(Europa) Die russische Marine
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20131011/267057527.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 57527.html</a><!-- m -->
Zitat:Atom-U-Boot „Sewerodwinsk“ soll bis 25. Dezember in Dienst gestellt werden


Thema: Neue Waffen für russische Armee

14:36 11/10/2013


MOSKAU, 11. Oktober (RIA Novosti). ...

...
Das Atom-U-Boot verfügt über acht Senkrechtstartanlagen für Raketen und ist mit Überschall-Marschflugkörpern und Zielsuchtorpedos bewaffnet. Das 119 Meter lange und 13,5 Meter breite U-Boot kann bis zu 600 Meter tief tauchen. Die Besatzung ist 90 Mann stark.
Zitieren
russische "Mistral" vom Stapel gelaufen

<!-- m --><a class="postlink" href="http://seefahrer.blog.de/2013/10/16/erster-russischer-hubschraubertraeger-mistral-klasse-stapel-gelaufen-16606905/">http://seefahrer.blog.de/2013/10/16/ers ... -16606905/</a><!-- m -->

mfg Flugbahn
Zitieren
etwas ausführlicher (mit Foto) im Marineforum
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.htmlv">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.htmlv</a><!-- m -->
Zitat: Am 15. Oktober wurde bei der französischen STX in St. Nazaire der erste für die russische Marine bestimmte Hubschrauberträger der MISTRAL-Klasse aufgeschwommen.

Der bei der Zeremonie anwesende russische Marinebefehlshaber Admiral Viktor Chirkov sprach von einem „historischen Ereignis“. Nach 126 Jahren, seit dem Stapellauf des russischen Kreuzers ADMIRAL KORNIKOV (1987) in St. Nazaire, hätten die dortigen Werften die Verbindung zur russischen Marine erneuert. Der Stapellauf der künftigen VLADIVOSTOK beschränkte sich noch auf das bloße Fluten des Docks und das Aufschwimmen des Hubschrauberträgers in diesem. Erst zu einem späteren Zeitpunkt und ohne weiteres Zeremoniell wird das Schiff aus dem Dock gezogen und an die Ausrüstungspier verholt.

Für Ausrüstung mit allen für den Betrieb des Schiffes und amphibische Operationen notwendigen Anlagen und Systemen sowie nachfolgende Tests an der Pier werden etwa fünf Monate benötigt. Im März 2014, vielleicht sogar schon im Februar, soll die VLADIVISTOK dann mit ersten Erprobungen in See beginnen. Nach deren Abschluss und notwendigen Abnahmen wird der Neubau - vermutlich im Oktober 2014 – nach Sankt Petersburg in die Ostsee verlegen. Die dortige russische Nordwerft (früher war die Baltische Werft genannt worden) wird dann noch fehlende spezifisch russische Waffen und Anlagen installieren. Nach derzeitiger - etwas optimistisch anmutender Planung – soll die VLADIVOSTOK schon einen Monat später formell an die russische Marine übergeben und auch in Dienst gestellt werden.

Unterdessen wird bei STX in St. Nazaire Schwesterschiff SEVASTOPOL fertig gestellt (mit ebenfalls Zulieferung von in Russland gefertigten Modulen). Der zweite Hubschrauberträger soll der VLADIVOSTOK mit genau einem Jahr Abstand folgen, also im Oktober 2014 im Baudock aufgeschwommen werden. Beide Schiffe sind für die russische Pazifikflotte (mit Standorten in Wladiwostok und Petropawlowsk-Kamtschatsky) vorgesehen. Die ersten Besatzungen werden auch bereits aufgestellt, und das Schulschiff SMOLNIY soll schon demnächst als Wohnschiff für sie nach St. Nazaire verlegen.

Die beiden Hubschrauberträger entsprechen in ihren Abmessungen (199m, 22.000 ts) der französischen MISTRAL-Klasse, sind aber keinesfalls identisch. Für den Betrieb bei der russischen Marine waren diverse technische Anpassungen notwendig. So wurde ein besonderer (Kälteresistenter) Baustahl verwendet, Klimaanlagen und Isolierung für Operationen unter arktischen Bedingungen modifiziert, das Flugdeck für den Betrieb schwererer russischer Hubschrauber verstärkt und nicht zuletzt die Unterkunftsbereiche dem „Standard der russischen Marine“ angepasst. Bei der russischen Marine sollen sie jeweils insgesamt 16 Hubschrauber (je acht Kampfhubschrauber Ka-52K Alligator und Ka-29/31 Helix) und vier in Frankreich zu bauende und im Sommer 2014 zu liefernde 24-m-Landungsboote aufnehmen. Ihre Transportkapazität wird mit jeweils 450 voll ausgerüsteten Soldaten und bis zu 70 gepanzerten Fahrzeugen angegeben.

VLADIVOSTOK und SEVASTOPOL waren im Juni 2011 für insgesamt 1,2 Mrd. Euro bestellt worden (Hauptauftragnehmer die französische DCNS). Es gibt noch eine Option für weitere zwei, dann mit französischer Werfthilfe und Technologietransfer in Russland zu bauende Schiffe. Ob diese wahrgenommen wird, bleibt allerdings zunächst offen. In letzter Zeit wird das Vorhaben wegen „hoher Kosten und fehlender operativer Notwendigkeit“ in Russland heftig kritisiert. Wahrscheinlich auch um hier „aus dem Schussfeld“ zu bleiben, will die russische Marine die ersten beiden Schiffe erst einmal ausgiebig in der operativen Praxis erproben, dabei vor allem auch prüfen, ob sich die russischen Waffen und Systeme problemlos in das französische Schiff integrieren lassen. Erst danach soll über den Bau weiterer Schiffe entschieden werden.
(ganze Nachricht, da MF und nur kurz im Netz)
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/lager-fuer-alte-atom-u-boote-deutsche-hilfe-fuer-russlands-strahlendes-erbe-12627451.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/lage ... 27451.html</a><!-- m -->
Zitat:Lager für alte Atom-U-Boote
Deutsche Hilfe für Russlands strahlendes Erbe

22.10.2013 · Berlin hat viel Geld zugesagt, um nahe Murmansk ein sicheres Lager für Überreste von Atom-U-Booten zu errichten. Risiken für Menschen und Umwelt sollen so beseitigt werden.
...
Zitieren
jetzt überweisen wir denen Geld damit sie ihren Schrott sicher verfahren während sie munter neue Atomreaktoren in U-Boote bauen ...
die Welt ist voller ***
Zitieren
passt vielleicht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
(Aktualisiert am 20. Oktober 2013)
Zitat:Eigentlich sollte das U-Boot SEVERODVINSK, Typ-Boot der neuen YASEN-Klasse, der russischen Marine schon lange übergeben sein.

Schon 1993 hatte Sevmash in Severodvinsk mit Projekt 855, dem Bau des ersten neuen Angriffs-U-Bootes (SSN) „der vierten Generation“ begonnen. Mit ständigen Verzögerungen geriet der Bau schnell mehrere Jahre hinter den Zeitplan. Nach ersten Probefahrten im Weißen Meer im September 2011 gab Sevmash sich optimistisch, den Neubau noch vor Ende 2011 liefern zu können, musste den Termin aber noch einmal um ein Jahr verschieben. Als Grund wurde u.a. „mangelnde Qualität bei von Subunternehmern gelieferten Teilen und Systemen“ genannt.

2012 konnten die Probleme nicht behoben werden, und auch Ende 2013 bleiben Zweifel an einer baldigen Indienststellung der SEVERODVINSK. Die Werft geht zwar „fest“ von einer Lieferung (und damit verbundener Begleichung letzter Rechnungen) „bis zum 25. Dezember“ aus. Das Hauptproblem (Lager waren der Belastung durch die Antriebswellen nicht gewachsen) sei „zu voller Zufriedenheit behoben“. Die Marineführung hat dagegen offenbar noch erhebliche Bedenken geäußert. Die zuletzt durchgeführten Erprobungen hätten „weitere ungelöste technische Probleme aufgedeckt“, und es sei „noch zu früh, das U-Boot in den Bestand der Flotte aufzunehmen“. Derzeit werde für Verteidigungsminister Shoigu eine „Bilanz der Erprobungen“ zusammengestellt, auf deren Basis dann abschließend entschieden werden solle. Man erwarte eine Übernahme der SEVERODVINSK aber „nicht vor Frühjahr 2014“. Möglicherweise wird es sogar noch deutlich später, denn der nahe Winter wird mit Eisbildung weitere Probefahrten im Weißen Meer wohl erst im Mai 2014 möglich werden lassen.

Dessen ungeachtet geht der Bau weiterer U-Boote der YASEN-Klasse weiter. Das seit 2009 im Bau befindliche zweite Boot KAZAN und ein 2012 auf Kiel gelegtes drittes Boot sollen sich in ihrer Ausstattung mit elektronischen Geräten und Systemen allerdings deutlich von der SEVERODVINSK unterscheiden. Das kann nicht verwundern, denn 20 Jahre nach deren Baubeginn müssen nachfolgende Boote in ihrer Ausrüstung natürlich den zwischenzeitlichen Technologie-Fortschritt reflektieren. So wird die KAZAN denn auch offiziell bereits als YASEN-M-Klasse (Projekt 855M) bezeichnet. Bis 2020 sollen insgesamt „mindestens acht“ YASEN/YASEN-M gebaut werden. Die nukleargetriebenen Neubauten sollen ältere U-Boote der AKULA-Klasse ersetzen. Sie verfügen über ein breites Einsatzspektrum, können mit Torpedos, Seeziel-FK sowie weit reichenden (ggf. nuklear bestückbaren) Marschflugkörpern sowohl andere U-Boote und Überwasserschiffe als auch entfernte Landziele bekämpfen.
sagen wir mal so .... Russland investiert anscheinend in neuen Schrott. Ja und? Solange sich Russland solche Bauvorhaben leistet, besteht eigentlich keine große Gefährdung von anderen.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20131116/267292870.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 92870.html</a><!-- m -->
Zitat:Rogosin: Russland braucht keine Flugzeugträger

19:23 16/11/2013


SEWERODWINSK, 16. November (RIA Novosti). Russland hat laut Vizeregierungschef Dmitri Rogosin im Moment keinen Bedarf nach Flugzeugträgern.

„Der Besitz eines Flugzeugträgers im Bestand der russischen Marine ist nicht eine Frage der Verteidigungsfähigkeit des Landes, das ist eine Frage der Geopolitik“, sagte der Ex-NATO-Botschafter am Samstag ....
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
14 November
...

RUSSIA
Although Shipbuilding Consortium USC and builder Sevmash claim BOREJ class submarines ALEXANDER NEVSKIY and VLADIMIR MONOMAKH both ready for delivery and urge transfer by year-end, the Russian navy reportedly will not accept them before summer 2014 …due to lack of their primary weapon system Bulava.

RUSSIA
New STEREGUSHCHIY class corvette STOYKIY successfully passed first mooring trials at Northern Shipyard (St. Petersburg) … destined for the Baltic Fleet.

....
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

17 November

...
RUSSIA
Industry source: No major overhaul of aircraft carrier ADMIRAL KUZNETZOV in the next six to eight years
(rmks: wait and see; earlier, media had reported her to start an extended yard period in the first half of 2014)

...
Zitieren
Zitat:...
24 November

...

RUSSIA
Russian Pacific Fleet task group with destroyer ADMIRAL PANTELEYEV, landing ships ADMIRAL NEVELSKOJ and PERESVET, tanker PECHENGA and salvage tug FOTY KRYLOV arrive at Colombo (Sri Lanka) for replenishment and crew relaxation.
(rmks: on return transit to Vladivostok after completing an eight-month deployment for an anti-piracy mission off Somalia and Syria-related operations in the Mediterranean)

RUSSIA
MiG aircraft corporation delivered the first four new Mig-29 (Fulcrum-D) carrier-borne combat aircraft to the Russian navy … two each Mig-29K (single seat) and Mig-29KUB (double seat trainer) … first batch of a total of 24 aircraft ordered in 2012, for delivery by 2015.

UPCOMING / PLANNED EVENTS

CHINA - RUSSIA (2014)
Russia’s Pacific Fleet will participate in exercise “Vigilant Eagle-2014” with the Chinese Navy …no dates given yet.

...
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
22 December

...

RUSSIA
Russia reportedly approached Montenegro for the possibility of establishing a “naval logistic facility” at the port of Bar … which has been declined.

...
Zitieren
inzwischen auch im MF
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
23 December

...
RUSSIA
Second BOREJ class submarine ALEXANDER NEVSKIY handed over (signing of acceptance documents) to the Russian navy and immediately afterwards also formally commissioned (raising the St. Andrew’s flag) into service … DefMin Shoigu attended ceremony at Sevmash shipyard (Severodvinsk).
Local media: “Before the end of this month, due to begin a cruise to the base of its permanent deployment to Vilyuchinsk on the Pacific coast of the Kamchatka Peninsula” (rmks: wait and see).

...
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

24 December
....

RUSSIA
Baltic Shipyard has deferred delivery of new landing ship IVAN GREN to the Russian navy to 2015 … claims “in the initial project stages” (rmks: construction started in 2004) the “MoD failed to provide documentation on time and poorly funded the project”.
(rmks: so only after nine years they realize they cannot meet the schedule announced on the occasion of launch last year?)

RUSSIA
Without giving any reason, the Russian navy has pushed back the intended in-service date for a new NITKA deck-landing training installation at Yeisk (Sea of Azov) by almost a year to November, 2014.
(rmks: had been due for commissioning this month)
...

25 December
...

RUSSIA
Pacific Fleet task group with destroyer ADMIRAL PANTELEYEV, landing ships ADMIRAL NEVELSKOY and PERESVET, tanker PECHENGA and salvage tug FOTY KRYLOV arrives back home in Vladivostok, completing a nine-month deployment to the Middle East and the Mediterranean
(rmks: had been part of Russian MedSqn operating off Syria)

RUSSIA
First Project 22350 frigate ADMIRAL GORSHKOV will commence sea trials “in early 2014, as soon as new 130-mm main gun will have been installed”.

RUSSIA
STEREGUSHCHIY class (Proj. 20380) corvette STOYKIY has begun first manufacturer sea trials in the Gulf of Finland … delivery scheduled “during first half of 2014”.

RUSSIA
Russia formally dropped criminal charges against Greenpeace activists arrested in September in a protest over Arctic oil drilling.
(rmks: more image polishing ahead of the Sochi-Olympics)
...


26 December

....

RUSSIA

Bellona: Laid-up KIROV class missile cruiser ADMIRAL USHAKOV could pose a nuclear problem …has been at Severodvinsk since 1997 “for repairs” … spent nuclear fuel has not been replaced / removed in 33 years … fuel rods may have degraded to a hazardous level.



UPCOMING / PLANNED EVENTS

RUSSIA (30 Dec)
“Industry source”: First Project 885M YASEN class attack submarine, SEVERODVINSK, will be handed over to the navy on 30 December.
(rmks: earlier announcements spoke of 25 Dec).

...
für ein Binnenland und eine zusammen gebrochene Marine machen die noch ziemlich viel Schlagzeilen
Zitieren
eine ausführliche Zusammenfassung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Bei der russischen Marine gibt es traditionell zwei zentrale Termine, zu denen Rüstungsprojekte formell abgeschlossen und öffentlichkeitswirksam präsentiert werden.

Da ist einmal der traditionell am letzten Juli-Wochenende eines Jahres gefeierte „Tag der Marine“, und dann das Jahresende. Letzterer Termin geht noch auf Sowjetzeiten zurück, als hier die (Über-)Erfüllung des staatlich vorgegebenen Plansolls zu verkünden war. Heute ist es der Zeitpunkt, zu dem die Werften mit dem Abschließen von Bauvorhaben ihre Bücher bereinigen und damit auch Ansprüche auf ausstehende Zahlungen formell geltend machen können.

Auch für dieses Jahr waren bis zum Jahresende einige Meilensteine für zentrale Vorhaben angekündigt; die Realisierung hält sich allerdings doch deutlich in Grenzen. Im Prinzip beschränkte man sich auf die Übergabe des zweiten nuklear-strategischen U-Bootes der BOREJ-Klasse an die Marine, und diese wurde denn auch entsprechend spektakulär gestaltet. Am 23. Dezember übergab die Bauwerft Sevmash den Neubau mit Unterzeichnung der Abnahmedokumente der Marine; unmittelbar danach wurde die ALEXANDER NEVSKIY dann mit Setzen der Andreaskreuzflagge auch bereits formell in Dienst gestellt. Die Anwesenheit von Verteidigungsminister Shoigu in Severodvinsk und eine Videokonferenz mit Präsident Putin gaben der Veranstaltung die gewünschte Öffentlichkeit.

Noch im November hatte die Marine, u.a. mit Hinweis auf Nichtverfügbarkeit von strategischen Flugkörpern Bulava, eine Übernahme in diesem Jahr ausgeschlossen; ohne ihr Hauptwaffensystem seien die neuen U-Boote praktisch wertlos. Vermutlich um zum Jahresende einen traditionellen „Glanzpunkt“ zu setzen, wurde nun die ALEXANDER NEVSKIY doch übernommen. Vom dritten, ebenfalls bereits als „fertig“ erklärten BOREJ U-Boot VLADIMIR MONOMAKH ist derzeit keine Rede. Beide Boote liegen deutlich hinter dem Zeitplan, und wie es mit dem Programm weiter geht, bleibt erst einmal offen, wird vom Erfolg weiterer im Sommer 2014 geplanter Testschüsse mit Bulava abhängen.

Unmittelbar vor Jahresende, am 30. Dezember, will Sevmash angeblich der Marine noch das Typboot SEVERODVINSK einer neuen Klasse nukleargetriebener Angriffs-U-Boote übergeben. Auch dieses Boot liegt um einige Jahre hinter dem Zeitplan. Noch im November hatte die Marine „wegen anhaltender technischer Probleme“ eine Abnahme angelehnt. Man darf durchaus vermuten, dass die Übernahme kurz vor Jahresende (so sie denn tatsächlich zustande kommt) unter politischem Druck erfolgt.

Weitere Übernahmen beschränken sich auf mehrere kleinere Schlepper und Hilfsfahrzeuge. Sämtliche größeren Vorhaben sind derzeit wenig für „Jubelveranstaltungen“ geeignet. So wurde die geplante Ablieferung des neuen Landungsschiffes IVAN GREN einmal mehr verschoben, soll nun 2014 erfolgen. Als Grund nennt die Bauwerft Yantar (Kaliningrad) Verzögerungen bei der Bereitstellung von Dokumentation und mangelnde Zahlungsmoral der Marine „zu Beginn des Vorhabens“. Nun war Baubeginn aber schon 2004, und beim Stapellauf 2012 war von solchen Verzögerungen noch keine Rede gewesen.

Die erste Fregatte der neuen ADMIRAL GORSHKOV-Klasse sollte längst mit Erprobungen begonnen haben, aber ein Subunternehmen war unfähig, ein funktionstüchtiges neues 130-mm Hauptgeschütz zu liefern. Schon 2014 wollte die Schwarzmeerflotte drei erste neue Fregatten der ADMIRAL GRIGOROVICH-Klasse in Dienst stellen; nun wird das Typschiff wohl erst in 2014 vom Stapel laufen. Und schließlich wurde die im Dezember geplante Inbetriebnahme eines zuvor bereits offiziell als „fertig“ erklärten neuen Ausbildungszentrums für Piloten von Trägerkampfflugzeugen in Yeisk (Asowsches Meer) kurzfristig abgesagt – und ohne Angabe von Gründen auf den November 2014 verschoben.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20131230/267571751.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 71751.html</a><!-- m -->
Zitat:Russische Flotte übernimmt erstes U-Boot von Jassen-Projekt

14:03 30/12/2013


SEWERODWINSK, 30. Dezember (RIA Novosti). Das erste Mehrzweck-Atom-U-Boot „Sewerodwinsk“ des Jassen-Projekts ist am Montag in den Bestand der russischen Kriegsmarine aufgenommen worden,....

Geplant ist, dass die russische Flotte bis 2020 mindestens acht U-Boote dieses Typs erhalten wird.

Die „Sewerodwinsk“ (Projekt 885) war im Jahr 1993 in „Sewmasch“ auf Kiel gelegt worden. Vom Stapel lief sie im Jahr 2010.

„Kasan“ (Projekt 885M), das zweite U-Boot der Serie, wurde im Sommer 2009 auf Kiel gelegt. Seine Übergabe an die Flotte ist für 2015 geplant. Mit dem Bau des dritten U-Bootes „Nowosibirsk“ wurde im Jahr 2013 begonnen.
...

Die „Sewerodwinsk“ ist ein atomgetriebenes U-Boot mit geringer Geräuschentwicklung. Erstmals in der Geschichte des russischen Schiffsbaus befinden sich die Torpedorohre nicht am Bug, sondern hinter der Kommandobrücke. Am Bug ist eine hochmoderne Unterwasser-Schallanlage angebracht. Das Atom-U-Boot verfügt über acht Senkrechtstartanlagen für Raketen und ist mit Überschall-Marschflugkörpern und Zielsuchtorpedos bewaffnet. Das 119 Meter lange und 13,5 Meter breite U-Boot kann bis zu 600 Meter tief tauchen. Die Besatzung ist 90 Mann (32 Offiziere) stark. Die U-Boote des Jassen-Projekts können Ziele auf dem Boden aus einer Entfernung von fast 1500 Kilometern vernichten.
Zitieren


Gehe zu: