Polyphem
#1
Was haltet ihr von dem Polyphem system?

Ich finde es gar nicht so schlecht, hat für einen Marschflugkörper ein ziemlich kurze Reichweite von nur ca 100 km,(See gestützt wird es Triton heißen und nur 60 km Reichweite haben). Oder seht ihr darin eher eine Art Attelerie Rakete?

Meine Eigentliche Frage ist aber auf dem Bild:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/1_guided_weaponbanner.jpg">http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/ ... banner.jpg</a><!-- m -->


sieht es für mich so aus als würde es aus einem Startsystem einer Patriot gestartet. Irre ich mich?
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#2
Polyphem als Marschflugkörper zu bezeichnen ist wohl nicht nur in meinen Augen falsch. Vom Hersteller wird er als Artillerierakete bzw. Seezielrakete bezeichnet, das trifft es schon eher.
Ich sehe die Polyphem positiv, ein gutes System mit neuer Technologie, hoffentlich hält es was es verspricht.

PS: Kann es sein dass du dich bei den Namen irrst. Meines wissens heißt die Seezielversion einfach nur Polyphem-S, während Trifom (Trilateral Fibre-optic Guided Missile System) die ursprüngliche Bezeichnung während der Studienphase war. Vielleicht verwechselst du das mit Triton.

PPS: Dein Link funktioniert nicht wenn du keinen Abstand zwischen Bild: und http:// läßt Wink
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#3
Ohh Sorry ich hab was verwechselt, das heißt Lenkflugkörper, da ist was mit mir durchgegangen.

In diesem Artikel : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/polyphem.html">http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/polyphem.html</a><!-- m -->


wird ein von U booten Verschossener Polyphem als Triton bezeichnet, dem wird die Landversion gegenübergestellt. Ob es eine weitere extra Vesion für Überwasserschiffe gibt :frag:
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#4
Was heißt entgegengesetzt, der wird im Abspann erwähnt, genau wie die Seezielversion...

Der Artikel ist schon etwas älter, und das merkt man ihm an. Denn die Seezielversion Polyphem-S wird nun, das ist der letzte Stand den ich habe, gebaut werden und ist somit mehr als nur eine mögliche zukünftige Variante. Bei Triton sieht die Lage anders aus, denn hier ist meines Wissens noch nicht klar ob diese kommt...
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#5
Ich meinte sie zeigen Unterschiede auf zwischen den beiden, ich war wie ich sagte nicht sicher ob da eine extra Version für von Überwasserschiffen gibt, oder die Landversion genutzt wird, oder die Triton genutzt wird.

Zitat:Der von U-Booten verschossene Polyphem Trägt die Bezeichnung TRITON und unterscheidet sich in den äußeren Merkmalen deutlich von der landgestützten Version.
Der Artikel ist durchaus älter, deshalb suche ich nach neueren Infos.hast du welche, in Form von Links am besten?
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#6
Mal was Nebensächliches:

Da die meisten modernen Marschflugkörper (von mir aus auch Atellerie-Raketen) mit GPS-Sensoren ausgestattet werden, stellt sich für mich die Frage in wie weit sie noch verwendbar wären, sollte GPS ausfallen. Im alten Forum waren wir uns ja recht einig darüber, dass es nicht undenkbar ist Satelliten zu zerstören und ganz davon abgesehen stellt GPS momentan eine gewisse Abhängigkeit von den Amis da.

Soweit ich weis, soll es irgendwann mal ein Europäisches GPS geben. Kann man die Sensoren dann darauf umstellen?

Kann man einen GPS-Marschflugkörper noch in irgend einer Form ganz ohne oder mit teilweise ausgefallenen GPS verwenden?
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#7
Polyphem sollte durch seine Fernsteurung da noch gewisse Vorteile haben. Aber was du sagst stimmt und die Amis machen sich da auch einen Kopf darüber. Sie arbeiten ständuig um ihre GPS Empfänger störsicherer zu machen.
Obwohl das sollte weder Taurus noch die Tomahawks besonders störren, die arbeiten auch mit optischen Daten. Wenn ich mich richtig erninnere hat der Tomahawk am Anfang sogar nur mit optik gearbeitet.

Im Kosovo Konflikt sollen die Serben mit russischer Hilfe das GPS gestört haben.
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#8
@Marc79
Soweit ich informiert bin, soll Triton getaucht operierenden U-Booten die Fähigkeit geben, feindliche Helikopter bekämpfen zu können.
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#9
@ Tiger Und gegen Land- und Seeziele wirken können. wobei da bin ich mir nicht so sicher. Würde aber was bringen.
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#10
Wenn das Ding optisch arbeitet...wie soll es dann in der Nacht sein Ziel finden? :tard: :motz:
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#11
Ich glaub das hier zum teil ein Missverständnis vorliegt, da der FK über ein Glasfaserkabel gelenkt wird und somit der Überträger optisch ist.

Zitat:Sie besteht aus elektrooptischen Wandlern im Flugkörper und in der Bodenstation, sowie der im Flugkörperheck befindlichen Lichtwellenleiterspule mit darauf gewickeltem Lichtwellenleiter.
Dabei werden zum erreichen des Zieles ein GPS System verwendet

Zitat:Für die Lenkung und Navigation ins Zielgebiet befindet sich im Frontteil des Flugkörpers eine Inertialplattform (IMU), gestützt durch ein Global Positioning System (GPS), dessen Genauigkeit durch einen Referenzempfänger in der Bodeneinheit erhöht wird.
Für den Entanflug wird dan ein optisches System mit der neuesten Technick verwendet

Zitat:Wichtigstes Element des Polyphems ist der in der Flugkörperspitze befindliche Suchkopf, der aus einer Infrarotkamera auf stabilisierter Plattform besteht. Der verwendete IR-Sensor ist ein PtSi-Array neuester Generation. Er arbeitet im 3 bis 5 Ám-Bereich und erfüllt die Forderung des Bedarfsträgers nach einer uneingeschränkten Tag- und Nachteinsatzfähigkeit.
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/polyphem.html">http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/polyphem.html</a><!-- m -->
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#12
Wie ist denn eigentlich jetzt der momentane Stand bei diesem Projekt??
Ist eine Einführung mitlerweile sicher??
Sind schon irgendwelche Stückzahlen im Gespräch??
Wie sieht es mit den Exportchancen aus???


mfg

Tomahawk
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#13
Also ich bin mir mit einer Einführung der Polyphem S nicht mehr so sicher. Immerhin wurde ein System für die Bekämpfung von See und Landzielen von BGT für die Marine und deren Korvette K 130 entwickelt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bgt.de/C1256B02003BA7CC/vwContentFrame/N254RC9S904HODLDE?open">http://www.bgt.de/C1256B02003BA7CC/vwCo ... ODLDE?open</a><!-- m -->
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#14
Also ein bischen was über Polyphem

Andere Namen: TRIFOM (TRIlateral Fiber-Optical guided Missile), Triton (damit ist soweit ich weiß nur die Version mit veränderter Zielsetzung (Schutz von U-Boote gegen Hubschrauber und tieffliegende Seeüberwachungs/U-Jagd-Flugzeuge)

Reichweite: da gab es mehrere Stufen/Ziele, am Anfang des Projekts (Ende der 80er) lautete es 30 km, dann 45, dann (seit 1995-96) 60 km. Die jetzt von mancher Quelle gennante Reichweite von 100 km ist eher ein optimistische Schätzung als ein tatsächlich erkannten Wert. Die besten Daten auf dem Net sind hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/polyphem/index.html">http://www.army-technology.com/projects ... index.html</a><!-- m --> zu finden. Die Reichweite von 60 km für Triton (als Luftabwersystem) ist dafür völig illusorisch.
Über den Triton-projekt (1988 vorgestellt) gibt's ausführliche Infos in "World Naval Weapons System (Friedman), 1989, 1991 und vielleicht auch weitere.
Die Infos werden zum Teil von manchen Seiten im Net wiedergenommen.

Fortsetzung folgt.
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#15
Ob das noch eine Rolle spielt?
Polyphem ist gestorben. Sowohl für die K130 als auch in der landgestützten Variante als auch als Triton.

Alternativ zu Triton wird jetzt weiter IDAS unter die Lupe genommen das auf einem IRIS-T FK basiert.*kreuz finger*
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