17.05.2021, 13:22
Ich bitte darum, die Diskussion um die Sinnhaftigkeit von schweren Transporthubschraubern oder den Anforderungen der Bundeswehr hier nicht aufs Neue zu führen. Dafür gibt es einen passenden Strang: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5614
Das gilt aber nur so lange, wie die Transportfähigkeit des Fahrzeugs gegeben ist. Auch diesen Punkt haben wir hier bereits diskutiert, die in der Ausschreibung festgelegten Anforderungen der Bundeswehr entsprechend weitgehend den Anforderungen der US-Streitkräfte hinsichtlich der Schwerlastfähigkeiten, und die wiederum orientieren sich an dem Transport von MRAPs. Kurz gesagt, ein jetzt von der Stange beschaffter Chinook schafft diese Leistungen nicht, und die Versionen, die sie schaffen könnten, sollen nicht beschafft werden.
Ausführlicher: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid194156
Das ist die übliche Vorgehensweise, das Problem ist aber die Reichweite unter High/Hot-Bedingungen (Erfahrungswerte Afghanistan). Der NH90, obgleich schon mit im Vergleich zum UH-60 guten Fähigkeiten ausgestattet, kann das nicht leisten. Wenn man sich die Anforderungen an den neuen mittleren Transporthubschrauber ansieht wird meines Erachtens deutlich, dass man perspektivisch dafür keinen schweren Transporthubschrauber nutzen möchte.
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Es bringt nichts festzustellen, dass die Leistungsfähigkeit des CH-47F höher ist als jene des CH-53G, es bringt auch nichts darüber zu diskutieren, ob nun Stückzahlen oder Individualleistung besser oder wichtiger ist, sofern die tatsächlichen Einsatzerfordernisse nicht berücksichtigt werden. Denn ohne diese ist eine Bewertung willkürlich, immerhin sind beide Muster in jeder aktuell verfügbaren oder kommenden Version gute Luftfahrzeuge - aber das gilt für viele andere Muster ebenso.
Letztlich wurden diese ganzen Aspekte in aller Ausführlichkeit hier bereits diskutiert, man kann natürlich mangels neuer Informationen immer wieder von vorne anfangen, aber zu anderen Ergebnissen wird man am Ende nicht kommen.
(17.05.2021, 11:45)Broensen schrieb: Das gilt aber nur so lange, wie die Abmessungen des Transportgutes irrelevant sind. Also für den Transport von Sperrgut wie Fahrzeugen ist die Anzahl der Maschinen relevanter als die Leistungsfähigkeit in Tonnen.
Das gilt aber nur so lange, wie die Transportfähigkeit des Fahrzeugs gegeben ist. Auch diesen Punkt haben wir hier bereits diskutiert, die in der Ausschreibung festgelegten Anforderungen der Bundeswehr entsprechend weitgehend den Anforderungen der US-Streitkräfte hinsichtlich der Schwerlastfähigkeiten, und die wiederum orientieren sich an dem Transport von MRAPs. Kurz gesagt, ein jetzt von der Stange beschaffter Chinook schafft diese Leistungen nicht, und die Versionen, die sie schaffen könnten, sollen nicht beschafft werden.
Ausführlicher: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid194156
Zitat:Allgemeine Frage aus Unwissenheit: Gibt's da eigentlich keine sinnvollen Varianten, CSAR durch Teaming zweier Muster zu realisieren? Also z.B. ein SAR-Heli für die Rettung mit einem bewaffneten Exemplar zur Sicherung?
Das ist die übliche Vorgehensweise, das Problem ist aber die Reichweite unter High/Hot-Bedingungen (Erfahrungswerte Afghanistan). Der NH90, obgleich schon mit im Vergleich zum UH-60 guten Fähigkeiten ausgestattet, kann das nicht leisten. Wenn man sich die Anforderungen an den neuen mittleren Transporthubschrauber ansieht wird meines Erachtens deutlich, dass man perspektivisch dafür keinen schweren Transporthubschrauber nutzen möchte.
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Es bringt nichts festzustellen, dass die Leistungsfähigkeit des CH-47F höher ist als jene des CH-53G, es bringt auch nichts darüber zu diskutieren, ob nun Stückzahlen oder Individualleistung besser oder wichtiger ist, sofern die tatsächlichen Einsatzerfordernisse nicht berücksichtigt werden. Denn ohne diese ist eine Bewertung willkürlich, immerhin sind beide Muster in jeder aktuell verfügbaren oder kommenden Version gute Luftfahrzeuge - aber das gilt für viele andere Muster ebenso.
Letztlich wurden diese ganzen Aspekte in aller Ausführlichkeit hier bereits diskutiert, man kann natürlich mangels neuer Informationen immer wieder von vorne anfangen, aber zu anderen Ergebnissen wird man am Ende nicht kommen.