(See) Die deutsche Marine
(02.04.2018, 11:31)Seafire schrieb: Heißt im Klartex wenn die F124 neue Radartechnologie erhalten kann in SABRINA 21 die ASW Fähigkeit nicht eingerüstet werden?

Das habe ich nicht wirklich verstanden, auch sehe ich den konkreten Bezug (''Heißt im Klartext..'') zum Teil davor nicht.
Kannst du das erläutern?
[/quote]
"Von der mangelnden Umsetzung der Anti-Submarine-Warfare Fähigkeiten im Führungssystem SABRINA 21 bei der F123"
Die Frage ist aus Geldgründen oder aus Gründen der Unfähigkeit der Industrie? Bei einer Führungsfregatte die ein Lagebild für einen Verband erzeugen soll und die eingen (ASW) Daten nicht
im Führungssystem verarbeiten kann. Immerhin stehnen die Schiffe noch mindestens 10 Jahre im Einsatz.
Da die F124 auch ein neues Führungssystem erhalten und aufgrund neuer Radar Technologie viel mehr Daten zu verarbeiten sind, werden hoffentlich die ASW Fäigkeiten auch im Führungssystem vorhanden sein.
Zitieren
Zitat:Deutschland und Frankreich wollen ein neues Marine-Patrouillenflugzeug entwickeln. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre französische Amtskollegin Florence Parly planen, am 27. April eine entsprechende Absichtserklärung zu unterzeichnen.

Das „Maritime Airborne Warfare System“ – so der Arbeitstitel des beabsichtigten Entwicklungsprogramms – soll künftig die P-3C Orion und die Breguet Atlantique 2 ersetzen, die zurzeit in der Deutschen Marine und in der Marine Nationale im Einsatz sind. Sobald beide Flugzeugtypen außer Dienst gestellt werden, soll das gemeinsame Nachfolgemodell bereitstehen.

Bereits der Deutsch-Französische Verteidigungs- und Sicherheitsrat hatte am 13. Juli 2017 in Paris beschlossen, eine „europäische Lösung“ zu suchen, um die Fähigkeiten zur Seeaufklärung in der deutschen und der französischen Marine zu erneuern, und dafür 2018 einen „gemeinsamen Fahrplan“ zu erarbeiten. Teil der Planungen wird sein, dass beide Seiten ihre Fähigkeitsanforderungen an das mögliche gemeinsame Modell koordinieren.
https://www.flugrevue.de/militaerluftfah...ant/751326

Ich gehe stark davon aus, dass man bei/mit diesem neuen Seefernaufklärer neben den offensichtlichen Aufgaben die beabsichtigte Wiedererlangung der Fähigkeit 'Seekrieg aus der Luft' anvisieren wird, was konkret wohl die Integration eines SZ-FLK wie NSM (oder eher JSM) bedeuten wird.
Deshalb und aufgrund der hohen Entwicklungskosten wird man denke ich auch eine größere Stückzahl beschaffen als die jetzigen 8 P-3C Orion im Rahmen 2025+.
Zitieren
Neues zu den U-Booten

http://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirt...-zu-Wasser


und der Deal mit Norwegen steht auf der Streichliste?

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...05382.html
Zitieren
Zitat:und der Deal mit Norwegen steht auf der Streichliste?

Ich halte das eher für ein heftiges Druckmitttel bei der Haushaltsverhandlung. Es würde international richtig peinlich, wenn diese Kooperation platzen würde, besonders was das deutsche "standing" in den gemeinsam mit Frankreich angeleierten Projekten beträfe. Das gleiche gilt für die C-130-Beschaffung.

Andererseits muss man aber sagen, dass mit der Absage an die D-NOR Kooperation in letzter Konsequenz keine Fähigkeitslücke entstehen würde.
Zitieren
Frau vdL muss sich halt auch fragen lassen, wieso sie mehr Geld haben möchte. In den letzten Jahren hat sie nie alle Mittel ausgeschöpft.
Das Beschaffungswesen ist so etwas von grottig.

Dennoch wäre tendenziell eine deutliche Erhöhung wünschenswert, es wäre ein politisches Signal in viele Richtungen und würde mit Sicherheit auch die Attraktivität der BW auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.
Zitieren
(01.05.2018, 11:16)Mondgesicht schrieb: Frau vdL muss sich halt auch fragen lassen, wieso sie mehr Geld haben möchte. In den letzten Jahren hat sie nie alle Mittel ausgeschöpft.
Das Beschaffungswesen ist so etwas von grottig.

Dennoch wäre tendenziell eine deutliche Erhöhung wünschenswert, es wäre ein politisches Signal in viele Richtungen und würde mit Sicherheit auch die Attraktivität der BW auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Ist doch schön, wenn man die Aussagen von Politikern ungeprüft nachplappert. Der Mittelabfluß ist wesentlich besser geworden. Es hat sich was getan, aber das ist lange nicht genug. Grundsätzlich fehlt einfach das Geld.
Zitieren
https://www.telegraph.co.uk/news/2018/04...nding-row/

...Im Rahmen des Abkommens wird der deutsche Konzern Thyssenkrup die U-Boote bauen, während der norwegische Kongsberg ihnen Anti-Schiffs-Raketen liefern wird. Die Streichung wäre ein großer Schlag für die Rüstungsindustrie beider Länder.....

...könnte also bedeuten die NSM wäre aus dem Rennen?

....könnte also bedeuten die Franzosen hätten beste Aussichten bei der U-Boot Ausschreibung der Niederländer.
Zitieren
(01.05.2018, 16:03)ede144 schrieb: Ist doch schön, wenn man die Aussagen von Politikern ungeprüft nachplappert. Der Mittelabfluß ist wesentlich besser geworden. Es hat sich was getan, aber das ist lange nicht genug. Grundsätzlich fehlt einfach das Geld.
Man konnte sich hier auch schon mit mehr Niveau und ohne Unterstellungen austauschen.
.
.
.
.
.
Ich schrieb ja, dass mehr Geld Not tut. Aber die Opposition, die nun mal die Aufgabe einer Opposition wahrnimmt, hat deswegen trotzdem nicht Unrecht.
Zitieren
(01.05.2018, 19:04)Seafire schrieb: https://www.telegraph.co.uk/news/2018/04...nding-row/

...Im Rahmen des Abkommens wird der deutsche Konzern Thyssenkrup die U-Boote bauen, während der norwegische Kongsberg ihnen Anti-Schiffs-Raketen liefern wird. Die Streichung wäre ein großer Schlag für die Rüstungsindustrie beider Länder.....

...könnte also bedeuten die NSM wäre aus dem Rennen?

....könnte also bedeuten die Franzosen hätten beste Aussichten bei der U-Boot Ausschreibung der Niederländer.

Moin!
In der Tat wäre die Streichung des Projektes ein herber Schlag; sitzt doch Naval Group (ex DCNS, Frankreich) bereits in den Startlöchern um die Niederlande, Norwegen und auch Polen mit U Booten zu versorgen.
Daher ist die Frage, WARUM Nummer eins der "Streichliste", aber auch die Nummer zwei (C130, gemeinsam mit Frankreich) Projekte mit nicht rein nationalen Folgen sind:
Es ist ein Pokerspiel!
Zitieren
Mal ein Blick auf die Marinefliegerei:

70% der Ausbildung findet mittlerweile im Simulator statt, auch weil man das Fluggerät nicht in die Luft bekommt. Für den SeaKing sucht man beispielsweise weltweit verzeifelt nach Ersatzteilen. Dazu kommt akuter Personalmangel: Von den 8 P3C können nur 5 bemannt werden. Beim SeaLynx gibt es statt der 12 benötigten Crews (für 22 Maschinen!) nur 4 und beim SeaKing statt 15 (für 21 Maschinen!) nur 6.

defense news
Zitieren
Marine bekommt 2024 zwei neue Tanker

Zitat:Nach Mitteilung des Verteidigungsministeriums wurden schon Entwürfe für die neuen Tanker erarbeitet - auf der Basis bereits existierender Schiffstypen. Mit den vorliegenden Plänen sei eine zügige Umsetzung möglich, sagte ein Sprecher. 2024 soll es bei den Marinetankern einen, so wörtlich, "bruchfreien" Übergang von alt auf neu geben. Was das angeht, sind die Niederlande schon einen Schritt weiter. Deshalb lotet das Verteidigungsministerium in Berlin zurzeit Möglichkeiten aus, in Rüstungsfragen zu kooperieren. Das gilt nicht nur für Belange der Marine, sondern auch für Luftwaffe und Heer.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig...er210.html
Zitieren
Und zwar auf der Basis existierender Schiffstypen. Damit können nur die EGV gemeint sein, dementsprechend wird die Marine für militärische Standarts ausgelegte Schiffe erhalten anstatt umgebauter ziviler Tanker.
Zitieren
"Existierender Schiffstyp" meint meiner Meinung nach nicht zwingend ein in der Marine existierender Schiffstyp, sondern vermutlich einen ganz allgemein existierenden Schiffstyp.

Was es aber wohl wirklich bedeutet ist, dass es wohl ein Neubau wird, wenn nicht eine besondere Gelegenheit aufkommt.
Zitieren
Und wieder zwei Ausfälle:
Erfurt hatte Grundberührung in der Ostsee, wahrscheinlich sind die Schrauben beschädigt (siehe unter K-130 in schwimmende Systeme), Sachsen hatte vor Norwegen einen Flugkörper, der nach dem Start das VLS nicht verlassen hat und muss wohl auch in die Werft.
augen geradeaus
Zitieren
Aus der "Welt Online" vom 02.08.2018:
Zitat:Sie können je 11.500 Kubikmeter Kraftstoffe wie Diesel transportieren und sind die beiden einzigen Tanker der deutschen Marine: die „Spessart“ und die „Rhön“. Doch jetzt sind die Schiffe wegen Maschinenproblemen bis zum Jahresende nicht mehr einsatzfähig. Die für die Schiffssicherheit zuständige Klassifikationsgesellschaft DNV GL (Hamburg) habe im Juni beiden Tankern die Klasse entzogen, sagte am Montag ein Marinesprecher in Rostock.

Zwar wird weiter hinten im Artikel beteuert, die EGV seien in der Lage, die Versorgung aufrecht zu erhalten. Das heißt aber, daß sie dann für andere Aufgaben nicht zur Verfügung stehen - und daß doppelt so große Einheiten mit 159 Mann Militärbesatzung Aufgaben übernehmen sollen, die bisher von Schiffen mit 42 Mann Zivilbesatzung erfüllt wurden..

Mein Vorschlag:
Man spricht mit den Holländern, die zügig zwei gebrauchte Tanker kaufen, mit RAS-Stationen zur Versorgung auf See ausrüsten und mit Zivilbesatzung zum Einsatz bringen. Dann wird ein vierter EGV für die Deutsche Marine bestellt ("Weimar" wäre als Name möglich), der auch zur Versorgung von Niederländischen Einheiten verwendet werden kann. Dann wird der Gesamtbedarf an Tankerkapazität für beide Marinen geprüft und entsprechend neue Schiffe von den Niederländern beschafft und betrieben.
Zitieren


Gehe zu: