Königstiger schrieb:Sag wo hast den du das mit den 420 sm her. Shocked
Hallo Königstiger,
420 sm kannst Du beinahe überall für die U212 und die U214 nachlesen. Nur nicht auf den BW-Seiten, die ohnehin eher nur dürftige Angaben zu ihren Waffensystemen machen.
Ich glaube das waren 420 sm bei 4 kn Schleichfahrt. Alles was darüber liegt, dürfte wohl der Geheimhaltung unterliegen, aber ich denke das wird schon gut geschätzt sein. Denn die Kapazitäten der Brennstoffzellen, ich glaube 305kw sind ja bekannt. Profis werden da sicher recht genau die das Nötige draus errechnen können. Ich kann Dir jetzt aber keine Links nennen, weil ich auf die Frage nicht vorbereitet war. Ich wollte ja selber fragen stellen
Aber wie gesagt, das habe ich schon auf mehreren Seiten gelesen. Scheint nicht schwer zu finden sein.
Zitat:Zur der BMK weiß ich nichts aber mir ist Bekannt das mann eine Rakete entwickeln will mit der mann einen Hubschrauber Abschießen kann,oder auch kleine ziehle an Land Bekämpfen kann aber wie da der stand ist weiß ich auch nicht.
Ja Du meinst IDAS. Das ist aber was anderes. Früher hatten Übote ja ein Deckgeschütz. Das hat man zu Gunsten des Ströhmungswiderstandes abgeschafft. Ich habe gelesen, dass man für den Turm, ausfahrbar, wie das Seerohr, eine BMK-Waffe, Ich glaube es waren 30mm, entwickelt. Ich glaube das habe ich bei Wiki gelesen,...ich such mal...
Wikipedia schrieb:Die Industrie hat in Eigeninitiative einen multifunktionalen Ausfahrmast („Triple M“) entwickelt, der zum Beispiel eine rückstoßfreie 30-mm-Maschinenkanone vom Typ Mauser RMK 30 oder einen Starter für bis zu drei Aladin-Aufklärungsdrohnen tragen kann.[7][14] Ob ein Einbau geplant ist, ist derzeit nicht zu ermitteln.
Und darüber mehr zu erfahren, habe ich hier gehofft
spooky schrieb:von wo gemessen?
Egal. Von der Turmoberkante meinetwegen, den Rest kann man sich ja, wie Du selbst sagtest, ausrechnen. Also, wie weit kann man die Rohr-Instrumente ausfahren und wie weit davon müssen sie aus dem Wasser rausgucken? Das ist auch sicherlich Abhängig vom Seegang. Je höher die Wellen, desto weiter muß es raus gucken.
Und wie ganu fährt das Ding aus? Wie eine variable Teleskopantenne? Oder ist es einfach nur ein festes Rohr und nicht gerade weit rauszufahren?
Zitat:da die uboote oft mit ausgefahrenem seerohr zu sehen sind.
So? Sind sie das? Also was ich so gesehen habe, das waren vielleicht einen Meter oder 1,5 Meter. Das kann doch nicht alles sein. Dann verursacht der Turm ja eine Bugwelle, die man sehen kann.Neee, das muß mehr sein. Das kann ich nicht glauben, dass das schon alles sein soll.
Zitat:wichtiger ist es eine hohe speicherdichte bei geringem volumen
Ja, aber größer als bei flüssigen Wasserstoff kann die Speicherdichte ja nicht sein. Das ist doch das dichteste was geht.
Zitat: und hoher sicherheit zu erzielen.
In Autos scheint es sicher zu sein.
Zitat:und da ist metallhydrid afaik die beste methode.
Warum? Das ist ja grade meine Frage. Warum ist das die beste Lösung? Dass die sich dabei etwas gedacht haben, ist mir schon klar.
Zitat:sind brennstoffzellen afaik auch nicht hochstromfähig.
Also das ist doch eigentlich egal. Ich kann den Strom doch hochtransformieren. Oder noch einfacher, die Brennstoffzellen in Reihe schalten.Jede Haussolaranlage muß das tun. Und die Geräte dafür sind (für solche mittleren Solaranlagen) gerade mal so groß wie ein CD-player für ein Hifi-Rack. Und das inclusive Wechselrichter. Ich weiß nicht, läuft U212 auf Gleich- oder Wechselstrom? Aus einer Brennstoffzelle kommt Gleichstrom. Ich vermute aus Sicherheitsgründen werden sie den auch wechselrichten. Sonst werden sie das nach dem ersten geschmorten Soldaten tun müssen
Zitat:ich weiß auch nicht wie gut/schnell das ansprechverhalten und die regelzeiten einer brennstoffzelle sind.
Soweit ich weiß tut sich da im Verhältnis zu einer Batterie nichts. Schwer sind Brennstoffzellen, das ist wahr. Aber Du sagtest ja auch, dass Gewicht nicht die große Rolle spielt beim U-Boot-Bau.
Zitat:bei batterien kann ich ja von jetzt auf gleich den max. strom abfordern.
Ich denke, sowohl Batterien als auch Brennstoffzellen benötigen einiges an Pflege.Dann sollten beide gleich gut laufen.
Zitat:alleine aus sicherheitsgründen könnte man sowieso nie auf eine gewisse anzahl batterien verzichten.
Warum nicht? Welche Gründe der Sicherheit sprechen denn gegen eine ausschließliche Brennstoffzellenanlage?
Zitat:und wie gesagt im uboot bau ist volumen kritischer als masse.
Ja, eben drum. Alleine dass der Diesel erst verbrannt und dann verstromt wird, wirft mir die Frage auf, ob das wirklich so gut ist.
Einziges plausibles Argument schien mir bisher nur, dass Wasserstoff nicht überall zu bekommen sei. Aber was nutzt mir dann ein 400 Mio teures U-Boot, das auch nur 1-2 Tage mit Batterien tauchen kann, wie ein normales Dieselelektrisches. Falls das überhaupt noch möglich ist. Ich kann mir vorstellen, dass man zu gunsten der Brennstoffzellen auf einige Batterien verzichtet hat.
Gute Nacht
Andrea
Mensch, da fallen mir grade noch mehr Fragen ein:
Warum streichen die die Spitze der Ausfahrrohre rot an? Dann sieht man die doch sofort. Die Dinger leuchten wie ein Schwimmer beim Angeln.
Wieso wiegt ein U212 3 mal so viel, wie ein U206, hat aber nur 50% mehr Waffen an Bord? Ist der ganze Platz für Luxus drauf gegangen?
In irgendso einer Doku haben die Amis behauptet, sie könnten Schiffe mit ihrem Sonar noch in 5000 km entfernung (Breite des Atlantiks) orten. Können die deutschen Boote das auch?
Wie sieht die taktische Anwendung eines solchen U-Boots, oder eines U206 eigentlich aus? Ein voller schwerer Öltanker, fährt dauerhaft mit 15-20 kn, wenn der erstmal in fahrt ist. Wenn ein U-Boot den ortet, ist der ja viel zu langsam den einzuholen um ihn anzugreifen. Legen die sich nur auf die Lauer und hoffen darauf, dass ein lohnendes Ziel zufällig direkt über sie hinweg fährt? Sogar der Riese "Jahre Viking" hatte bei voller Ladung mit seinen 458m Länge und (noch erstaunlicheren) 68 Metern breite, mehr als 15 Knoten fahrt aufgenommen. Da muß sich ein Kapitän eines U206 ja wie ein Radfahrer fühlen, an dem mit 80 kmh ein Tankwagen vorbei braust.
Die U206 haben ja grade mal 6 Knoten bringen können, aufgetaucht und getaucht waren sie noch langsamer.
Taktisch finde ich das höchst seltsam. Da kann man doch besser Minen auslegen, anstatt ein U-Boot auf Lauer liegen zu lassen.
Aber vielleicht könnt Ihr mir den Sinn ja erklären.