

Die Meldung hätte übrigens fast besser in den USA-Thread gepasst.
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#88
@ Turin

Ist ja hier ein wenig OT, aber trotzdem:
Ob solch ein Embargo aber wirklich wünschenswert wäre?
Zum einen entwickeln sich die transartlantischen Beziehungen gerade erst wieder etwas, zum anderen trotz aller negativen Effekte, ist Korporation nie schlecht.

Zudem existieren so viele transatlantische Projekte eh nicht mehr.
Außerdem würde so eine Geschichte wieder extrem viel Wirbel machen aber dafür ist der Kongress aber ja bekannt.
Der Wirbel wäre bei der Trägheit der Europäer bei Rüstungsvorhaben wohl das ganze nicht wert.
Und bestehende Korporationen wären ja dadurch zumindest gefährdet und auch recht sinnlos.

Im weiteren denke ich aber ( back to the topic), das der Wiederstand zur Aufhebung des Waffenembargos nicht kleiner wird.
Großbritannien, Italien und auch die neuen Länder ( auch zum Beispiel Polen) werden sich da weiter quer stellen und versuchen die deutsch.-franz. Bemühungen zu torpedieren.
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#89
Mal ganz abgesehen davon:
Der hauptsaechliche Profiteur eines Waffenhandels mit China waere Frankreich, D. und die anderen Europaer haetten nicht soviel von, muessten aber, bei einem US-Embargo, die Folgen davon tragen.

Und was m.E. die Europaer im Zusammenhang mit CHina beachten sollten: Die chinesen wollen nicht das Material an sich kaufen, sondern die Technologie, um dann die Dinge selbst zu bauen, bzw. weiterzuentwickeln. Die Folge sit, dass die europaeische (oder besser franzoesische) Ruestungsindustrie kurzeitig Vorteile hat, aber laengerfristig der Effekt eher gering ist, bzw. sogar, wenn die Chinesen dann "ihre" Waffen weitervermarkten, eher advers waere. (Als Beispiel seien nur mal Exocet und Crotale genannt.....)

Wegen der Wahl des threads, in dem ich es gepostet hatte: Es waere irgendwie in mehreren threads on topic, und ich dachte, das es letztendlich um die Politik mit China der USA und der EU geht, wuerde es hier am besten passen.... Falls nicht, koennen die posts dazu ja verschoben werden.
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#90
Zitat:04. März 2005

DROHGEBÄRDE

China erhöht Militärhaushalt drastisch

Die Regierung in Peking hat eine starke Erhöhung des chinesischen Militärhaushalts verkündet. Damit einher gehen neue Drohungen gegen Taiwan. Peking betrachtet die demokratische Inselrepublik nur als abtrünnige Provinz und kündigt für den Fall der Unabhängigkeit Krieg an.


Peking - Der chinesische Verteidigungsetat wird in diesem Jahr um 12,6 Prozent zulegen. Damit wächst er noch deutlich schneller als Chinas Wirtschaft. Vor Beginn der Plenarsitzung des Volkskongresses am Samstag berichtete Tagungssprecher Jiang Enzhu in Peking, der offizielle Militäretat werde 247 Milliarden Yuan (heute 22,7 Milliarden Euro) ausmachen. Nach Schätzungen des US-Verteidigungsministeriums dürfte der wahre Haushalt allerdings etwa doppelt so groß sein.

Der Sprecher verteidigte das umstrittene Anti-Abspaltungsgesetz, das auf die Unabhängigkeitskräfte in Taiwan zielt und von den 3000 Delegierten auf ihrer zehntägigen Sitzung angenommen wird. Es sei "auf keinen Fall ein Gesetz zum Einsatz von Gewalt gegen Taiwan oder ein Kriegs-Mobilisierungs-Gesetz".

China werde aber "niemals das Auseinanderfallen des Landes durch die Unabhängigkeitskräfte in Taiwan zulassen", sagte Jiang Enzhu. Peking betrachtet die demokratische Inselrepublik nur als abtrünnige Provinz und droht für den Fall der Unabhängigkeit mit Krieg.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,344637,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37,00.html</a><!-- m -->
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