Australien
#1
nachdem die Australier schon auf den Salomonen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=99&time=1076277984">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1076277984</a><!-- m --> und in Ost-Timor als "Ordnungsmacht" aktiv wurden, hat sich jetzt Australien noch mehr nach Norden zu den asiatischen Nachbarn orientiert - mit der neuen Eisenbahnlinie ist Australiens tropischer Norden nicht mehr das "Hinterland" des Kontinents sondern die kürzeste Verbindung nach Singapur

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2881284_NAVSPM1_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Durch Australien in einer Legende

Für Australier war es ein Augenblick großen Nationalstolzes: Erstmals durchquerte der legendäre Zug "The Ghan" den Kontinent von Süden nach Norden. Auf 3000 Kilometer war die Strecke ausgebaut worden - auch aus politischen Gründen.
...In allererster Linie ist die neue Strecke nach Norden nämlich für den Lastentransport gebaut worden. Dafür sind die 800 Millionen Euro Investitionen geflossen. ....
Die neue Eisenbahntrasse dient der wetter- und krisensicheren Anbindung Australiens an die wirtschaftlich und strategisch bedeutsamen Räume im Norden. "The Ghan" ist auch ein Zug nach Asien.

Strategische Interessen der USA
Die ... Strecke gehört zum größten Teil einem internationalen Konsortium. Stärkster Anteilseigner: Die US-Firma Halliburton. ....

Die neue Strecke dient aber auch strategischen Interessen Australiens und der USA. Im Hafen von Darwin an der nordwestlichen Küste sieht man häufig US-Kriegsschiffe. Von Darwin aus lassen sich die Großräume Südostasiens kontrollieren. Australien, an der Seite der USA, sieht sich als kommende regionale Ordnungsmacht im Pazifik.
Der Hafen wird gerade mit großem Finanzaufwand erweitert. Von hier aus sollen auch große Gasvorkommen in asiatischen Gewässern ausgebeutet werden.
.....
Ich denke, Australien verdient es, hier ein eigenes Thema zu erhalten
- als (kommende) Ordnungsmacht im südöstlichen indischen Ozean und im südwestlichen Pazifik, und damit
=als Gegenmacht zu Indien,
=als Konkurrent zu China im Ringen um Einfluss auf die ASEAN-Staaten und
=als Gegenpol Nordamerikas auf der anglophonen Achse im Pazifik ...
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#2
Zitat:Erich postete

=als Gegenpol Nordamerikas auf der anglophonen Achse im Pazifik ...
Hab eher die Meinung das die Australier Partner der USA/Kanadas sind und nicht Gegenpol. Big Grin
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#3
USA und Australien schließen Freihandelsabkommen
Beide Seiten erwarten Milliardenzuwächse für ihre Wirtschaft

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/22/0,1367,WIRT-0-2103094,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 94,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Die USA und Australien haben ein von beiden Seiten als "historisch" bezeichnetes Freihandelsabkommen geschlossen. Wie das US-Handelsministerium am Sonntag in Washington mitteilte, kam das Abkommen in der Schlussphase nach zweiwöchigen Verhandlungen zwischen US-Handelsminister Bob Zoellick und seinem australischen Kollegen Mark Vaile zustande.
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#4
Ich hoffe das Australien sehr stark wird. Sie sollen ruhig zu einer Regionalmacht werden, hauptsache sie werden dadurch nicht zu einem asiatischen Land (Einwanderung). Sie scheinen ja alles im Griff zu haben, Wirtschaft, Demografie, Einwanderung, regionale Ambitionen,...

Eigentlich ein besseres Vorbild für Europa als die USA.

Irgendwann sollte es eine "Europäische Allianz" geben, an der alle "europäischen" Staaten weltweit beteiligt sind. Eine Art europäisches Netzwerk, zur gemeinsamen Durchsetzung von Interessen. Australien ist dann die "europäische" Regionalmacht in Südostasien. Bei Problemen mit anderen Staaten, sollten wir Australien helfen. Dann werden einige asiatische Länder nicht so mächtig, und die USA haben mit Europa auch nicht mehr das alleinige Sagen in Asien.
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#5
Zitat:Irgendwann sollte es eine "Europäische Allianz" geben, an der alle "europäischen" Staaten weltweit beteiligt sind.
Das klingt für mich, als willst du eine europäische Hegemonie über den Rest der Welt. Was versprichst du dir von sowas??

Zitat:Bei Problemen mit anderen Staaten, sollten wir Australien helfen.
Klingt für mich wie eine subjektive Parteinahme, egal, wie das konkrete Problem aussieht. Ich denke doch, es kommt darauf an, wer für das Problem verantwortlich ist.

Zitat:Dann werden einige asiatische Länder nicht so mächtig
Solange das Land kein Stabilitätsrisiko ist oder anderweitig die internationale "Gemeinschaft" substantiell gefährdet, solange man mit diesem Staat sachliche Beziehungen unterhalten kann, finde ich es fragwürdig, einem Land zu diktieren, wie es seinen Platz in der Welt zu defininieren hat. Jedes Land versucht stets einen außenpolitischen Anspruch zu vertreten, der seinem ökonomischen, demografischen etc. Gewicht in der Welt entspricht, ich kann nicht sehen, was daran von vornherein auszusetzen wäre. Bei dir klingt das so, als hätten Länder, die nicht europäisch sind, keine Berechtigung, ein größeres Gewicht in der Welt zu repräsentieren?!

mfg Turin
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#6
@Turin

Ich will das die Zukunft möglichst europäisch wird. Ich will keine "One World". Ich bin Europäer, kein Kosmopolit.

Du magst da ja alles so sehen, ich aber nicht. Es gibt einen ständigen Wettkampf um Vorherrschaft. Das hört nicht auf, wenn man die Augen zu macht. Nicht nur die USA versuchen Hegemonie auszubauen und zu erhalten. Wiso sollten nur USA, China, Indien nach mehr Macht und Vorherrschaft streben dürfen? Wir Europäer müssen wieder gesund werden, Europa war schon mal skrupelos, erfolgreich und mächtig. Wir können es wieder lernen.

Es ist naiv auf den guten Willen anderer Staaten zu hoffen. Europa sollte seine Interessen durchsetzen, anstatt moralisch von irgenwelchen gleichen Rechten der Staaten zu reden. Die Hegemonie der europäisch-amerikansichen Zivilisation sollte erhalten bleiben. Zum Glück verhält sich die europäische Aussenpolitik nicht so wie du es gerne hättest, von den USA ganz zu schweigen. Wenn die USA allerdings alleine handeln, wird die Zukunft amerikanisch, und das ist nicht gut für uns. Die setzen ja z.B. auf freien Handel und offene Grenzen. Ich mache mir einfach Gedanken nach welchen Grundsätzen Europa und die europäische Zivilisation handeln sollte, um vor allem langfristig noch erfolgreicher zu sein. Die Kontrolle von Resourcen, die Unterstützung von europäischen Regionalmächten ist auf jedenfall Teil eines erfolgreichen Konzeptes.

Australien ist ein Land das mich beeindruckt. Es ist europäisch, wehrt sich massiv gegen illegale Einwanderung, notfalls auch gegen Protest der UNO. Australien ist ausserdem was Vorherrschaft angeht anscheinend so entschlossen wie die USA. Im Gegensatz zu den Amerikanern haben die Australier auch keine "No dead"-Dokrin was Interventionen angeht. Ihre Bevölkerung ist stabil oder wächst, Australien hat sich entschieden "europäisch" zu bleiben, illegale Einwanderer werden in Drittstaaten abgeschoben, und ihre Wirtschaft wächst ebenfalls. Europa kann viel von Australien lernen. Europa hat oft davon profitiert, das wir von unseren ehemaligen europäischen Kolonien gelernt haben. Das ist einer der späten Vorteile des Kolonialismus. Wir sollten solche Chancen nicht verschenken, sondern positive Dinge der Australier übernehmen und mit ihnen zusammenarbeiten.
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#7
@Euronational
Tja, Australien ist wirklich ein toller Staat. Hat viel Platz für Menschen, lässt aber keine 'rein, und die Urbevölkerung wird immer noch diskriminiert. Toll! >Sad
Aber das ändert sich ja. Zudem sieht sich Australien immer mehr als ein Teil von Asien an. Angesichts der geographischen Realitäten verständlich.
Außerdem:
Zitat:Bei Problemen mit anderen Staaten, sollten wir Australien helfen. Dann werden einige asiatische Länder nicht so mächtig, und die USA haben mit Europa auch nicht mehr das alleinige Sagen in Asien.
Was hast du für ein Problem damit, daß einige asiatische Staaten mächtiger werden? Europa könnte Australien sowieso nicht helfen, da Australien einfach zu weit abseits liegt und Europa einfach nicht mehr das Zeug dazu hat, um sich auf Kosten anderer Staaten und Bevölkerungen aufzuspielen. Wink
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#8
Zitat:Es ist naiv auf den guten Willen anderer Staaten zu hoffen. Europa sollte seine Interessen durchsetzen, anstatt moralisch von irgenwelchen gleichen Rechten der Staaten zu reden. Die Hegemonie der europäisch-amerikansichen Zivilisation sollte erhalten bleiben.
Wo bitte war ich in meinen Ansichten naiv, und wo habe ich auf etwas gehofft. Ich bleibe bei einer Analyse tatsächlich vorhandener Zustände, nicht mehr. Wenn ich sehe, dass sich ein Staat weltweit (egal, ob er europäisch oder sonstwas ist) eine Bedrohung darstellt, muss man sich damit beschäftigen, wenn er es nicht ist, dann nicht. Solche Standpunkte wie Deiner sind in erheblichem Maße dafür verantwortlich, dass die Proliferation von Atomwaffen heute wieder so ein relevantes Thema ist, denn wer die Hegemonie eines anderen zu fürchten hat, beschafft sich natürlich Schutzmechanismen (sprich zB. A-Waffen). Ich spreche nicht davon, auf den guten Willen anderer Staaten zu setzen (ich setze auf gar nichts, aber beobachten und Schlüsse ziehen halte ich durchaus für intelligentes Handeln), du scheinst davon auszugehen, dass "nicht-europäische" Staaten automatisch zwielichtige Motive haben...

Zitat:Zum Glück verhält sich die europäische Aussenpolitik nicht so wie du es gerne hättest
Es gibt keine Europäische Außenpolitik. Man sollte nicht alles glauben, was so auf dem Papier geschrieben steht. Javier Solana hat ungefähr soviel Macht wie der Bundespräsident.

Zitat:Wenn die USA allerdings alleine handeln, wird die Zukunft amerikanisch, und das ist nicht gut für uns. Die setzen ja z.B. auf freien Handel und offene Grenzen.
Der Freihandel ist im wesentlichen eine Erfindung der Briten, und nicht nur die USA setzen darauf. In Europa bemüht man sich genauso, Freihandelszonen
global zu etablieren.
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#9
Zitat:Tiger postete
@Euronational
Tja, Australien ist wirklich ein toller Staat. Hat viel Platz für Menschen, lässt aber keine 'rein, und die Urbevölkerung wird immer noch diskriminiert. Toll! >Sad
Aber das ändert sich ja. Zudem sieht sich Australien immer mehr als ein Teil von Asien an. Angesichts der geographischen Realitäten verständlich.
Nein tun sie nicht! Sie haben sich darauf festgelegt, dass Australien "europäisch" bzw. "britisch" bleibt. Dein Posting ist mal wieder ein Beispiel wie (selbst)zerstörerisch linker Moralismus ist. Wieso soll es gut sein, wenn Australien seine europäische Identität aufgibt? Das sie sich gegen illegale Einwanderung wehren ist ein Zeichen für Stärke, Europa ist leider geistig schwach.

Zitat:Europa könnte Australien sowieso nicht helfen, da Australien einfach zu weit abseits liegt und Europa einfach nicht mehr das Zeug dazu hat, um sich auf Kosten anderer Staaten und Bevölkerungen aufzuspielen. Wink
Sag ich doch! Aber das muss sich ändern! Wir können viel, wenn wir wollen. Europa braucht eine geistige Erneuerung.

Zitat:Turin postete
Wo bitte war ich in meinen Ansichten naiv, und wo habe ich auf etwas gehofft. Ich bleibe bei einer Analyse tatsächlich vorhandener Zustände, nicht mehr.
Du bewertest ja sehr wohl was ich schreibe. Ich finde es naiv anderen Staaten und Zivilisationen die Freiheit zu lassen, mächtig zu werden. Kluge Politik wird immer versuchen deren Möglichkeiten einzuengen.

Zitat:Es gibt keine Europäische Außenpolitik. Man sollte nicht alles glauben, was so auf dem Papier geschrieben steht. Javier Solana hat ungefähr soviel Macht wie der Bundespräsident.
Stimmt, das wird sich aber hoffentlich mit der Zeit ändern. Ich meinte das oben nur als Zusammenfassung der jeweiligen Aussenpolitik der EU-Staaten.

Zitat:In Europa bemüht man sich genauso, Freihandelszonen
global zu etablieren.
Da wird es immer politischen Spielraum geben. Zumindest solange wir im Verhältnis noch so stark sind. Europa kann die Welt teilweise selbst gestalten, wenn es das will.
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#10
@Euronational
Zitat:Dein Posting ist mal wieder ein Beispiel wie (selbst)zerstörerisch linker Moralismus ist.
Darüber lässt du dich ja auch auf deiner Homepage aus. Allerdings hat mich das, was du da geschrieben hast, nicht überzeugt.
Zitat:Wieso soll es gut sein, wenn Australien seine europäische Identität aufgibt?
Es ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, daß sich Australien gegenüber den europäischen Staaten einschließlich Großbritannien emanzipiert hat. Es geht nun seine eigenen Wege, macht sich bei politischen Entscheidungen nun nicht mehr von seiner ehemaligen Kolonialmacht abhängig.
Zitat:Das sie sich gegen illegale Einwanderung wehren ist ein Zeichen für Stärke, Europa ist leider geistig schwach.
Wie? Wenn ein Staat sich gegen illegale Einwanderung wehrt soll dies als ein Zeichen für Stärke gewertet werden? :bonk:
Illegale Einwanderer abschieben kann jeder funktionierende Staat, das ist nun mal keine große Leistung.
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#11
Zitat:Tiger postete
@Euronational
Dein Posting ist mal wieder ein Beispiel wie (selbst)zerstörerisch linker Moralismus ist.
Zitat:Darüber lässt du dich ja auch auf deiner Homepage aus. Allerdings hat mich das, was du da geschrieben hast, nicht überzeugt.
Schon klar.

Zitat:Wieso soll es gut sein, wenn Australien seine europäische Identität aufgibt?
Zitat:Es ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, daß sich Australien gegenüber den europäischen Staaten einschließlich Großbritannien emanzipiert hat. Es geht nun seine eigenen Wege, macht sich bei politischen Entscheidungen nun nicht mehr von seiner ehemaligen Kolonialmacht abhängig.
Das hat rein gar nichts miteinander zu tun Rolleyes. Offenbar reden wir von verschiedenen Dingen, oder du weichst mir aus.

Zitat:Das sie sich gegen illegale Einwanderung wehren ist ein Zeichen für Stärke, Europa ist leider geistig schwach.
Zitat:Wie? Wenn ein Staat sich gegen illegale Einwanderung wehrt soll dies als ein Zeichen für Stärke gewertet werden? :bonk:
Illegale Einwanderer abschieben kann jeder funktionierende Staat, das ist nun mal keine große Leistung.
Eben nicht. Es ist eben nicht so leicht, wenn z.B. trotz Problemen die Bereitschaft fehlt. Es ist eine Sache der mentalen, der geistigen Stärke. Schwache Staaten schieben illegale Einwanderer und Flüchtlinge nicht in Drittstaaten ab, oder sperren sie in Flüchtlingslager in der Wüste. Schwache Staaten lassen sich von Arabern und Türken kolonisieren, und geben ihrer Kultur und anderen Wünschen nach. Sie lassen sie gegen der Bevölkerung im Land bleiben, und geben ihren Kindern die Staatsbürgerschaft. Ich hoffe das Europa die Stärke hat, sich gegen die Invasoren zu wehren. Wir müssen illegale Einwanderer und nichteuropäische Flüchtlinge in Drittstaaten abschieben, und z.B. nichttödliche Waffen nutzen um solche Enklaven wie Ceuta zu schützen. Es muss einen Konsens geben, dass Europa europäisch bleibt.
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#12
@Euronational
Zitat:Schwache Staaten schieben illegale Einwanderer und Flüchtlinge nicht in Drittstaaten ab, oder sperren sie in Flüchtlingslager in der Wüste.
Ja, tolle Leistung. Adolf H. würde dir sicher zustimmen.
Zitat:Schwache Staaten lassen sich von Arabern und Türken kolonisieren, und geben ihrer Kultur und anderen Wünschen nach.
Ah, sieh an, die Überfremdungsängste. Von einer Kolonialisierung durch Araber oder Türken irgendwo auf dem Globus sehe ich aber bemerkenswert wenig.
Was die Situation in Europa betrifft: Habe hier noch nie ein Hamam gesehen und kenne genug Türken, die Weihnachten feiern.
Zitat:Ich hoffe das Europa die Stärke hat, sich gegen die Invasoren zu wehren.
Welche Invasoren? :frag:
Invasoren sind doch die Typen, die beide Hände mit Fackel und Schwert voll haben.
Zitat:Es muss einen Konsens geben, dass Europa europäisch bleibt.
Aha, eine Abwandlung von "Deutschland den Deutschen". Frag' mich nur, was europäisch sein soll.

War ein recht unterhaltsamer Ausflug in die Abgründe deiner Seele. Frag' mich nur, ob du in deinem Beitrag nicht auf das Thema dieses Threads hättest eingehen können.
Was soll's! Kommen wir zum Thema zurück, und das heißt Australien!
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#13
Zitat:Tiger postete
@Euronational
Euronational: Schwache Staaten schieben illegale Einwanderer und Flüchtlinge nicht in Drittstaaten ab, oder sperren sie in Flüchtlingslager in der Wüste.
Zitat:Ja, tolle Leistung. Adolf H. würde dir sicher zustimmen.
Tja, solche linke Polemik ist genau der Grund warum ich mich so für Australien interessiere, und sie gerne als Vorbild bezeichne. Australien ist ein recht liberales Land, und hat das oben gemacht. Sofort an die Nazis zu denken ist eine europäische, speziell deutsche Schwäche (linker Moralismus). Wie schon geschrieben, wir brauchen eine geistige Erneuerung.

Zitat:Asylpolitik
[...]Howard hatte dieses Thema in den Mittelpunkt seines Wahlkampfs gestellt. Hartes Durchgreifen gegen illegale Einwanderung zeigte er vor der Wahl mehrfach und wusste sich dabei von der Mehrheit der Australier unterstützt. Dies brachte ihm zwar international scharfe Kritik ein, seine Popularität bei den Wählern stieg jedoch seitdem stark an.
Umfragen hatten den Juristen noch im Juni 2001 als klaren Verlierer der Wahl gesehen. Damals bestimmte ein "post-olympischer Katzenjammer" die politische Diskussion. Das Blatt begann sich zu seinen Gunsten zu wenden, nachdem der Regierungschef Ende August 2001 434 aus Seenot geretteten Flüchtlingen auf dem norwegischen Containerfrachter "Tampa" die Einreise auf den Fünften Kontinent strikt verweigerte. Anschließend wurden die See- und Luftpatrouillen verstärkt, um Asylsuchende mit Ziel Australien bereits auf hoher See abzufangen. Die Tampa-Flüchtlinge wurden von der australischen Marine zur pazifischen Insel-Republik Nauru gebracht.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.australien-info.de/daten-politik.html">http://www.australien-info.de/daten-politik.html</a><!-- m -->

Flüchtlingslager Woomera

Im April 2003 ließ die australische Regierung das umstrittene Flüchtlingslager Woomera schließen. Einwanderungsminister Phillip Ruddock begründete die Entscheidung mit dem Rückgang von Asylbewerbern, behielt sich aber eine kurzfristige Wiedereröffnung des Lagers für illegal Eingereiste vor. Woomera liegt im Süden von Australien hochgesichert auf einem ehemaligen Raketentestgelände in der Wüste. Internationale Menschenrechtsorganisationen hatten wiederholt die Zustände in dem Lager kritisiert, in dem bei seiner Schließung noch 77 Flüchtlinge, überwiegend aus Afghanistan und Irak, untergebracht waren. Mit Hungerstreiks und anderen Protestaktionen hatten Insassen wiederholt auf die ihrer Ansicht nach unmenschlichen Bedingungen aufmerksam gemacht. Um die illegale Einwanderung nach Australien zu unterbinden, führte die Regierung u.a. eine neue Regelung ein, wonach Flüchtlingsboote schon auf dem Meer abgefangen und die Insassen auf den Inseln Papua-Neuguinea oder Naura interniert werden können.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://home.arcor.de/planet_michael/fakten/auspolitik-innen.html">http://home.arcor.de/planet_michael/fak ... innen.html</a><!-- m -->

Linksradikale Gruppen flippen aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.igfm.de/pm/pm2001/pm0109/p010904a.htm">http://www.igfm.de/pm/pm2001/pm0109/p010904a.htm</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.no-racism.net/deportatiNO/australien_wutundverzweiflung150103.htm">http://www.no-racism.net/deportatiNO/au ... 150103.htm</a><!-- m -->
"Gegen Schubhaft, Deportationen und Grenzregime"

[...]Heute wird diese Urangst nicht mehr offen ausgesprochen. Aber natürlich ging es bei der Abstimmung im Kern darüber, ob Australien eine neue Identität als Nachbar asiatischer Staaten findet, ob es womöglich selbst ein asiatischer Staat wird oder ob es ein "weißer Vorposten" der transatlantischen Welt bleibt. Australien hat sich dafür entschieden, britisch zu bleiben, sich scharf von den Nachbarn abzugrenzen.
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#14
@Euronational
Zitat:Tja, solche linke Polemik ist genau der Grund warum ich mich so für Australien interessiere, und sie gerne als Vorbild bezeichne.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß du ein ausgesprochenes Faible für die (anti)soziale Kälte, wie sie z.B. auch in den USA praktiziert wird, entwickelt hast?
Zitat:Sofort an die Nazis zu denken ist eine europäische, speziell deutsche Schwäche (linker Moralismus). Wie schon geschrieben, wir brauchen eine geistige Erneuerung.
Man kann sich prima selbst entlarven. Anhand deiner Beiträge merke ich, daß ich die geistige Erneuerung, die du wünscht, nicht so toll finde. Wir brauchen nun echt - gerade in Deutschland - keine Neuauflage der 30er.

Was den Hungerstreik und die Protestaktionen in Woomera betrifft: Jeder will unter einigermaßen menschenwürdigen Bedingungen leben. Die Insassen haben ihre Aktionen wohl nicht aus Langeweile gestartet.
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rheinpfalz.de/perl/cms/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=ronMsg.html&path=/ron/welt/wirtschaft&id=040831080244.g1bqkwk9">http://www.rheinpfalz.de/perl/cms/cms.p ... 4.g1bqkwk9</a><!-- m -->

Australien will Eurocopter-Hubschraubern kaufen

- MRH-90 soll bisherige "Black Hawk"-Flotte verstärken

Australien hat den Kauf von zwölf Eurocopter-Hubschraubern angekündigt und gibt dem europäischen Militärgerät damit den Vorzug vor Kampfhubschraubern aus den Vereinigten Staaten. Das neue Eurocopter-Geschwader werde die Kapazitäten der australischen Armee deutlich verbessern, sagte der konservative Regierungschef John Howard.

Zitat:Durch den Kauf des europäischen MRH-90 werde ein Geschwader des bislang bevorzugten US-Kampfhubschraubers "Black Hawk" frei für den Einsatz an Australiens Ostküste. Der Vertrag mit der australischen Eurocopter-Tochterfirma Australian Aerospace hat demnach einen Wert von einer Milliarde australischer Dollar (gut 580 Millionen Euro). Die zwölf Hubschrauber sollen zwischen 2007 und 2008 ausgeliefert werden.
Der Befehlshaber der australischen Bodentruppen, Generalleutnant Peter Leahy, nannte als ausschlaggebenden Grund für den Kauf des MRH-90, der europäische Hubschrauber könne auch von Amphibienbooten aus eingesetzt werden. Die australische Armee hat derzeit 36 Black-Hawk-Hubschrauber im Einsatz und hat US-Rüstungsfirmen bislang den Vorzug gegeben. In dem auch als NH-90 bekannten NATO-Hubschrauber haben bis zu 18 Soldaten Platz.

Die Hubschrauberteile sollen in Europa gefertigt und in Australien montiert werden...................
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