(Europa) Die russische Marine
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?session=dae.423100.1061984378&manuel_call_cat=3&manuel_call_prod=24724&manuel_call_mod=release&modele=jdc_inter">http://www.defense-aerospace.com/cgi-bi ... =jdc_inter</a><!-- m -->
Zitat:Navy Commander Says Russia Will Not Build More Major Warships
Navy commander and Fleet Admiral Vladimir Kuroedov said on 25 August that Russia will not build any more huge Typhoon-class strategic nuclear submarines or other large submarines such as the Kursk, which sank in August 2000 during a military exercise, ITAR-TASS and other Russian media reported.

Instead, the navy will emphasize the new Borei-class nuclear submarine, which is about one-quarter the displacement of the Typhoons. Although the new vessels will be smaller, they will be better-armed and more difficult to detect, both in the ocean and from space, Kuroedov said. (...)
Weiter im Link.

Was davon zu halten ist, ist schwer zu sagen. Es klingt erstmal vernünftig, jedoch dürfte die Entscheidung aus der Not heraus geboren sein, denn ein Verzicht auf den Bau dürfte mehr an den mangelnden Möglichkeiten liegen als an einer Einsicht. Das ist jedenfalls meine Meinung, wobei ich dazu sagen muss, dass ich die jetzigen Vorstellungen, zumindest was die U-Boote angeht, immer noch für übertrieben halte. 15 strategische und 50 "multifunktionale" Boote sind in meinen Augen zuviel. Ich denke mal, wie das nun in der Realität aussehen wird, wird sich zeigen. Gespannt kann man auf alle Fälle sein.

btw, noch ein paar Infos zu der Borei-Klasse, auch wenn diese Angaben mit Vorsicht zu genießen sind:
Länge: 170 m
Verdrängung: 12.000 Tonnen über Wasser, 17.000 Tonnen unter Wasser
Geschwindigkeit: 26 kn +?
Bewaffnung: je nach Quelle zwischen 12 und 20 BM (angeblich SS-N-28), dazu die Standardtorpedorohre (65 und 53,3)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/nuke/guide/russia/slbm/935_1.jpg">http://www.fas.org/nuke/guide/russia/slbm/935_1.jpg</a><!-- m -->
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#2
Ein SSBN der Borey-Klasse, die Yuri Dolgoruky, ist zur Zeit im Bau. Dieses SSBN ist bereits vor einiger Zeit begonnen worden, doch wurden die Arbeiten am Boot dann eingestellt. Hierbei spielten wohl finanzielle und technische Gründe die Hauptrolle - der für die Borey-Klasse vorgesehene SLBM wurde nicht in Dienst gestellt.
Inzwischen sind die Arbeiten an der Yuri Dolgoruky wieder aufgenommen worden. Welcher SLBM von diesem U-Boot aus eingesetzt werden wird, ist zur Zeit nicht bekannt.
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,263649,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,263649,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Russisches Atom-U-Boot gesunken

In den eisigen Fluten der Barentssee ist ein russisches Atom-U-Boot gesunken. An Bord gab es mindestens zwei Tote.

Moskau - Die "K-159" sei am Morgen vor der Insel Kildin untergegangen. Sie hatte eine Besatzung von zehn Mann. Ein Seemann sei verletzt geborgen worden, mindestens zwei Männer kamen ums leben, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstagmorgen mit. Über das Schicksal der sieben übrigen sei noch nichts bekannt, hieß es. Waffen seien keine an Bord gewesen, der Reaktor wurde abgeschaltet.
November-Klasse:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bellona.no/en/10102.html">http://www.bellona.no/en/10102.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ship/row/rus/627.htm">http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ship/row/rus/627.htm</a><!-- m -->

Handelte scih demnach um ein bereits außer Dienst gestelltes Boot.
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#4
Das betreffende U-Boot gehörte zur sehr unfallträchtigen November-Klasse. Mit U-Booten dieses Typs gab es immer wieder Unfälle, der Reaktor dieser U-Boote ist sehr störanfällig. Ein U-Boot dieser Klasse ist bereits 1970 vor der nordspanischen Küste gesunken.
An Bord des nun gesunkenen U-Bootes befand sich deshalb so wenig Personal, weil es abgewrackt werden sollte.
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#5
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,265010,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 10,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Tödliche Schlamperei in der U-Boot-Flotte

Umweltschützer schlagen Alarm: Sollte das jüngst untergegangene russische Atom-U-Boot K 159 nicht gehoben werden, könnte es die Barentsee radioaktiv verseuchen. Doch die K 159 ist nicht das einzige Gefahr bringende Wrack auf dem Meeresboden. Weitere 70 Atom-U-Boote dümpeln entlang der Kola-Halbinsel und warten auf Demontage. (...)
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#6
Inzwischen steht das Typschiff eines neuen U-Bootes der russischen Marine, die seit 1997 gebaute "Sankt Petersburg", kurz vor dem Stapellauf. Sie gehört zur konventionell angetriebenen Lada-Klasse, von der bereits zwei weitere U-Boote bestellt sein sollen. Die 2600 t verdrängende Lada-Klasse soll die Nachfolge der Kilo-Klasse antreten.
Von der Lada-Klasse wird auch eine als Amur-Klasse bezeichnete Exportversion angeboten, für die aber bislang noch keine verbindlichen Bestellungen eingegangen sind.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_10-2003/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_10-2003/MaaW/maaw.html</a><!-- m -->
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#7
Um den Bericht von Helios zu ergänzen und zu aktualisieren:
Von dem 2001-Program "Zukunft der Russichen Marine" waren folgende Schiffszahlen (für je der 2 großen Flotten ) auf "langere Sicht" (2015+) angestrebt/vorgesehen:
-2 bis 3 Flugzeug/Hubschrauberträger
-3 bis 5 strategischen U-Boote
-40 Angriffs U-Boote insgesamt, mit Atom-, Konventionell-, oder Außenluftunabhängigenantrieb.

Bemerkenswert ist hier die (realistischerweise) gesunkene Anforderung an Strategischen U-Booten (insgesamt nur noch 6 bis 10, wobei in anderen Pläne mindestens 12 vorgesehen waren).
Dafür ist aber die "Verdrängungsproblematik" immer noch nicht gelöst. Es sieht so aus: die Marine will von riesiegen U-Boote ab, besonders, was den strategischen betrifft, und wünscht sich viel kleinere, und dagegen treten die Werke und in geringerer Maße, die Politiker an.
Die U-Boot-Bauwerke haben in den 10 letzten Jahren nur 10000+ Tonnen U-Boote gebaut und haben eine Infrastruktur, die sich am besten zum Bau von 20000-40000 Tonnen Boote eignet, weil sie dafür dimensioniert wurde: den Bau solcher U-Boote fördert mehr Arbeitskräfte.

Die U-Boot-Männer haben schon lange verstanden, dass die operationellen Fähigkeiten sich problemlos in viel kleinere U-Boote erreichen könnten (deutlich unter 10000 Tonnen) und deshalb wollen sie solche Boote, die günstiger und schwerer zu etdecken sind.
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#8
Germany to help Russia scrap its nuke submarines

<!-- m --><a class="postlink" href="http://famulus.msnbc.com/FamulusIntl/reuters10-09-093352.asp?reg=EUROPE">http://famulus.msnbc.com/FamulusIntl/re ... reg=EUROPE</a><!-- m -->

Zitat:BERLIN, Oct. 9 — Germany said on Thursday it had agreed to help dismantle part of the Russian navy's rusting fleet of Soviet-era nuclear submarines, many of which have been abandoned near their former bases in the far north of Russia.
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#9
Inzwischen hat die russische Marine wieder drei U-Boote der Typhoon-Klasse im Dienst: Die Archangelsk, Dimitri Donski und Severstal. Von diesen U-Booten hat die Archangelsk am 15.Oktober ein Testschießen mit einem ballistischen FK des Typs SS-N-20 durchgeführt.
Zitat:Vor etwa drei Jahren wurde nur noch ein einziges TYPHOON-U-Boot, die SEVERSTAL, als "aktiv" gemeldet. Inzwischen sollen allerdings wieder drei Einheiten operativ einsatzklar sein. Neben der SEVERSTAL und der jetzt als schießende Einheit gemeldeten ARKHANGELSK ist offenbar auch die DIMITRIJ DONSKOJ nach mehrjähriger Werftliegezeit wieder in den aktiven Dienst zurückgekehrt. Die drei TYPHOON sollen nun wahrscheinlich bis zum Zulauf neuer, zur Zeit in Sewerodwinsk gebauter strategischer U-Boote der BOREJ-Klasse in Dienst gehalten werden.
http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm
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#10
<!-- m --><a class="postlink" href="http://russlandonline.ru/rukurz0015/morenews.php?iditem=941">http://russlandonline.ru/rukurz0015/mor ... iditem=941</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Marine gedenkt Gefallener des russisch-japanischen Krieges vor 100 Jahren


WLADIWOSTOK, 3. Februar. /RIA-„Nowosti"-Korrespondent Anatoli Iljuchow/. Eine Abteilung von Kampfschiffen der russischen Pazifikflotte lief am Dienstag aus Wladiwostok (Verwaltungszentrum der Primorje-Region, russische Flottenbasis an der Westküste des Japanischen Meeres) zu einem offiziellen Freundschaftsbesuch in die Republik Korea aus.

Der Abteilung gehören der Rakertenkreuzer „Warjag", das große U-Boot-Abwehrschiff „Admiral Tributz" und das kleine U-Boot-Abwehrschiff „Korejez" an.

Wie man im Pressedienst der Pazifikflotte mitteilte, ist der Besuch, der unter der Flagge des Admirals Viktor Fjodorow, Befehlshaber der Pazifikflotte, stattfindet, dem 100. Jahrestag der Heldentat der russischen Schiffe „Warjag" und „Korejez" im russisch-japanischen Krieg 1904-1905 gewidmet.
(...)
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#11
"Von diesen U-Booten hat die Archangelsk am 15.Oktober ein Testschießen mit einem ballistischen FK des Typs SS-N-20 durchgeführt."

Interessant. Woher stammt diese Info ?

Die 3 erwähnten Typhoon-"Boote" scheinen mir aktiver den je seit 10 Jahren.
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#12
<!-- m --><a class="postlink" href="http://nuclearno.com/textml.asp?6529">http://nuclearno.com/textml.asp?6529</a><!-- m -->

Projekt Losharik.

Zitat:Project "Losharik". Russia builds world`s deepest nuclear submarine

Russia has built the world`s deepest and most silent nuclear submarine.

The Project 210 submarine, nicknamed "Losharik" for its spherical shapes resembling a popular Russian cartoon film character, hit water at the Severodvinsk shipyad in the Barents Sea about a week ago, the Izvestia daily reported.

It is a top-secret project and few details are available about its characteristics apart from the fact that it can sail at a depth of over 6,000 metres and is the most silent and hard-to-detect submarine in the Russian Navy.

(...)
Edit:
6 000 m :pillepalle:
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#13
6.000 Meter ist wirklich etwas heftig, zumindest wenn es sich um ein militärisches U-Boot in herkömmlichen Sinne handelt. Bei einem Modell wie dem DSRV oder zivilen Tiefseeforschungsbooten allerdings schon vorstellbar...
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#14
Die ganze Beschreibung des Bootes klingt etwas eigenartig. Es soll Mannschaften von gesunkenen Booten aus großer Tiefe retten können. Warum braucht man da einen Nuklearantrieb? So ein Reaktor ist in der Regel bischen groß und sperrig -> das Boot müßte auch relativ groß sein. Ich könnte mir aber vorstellen, daß ein großes Boot für Rettungsaktionen nur bedingt nützlich wäre. Der Meeresboden ist nun mal alles andere als eben ... da gibts Berge, Gräben und Abhänge.
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#15
Die ganze Info über diesen angeblichen Project 210 "Losharik" kam schon vor einer Weile in einem anderen Forum und wurde ausführlich (18 Postings) in English diskutiert: hier der Link

<!-- m --><a class="postlink" href="http://pub165.ezboard.com/fwarships1discussionboardsfrm19.showMessage?topicID=299.topic">http://pub165.ezboard.com/fwarships1dis ... =299.topic</a><!-- m -->

:hand:
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