China vs. Taiwan
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Zitat:Erste Gespräche seit zehn Jahren

China und Taiwan richten ständige Vertretungen ein

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Stand: 12.06.2008 19:27 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2008-06/12/content_15761759.htm">http://german.china.org.cn/china/2008-0 ... 761759.htm</a><!-- m -->
Zitat:Taiwaner Delegation in Beijing angekommen
german.china.org.cn          Datum: 12. 06. 2008

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da ist Bewegung rein gekommen ...
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Und wer sagt dir das das Substanz hat?
Medienberichte sind was schönes.
Aber sie zeigen die immer nur das was du als Teil der Öffentlichkeit mitbekommen sollst.
Was hintern den Kullissen abläuft lässt sich daraus nicht mal erahnen.
Nur mal so als Gedanke...
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erst mal ist alleine die Tatsache der Gespräche auf halboffizieller Ebene schon ein beachtenswertes Zeichen und dann gibt es auch schon Ergebnisse, z.B. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/chinataiwan6.html">http://www.tagesschau.de/ausland/chinataiwan6.html</a><!-- m -->
Zitat:Erste Gespräche seit zehn Jahren
Direktflüge zwischen China und Taiwan vereinbart

Die Unterhändler Chinas und Taiwans haben in Peking ein historisches Abkommen unterzeichnet, das den Tourismus über die Meerenge von Taiwan fördert. Erstmals seit fast 60 Jahren wollen beide Länder wieder regelmäßige direkte Flugverbindungen aufnehmen.
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Ständige Vertretungen beschlossen

Der Ausbau des Tourismus und der Handelsbeziehungen gilt als vertrauensbildende Maßnahme. Tags zuvor war bereits die Einrichtung ständiger Vertretungen vereinbart worden. Diese sollen in der jeweils anderen Haupstadt mit der Bearbeitung von Visa-Anfragen beauftragt werden,
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Stand: 13.06.2008 07:23 Uhr
und alleine die Tatsache, dass - und wie - offiziöse Medien aus China berichten, z.B. <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2008-06/13/content_15789255.htm">http://german.china.org.cn/china/2008-0 ... 789255.htm</a><!-- m -->
Zitat:Erneut nichtstaatliche Verhandlung zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße steht bevor
german.china.org.cn          Datum: 13. 06. 2008
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Beide Organisationen sind zuversichtlich, beim Austausch zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße als Brückenbildner fungieren zu können. Ihre Arbeit könne den Grundstein für eine langfristige, friedliche und stabile Entwicklung in den gegenseitigen Beziehungen legen.
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zeigt, welchen Stellenwert (und welche Erfolgsaussichten) diesen Gesprächen von offizieller chinesischer Seite beigemessen werden; das ist ja auch einer der Unterschiede zur freien Presse - in diesen offiziösen Medien erscheint i.d.R. nur, was auch von oben so gewollt ist, wer das weiß kann aus den Nachrichten durchaus auch Rückschlüsse auf die dahinter stehende Politik ziehen.
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Erich schrieb:erst mal ist alleine die Tatsache der Gespräche auf halboffizieller Ebene schon ein beachtenswertes Zeichen und dann gibt es auch schon Ergebnisse, z.B. [...]
zeigt, welchen Stellenwert (und welche Erfolgsaussichten) diesen Gesprächen von offizieller chinesischer Seite beigemessen werden; das ist ja auch einer der Unterschiede zur freien Presse - in diesen offiziösen Medien erscheint i.d.R. nur, was auch von oben so gewollt ist, wer das weiß kann aus den Nachrichten durchaus auch Rückschlüsse auf die dahinter stehende Politik ziehen.
Du träumst. Du siehst ein wenig Symbolpolitik und meinst aufgrunddessen auf die Agenden der einzelnen Akteure schließen zu können. Das ist fundamental verkehrt.
Nur mal so ein ganz einfaches Szenario das diese ach so tollen Gespräche ins Gegenteil verkehrt:
China will Taiwan in Sicherheit wiegen. China täuscht eine Entspannung vor damit Taiwan nicht mit einem Angriff rechnet.

Ich sage nicht das das der Fall ist. Ich will damit nur darlegen das was da für die Öffentlichkeit so inszeniert wird nie die Wahrheit sein muss.
Natürlich kann das sein. Muss aber nicht.
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Zwar kann man den Chinesen alles zutrauen doch sehe ich das mit denn Überraschungs Angriff eher als die Unwahrscheinlichste Möglichkeit an. Da sich nichts an der Situation geändert hat das die USA, Taiwan retten würden und an einen solchen Krieg hätte China kein Interesse es wäre sogar eine Freunde für die USA den Drachen in die Schranken zu weisen auch wen es Riskant wäre.


Die Geschwindigkeit und den Ausmaß des Vertrages ist beunruhigend, daher kann es weit mehr sein als Symbolpolitik. Zum Glück ist TAIWAN eine Demokratie und daher ist es defakto ausgeschlossen, dass die Kuomintang sich mit China Friedlich wiedervereinigen könnte. Da die Bevölkerung sie spätestens bei der nächsten Wahl wieder abwählt und die China Feindliche Opposition wieder an die Macht kommt. Hätte es Hongkong nicht gegeben so hätte ich es nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Wiedervereinigung kommt doch so haben die Taiwaner auch ein gutes Beispiel dafür was eine Wiedervereinigung mit den Festland bedeuten würde
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nix für ungut - aber ihr seid beide weit ab von der Realität:

@nigthwatch:
Taiwans Streitkräfte sind und bleiben unabhängig. Bevor da eine Entspannung eintritt muss schon mehr passieren als etwas "Vortäuschung". Und da die Einigung dahingehend läuft, dass der Personenverkehr zwischen beiden Teilen Chinas intensiviert wird kannst Du mit Sicherheit davon ausgehen, dass auch die "Augen" auf beiden Seiten der Taiwan-Straße mehr werden, so dass ein "Überraschungsangriff" immer unwahrscheinlicher wird.

@revan:
Was passiert ist ein Schritt - über Touristen und Direktbesuche der Verwandten lernt man sich wieder kennen; Direktflüge und Fragen der Investitionssicherheit sind für beide Seiten wichtig und fördern die Zusammenarbeit. Es ist ein Meilenstein, aber noch nicht einmal vergleichbar mit den "Ständigen Vertretungen" zwischen den beiden Deutschen Staaten - und noch meilenweit von einer Wiedervereinigung entfernt.
Taipeh hat daran auch keinerlei Interesse, weil sich die Demokratie auf der Insel mit der kommunistischen Einparteienherrschaft auf dem Festland nicht verträgt.

Was wir erleben ist die Rückkehr zu dem wirtschaftlichen Pragmatismus, der schon Anfang der neunziger Jahre offizielle Kontakte zu Peking ermöglicht hat.
Diese vor knapp 10 Jahren zusammengebrochene Phase des Dialogs wid nun beiderseits wieder aufgenommen, weil nicht mehr - wie vor 9 Jahren - die Ideologen auf der Insel die Oberherrschaft haben.
Taiwan will sich unter Beibehaltung seiner (im Übrigen erst in den letzten Jahrzehnten gewonnenen) Demokratie in den Wirtschaftsraum integrieren, der seit der Öffnung unter Deng seit 30 Jahren um China entsteht.
Und ds ganze ist möglich, weil auch in Peking nicht die Ideologen sondern die Pragmatiker das Marschtempo bestimmen.
Dazu möchte ich Heny Kissinger aus dem SPIEGEL-Magazin Ende 2005 zitieren: "Ich beobachte China seit mehr als 30 Jahren, und ich bin beeindruck, wie systematisch und umsichtig es seine Probleme angeht." China hat ganz andere Sorgen und Prioritäten, als einen Krieg mit Taiwan vom Zaun zu breche.
Im Übrigen gilt, was der jahrelange Aussenminister Deutschlands, Hans-Dietrich Genscher, schon vor Jahren gesagt hat: "Die Chinesen sind keine Abenteurer."
(zum Nachlesen bei Kurt Seinitz: "Vorsicht China")

China hat kein Missionierungsbedürfnis, und hat sich in der mehrtausendjähigen Vergangenheit auch immer auf sein Herrschaftsgebiet beschränkt, ohne offensiv andere Reiche zu unterjochen. Es war aber auch meistens stark genug, Angreifer zurück zu schlagen oder auch Invasoren zu assimilieren. Daher kommt etwa die Herrschaft der letzten chinesischen Dynastie über die Gebiete "jenseits der chinesischen Mauer", die Mongolischen und Manschu-Gebiete.
Die einzige Ausnahme war die (gescheiterte) Invasion Japans unter den Mongolen.
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Aber Vorsicht Erich, das China von Heute ist nicht mehr das China der Kaiser und die jetzigen Machthaber sind in ihrer Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen denn sie stehen in direkter Linie zu Mao Zedong der immerhin der Ansicht war das die Vernichtung der USA denn Preis von 800 Millionen Chinesen wert wäre. Soll nur heißen, dass man den Chinesen sehr wohl einen Krieg zutrauen sollte wenn es ihnen möglich wäre ihn zu gewinnen. Außerdem ist Taiwan aus Sicht der Kommiss in Peking nicht ein Souveränes Land sondern eine abtrünnige Provinz.

Dass sich die beiden Systeme nicht vertragen, stimme ich dir voll und ganz zu. Auch sehe ich wie ich auch gesagt habe keine Gefahr eines Überraschungs Angriffes auf TAIWAN da sich schlicht nicht an der Militärischen Lage verändert hat und da China Taiwan selbst wenn nicht erobern könnte da die USA es verhindern würde .
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revan schrieb:Aber Vorsicht Erich, das China von Heute ist nicht mehr das China der Kaiser und die jetzigen Machthaber sind in ihrer Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen denn sie stehen in direkter Linie zu Mao Zedong der immerhin der Ansicht war das die Vernichtung der USA denn Preis von 800 Millionen Chinesen wert wäre. ...
da muss ich Dir widersprechen: seit dem Tode Maos und der Machtübernahme durch Deng - verbunden mit der Aburteilung der "Viererbande" um Maos Frau - haben in China durchwegs Pragmatiker die Regierungsgewalt.
Natürlich gibt es auch da unterschiedliche Linien und Fraktionen - man denke nur an die Entmachtung der "Shanghai-Clique" unter der jetzigen Regierung - was aber nichts daran ändert, dass Chinas Regierungen seit Deng insgesamt nicht mehr auf Ideologie sondern auf Wirtschaftswachstum und Entwicklung setzen.
Das ist im Endeffekt wie ein Regierungswechsel - nur dass die Opposition Chinas innerhalb der Partei stattfindet und nicht innerhalb eines Mehrparteiensystems.

edit:
revan schrieb:Aber Vorsicht Erich, das China von Heute ist nicht mehr das China der Kaiser und die jetzigen Machthaber sind in ihrer Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen denn sie stehen in direkter Linie zu Mao Zedong der immerhin der Ansicht war das die Vernichtung der USA denn Preis von 800 Millionen Chinesen wert wäre. Soll nur heißen, dass man den Chinesen sehr wohl einen Krieg zutrauen sollte wenn es ihnen möglich wäre ihn zu gewinnen. ....
Revan, wenn ich mir Deine Worte so überlege - Du treibst mir den Angstschweiß auf die Stirn, weil US-Militärs den Einsatz der Bomben im Korea-Krieg (1950 bis 1953) oder im Vietnam-Krieg (1968) verlangten, und die waren nicht im Unklaren über die Ergebnisse eines Atomkrieges (wie MAo mit seinen falschen und banal-gefährlichen Attitüden). Und die jetzigen Militärs und Politiker stehen in direkter Tradition zu damals.
Danach ist es regelrecht gefährlich, von den USA beschützt zu sein.
:twisted:
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Zitat:Erste Direktflüge von Peking nach Taiwan
Pioniere der Freundschaft

Der Regierungswechsel in Taiwan hat die Beziehungen zu China erheblich verbessert. Als symbolische Geste starteten von Peking aus die ersten Direktflüge seit mehr als 50 Jahren. Die Passagiere sehen sich als Pioniere der neuen Freundschaft.
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Stand: 04.07.2008 09:12 Uhr
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Zitat:Tauwetter zwischen Taiwan und China
Eine Brücke ins frühere Feindesland

Über Jahrzehnte befanden sich Taiwan und China im Kriegszustand. Gelöst ist der Konflikt noch lange nicht, doch die Zeit des offenen Schlagabtauschs ist vorbei. Nun prüft Taiwans Regierung sogar den Bau einer Brücke zum Festland. Sie könnte zum Symbol für das Tauwetter zwischen den beiden Staaten werden.

Gerade einmal zwei Kilometer liegt die Inselgruppe Kinmen vor der südostchinesischen Küste, doch die politische Kluft zwischen beiden Seiten ist viel größer. Denn Kinmen (auch Quemoy genannt) wird von Taiwan verwaltet. Die Inselrepublik wird von Peking als unabtrennbaren Bestandteil Chinas angesehen. Hier verlief lange die Frontlinie in einem der heikelsten weltpolitischen Konflikte, Artilleriebeschuss war an der Tagesordnung.
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Zitat:13. 02. 2009
Geldtransfers nach Taiwan

Zukunftweisendes Abkommen mit Taiwan regelt Geldüberweisungen, die Verbindung zur Weltgesundheitsorganisation und die Zusammenarbeit bei der Informationstechnologie zwischen dem chinesischen Festland und der Insel. Noch in diesem Monat sollen die neuen Dienstleistungen verfügbar sein.
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solche Nachrichten erhält man über unsere Medien nicht - und dabe zeigt das, dass sich die Wirtschaften von Taiwan und dem "Mainland" immer mehr verknüpfen. Vor Jahren wäre ein solcher Austausch noch undenkbar gewesen.
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Zitat:17. 02. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt
Das chinesische Festland und Taiwan besinnen sich auf gemeinsame Kultur

Die Palast Museen auf dem Festland und auf Taiwan werden auf Grund der verbesserten Beziehungen Kulturgüter austauschen, um ihre jeweiligen Ausstellungen zu vervollständigen. Hierdurch können die Besucher die vollständigen Sammlungen an einem Ort bewundern.
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nach der seinerzeitigen "Ping-Pong-Dipolomatie" mit den USA scheint Peking jetzt die "alte Scherben-Diplomatie" mit Taiwan zu starten.
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Zitat:27. 04. 2009
Taiwanstraße
Festland und Taiwan einigen sich bei Flügen, Finanzen und Verbrechen

Die Finanzkrise stellt die Zusammenarbeit zwischen Festlandschina und Taiwan vor neue Herausforderungen. Am Wochenende einigten sich beide Seiten auf regelmäßige Flugverbindungen sowie eine stärkere Zusammenarbeit bei Finanz- und Verbrechensfragen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/business/txt/2009-05/11/content_17757907.htm">http://german.china.org.cn/business/txt ... 757907.htm</a><!-- m -->
Zitat:1. 05. 2009
Wen Jiabao ruft zur Beschleunigung der Wirtschaftszone auf Westseite der Taiwan-Straße auf

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat zur Beschleunigung einer Wirtschafszone auf der westlichen Seite der Taiwan-Straße aufgerufen. Mit dieser sollen die soziale und ökonomische Entwicklung in der Region gefördert werden.
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Uii - jetzt wird sogar auf Ebene der Parteien hoffiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2009-07/28/content_4003859.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 003859.htm</a><!-- m -->
Zitat:Hu Jintao sends congratulatory message to new KMT leader

english.chinamil.com.cn 2009-07-28

BEIJING, July 27 (Xinhua) -- Hu Jintao, top leader of the Communist Party of China (CPC), sent a congratulatory message on Monday to Taiwan's Ma Ying-jeou, who was elected chairman of the Kuomintang (KMT) Sunday, sources from the CPC Central Committee said.
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ich überleg mir grade die Auswirkungen einer diesbezüglich weiteren Öffnung,
sagen wir mal:
Peking lässt die KMT in Hongkong offiziell zu Wahlen zu, möglicherweise auch auf lokaler Ebene zu Kommunalwahlen auf dem Festland,
Taiwan revanchiert sich mit der Zulassung der CPC auf der Insel ....

was spicht dann dagegen, dass die auch auf Regierungsebende zusammen finden,
= etwa zur Wahl eines gemeinsamen "Staatspräsidenten" mit Repräsentativ-Funktion,
= Taiwan als "unabhängige" Provinz mit weitreichenden Sonderregelungen
(wir sind ja hier unter "Spekulationen ...")
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