Italien
ein kleiner, nicht ganz ernst gemeinter Zwischensatz:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article124885773/Verhindert-die-Kirche-gute-Politiker-fuer-Italien.html">http://www.welt.de/kultur/literarischew ... alien.html</a><!-- m -->
Zitat:08:27
Italien

Verhindert die Kirche gute Politiker für Italien?

Vielleicht ist der Stiefel im Süden Europas ein Staatsgebilde, das gar nicht funktionieren kann. Warum, erklärt Corrado Augias. Sein "Roman einer Nation" verrät die Geheimnisse Italiens.Von
....
Zitieren
Leider nahezu vollständig untergegangen in den deutschen Medien, aber dennoch interessant, vor allem im Gesamtkontext der erstarkten Separationsbewegungen und -bestrebungen innerhalb der EU. Insbesondere seit der Euro- und Finanzkrise finden sich in den reicheren Regionen taumelnder Nationen immer mehr Separatisten und Nationalisten.

Zitat:Venice votes in referendum on splitting from Rome

Voting has begin in Venice and the surrounding region on whether to break away from Italy.

Recent opinion polls suggest that two-thirds of the four million electorate favour splitting from Rome, but the vote will not be legally binding.

The poll was organised by local activists and parties, who want a future state called Republic of Veneto.

This would be reminiscent of the sovereign Venetian republic that existed for more than 1,000 years.
[...]

http://www.bbc.com/news/world-europe-26604044
Zitieren
Zitat:Leider nahezu vollständig untergegangen in den deutschen Medien, aber dennoch interessant, vor allem im Gesamtkontext der erstarkten Separationsbewegungen und -bestrebungen innerhalb der EU. Insbesondere seit der Euro- und Finanzkrise finden sich in den reicheren Regionen taumelnder Nationen immer mehr Separatisten und Nationalisten.

So neu sind diese norditalienischen "Abspaltungsträume" nun auch wieder nicht, die Lega Nord hat dies schon seit den späten 80er Jahren zu ihrer Agenda erhoben.
Bei dem zitierten "Referendum" handelt es sich lediglich um eine private Internetabstimmung ohne jeglichen rechtsverbindlichen Charakter.
Allerdings wird die ganze Geschichte von pro-russischen Medien instrumentalisiert, einerseits um das Krim-Referendum zu rechtfertigen, andererseits um den europäischen Medien vorzuwerfen, dass sie gezielt ähnlich gelagerte Fälle in den "eigenen Reihen" verheimliche.

Siehe dazu:
Zitat:In der Region Venetien sind Unabhängigkeitsbestrebungen nichts Neues. Es gibt sie seit Jahrzehnten. Das Motiv ist meist, dass der reichere Norden Italiens sich vom Süden ausgebeutet fühlt. Auch Gianluca Busato, der Initiator der Abstimmung, die noch bis zum 21. März läuft, startete deshalb seine Kampagne. Das ist der wahre Kern der Geschichte des "Referendums" von Venedig. Wie die russischen Medien auf Umfrageergebnisse kommen, die von einer Zustimmung von 60 Prozent und mehr zur Unabhängigkeit Venetiens ausgehen, ist dagegen ein Rätsel. Keines der russischen Medien gibt eine Quelle der Umfrage an. Am ersten Abstimmungstag beteiligten sich auch nur 11 Prozent der Wahlberechtigten. Von einem gewaltigen Ansturm kann also keine Rede sein. Das dürfte ein Grund dafür sein, dass selbst seriöse italienische Medien die Abstimmung ignorieren. Aber in den nächsten Tagen könnte die Beteiligung ja noch steigen.

Entscheidender für das geringe Interesse ist vielmehr: Die Abstimmung findet zwar statt, sie hat aber nur den Status einer Initiative von Privatleuten. Genau genommen darf daher auch nicht von einem Referendum die Rede sein, da weder Parlament, Regierung noch eine Regierungsgewalt die Abstimmung betreiben. Denn wie das deutsche Grundgesetz lässt auch die italienische Verfassung keine Unabhängigkeitsreferenden einzelner Regionen zu. Wie auch immer die Abstimmung ausgehen mag, sie wird keine Konsequenzen haben.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/Die-Maer-vom-Referendum-in-Venedig-article12478666.html">http://www.n-tv.de/politik/Die-Maer-vom ... 78666.html</a><!-- m -->
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/matteo-renzi-nach-der-europawahl-wir-sehen-deutschland-nicht-als-gegner-sondern-als-vorbild-1.1980897">http://www.sueddeutsche.de/politik/matt ... -1.1980897</a><!-- m -->
Zitat:31. Mai 2014 09:39

Matteo Renzi nach der Europawahl
"Wir sehen Deutschland nicht als Gegner, sondern als Vorbild"


Bei der Europawahl hat die Demokratische Partei um Matteo Renzi in Italien 42 Prozent eingefahren. Er möchte Europa verändern - und setzt mit einem umfassenden Reformpaket bei seinem eigenen Land an.
...
vielleicht braucht es solche "Irrlichter" wie Berlusconi, um vernünftigen Politikern den Weg zu bereiten?
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konjunkturkrise-italien-rutscht-in-die-rezession-1.2079584">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/k ... -1.2079584</a><!-- m -->
Zitat:6. August 2014 19:04

Konjunkturkrise
Italien rutscht in die Rezession


Statt wieder zu wachsen ist die Wirtschaftskraft Italiens im Frühjahr überraschend geschrumpft. Für Regierungschef Renzi sind die schlechten Zahlen ein herber Rückschlag - sogar Athen und Madrid stehen derzeit besser da.
....
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mattarella-107.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mattarella-107.html</a><!-- m -->
Zitat:Italiens neuer Staatspräsident Mattarella
Der stille Mann an der Spitze

Stand: 31.01.2015 16:16 Uhr Mit dem Verfassungsrichter Sergio Mattarella hat Italien einen Präsidenten gewählt, den tragische Umstände in die Politik brachten: Der Bruder des Sizilianers wurde von der Mafia ermordet. Einer der größten Gegner des stillen Mannes ist Silvio Berlusconi.

...
Zitieren
In Italien steht heute die Abstimmung über eine Verfassungsreforum an, mit der Premier Renzi die politischen Blockademöglichkeiten abschwächen möchte. Unter anderem steht eine Verkleinerung des Senats zur Disposition, der somit Gesetzesvorhaben nicht mehr so einfach blockieren könnte. Renzi erhofft sich so eine Chance, den politischen Stillstand im Lande abzubauen, zugleich sehen aber Kritiker die Demokratie in Gefahr (Stichwort: "Durchregieren"). Das Problem indessen ist, dass Renzi mit seiner (sozialdemokratischen) Partito Democratico (PD) sein Schicksal mit dem Referendum verknüpft hat (im Falle eines Scheiterns droht Italien quasi insofern wieder eine Regierungskrise) und dass seine Kritiker ausgerechnet aus den Reihen der clownesk-populistischen Fünf-Sterne-Bewegung Grillos sowie u. a. von der rechtsextremen Lega Nord kommen...
Zitat:Abstimmung über Verfassungsreform

So geht es nach dem Referendum in Italien weiter [...]

In Italien ist am Freitag die lange, leidenschaftlich geführte Kampagne für das Verfassungsreferendum vom Sonntag zu Ende gegangen. Letzte Umfragen, die jedoch bereits eine Woche zurückliegen, sahen das "Nein" vorne. Bei der Abstimmung befinden die Italiener über eine weitreichende, vom Parlament im vergangenen Frühjahr nach sechs Lesungen verabschiedete Reform ihres Grundgesetzes - 47 der 139 Artikel würden nach einer Annahme geändert. Gewollt hat die Revision die Linke von Premier Matteo Renzi, der sein politisches Schicksal vom Ausgang abhängig gemacht hat. [...]

Verliert Renzi hingegen, wird er wohl schnell zurücktreten, wie er das für diesen Fall verheissen hat. Was dann passieren könnte, ist Umstand vieler Spekulationen. [...] Ins Zentrum würde Sergio Mattarella rücken, Italiens Staatspräsident in der Rolle des Schiedsrichters. Der Sizilianer gilt als vor- und umsichtiger Landesvater.

Italiens Staatspräsident könnte Senat und Abgeordnetenkammer auflösen [...]

Mattarella hätte die Möglichkeit, die Kammern aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Sehr wahrscheinlich ist das aber nicht, da es momentan weder für die Abgeordnetenkammer noch für den Senat Wahlgesetze gibt, die breit gestützt wären. [...] Der Staatspräsident hat hauptsächlich zwei Optionen, um die Regierungskrise nach einem Rücktritt Renzis zu lösen. Er kann erstens Renzi erneut beauftragen, eine Regierung zu bilden; und wenn der das wollte, fände er wahrscheinlich auch leicht eine Mehrheit im Parlament, die ihn stützt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/absti...-1.3277922

Schneemann.
Zitieren
In Italien wächst die Sorge, dass das Land mit den wieder steigenden Flüchtlingszahlen auf der gefahrvollen Mittelmeer-Route - die Geretteten werden zumeist in Italien angelandet - seitens eines Teils der Länder der EU alleine gelassen wird.
Zitat:Flüchtlingskrise

Innenminister beraten über Hilfe für Italien

Die Innenminister Deutschlands, Frankreichs und Italiens beraten heute über ein gemeinsames Vorgehen zur Unterstützung Roms in der Flüchtlingskrise. [...] Ziel ist nach Angaben der französischen Regierung ein abgestimmtes Vorgehen angesichts der vielen Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa kommen. Italien hatte zuletzt damit gedroht, ausländischen Schiffen mit geretteten Menschen die Einfahrt in seine Häfen zu verbieten. Das Land sieht sich nach eigenen Angaben nicht mehr in der Lage, die Situation zu bewältigen.

In Italien wurden seit Jahresbeginn über 73.000 Flüchtlinge registriert. Das sind 14 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
http://www.deutschlandfunk.de/fluechtlin..._id=763652

Im Kontext dieser Entwicklung könnten im Lande selbst derweilen die Rechtspopulisten Zulauf bekommen; so steht anscheinend die Begründung einer "Anti-Islamisierung­s­par­tei" in Norditalien bevor:
Zitat:In Italien entsteht eine "Anti-Islamisierung­s­par­tei"

In Mailand entsteht eine "Anti-Islamisierungspartei" (PAI). Die Gruppierung wird am kommenden Dienstag aus der Taufe gehoben. Zu den Initiatoren zählt Alessandro Meluzzi, ein Ex-Parlamentarier der rechtskonservativen Forza Italia und Vertrauter von Ex-Premier Silvio Berlusconi.

"Kampf gegen Islamisierung zum Schutz der italienischen Kultur" und "Verteidigung der Freiheit, der Demokratie, der italienischen Tradition bei gegenseitigem Respekt aller Menschen" sind die Hauptanliegen der neuen Partei, wie es in einer Presseaussendung heißt. [...] Mitte-Rechts-Allianzen aus Berlusconis Forza Italia und der ausländerfeindlichen Lega Nord behaupteten sich am vergangenen Wochenende in mehreren Städten, die zu Bürgermeister-Stichwahlen aufgerufen waren.
https://kurier.at/politik/ausland/in-ita...72.919.203

Schneemann.
Zitieren
Die Mafia hat in Italien offenbar ernsthafte Konkurrenz bekommen:
Zitat:Italian police on Monday said they had arrested 30 Nigerian nationals suspected to be members of a mafia group from 14 provinces across the country.

The operation dubbed ‘Black Axe’ began in L'Aquila, the capital of the Abruzzo region, targeting mafia members associated with drug trafficking, prostitution, illegal immigration, internet fraud, ‘romantic fraud’, and money laundering.
[...]
The Black Axe has established a foothold in Italy over the decade. They often control the day-to-day street crimes and have even muscled out the known native Italian gangs like Ndranghetta, Cosa Nostra and Camorra.

A recent attack by the Italian police nubbed over 74 members of the Nigerian mafia including their leader, 50-year-old Emmanuel “Boogye” Okenwe.

The Black Axe is one of the notorious secret societies that stemmed from Nigeria in the 1970s.
Quelle: https://www.africanews.com/2021/04/27/it...g-members/
Zitieren
Die nigeranische OK ist schon seit vielen Jahren in Italien präsent und arbeitet dort oft den italienischen OK Strukturen zu bzw. kooperierte bisher recht weitgehend mit diesen. Die aus einer Art von "Studentenverbindungen" bzw. Kulten an Universitäten hervorgegangenen OK Gruppen sind übrigens auch längst in der Bundesrepublik aktiv.

Der Aufschwung dieser Gruppen zu Selbstständigkeit und rasant zunehmender Macht ist eine Folge der sogenannten Flüchtlingspolitik. Die nigeranischen OK Gruppen haben gerade eben über die illegale Einwanderung erst diesen Schub erhalten.

Besonders perfide finde ich das massenhafte einschmuggeln von jungen Frauen als Flüchtlinge in die EU wo sie dann von linksgrünen Traumtänzern freudestrahlend entgegen genommen werden nur um dann als Sexsklavinnen in Prostitution, Sklavenhandel, Vergewaltigung und gewaltsamer Verabreichung von Drogen zu landen. Gerade aus den Afrikanerinnen bekommt man dann rein gar nichts über die Täter heraus weil die Angst vor diesen viel zu groß ist, nicht nur wegen der extremsten Brutalität dieser Gruppen sondern auch aufgrund von Aberglauben und Geisterfurcht.

So führen also linksgrüne Naivlinge de facto (indirekt) einer der brutalsten OK Gruppen immer weiter junge Frauen als Sexsklavinnen zu und stärken damit Sklaverei und Menschenhandel mitten in Europa und mitten in dieser Bundesrepublik. Das ist eine Schande die ihresgleichen sucht.
Zitieren
(30.04.2021, 21:27)Quintus Fabius schrieb: Die nigeranische OK ist schon seit vielen Jahren in Italien präsent und arbeitet dort oft den italienischen OK Strukturen zu bzw. kooperierte bisher recht weitgehend mit diesen. Die aus einer Art von "Studentenverbindungen" bzw. Kulten an Universitäten hervorgegangenen OK Gruppen sind übrigens auch längst in der Bundesrepublik aktiv.

Der Aufschwung dieser Gruppen zu Selbstständigkeit und rasant zunehmender Macht ist eine Folge der sogenannten Flüchtlingspolitik. Die nigeranischen OK Gruppen haben gerade eben über die illegale Einwanderung erst diesen Schub erhalten.

Besonders perfide finde ich das massenhafte einschmuggeln von jungen Frauen als Flüchtlinge in die EU wo sie dann von linksgrünen Traumtänzern freudestrahlend entgegen genommen werden nur um dann als Sexsklavinnen in Prostitution, Sklavenhandel, Vergewaltigung und gewaltsamer Verabreichung von Drogen zu landen. Gerade aus den Afrikanerinnen bekommt man dann rein gar nichts über die Täter heraus weil die Angst vor diesen viel zu groß ist, nicht nur wegen der extremsten Brutalität dieser Gruppen sondern auch aufgrund von Aberglauben und Geisterfurcht.

So führen also linksgrüne Naivlinge de facto (indirekt) einer der brutalsten OK Gruppen immer weiter junge Frauen als Sexsklavinnen zu und stärken damit Sklaverei und Menschenhandel mitten in Europa und mitten in dieser Bundesrepublik. Das ist eine Schande die ihresgleichen sucht.

Scheinbar interessiert das Problem nur wenn es in Nigeria selbst stattfindet https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_...nge-frauen
Zitieren
Zitat:Rechtsextreme in Italien

Wer ist Giorgia Meloni?

Ultrakonservative Ansichten, kein klares Nein zum Faschismus: Wenn Italien im Herbst wählt, könnte die Rechtsextreme Meloni neue Ministerpräsidentin werden. Was will die 45-Jährige? [...]

Eine Botschaft, die die 45-Jährige seit dieser Woche, nach dem Sturz Mario Draghis, noch selbstbewusster verbreitet: "Wir sind bereit. Ich bin bereit. Die Brüder Italiens sind bereit. Und mir scheint, dass heute auch ganz Mitte-Rechts ziemlich bereit ist." Bereit, nach den Neuwahlen am 25. September Italien zu führen. Die aktuellen Umfragen füttern das Selbstbewusstsein der italienischen Rechten und speziell Giorgia Melonis. Die Brüder Italiens sind derzeit stärkste Partei mit 23 Prozent, ein Rechtsbündnis zusammen mit der Lega Matteo Salvinis und Silvio Berlusconis Forza Italia käme auf 45 Prozent. [...]

Meloni habe beste Aussichten Draghis Nachfolgerin zu werden, sagt Politikprofessor Lorenzo Castellani von der Römer Universität LUISS: "Die Mitte-Rechts-Koalition liegt in Führung und hat Chancen, die Wahl zu gewinnen." Wenn Mitte-Rechts die absolute Mehrheit holt, meint Castellani, dann könne "als Anführerin der wahrscheinlich stärksten Partei Giorgia Meloni die nächste Ministerpräsidentin werden".

Eine Frau, die ihre politische Karriere in einer neofaschistischen Jugendorganisation begonnen hat. Und die aktuell eine Partei anführt, in deren Wappen die grün-weiß-rote Flamme prangt, die in der Symbolik der italienischen Rechten für die ewige Flamme auf dem Grab Mussolinis steht. [...]

Mussolini, meint Meloni, sei eine "komplexe Persönlichkeit, die im historischen Kontext" gesehen werden müsse. Auf Parteiveranstaltungen der Brüder Italiens ist immer wieder der sogenannte "Römische Gruß" zu sehen, vergleichbar mit dem Hitler-Gruß in Deutschland. Bei der Stadtratswahl in Rom hat die Meloni-Partei eine Enkelin Mussolinis aufgestellt, bei den Europawahlen einen Mussolini-Urenkel.

Meloni reagiert gereizt, wenn sie auf diese Themen angesprochen wird. Die eloquente und energische Römerin bezeichnet sich als Konservative und verweist stolz darauf, sie sei auf europäischer Ebene Vorsitzende der Partei Europäische Konservative und Reformer. Dieser gehören neben der polnischen PiS-Partei, den rechtsextremen Schwedendemokraten und der spanischen Vox auch die britischen Konservativen an. [...]

Das sind die Töne, auf die sich die europäischen Partner bei einer Ministerpräsidentin Meloni einstellen müssten. Zumindest an einem Punkt aber ist Meloni auf EU-Linie: Im Ukraine-Krieg steht sie an der Seite Kiews, sie verurteilt den, wie auch sie sagt, "russischen Angriffskrieg".
https://www.tagesschau.de/ausland/italie...i-101.html

Schneemann
Zitieren
Zitat:Meloni reagiert gereizt, wenn sie auf diese Themen angesprochen wird. Die eloquente und energische Römerin bezeichnet sich als Konservative und verweist stolz darauf, sie sei auf europäischer Ebene Vorsitzende der Partei Europäische Konservative und Reformer. Dieser gehören neben der polnischen PiS-Partei, den rechtsextremen Schwedendemokraten und der spanischen Vox auch die britischen Konservativen an. [...]

Manchmal kommt es mit so vor als ob die Adjektive bei solchen Artikeln aus dem Zufallsgenerator gezogen werden. Die britischen Konservativen mal außen vor gelassen dürften sich die anderen genannten Parteien in Sachen Rechtsauslage nicht viel nehmen, warum dann die Schwedendemokraten explizit als rechtsextrem aufgezählt werden erschließt sich mir nicht. Meloni, Vox und PiS dürften diese sogar rechts überholen.
Zitieren
Quo vadis Italien? Am morgigen Sonntag wird in Italien gewählt, und es geht durchaus die Angst um, dass mit Giorgia Meloni von der Partei Fratelli d’Italia (FdI) erstmals eine potenziell rechtsradikale bzw. sich an den Faschismus anlehnende Partei den Ministerpräsidenten stellen könnte. Und der politische Gegner in Italien ist zugleich zerstritten, was sicherlich den Rechtsparteien zugute kommen kann. Hinzu kommt, dass die Fünf-Sterne-Bewegung neuerdings - sie galt bislang eher als EU-skeptisch bis nationalpopulistisch - sich nun nach den Sozialdemokraten hin orientiert, was viele Wähler irritieren dürfte.

So ganz ausdiskutiert ist die Sache zwar noch nicht und das Politgefüge Italiens war schon immer für die eine oder andere Überraschung gut, aber man blickt dennoch in der EU mit einiger Sorge nach Rom, denn Meloni hat durchaus gute Chancen auf einen Erfolg und dürfte einen EU-kritischen Kurs fahren. Besonders stark hat die Partei bislang interessanterweise in der Toskana und in den Marken abgeschnitten (also eher wohlhabenderen Gebieten).
Zitat:Rechte vor Wahlerfolg in Italien

Europas Angst vor Giorgia Meloni

Wieder blickt halb Europa mit Sorge auf Italien: Was, wenn in einem Gründungsmitglied von Nato und EU bald Rechtsextreme regieren? Das denken EU-Politiker über Giorgia Meloni. [...]

In Brüssel gibt es dieser Tage Diplomaten wichtiger EU-Mitgliedsstaaten, die so gut es geht beschwichtigen. Man müsse abwarten, wie die Wahl in Italien ausgeht. Meist würden sich harte Wahlkampfsprüche in der Praxis erledigen. Und schließlich habe Giorgia Meloni - die Vorsitzende der rechtsextremen "Fratelli d’Italia" und nach Umfragen mögliche künftige Ministerpräsidentin Italiens - ja gesagt, dass sie weiter zu EU und Nato stehe.

Es regiert das Prinzip Hoffnung: dass alles schon nicht so schlimm wird. Dabei ist die Frage, ob es nicht schon schlimm genug wird - zumindest aus Sicht von europafreundlichen Parteien. Was passiert, sollte das EU-Gründungsmitglied Italien bald von Rechten und Rechtsextremen regiert werden? [...] Bekommt Ungarns Premier Orban mit Giorgia Meloni bald eine neue Verbündete in seinem Feldzug gegen Brüssel? Immerhin hatte Meloni "Italy first" zu ihrem Leitmotiv erhoben. [...]

"Wir sind besorgt", sagt die Vorsitzende der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, die Spanierin Iratxe García Pérez, zu ZDFheute. "Wir sehen anderswo, was passiert, wenn Rechtspopulisten die Macht übernehmen: Sie untergraben den Rechtsstaat, die Gewaltenteilung und die Pressefreiheit." [...] Nur die AfD freut sich offen über die Aussicht auf eine rechte Regierung: Einen "überfälligen Wandel" sieht AfD-Europaparlamentarier Bernhard Zimniok - und spricht von einem möglichen "Signal auch für andere EU-Staaten wie Deutschland." [...] Andere, wie der einflussreiche CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber, fürchten eine Rückkehr der Euro-Krise, sollte Meloni an die Macht kommen. "Eine weitere Erhöhung der Schulden, wie sie sowohl Frau Meloni als auch Herr Salvini vorschlagen, würde die Stabilität des Euros massiv gefährden", so Ferber zu ZDFheute. [...]

Berlusconis Partei "Forza Italia" wiederum paktiert im Rechtsbündnis mit Giorgia Meloni. Es ist ein Werben, das selbst in Webers eigenen Reihen für deutliches Grummeln sorgt. Steht die Brandmauer zur extrem Rechten noch, fragt sich manch Konservativer im Parlament. Kaum einer will den eigenen Fraktionschef öffentlich kritisieren.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/i...a-100.html

Schneemann
Zitieren
Zitat:Rechtsbündnis siegt in Italien

Meloni will für alle regieren

Bei der Parlamentswahl in Italien hat sich laut ersten Hochrechnungen die Allianz um die rechtsradikale Partei Fratelli d'Italia durchgesetzt. [...]

Laut Hochrechnungen des staatlichen Fernsehsenders RAI hat das Rechtsbündnis die Wahl gewonnen mit rund 17 Prozentpunkten Vorsprung vor der Demokratischen Partei und ihren Verbündeten. Die Rechte mit Melonis Brüdern Italiens, der Lega Matteo Salvinis und Silvio Berlusconis Forza Italia kommen zusammen auf rund 43 Prozent. Klar stärkste Kraft innerhalb Rechtsbündnisses sind die Brüder Italiens mit über 25 Prozent. Sie erhalten damit als Einzelpartei fast so viele Stimme wie das gesamte Mitte-Links-Bündnis um die Demokraten (rund 26 Prozent). [...]

Gleichzeitig versprach Meloni ihren Anhängern in ihrer neunminütigen Siegesrede, Nationalstolz und nationale Identität würden in Italien künftig wieder eine wichtigere Rolle spielen. "Das große Ziel, das wir uns im Leben und als politische Kraft gegeben haben, war, dass die Italiener wieder stolz sein können, Italiener zu sein und die Tricolore-Fahne zu schwenken", sagte sie. Meloni, die ihre politische Arbeit in neofaschistischen Parteien begonnen hat, bezeichnet sich selbst als Konservative. Ihre Gegner werfen ihr vor, sich nie umfassend vom Faschismus distanziert zu haben. Das Nachrichtenportal des amerikanischen Fernsehsenders CNN schreibt, Italien bekäme jetzt die am weitesten rechts stehende Regierungschefin seit Benito Mussolini. [...]

Das alles in einer Wahl, in der die Beteiligung historisch schlecht war. Nur 63,8 Prozent der Wahlberechtigten stimmten ab - so wenig wie noch nie in der Geschichte Italiens.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-117.html

Schneemann
Zitieren


Gehe zu: