(Europa) Die russische Marine
endlich mal eine vernünftige Aussage:
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Zitat:Nach Aussage eines russischen Rüstungs-Offiziellen hat Russland bereits formell auf die beiden in Frankreich gebauten Hubschrauberträger der MISTRAL-Klasse verzichtet.

...

Unterdessen beginnt in Russland die Suche nach Ersatz für die beiden Schiffe, die ja eine Lücke im operativen Konzept füllen sollten und für die speziell auch neue Kampfhubschrauber Ka-52 Alligator entwickelt und bestellt wurden. Eine Option wäre sicher der Eigenbau, und laut Vizepremier Rogosin gibt es auch schon Überlegungen in diese Richtung. Russland war an der Designentwicklung der “MISTRALSKI” maßgeblich beteiligt, hat auch bereits die achteren Hälften der beiden Schiffe gebaut, und wollte ursprünglich weitere Hubschrauberträger auf eigenen Werften bauen. Zwar findet sich in der bisherigen Planung (Budget) bis 2020 kein solches Vorhaben, aber die Rückerstattung für die zwei Neubauten könnte hier Anschubfinanzierung bieten. Dennoch dürfte es sicher acht bis zehn Jahre dauern, bis ein erstes solches Schiff fertig wäre.

Eine deutlich schnellere Option hat ein (ungenannter) Rüstungsindustrieller ins Gespräch gebracht. Man solle doch einfach die beiden aufliegenden Docklandungsschiffe ALEKSANDR NIKOLAYEV und MITROFAN MOSKALENKO wieder reaktivieren. Diese waren 1982 bzw. 1989 als zweite und dritte Einheit der IVAN ROGOV-Klasse in Dienst gestellt worden. Mit einer Verdrängung von 13.000 ts waren sie für Transport und amphibische Anlandung von Marineinfanterie konzipiert. Die größten jemals gebauten sowjetischen Landungsschiffe schienen allerdings die taktischen-technischen Forderungen nicht wirklich zu erfüllen (materielle Mängel? Stabilitätsprobleme?) und fuhren nur sehr selten zur See.

Nur wenige Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde Typschiff IVAN ROGOV aufgelegt und 1999 in Wladiwostok verschrottet. ALEKSANDR NIKOLAYEV wurde Mitte 1999 in Wladiwostok noch einmal instandgesetzt – angeblich für einen Transfer nach Indonesien, der jedoch nicht zustande kam; das Schiff liegt seitdem in einer Bucht bei Wladiwostok. Die MITROFAN MOSKALENKO war schon 2008 zum Verkauf an eine befreundete Marine angeboten worden. Damals war sie offiziell sogar noch bei der Nordflotte in Dienst, aber sie war seit Jahren nicht mehr zur See gefahren, und so fand sich denn auch kein Interessent. 2014 wurde sie zur Verschrottung angeboten, aber offenbar fand sich nicht einmal dafür ein Käufer.

Selbst wenn eine Wiederinstandsetzung/Modernisierung und Reaktivierung der beiden ROGOV machbar wäre (woran gehörige Zweifel bestehen), so wären diese beiden Schiffe sicher kein adäquater Ersatz für die MISTRAL. Zwar können sie Fahrzeuge und Truppen transportieren und in ihrem Dockteil auch Landungsboote mitführen. Hangar und Flugdeck bieten allerdings gerade einmal Platz für vier mittlere Hubschrauber. Selbst mit größerem Aufwand (Design-Modifikationen) blieben sie weit hinter den operativen Möglichkeiten eines modernen Hubschrauberträgers zurück. Überdies wäre ihre Reaktivierung sicher auch kaum billiger als komplette Neubauten.
so lasset mich denn raten - wie ich Putin einschätze würde er nicht ein "Entweder - oder" sondern ein "Sowohl als auch" Programm wählen.
1. die beiden Docklandungsschiffe ALEKSANDR NIKOLAYEV und MITROFAN MOSKALENKO wieder reaktivieren (zumindest eines davon) und
2. den Eigenbau von Mistralski voran treiben

und dann, wenn das alles fertig ist, wird die neo-sowjetisch-russische Wirtschaft wieder mal zusammen brechen ...
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Ich denke, Putin wird die beiden "Mistralski" bauen lassen.
So könnte er beweisen, das Russland auf das Ausland nicht wirklich angewiesen ist, und die russische Marine erhält trotzdem geeignete Schiffe.
Die Schiffe der Ivan Rogov-Klasse dürften aus angegebenen Gründen nicht in Frage kommen.

@Erich
Die Sovremenny-Klasse ist zwar vielleicht nicht so sehr für die Luftabwehr ausgelegt wie etwa die Sachsen-Klasse der deutschen Marine, aber die Sovremenny-Klasse hat dennoch mit ihren zwei Startern für je 24 Luftabwehr-FK der Typen SA-N-7 oder SA-N-12 - die eine Reichweite von etwa 30 km haben - eine recht starke Luftabwehrkomponente für den nahen und mittleren Bereich.
Die Jiangkai II-Klasse könnte dieselbe Rolle als "Mini-Aegis" vielleicht sogar noch besser ausfüllen. Mit der HQ-16 setzt die Jiangkai II-Klasse sogar eine verbesserte Variante der SA-N-12 ein.
Ebenso macht die Ablösung der Sovremenny-Klasse Sinn, weil die meisten ihrer Schiffe in den 80ern zugelaufen, und meist nicht mehr Dienst sind, was auch an Problemen mit der Antriebslage liegen soll.
Die Beschaffung der Jiangkai II-Klasse macht auch dahingehend Sinn, weil die chinesischen Werften inzwischen schneller als die russischen Werften bauen sollen, die auch mit anderen Projekten ausgelastet sein dürften.

@triangolum
Die Fregatten der Admiral Gorshkov-Klasse sind ein gelungener Entwurf, ich mag sie.
Allerdings scheinen sie teuer zu sein, und ich halte die Annahme das davon 20 Schiffe gebaut werden für unrealistisch. Immerhin ist seit gut anderthalb Jahren kein Schiff dieser Klasse auf Kiel gelegt worden.
Zudem könnte man auch Admiral Gorshkov- und Jiangkai II-Klasse kombinieren.
Als Alleinfahrer sollte man solche Kriegsschiffe sowieso möglichst nicht einsetzen.
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Die russische Marine wird durch den Ukraine-Konflikt doch etwas mehr belastet, als zunächst behauptet:
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Zitat:Am Rande der IMDS (s.o.) gab Marinechef Adm Tschirkow überraschend die Einstellung des Baus von Fregatten der ADMIRAL GRIGOROVICH-Klasse bekannt.

Die 4.000-ts-Fregatten des Projektes 11356 sollten als Ersatz für ausgemusterte ältere Schiffe der KRIVAK-Klasse beschafft werden. Ihr Design orientiert sich an der für Indien gebauten TALWAR-Klasse (gleiche Projektbezeichnung). 2010 wurde ein erstes Los von drei Schiffen bestellt, schon 2011 folgten Aufträge für drei weitere Schiffe, und allgemein wurde auch noch ein drittes Los von noch einmal drei Fregatten erwartet. Die Yantar-Werft (Kaliningrad) hat mit ADMIRAL GRIGOROVICH (See-Erprobung) und ADMIRAL ESSEN (Maschinenerprobung an der Pier) zwei Schiffe fast fertig gestellt. Sie sollen noch in diesem Jahr an die Schwarzmeerflotte geliefert werden. Das dritte und letzte Schiff des 1. Loses, die ADMIRAL MAKAROV, ist auch schon in fortgeschrittenem Bauzustand, und die ersten beiden Einheiten des 2. Loses (ADMIRAL BUTAKOV, ADMIRAL ISTOMIN) sind ebenfalls schon bei Yantar in Kaliningrad im Bau. Alle waren für die Schwarzmeerflotte vorgesehen.
....

Kernelement der Antriebsanlage der GRIGOROVICH-Klasse sind aus der Ukraine zugelieferte Gasturbinen, und diese sind im andauernden Konflikt für Russland nun nicht mehr verfügbar. Auch bei in Deutschland (MTU) hergestellten Dieselmotoren/-generatoren gibt es in der Folge von EU-Sanktionen inzwischen Lieferstopps.
...

Für Antriebsanlagen der Schiffe des 2. Loses war zunächst Ersatz durch nationale Eigenentwicklungen angekündigt. Schon 2017 wollten russische Hersteller im Lande produzierte Gasturbinen liefern. An diesem Zeitplan wird auch festgehalten, aber inzwischen hat sich offenbar herausgestellt, dass die russischen Gasturbinen in ihren Dimensionen nicht mit den Abmessungen des Maschinenraums der Fregatten kompatibel sind, Designänderungen zu aufwändig wären und für die begonnenen Schiffe des 2. Loses ohnehin zu spät kämen.

So hat man sich denn für einen Abbruch des Vorhabens entschieden, aber eine Alternative soll bereits in Sicht sein. Das Konstruktionsbüro Almaz (St. Petersburg) hat mit Projekt 22800 das Basisdesign einer neuen hochseefähigen FK-Korvette entwickelt. Schon in einem Monat sollen die Designarbeiten soweit abgeschlossen sein, dass über Auftragsvergaben zum Bau nachgedacht werden kann. Das Typschiff könnte, so Admiral Tschirkow, noch in diesem Jahr, spätestens aber Anfang 2016 auf Kiel gelegt werden. Als Bauwerft käme sicher auch wieder Yantar in Betracht.

Die neuen Kampfschiffe sollen nicht über die gleichen Fähigkeiten zu (ozeanischen) Hochseeoperationen verfügen, auch wenn ihre operative Reichweite bei 30 Tagen Autarkie „tausende von Seemeilen“ betragen soll. Ihre Bewaffnung soll sich an den kleineren FK-Korvetten der BUYAN-M-Klasse orientieren, mit Seeziel-FK Kalibr sollen sie aber auch weit reichende, landzielfähige Marschflugkörper tragen. Insgesamt, so der Marinebefehlshaber, denke man an 18 Schiffe, die bei allen Flotten stationiert werden sollen. Ach ja: schiffstechnische Anlagen und Geräte für die Korvetten des Projektes 22800 sollen sämtlich aus heimischer Produktion stammen; von Beginn an werde man jegliche Importabhängigkeiten peinlichst vermeiden.
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Ging die Rakete einfach so los oder wollte da jemand mitten im Hafengebiet beim Auslaufen zur Parade was Abfeuern?
Bild: <!-- m --><a class="postlink" href="http://4.bp.blogspot.com/-zHrt7LA5inc/VbhzQE3ciXI/AAAAAAAAnvg/7YmQOX6wkKs/s640/Russian%2BNavy%2Bmissile%2Bmisfire.gif">http://4.bp.blogspot.com/-zHrt7LA5inc/V ... isfire.gif</a><!-- m -->

Letzteres kann ich mir einfach nicht Vorstellen.
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Zitat:Das erste neue U-Boot der KILO-III-Klasse ist auf dem Weg ins Schwarze Meer.

Die Erneuerung der U-Bootkomponente der Schwarzmeerflotte steht seit Jahren ganz oben auf der Agenda der russischen Marine. Derzeit ist dort mit der ALROSA nur ein einziges (modifiziertes) U-Boot der KILO-Klasse im aktiven Dienst. Zunächst ging man davon aus, dass neue U-Boote der LADA-Klasse den Weg ins Randmeer an der russischen Südwestflanke finden sollten, aber Probleme mit der Antriebsanlage des Typbootes ST. PETERBURG verzögerten den Bau dieser U-Boote immer wieder.

Schließlich wurden bei Admiralitätswert sechs weitere Boote der bewährten KILO-Klasse bestellt, allerdings in der neuen Version Projekt 636.3 (auch als KILO-II improved oder eben KILO-III bezeichnet), die sich von älteren KILO-I/II vor allem durch verbesserte (leisere) schiffstechnische Anlagen und modernste Ortungs- und Waffensysteme unterscheidet. So können sie aus ihren Torpedorohren u.a. 300 km weit reichende und landzielfähige Seeziel-FK Kalibr (SS-N-27, Club-S) verschießen. Wie die früheren KILO-I/II haben auch die KILO-III noch einen konventionellen diesel-elektrischen Antrieb, keinen außenluftunabhängigen Antrieb (AIP).

Alle sechs KILO-III sollen bis Ende 2016 geliefert sein. An dieser Terminsetzung wird festgehalten, auch wenn die ersten zwei U-Boote etwa ein Jahr später als geplant fertig wurden (angeblich benötigte die Admiralitätswerft vorübergehend zusätzliche Kapazitäten für die Produktion von für Vietnam bestimmte Export-U-Boote). Die KILO-III sollen sämtlich bei der Schwarzmeerflotte in Novorossiysk stationiert werden. Nach Annexion der Krim war vorübergehend auch Sewastopol als Heimathafen für einige der Boote im Gespräch; dies scheint man - vmtl. auch aus logistischen Gründen - inzwischen wieder verworfen zu haben.

Im August 2010 begann in St. Petersburg der Bau der NOVOROSSIYSK. Mit einem Jahr Verspätung wurde sie im August 2014 formell bei der Schwarzmeerflotte in Dienst gestellt – auch wenn sie sich zu dieser Zeit noch in St. Petersburg in der Ostsee befand und auch gar nicht sofort ins Schwarzmeer verlegen sollte. Im Gegenteil fuhr sie zunächst in die entgegengesetzte Richtung. Im November 2014 traf das neue U-Boot bei der Nordflotte ein, um dort Tieftauchtests und Waffenerprobungen durchzuführen, die in der Ostsee nicht möglich waren. So schoss die NOVOROSSIYSK zum Abschluss dieser Erprobungen einen Seeziel-FK Kalibr aus der Barentssee über seine maximale Reichweite in ein Zielgebiet bei Arkgangelsk im Weißmeer.

Am 10. August hat die NOVOROSSIYSK nun in Begleitung eines Bergeschleppers der SLIVA-Klasse ihre Verlegung durch den Atlantik und das Mittelmeer ins Schwarze Meer begonnen. Auf dem Weg dorthin soll Ende August ein kurzer Besuch (Nachversorgung) in der spanischen Mittelmeerenklave Ceuta geplant sein. Die russische Marine hat das Eintreffen in Novorossiysk für den 25. September angekündigt. Dies lässt darauf schließen, dass das neue U-Boot nicht direkt ins Schwarzmeer verlegt, sondern sich im östlichen Mittelmeer erst einmal etwa zwei Wochen dem Ständigen Mittelmeergeschwader anschließen wird.

Beobachter registrieren mit Interesse, dass sich am Tage des Auslaufens der NOVOROSSIYSK bei der Nordflotte auch das neue U-Bootrettungsschiff IGOR BELOUSOV aus der Ostsee auf den Weg in Richtung Atlantik / Biscaya gemacht hat. Das ebenfalls bei der Admiralitätswerft in St. Petersburg gebaute, modernste russische Spezialschiff soll dort seine Ortungs- und Rettungsgeräte bis in eine Wassertiefe von 1.500m erproben. Ein Zusammentreffen mit der NOVOROSSIYSK und dann vielleicht auch kurze gemeinsame Übungen sind wohl anzunehmen.

Der Bau der weiteren KILO-III-U-Boote folgt der Planung. Mit der ROSTOV NA DONU hat inzwischen auch schon das zweite bei der Admiralitätswerft gebaute U-Boot der KILO-III-Klasse aus der Ostsee zu Erprobungen in den Nordflottenbereich verlegt; das dritte Boot (STARY OSKOL) wurde im Juli in St. Petersburg in Dienst gestellt; das vierte (KRASNODAR) hat in der Ostsee mit Erprobungen begonnen und soll im November übergeben werden. VELIKIY NOVGOROD und KOLPINO sollen als 5. und 6. Boot mit Lieferung bis zum November 2016 das Vorhaben abschließen.

Zunächst soll noch eine Option auf weitere zwei oder vier KILO-III bestanden haben, die nach letzten Meldungen aber wohl nicht wahrgenommen wird. Die Probleme mit der Antriebsanlage der LADA-Klasse sind nach offiziellen Angaben überwunden, ja man hat für diese U-Boote sogar einen neuen außenluft-unabhängigen Antrieb entwickelt. So will die russische Marine denn angeblich statt weiterer KILO-III schließlich doch U-Boote einer (verbesserten) LADA-Klasse beschaffen.
(ganze Nachricht, da Marineforum und nur kurz im Netz)
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Zitat:Das erste neue U-Boot der KILO-III-Klasse ist auf dem Weg ins Schwarze Meer.

Die Erneuerung der U-Bootkomponente der Schwarzmeerflotte steht seit Jahren ganz oben auf der Agenda der russischen Marine. Derzeit ist dort mit der ALROSA nur ein einziges (modifiziertes) U-Boot der KILO-Klasse im aktiven Dienst. Zunächst ging man davon aus, dass neue U-Boote der LADA-Klasse den Weg ins Randmeer an der russischen Südwestflanke finden sollten, aber Probleme mit der Antriebsanlage des Typbootes ST. PETERBURG verzögerten den Bau dieser U-Boote immer wieder.

Schließlich wurden bei Admiralitätswert sechs weitere Boote der bewährten KILO-Klasse bestellt, allerdings in der neuen Version Projekt 636.3 (auch als KILO-II improved oder eben KILO-III bezeichnet), die sich von älteren KILO-I/II vor allem durch verbesserte (leisere) schiffstechnische Anlagen und modernste Ortungs- und Waffensysteme unterscheidet. So können sie aus ihren Torpedorohren u.a. 300 km weit reichende und landzielfähige Seeziel-FK Kalibr (SS-N-27, Club-S) verschießen. Wie die früheren KILO-I/II haben auch die KILO-III noch einen konventionellen diesel-elektrischen Antrieb, keinen außenluftunabhängigen Antrieb (AIP).

Alle sechs KILO-III sollen bis Ende 2016 geliefert sein. An dieser Terminsetzung wird festgehalten, auch wenn die ersten zwei U-Boote etwa ein Jahr später als geplant fertig wurden (angeblich benötigte die Admiralitätswerft vorübergehend zusätzliche Kapazitäten für die Produktion von für Vietnam bestimmte Export-U-Boote). Die KILO-III sollen sämtlich bei der Schwarzmeerflotte in Novorossiysk stationiert werden. Nach Annexion der Krim war vorübergehend auch Sewastopol als Heimathafen für einige der Boote im Gespräch; dies scheint man - vmtl. auch aus logistischen Gründen - inzwischen wieder verworfen zu haben.

Im August 2010 begann in St. Petersburg der Bau der NOVOROSSIYSK. Mit einem Jahr Verspätung wurde sie im August 2014 formell bei der Schwarzmeerflotte in Dienst gestellt – auch wenn sie sich zu dieser Zeit noch in St. Petersburg in der Ostsee befand und auch gar nicht sofort ins Schwarzmeer verlegen sollte. Im Gegenteil fuhr sie zunächst in die entgegengesetzte Richtung. Im November 2014 traf das neue U-Boot bei der Nordflotte ein, um dort Tieftauchtests und Waffenerprobungen durchzuführen, die in der Ostsee nicht möglich waren. So schoss die NOVOROSSIYSK zum Abschluss dieser Erprobungen einen Seeziel-FK Kalibr aus der Barentssee über seine maximale Reichweite in ein Zielgebiet bei Arkgangelsk im Weißmeer.

Am 10. August hat die NOVOROSSIYSK nun in Begleitung eines Bergeschleppers der SLIVA-Klasse ihre Verlegung durch den Atlantik und das Mittelmeer ins Schwarze Meer begonnen. Auf dem Weg dorthin soll Ende August ein kurzer Besuch (Nachversorgung) in der spanischen Mittelmeerenklave Ceuta geplant sein. Die russische Marine hat das Eintreffen in Novorossiysk für den 25. September angekündigt. Dies lässt darauf schließen, dass das neue U-Boot nicht direkt ins Schwarzmeer verlegt, sondern sich im östlichen Mittelmeer erst einmal etwa zwei Wochen dem Ständigen Mittelmeergeschwader anschließen wird.

Beobachter registrieren mit Interesse, dass sich am Tage des Auslaufens der NOVOROSSIYSK bei der Nordflotte auch das neue U-Bootrettungsschiff IGOR BELOUSOV aus der Ostsee auf den Weg in Richtung Atlantik / Biscaya gemacht hat. Das ebenfalls bei der Admiralitätswerft in St. Petersburg gebaute, modernste russische Spezialschiff soll dort seine Ortungs- und Rettungsgeräte bis in eine Wassertiefe von 1.500m erproben. Ein Zusammentreffen mit der NOVOROSSIYSK und dann vielleicht auch kurze gemeinsame Übungen sind wohl anzunehmen.

Der Bau der weiteren KILO-III-U-Boote folgt der Planung. Mit der ROSTOV NA DONU hat inzwischen auch schon das zweite bei der Admiralitätswerft gebaute U-Boot der KILO-III-Klasse aus der Ostsee zu Erprobungen in den Nordflottenbereich verlegt; das dritte Boot (STARY OSKOL) wurde im Juli in St. Petersburg in Dienst gestellt; das vierte (KRASNODAR) hat in der Ostsee mit Erprobungen begonnen und soll im November übergeben werden. VELIKIY NOVGOROD und KOLPINO sollen als 5. und 6. Boot mit Lieferung bis zum November 2016 das Vorhaben abschließen.

Zunächst soll noch eine Option auf weitere zwei oder vier KILO-III bestanden haben, die nach letzten Meldungen aber wohl nicht wahrgenommen wird. Die Probleme mit der Antriebsanlage der LADA-Klasse sind nach offiziellen Angaben überwunden, ja man hat für diese U-Boote sogar einen neuen außenluft-unabhängigen Antrieb entwickelt. So will die russische Marine denn angeblich statt weiterer KILO-III schließlich doch U-Boote einer (verbesserten) LADA-Klasse beschaffen.
(ganze Nachricht, da Marineforum und nur kurz im Netz)
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Russlands neue Korvetten werden mit dem Marschflugkörper Kalibr-NK bestückt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/55543/russia-s-new-project-22160-corvettes-to-be-armed-with-kalibr-nk-missiles">http://www.janes.com/article/55543/russ ... k-missiles</a><!-- m -->
Zitat:Russia's new Project 22160 corvettes to be armed with Kalibr-NK missiles

The Russian Navy's new Project 22160 patrol ships will be armed with the Kalibr-NK land attack cruise missile, according to Alexander Karpov, First Deputy Director General of Gorky Zelenodolsk Shipyard.
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Der Schlachtkreuzer Admiral Nakhimov erhält im Rahmen seiner Umrüstung eine Bewaffnung u.a. aus Luftabwehr-FK vom Typ S-400 Triumph und zur Bekämpfung von Land- und Seezielen geeignete Hyperschall-FK vom Typ Tsirkon:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://in.rbth.com/economics/defence/2015/11/12/largest-misile-cruiser-to-hold-hypersonic-misiles_539715">http://in.rbth.com/economics/defence/20 ... les_539715</a><!-- m -->
Zitat:Largest missile cruiser to hold hypersonic missiles

Project 1144, to reconstruct the ‘Admiral Nakhimov’ the world’s largest missile cruiser, is taking place in northern Russia, at the country’s only docking facility for building atomic submarine cruisers. After the upgrade, it will replace the Pyotr Velikiy, another cruiser which will also undergo a refit, as the navy’s flagship. According to Vladimir Spiridopulo, the cruiser’s design engineer, the upgraded Admiral Nakhimov will be the Russian Navy’s most powerful ship. It will be equipped with Tsirkon hypersonic missiles.
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Russland scheint mit der Entwicklung seiner neuen amphibischen Unterstützungsschiffe der Lavina-Klasse ernst zu machen. Der vorläufige Entwurf ist jedenfalls fertiggestellt worden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navyrecognition.com/index.php/news/defence-news/year-2015-news/december-2015-navy-naval-forces-defense-industry-technology-maritime-security-global-news/3335-russia-to-go-ahead-with-lavina-amphibious-assault-ship-project-preliminary-design-completed.html">http://www.navyrecognition.com/index.ph ... leted.html</a><!-- m -->
Zitat:Russia to Go Ahead With Lavina Amphibious Assault Ship Project, Preliminary Design Completed

The Krylov State Research Center completed the preliminary design of the versatile amphibious assault ship for the Russian Navy, the center’s executive director, Mikhail Zagorodnikov, told TASS on Thursday. He also said there is "no doubt" the ship will be developped. The Lavina (Avalanche) project was first unveiled during the ARMY-2015 defense exhibiton
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Ein allgemeiner Überblick über die russische Marine:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.usni.org/2015/12/18/document-office-of-naval-intelligence-report-on-russian-navy">http://news.usni.org/2015/12/18/documen ... ssian-navy</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.scribd.com/doc/293603705/Russia-Pub-2015-High">http://de.scribd.com/doc/293603705/Russia-Pub-2015-High</a><!-- m -->

Zitat: This publication, The Russian Navy – A Historic Transition, is intended to provide
the reader with a basic introduction to the
Russian Navy and an appreciation of current
developments that will shape Russia’s navy
and its operations in the 21st century.
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Die russische Pazifikflotte soll ab 2020 über vier U-Boote der Borey-Klasse verfügen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navyrecognition.com/index.php/news/defence-news/2016/february-2016-navy-naval-forces-defense-industry-technology-maritime-security-global-news/3626-russian-navy-pacific-fleet-to-deploy-four-borei-class-ssbns-in-2020s.html">http://www.navyrecognition.com/index.ph ... 2020s.html</a><!-- m -->
Zitat:Russian Navy Pacific Fleet to Deploy Four Borei-class SSBNs in 2020s

Russian Navy`s Pacific Fleet will deploy four Project 955/955A (NATO reporting name: Borei-class or Dolgorukiy-class) ballistic missile submarines (SSBN) in the 2020s, according to a Russian defense industry source. The source pointed out, that K-550 'Alexander Nevsky' and K-551 'Vladimir Monomakh' submarines would be complemented by two upgraded Borei-class SSBNs (Project 955A).
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Die russische Pazifikflotte erhält ein Batallion mit landgestützten Seeziel-FK vom Typ 3K55 Bastion:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navyrecognition.com/index.php/news/defence-news/2016/march-2016-navy-naval-forces-defense-industry-technology-maritime-security-global-news/3653-russias-pacific-fleet-receives-bastion-coastal-defense-missile-systems.html">http://www.navyrecognition.com/index.ph ... stems.html</a><!-- m -->
Zitat:Russia’s Pacific Fleet Receives Bastion Coastal Defense Missile Systems

The Russian Pacific Fleet’s missile and artillery brigade has formed a battalion armed with the Bastion (NATO reporting name: SSC-5 Stooge) coastal defense missile system, fleet spokesman Roman Martov said on Friday. The battalion has undergone special training with Russia’s Black Sea Fleet to operate Bastion coastal defense missile systems, the spokesman added.
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Zitat:Russian aircraft carrier Admiral Kuznetsov damaged by crane

Russia's only aircraft carrier, the Admiral Kuznetsov, was damaged when the dry dock where it was undergoing a refit sank, sending a giant crane crashing on to the ship.

Rescuers are searching for a missing ship-worker. Four others needed medical attention after falling into the icy sea. Russian officials insist the damage is "not critical" but the 70-tonne crane caused a gash on the Kuznetsov's deck of up to 5 m (16 ft).

The Admiral Kuznetsov was being overhauled at one of the world's largest floating docks near the northern city of Murmansk. [...]
https://www.bbc.com/news/world-europe-46030113

Schneemann.
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(04.11.2018, 15:26)Schneemann schrieb:
Zitat:Russian aircraft carrier Admiral Kuznetsov damaged by crane

Russia's only aircraft carrier, the Admiral Kuznetsov, was damaged when the dry dock where it was undergoing a refit sank, sending a giant crane crashing on to the ship.

Rescuers are searching for a missing ship-worker. Four others needed medical attention after falling into the icy sea. Russian officials insist the damage is "not critical" but the 70-tonne crane caused a gash on the Kuznetsov's deck of up to 5 m (16 ft).

The Admiral Kuznetsov was being overhauled at one of the world's largest floating docks near the northern city of Murmansk. [...]
https://www.bbc.com/news/world-europe-46030113

Schneemann.
Der Tot des vermissten Werftarbeiters ist zwischenzeitlich leider bestätigt worden.
Verschiedene russische Foren berichten, dass ein Stromausfall zum Sinken des Docks geführt hat.
Der einzige Flugzeugträger der Russischen Seekriegsflotte wurde durch Schlepper aus dem sinkenden Dock gezogen. Der Kran soll auf dem Flugdeck liegen bleiben, bis die Untersuchungen beendet sind.
Das Problem für die KUZNETZOV stellt sich nun wie folgt: Nur in Wladiwostok gibt es noch ein Dock, dass den Träger aufnehmen könnte.
Soll nun der Träger zum Dock, oder das Dock zum Träger? - Oder warten, ob man das gesunkene Dock heben und instandsetzen kann?
Der Träger braucht für die weitere Werftzeit ein Dock, denn die marode Antriebsanlage samt Kesseln ist ausgebaut.
Gruß: Uwe
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Die Admiral Lazarev und Admiral Ushakov sollen laut Izwestija nun endgültig verschrottet werden. Damit sind die Pläne von 2014 Makulatur, die die Überholung der beiden Kreuzer der Orlan-Klasse (Kirov) vorsahen.

defence blog
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