Russland
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Zitat:[von Andrej Wawra] Der russische Vizepremier Medwedew wird als heißer Kandidat für die Nachfolge von Präsident Putin gehandelt. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos hatte der Westen die Gelegenheit, ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Interesse für Russland beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos ist uns sicher.

Ein Bericht von Medwedew:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/russia/20070127/59781173.html">http://de.rian.ru/russia/20070127/59781173.html</a><!-- m -->

Zitat:EIL - Medwedjew: In Russland gibt es echte Demokratie, aber auch noch Probleme

DAVOS (Schweiz), 27. Januar (RIA Novosti). In Russland herrsche Demokratie, erklärte Russlands 1. Vize-Premier Dmitri Medwedjew am Samstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Gleichzeitig räumte er ein, dass sich unser Land "noch bewegen muss".

"In russland existiert eine reale Demokratie", erklärte Dmitri Medwedjew auf der Pressekonferenz in Davos.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/russia/20070127/59779702.html">http://de.rian.ru/russia/20070127/59779702.html</a><!-- m -->

Zitat:
EIL - Gref will alle Staatsmonopole privatisieren

DAVOS (Schweiz), 27. Januar (RIA Novosti). Russlands Wirtschaftsminister German Gref sprach sich für eine vollständige Privatisierung aller Staatsmonopole aus.

"Jedes Monopol muss verkauft werden. Solange es staatlich ist, ist es nicht effektiv", erklärte Gref bei seinem Auftritt auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
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Zitat:Russland rüstet auf und droht der Nato
dpa
Russlands neues, von hohen Öleinnahmen genährtes Selbstbewusstsein lässt einen schärferen Wind aus Osten wehen. Verteidigungsminister Sergej Iwanow droht mit Gegenmaßnahmen, falls die USA in Osteuropa einen Raketenabwehrschirm aufbauen. Russland rüstet auf wie seit dem Ende der Sowjetunion nicht mehr.

Gestern warf das Außenministerium in Moskau der Nato vor, sie verhindere das Inkrafttreten des erneuerten Vertrages über die konventionellen Rüstungen in Europa (KSE) und drohte mit Austritt. Das nordatlantische Bündnis sei offensichtlich nicht daran interessiert, dass der KSE-Vertrag effektiv arbeite, sagte der Direktor des Departements für Sicherheit und Abrüstung im russischen Außenministerium, Anatoli Antonow.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2870882">http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp- ... id=2870882</a><!-- m -->


Ergänzend dazu eine russische Meldung:

Zitat:Gates: USA für Krieg gegen Russland vorbereiten
Moskau. Die USA müssen auch für einen Krieg gegen Russland bereit sein. US-Verteidigungsminister Gates erklärt, die USA müssten gegen Terrorismus, aber auch für die Gefahren gewappnet sein, die von Russland oder China ausgehen.



Bei einer Anhörung über den neuen Verteidigungshaushalt der USA im Verteidigungsausschuss des Kongresses erklärte Gates, den USA müsse das gesamte Waffenspektrum für den Einsatz von Landstreitkräften zur Verfügung stehen, „weil wir nicht wissen, was an solchen Orten wie Russland, China, Nordkorea, Iran und anderen passiert.“


Ausser dem Krieg gegen den globalen Terrorismus, erklärte Gates, müssen die USA auch bereit sein, den Gefahren zu begegnen, die sich für die USA aus den Atomplänen des Iran und Nordkoreas oder den „unklaren Positionen“ von Ländern wie Russland und China ergeben.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aktuell.ru/russland/politik/gates_usa_fuer_krieg_gegen_russland_vorbereiten_3278.html">http://www.aktuell.ru/russland/politik/ ... _3278.html</a><!-- m -->
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Willkommen zurück im Kalten Krieg

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...AB,00.html

Zitat:Die Zeit des stillen Ignorierens ist vorbei: Die USA planen Radaranlagen in Osteuropa, Russland fühlt sich brüskiert und rüstet in großem Stil auf. Jetzt treffen sich die Rivalen von einst auf der Münchner Sicherheitskonferenz. (...)
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dazu passt dann ja auch
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6398376_NAV_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sicherheitskonferenz in München
Putin attackiert US-Regierung

Russlands Präsident Putin bei der Münchner Sicherheitskonferenz


Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz massive Kritik an den USA und der Nato geübt. Zugleich warf er der US-Regierung vor, Probleme einseitig mit Gewalt lösen zu wollen und ihre Vorstellungen in allen Bereichen durchzusetzen. Die Anwendung von Gewalt dürfe jedoch nur das letzte Mittel sein und könne allein von der Uno legitimiert werden. Weder die Nato noch die Europäische Union könnten diese Legitimation durch eigene Beschlüsse ersetzen. Die monopolare Welt habe sich nicht bewährt, so Putin. Seit dem Ende des Kalten Krieges gebe es mehr bewaffnete Konflikte und mehr Tote als je zuvor. ....

Stand: 10.02.2007 17:13 Uhr
ist übrigends ziemlich nervig, diese Sicherheitskonferenz mitten in der City - wenn man schon mehrfach den Ausweis zücken muss um in sein Büro zu kommen;
fehlt nur noch, dass auf dem Gang zur Toilette eine Sicherheitsüberprüfung stattfindet :wink:
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Nunja, bei den derzeitigen Beziehungen zwischen Russland und USA die mit sehr viel Misstrauen verbunden sind, kann es immer wieder zu Höhen und Tiefen kommen. Das liegt auch an den wesentlichen Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Ländern, siehe Iran. Aber das ergibt noch keine neue Eiszeit. Die Rede von Putin sollte uns keinen Glauben daran machen das wirklich der Fall ist. Putin wollte mit seiner letzten Rede vielmehr bekräftigen und Akzente setzen dass Russland wieder was zu sagen hat und auch seine Position und Interessen in seinem Einflussphäre verteidigen kann, wenn es dazu nötig ist. Man braucht Russland, sei es für die Energie- und Rohstoffversorgung oder als Unterstützung für globale Krisenherde die nur in einer konstruktiven Zusammenarbeit zu lösen sind (Herausforderungen vom iranischen Atomprogramm bis Afghanistan). Daher bin ich der Meinung das man sich einigen wird. Einigt man sich nicht wird das nicht nur lediglich eine Beziehungsstörung zwischen Russland und USA geben, sicherlich werden sie sich auch zu Europa verschlechtern und das kann sich Europa wegen der Energie-Rohstoffabhänigkeit nicht leisten. An Putins "ungewöhlich" scharfen Angriffen auf die USA ist wirklich nicht viel zu kritisieren. Aus russischer Sicht ist das Maß voll, die NATO ist in den letzten Jahren immer näher an Russlands Grenzen herangerückt und hat gewissermaßen an seinem Einflussberreich genagt - ein Vorgehen das der USA selber sicherlich nicht gefallen würde. Die USA möchte in meinen Augen Russland zu einem Wettrüsten zwigen um auf eine alte, bewähre Methode zurückzugreifen, nämlich das "Kaputtrüsten". Aber dazu wird es laut Iwanow nicht kommen. Ein schwachsinn seitens der USA ist die Behauptung, die Abwehrraketen seien für den Schutz für Europa gegen den Terrorismus (der ja bekannterweise Atombomben in seiner Westentasche hat) und gegen die "kritischen" Länder wie Iran und Nordkorea deren Raktenreichweite gerademal maximal 1600 Killometer erreicht. Ganz klar, man will Russland unter Druck setzen. Interessant fand ich diese Sätze von Putin:

Zitat:«Wir sind Zeuge ungezügelter Militäranwendung.» Einige europäische NATO-Staaten hätten die Todesstrafe für Mörder abgeschafft, beteiligten sich aber «sehr leicht an militärischen Abenteuern, in denen Hunderttausende Menschen umkommen». Gewalt sei nur legitim im Auftrag der Vereinten Nationen. Alleingänge der NATO oder der EU «sind keine Lösung, sondern Quelle neuer Tragödien und Spannungsherde», sagte der russische Staatschef.

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Zitat:Föderationsrat: USA wollen Russland durch Ausbau ihrer ABM-Systeme unter Druck setzen

MOSKAU, 08. Februar (RIA Novosti). Die Stationierung von Elementen des Raketenabwehrsystems nahe den russischen Grenzen ist ein Mittel zur Druckausübung gegenüber diesem Land.

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Zitat:Russland sieht sich durch US-Raketen in Osteuropa nicht bedroht, sondern irritiert

SEVILLA (Spanien), 09. Februar (RIA Novosti). Die zehn Anti-Raketen-Raketen, die die USA in Polen aufstellen wollen, stellen keine Gefahr für Russland dar, sagte der russische Vizepremier und Verteidigungsminister Sergej Iwanow am Freitag nach einer inoffiziellen Sitzung des Russland-NATO-Rates vor Journalisten.

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Zitat:US-Raketenabwehr in Osteuropa: Verteidigungsminister Iwanow spricht von „virtueller Berliner Mauer“


SEVILLA, 09. Februar (RIA Novosti). Die Entscheidung der USA, sein globales Raketenabwehrsystem in Osteuropa aufzustellen, wird die militärstrategische Situation negativ verändern.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070208/60417161.html">http://de.rian.ru/world/20070208/60417161.html</a><!-- m -->

PS. Warum ist der Scrollbalken expoldiert?
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Da wir hier im Vorhinnein einen Post haben, der die offizielle russische Sicht der Dinge erläutert und verteidigt, nun eine Position meinerseits, die die amerikanische und ostmitteleuropäische Sicht der Dinge darlegt:

Die Rede des russischen Präsidenten Putin war letztlich reine, leere Kraftmeierei. Das letzte Aufschreien sozusagen einer beleidigten ehemaligen Supermacht, die sich einfach nicht mit ihrem Paltz auf der weltpolitischen Reservebank abfinden kann und will (obgleich die innerrussischen Probleme ja auch groß genug wären). Der Abstieg zu einer normalen Großmacht scheint man in Moskau immer noch nicht verwunden zu haben. Insbesondere scheint man (wie bei Franciscos Post deutlich) noch immer die Geltung als Supermacht und Großmacht für selbstverständlich zu erachten, ebenso die damit verbundenen Ansprüche und Überlegenheitsbeweise.
Nur ist die Herrschaft und Dominanz über den Kaukasus, über Zentralasien und über Osteuropa keine historische Selbstverständlichkeit, die nicht herausgefordert werden könnte. Sicherlich, aus russischer Sicht kann man die Beharrungen auf den Status als Großmacht und als beherrschende macht verstehen - nur wen interessiert das denn letztlich?
Man sollte mal einen Blick zurück in die Geschichte werfen und erkennen, das eben genau Russland sich nie dafür interessiert hat, was ältere, schwächer gewordene Großmächte wollten - Russlands Macht wurde nämlich letztlich auf den Trümmern der weitaus älteren Großmächte des Osmanischen Reiches, der Tataren (als Goldene Horde und weitere in Sibirien ehemalig beheimatete Chanate) und auch Polens-Litauens aufgebaut. Blickt man in die Geschichte zurück, kann man nämlich den russischen Einfluss auf Osteuropa frühestens mit dem Jahr 1700, wirklich dominierend erst mit 1800 datieren. Mit dem Kaukasus oder Zentralasien sieht sich ähnlich aus, wobei gerade nach 1918 diese Dominanz gerade auch wieder in Osteuropa herausgefordert wurde. Man sieht also, dass die Herrschaft Russlands über Osteuropa keine, absolut keine Selbstverständlichkeit ist und die Orientierung der Ostmitteleuropäer zur Eu und zur NATO eine absolut legitime Selbstbehauptung ist gegen einen imperialen und arrogant-überheblichen russischen Herrschaftsanspruch. Denn aus polnischer, litauischer, lettischer Sicht ist das Mass russischer Arroganz und Herrschaftsansprüche vor allem nach der Zeit der sowjetischen Herrschaft auch schon lange voll! Es ist nachvollziehbar, dass die Russen sich ändern, wenn die NATO an ihre Grenzen rückt, nur wie muss es erst Litauer, Letten oder Esten geärgert haben, als sowjetische Truppen ihre Länder besetzt hatten, als Länder wie Polen, Ungarn oder Tschechien durch sowjetische truppen besetzt waren und bessere Satellitenstaaten waren? Das hat die Russen und Sowjets auch nicht interessiert. Ergo, wieso sollte es jetzt Warschau, Budapest oder Vilnius interessieren, was eine lahm gewordene möchtegern Großmacht von sich gibt? Sensibilität und Verständnis kann man als Staat kaum von anderen erwarten, wenn die eigene Macht auf rückstichgtsloser Unterdrückung und brutaler Machtausweitung beruhte, wie das bei Russland der Fall ist.

Daher sage ich: Laßt die Russen reden und sich ärgern! Momentan hintertreiben sie schon im Fall Iran die Politik des Westens. Putin herrscht wie ein Autokrat, schürrt Konflikte mit Georgien, setzt Energierressourcen als politische Waffe ein. Kooperation ist immer gut, wenn sie möglich ist, aber nicht zu jeder Kondition und vor allem nicht zu den Konditionen einer Großmacht, die sich noch als Supermacht bzw. Weltmacht wähnt.

Im Rahmen des Klimawandels und der Endlichkeit der Ressouercen müssen wir so oder so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und neue innovative Wege gehen. Und Russland, das primär von unseren Ressourenkäöufen lebt, kann es sich aber auch nicht leisten, von heute auf morgen uns als Käufer zu vergräueln. Woher sollte dann das Kapital kommen, das in die schwarzen Kassen von unzähligen Appartaschikis fließt? Auch neue Pipelines nach China müssen erst gebaut werden und auch Russland wird sich nicht allein an China binden.Ergo ist die Abhängigkeit in Sachen Ressourcen momentan beidseitig. Und wir wollen und müssen uns allmählich unabhängiger machen von den Ressourcen fossiler Brennstoffe.
Und die Raketenabwehr mit ihren begrenzten Fähigkeiten richtet sich nunmal wirklich primär gegen die einzelnen Mittelstreckenraketen so genannter Schurkenstaaten. Immerhin arbeitet auch Nordkorea an Raketen mit Reichweiten über 2000km und diese Technologie wird sich auch zu anderen Staaten proliferieren lassen. Dafür ist diese Abwehr zunächst primär. Um unzählige Raketen mit zusätzlich MIrVs abzuwehren, reichen wohl die Abwehrkapazitäten und die Technologien mittelfristig definitiv nicht. Auch hier macht sich Russland mal wieder wichtiger, als es ist.

Daher muss man eben auf Putin so reagiren, wie auf einen älteren Löwen: Gut brüllen kann er allemal, man sollte ihn auch nicht völlig unterschätzen, aber man sicher nicht nach seiner Pfeife tanzen!
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Zitat:Da wir hier im Vorhinnein einen Post haben, der die offizielle russische Sicht der Dinge erläutert und verteidigt
Tja von einer anderen Person kann man es hier nich erwarten. Und die Sicht der USA ist nicht gleich automatisch richtig.

Tja, jeder hat so seine Ansichten vom Weltbild und so wird dementsprechen gepostet. Übrigens werde ich den Teufel tun meine geschätze Zeit wegezuschmeißen um irgendwelchen Typen, die möglicherweise an einer unheilbaren Phobie leiden (sie müssen ja ihre Herkunft - Der Westen [Boah cool] angeboren verteidigen) irgendetwas zu beweisen. Gesunde Meinungsfreiheit (dazu zählt auch die objektive politische Aufassung) ist immernoch frei hier in Deutschland. Obwohl ich aus dem Westen komme lasse ich mich nicht zwingen automatisch westliche Ansichten (besonders zu der USA) zu verteidigen. Deshalb wird mir immer davon schlecht, wenn man deswegen immer wieder krumm angemacht wird. Das hier ist ein HOBBYFORUM, kein politisches Kabinett. Klar es ist ein Diskussionsforum und auch dazu gemacht um sich auszuquatschen - allerdings sollte es IMHO eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Dazu zähle ich "er ist anderer Meinung, jetzt mache ich in fertig" was der Beisweis für agressive, beleidigende, anspielende Schreibweisen ist. Wozu das Ganze? Für wenn hält sich die Person überhaupt um zu behaupten ihre Ansichten sind immer die richtigen?! Eine solche Einstellung finde ich einfach erbärmlich. Auch ist das Ziel dieser Einstellung die Meinung anderer zu diskriditieren a la "es ist ein ja Übel diese Meinung zu haben, was fällt ihm überhaupt ein"? "Nur Bildleser sind einer solchen Meinung" und so weiter und sofort.

Zitat:Geltung als Supermacht und Großmacht für selbstverständlich zu erachten, ebenso die damit verbundenen Ansprüche und Überlegenheitsbeweise.
Als Erbe der Supermacht Sowjetunion steht es ihnen IMHO zu. Zum Thema Geltung: Man siehe auch am Beispiel Deutschland, wie sehr man einen hohen Platz in der EU einnehmen will, ja sogar in der Welt (Ansehen ect.) erarbeiten möchte. Lassen wir dieses billge Geltungsgetuhe, jede Nation bestrebt ein hohes Ansehen in der Weltpolitik das ist allein auf die Natur des Menschen zurückzuführen. Welche Mittel dazu eingesetzt werden ist natürlich wiederrum eine andere Sache.

Zitat: - nur wen interessiert das denn letztlich?
Tja mit einer solchen Einschätzung unterschätz man Russlands Potenzial
schnell - das sich Jahr zu Jahr höher entwickelt.

Zitat:nur wie muss es erst Litauer, Letten oder Esten geärgert haben, als sowjetische Truppen ihre Länder besetzt hatten, als Länder wie Polen, Ungarn oder Tschechien durch sowjetische truppen besetzt waren und bessere Satellitenstaaten waren

Ja das stimmt, das verurteile ich ebenso. Aber mit einer solchen Logik wäre ja dann Deutschland mit seiner unbeschreiblichen Vernichtungskampagne immernoch der Feind dieser Welt. Was ich damit sagen will, Regierungen ändern sich. Man darf ein Land wegen historischen Ereignissen nicht forwährend verurteilen. Weil es die vorgänige Regierung gemacht hat, gibt das jetzt der NATO das Recht ihnen gleich zu tun? Wie du mir so ich dir? Was ist das für eine Rechtfertigung?! Gegenfrage: Mit wem versteht sich Polen denn überhaupt außer den USA? Ist Russland der einzige Erzfeind? Wie sind die Beziehungen mit der Ukraine, Belarus?

Zitat:wenn die eigene Macht auf rückstichgtsloser Unterdrückung und brutaler Machtausweitung beruhte, wie das bei Russland der Fall ist.
IMAO. Schon wieder diese herzhafte Logik. Demnach könnte ja man behaupten die Deutschen sind heute noch grausame Nazis, weil sie es ja waren. Natürlich stimmt das nicht im entferntesten aber nur so als "ichversetzemichmalindieseLogik".

Zitat: was eine lahm gewordene möchtegern Großmacht von sich gibt
Lahm geworden? Warum solche Wörter. Lahm sind sie nicht, wenn du die akutellen Ereignisse beobachtet hättest. Und was heißt hier möchtegern? Ganz klar es wäre gerne dein Wunsch das es bei möchtegern bleibt, nicht wahr?

Zitat:schürrt Konflikte mit Georgien
Oh ja, die unschuldigen Georgier :roll:. Was waren das nochmal für Übergriffe auf Dagestan? Angebliche Spionage von russischen Agenten? Terrorisierung der russischen Bevölkerung? Warum schnürrt man Konflikte mit Georgien? Georgien will Russlands Fähigkeiten auf die Probe stellen da Russland ja durch den schwierigen Entwicklungswandel geschwächt ist. Russland ist wiederrum wegen dem NATO Beitritt empört und verärgert. Meiner Einschätzung sind beide Länder nicht unschuldig. Ansonsten sieht man anhand dieser Aussage deutlich, wie einseitig deine Agenda ist.

Zitat:setzt Energierressourcen als politische Waffe ein
Angeblich. Aber diese Diskussion hatten wir schon mal nicht?

Zitat:Im Rahmen des Klimawandels und der Endlichkeit der Ressouercen müssen wir so oder so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und neue innovative Wege gehen
Das ist nicht so leicht wie man es sich vorstellt. Entwicklungen für alternativer Energiequellen dauern JAHRE wenn nicht Jahrzehnte. Und die Atomenergie ist auch nicht gerade die Alternative, siehe die derzeitige Diskussion.

Zitat:Und Russland, das primär von unseren Ressourenkäöufen lebt, kann es sich aber auch nicht leisten, von heute auf morgen uns als Käufer zu vergräueln
Korrekt, deshalb wird sich das Russland auch nicht leisten die Beziehungen zu Europa zu gefährden. Es wird IMHO auf Misstrauensbasis bleiben. Auch wird Russland nicht den Weg gehen die einige als zukünftige Gefahr sehen und diese zunehmend in die Welt setzen (dass die russische Regierung Ressourcen, Energie als politische Waffe gegen Europa einsetzen wird) Du selbst sagst ja, es kann es sich nicht leisten.

Zitat:Und die Raketenabwehr mit ihren begrenzten Fähigkeiten richtet sich nunmal wirklich primär gegen die einzelnen Mittelstreckenraketen so genannter Schurkenstaaten.
Die US Propaganda läuft gut. Diese Behauptung basiert auf wackligen Fundamenten. Die "begrenzten Fähigkeiten" ermöglichen der NATO einsicht in russisches Gebiet und stellen daher eine Schwächung der russischen Sicherheit dar.

Zitat:Immerhin arbeitet auch Nordkorea an Raketen mit Reichweiten über 2000km und diese Technologie wird sich auch zu anderen Staaten proliferieren lassen.
Woher hast du diese Information? Und welche anderen Staaten sind das?

Zitat:Daher muss man eben auf Putin so reagiren, wie auf einen älteren Löwen: Gut brüllen kann er allemal, man sollte ihn auch nicht völlig unterschätzen, aber man sicher nicht nach seiner Pfeife tanzen!

Ja der böse Putin. Er rede so viel schlimmes Zeug :roll: Wie verblendet kann man sein. Aber nach amerikanischer Pfeife tanzen ist ja ok...Du willst mir doch nicht weiss machen dass die USA mit ihrer agressiven und gefährlichen (Volkshetzerei ect.) Militärpolitik besser dran wären. Wieso hab ich bisher immer noch keine kritische Stellungsnahme von dir dazu gelesen?
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Don’t Blame Gazprom for Europe’s Energy Crunch

http://www.foreignpolicy.com/story/cms.p...ry_id=3696

Zitat:Gazprom is getting a bad rap. The state-controlled energy giant that supplies a huge amount of Europe’s natural gas has been spun into a storybook villain for its hardball negotiating tactics. But it’s not Gazprom’s fault that Europeans want to consume more gas than they have. (...)
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@Thomas Wach
Russland fühlt sich vor allem durch die USA in die Enge getrieben, und die Rede von Putin sollte durchaus ernst genommen werden.
Dies ist eine gefährliche Situation, denn Russland ist traditionell immer dann in den Krieg gezogen, wenn es sich durch andere Mächte arg in die Enge getrieben fühlte. Das war der Fall mit Polen, das ja sogar eine Garnison im Moskauer Kreml unterhielt, oder auch mit dem Osmanischen Reich und Schweden, die ja selbst ziemlich expansionistisch bestrebt waren und Russland den Weg nach Europa blockierten.
Heute sieht sich Russland in einer ähnlichen Situation. Man hat in Osteuropa kaum noch Einfluss und Stimme, die Ukraine wendet sich ebenfalls mehr den USA und der EU zu, und in der Kaukasusregion regieren in Azerbaidschan und Georgien Diktatoren von Gnaden der USA. Im Fernen Osten ist es ganz ähnlich, nur im Mittleren Osten hat Russland, das sich als europäischer Staat versteht, noch Einfluss. Natürlich hat man in Russland die ewigen Demütigungen der Vergangenheit nicht vergessen, und vor allem die USA kann Russland nicht als befreundete Nation betrachten. Das man bei jüngsten Ereignissen nicht mitreden konnte, stellt eine weitere, neuerliche Kränkung da. Man dürfte sich in Russland wohl fragen, welche Kränkung als nächste folgt. Vielleicht eine Besetzung von Kaliningrad und Umgebung durch Polen? Eine Stationierung von US-Truppen im Baltikum oder der Ukraine? Eine Besetzung von Weissrussland unter fadenscheinigen Begründungen durch die NATO?
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Ich teile ebenfalls im grossen und ganzen die Meinung von Tiger. Die Russen hatten zu Sowjetzeiten einen grossen Einflussbereich der bis Mitteleuropa hinein ging. Seit dem Ende des kalten Krieges bzw. nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verloren sie in grossen Teilen Osteuropas ihren Einfluss. Einstige Satelittenstaaten wie Polen, Tschechien und Ungarn finden sich wieder in der Nato. Die baltischen Staaten die einst in der Sowjetunion einverleibt waren befinden sich auch in der NATO und der EU. Die starke Einflussnahme des Westens im einstigen Machtbereich der Sowjetunion bereitet den Russen deshalb verständlicherweise Kopfzerbrechen. Auch militärisch breitet sich der Westen in der Region aus, so ist z.B in Bulgarien am schwarzen Meer ein Stützpunkt für die US Marine geplant. Esgibt auch Überlegungen Georgien in die NATO aufzunehmen.


Jetzt sollen noch Radarsysteme zur Ortung ballistischer Raketen in der Tschechei und Abwehrraketen in Polen stationiert werden, fast vor der Haustür Russlands. Offiziell begründet die USA diesen Schritt mit der Bedrohung durch ballistische Raketen aus dem Iran, dem Nahen Osten und Nordkorea. Die Bedrohung durch Nordkorea wäre mit einem Blick auf die Landkarte vollkommen abwegig, ebenfalls die bedrohung durch den Iran gerechtfertigt noch lange keine Statinierung der Raketen in Osteuropa. Vom geologischen Gesichtspunkt gesehen wäre eine Stationierung der Radarsysteme und Raketen in Italien oder Griechenland sinnvoll. Von diesen Gesichtspunkten aus ist Russlands Haltung zur Statinierung der Abwehrraketen vollkommen verständlich.


Für den Westen wäre es meiner Meinung nach ein äusserst dummer Fehler in der Frage weiter auf Konfrontationskurs mit Russland zu gehen. Es gibt schon genug Probleme im Nahen Osten wenn wir nur an den Terrorismus und den Irankonflikt denken. Die pro-westlichen Regime in der Region stehen ohnehin schon auf wackligen Beinen. Einen zusätzlichen Konflikt mit Russland kann sich der Westen nicht leisten !
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@Skywalker
Du hast es erfasst!
Die geplante Stationierung von Abwehrraketen in Polen stellt eine weitere Demütigung für Russland da. Dies wird deshalb als Demütigung empfunden, weil Russland dadurch seitens der USA zu verstehen gegeben wird, das man es als Feind betrachtet. Als weitere Kränkung kommt hinzu, das die besagten Abwehrraketen ausgerechnet in Polen stationiert werden sollen, das sich historisch nicht minder ebenso expansiv und dabei nicht gerade besser verhalten hat als die Sowjetunion oder das "Dritte Reich". Für Russland stellt die Tatsache, das Polen dort mindestens zweimal Marionetten-Zaren - die berühmten "falschen Dimitris" - eingesetzt hat und wie bereits erwähnt im Kreml von Moskau eine Garnison unterhielt, ein nie vergessene Trauma da, auch wenn natürlich andere Staaten, die Polen als Nachbarn hatten, ebenso mit dessen Expansionismus leidvolle Erfahrungen gemacht haben.
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Ich teile die gleiche Ansicht wie ihr beiden. Man muss kein "Putinist" sein um eine solche Meinung zu haben - aber das verstehen manche mit ihrer einseitigen Agenda nicht.
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Tiger Du hast schon recht, aber von einem "nie vergessenen Trauma" zu sprechen ist viel zu übertrieben. Dieses Ereigniss und auch andere, in der Polen als Macht galt und Russland nciht, war in der sowjetischen Geschichtsschreibung kaum erwähnt und daher haben solche Begriffe wie der "falsche Dimitri" oder der Krieg 1920 keinen großen Platz eingenommen im russischen Bewusstsein, geschweige denn ein Trauma verursacht.

Natürlich sollte man Russland nicht ständig unter die Nase reiben, dass die Zeiten der Supermacht vorbei sind, aber es ist nunmal so.

Zu Verlangen das die USA ihre Macht nicht in Osteuropa ausbreitet, einen möglichen wiederstarkenden Konkurenten nicht von Anfang an in die Schranken weisst, ist numal realitätsfremd.

Natürlich schmerzt es wenn im ehemaliegen Machtbereich der sich bis an die Elbe ertreckte, niemand mehr auf einen hört und man mit dem Gasstop drohen muss, natürlich schmerzt es noch mehr, das ehemaliege Landesteile (Balten) für immer verloren scheinen und andere (Ukraine) für immer verloren zu gehen drohen.
Aber so ist es nunmal wenn man einen (kalten) Krieg verloren hat und ruiniert war. So ist es auch numal, das Staaten die man vorher 50 Jahre besetzt hielt, sich so weit wie möglich von einem entfernen und Schutz bei jemand anderen suchen.

Vieleicht sollte Putin mal klar werden, warum die Staaten Ostmitteleuropas sich vor Russland absichern wollen. Man erkennt in seiner ganzen Staatsplanung eindeutig die Rückkehr zu Großmacht mit diktatorishen Zügen, die über Osteuropa herrschen will. Sollen Polen und Tschechien oder die Balten jetzt so lange warten bis Russland stark genug ist um sich diese Länder wieder einzuverleiben?

Auch ist es jämerlich zu versuchen, die Situation in Osteuruopa oder die Tendenzen in Richtung Westen NUR als Produkt des Einflusses der USA darzustellen. Die Staaten Osteuropas wollen numal nicht Richung Osten. Die Gründe dafür sollte Putin bei sich suchen und nicht in der USA.

Russland hat höchsten noch die Chance auf Weißrussland und die Ukraine, alles was dahinter kommt ist nicht mehr ihr Spielplatz. Wenn man weggeht, kann es numal passiern das der Platz besetzt ist. Das ihn jemand frei hielt nur weil man vorher da war, gab und gibt es in der Geschichte nicht.
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Zitat:Der Präsident von Russland auf der Münchner Konferenz zu Fragen der Sicherheitspolitik
Putins Rede auf der Münchner Konferenz zu Fragen der Sicherheitspolitik überraschte die Teilnehmer und die Öffentlichkeit. Von „Eröffnung des Kalten Krieges“ bis zu „Putin droht den USA“ ereiferte sich die Presse über die Rede, wohlwissend verschweigend wer das neue Wettrüsten startete.

Damit sich die Leser ein eigenes Bild über Putins Rede machen können, hat russland.RU die Rede ins deutsche übersetzt. Wir starten hier mit dem ersten Teil.
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@Demon Wojny

Zitat:Tiger Du hast schon recht, aber von einem "nie vergessenen Trauma" zu sprechen ist viel zu übertrieben.
Es wird außerhalb von Russland gerne vergessen, oder, da es sich während der von der russischen Geschichtsschreibung als "Smuta" (Wirren) bezeichneten Zeit ereignet hat, gerne unterbewertet.

Zitat:Dieses Ereigniss und auch andere, in der Polen als Macht galt und Russland nciht, war in der sowjetischen Geschichtsschreibung kaum erwähnt
Das mag auf die offizielle sowjetische Geschichtsschreibung zutreffen, aber ist die sowjetische Geschichtsschreibung denn mit der russischen Geschichtsschreibung identisch? Es ist sowieso eine beliebte wie falsche Vereinfachung, sowjetisch mit russisch gleichzusetzen.
Zudem: Auch die Bewertung historischer Ereignisse ändert sich.

Zitat:Natürlich sollte man Russland nicht ständig unter die Nase reiben, dass die Zeiten der Supermacht vorbei sind, aber es ist nunmal so.
Das machen die USA, die NATO und die osteuropäischen Staaten aber rund um die Uhr. Dabei hat Russland die USA durchaus unterstützt, etwa beim Sturz des georgischen Präsidenten Schewardnadse.

Zitat:Aber so ist es nunmal wenn man einen (kalten) Krieg verloren hat und ruiniert war.
So etwas hat auch zum 2.Weltkrieg mit beigetragen.

Zitat:So ist es auch numal, das Staaten die man vorher 50 Jahre besetzt hielt, sich so weit wie möglich von einem entfernen und Schutz bei jemand anderen suchen.
War die Sowjetunion nicht auch dazu gezwungen, diese Staaten zu besetzen? Hätte die Sowjetunion 1944 oder 1945 beim Erreichen ihrer Grenze von 1941 einen Separatfrieden mit dem "Dritten Reich" aushandeln sollen? Nach dem 2.Weltkrieg war es ähnlich: Die Sowjetunion hätte bei einem Rückzug all ihrer Truppen hinter ihre Grenzen befürchten müssen, das Osteuropa als Aufmarschbasis der Amis und ihrer Verbündeten dienen würde.
Großmächte werden selten aus eigener Ambition dazu, sie rutschen meist in diese Rolle hinein.

Zitat:Vieleicht sollte Putin mal klar werden, warum die Staaten Ostmitteleuropas sich vor Russland absichern wollen.
Man ist sich der eigenen Schwäche bewusst. Zudem wird in genug Staaten in Osteuropa die russische Bevölkerung heute diskriminiert, was für ein schlechtes Gewissen und eine gewisse Paranoia sorgt.

Zitat:Man erkennt in seiner ganzen Staatsplanung eindeutig die Rückkehr zu Großmacht mit diktatorishen Zügen, die über Osteuropa herrschen will.
Woran erkennst du da bei der russischen Staatsplanung? Würdest du die USA meinen, könnte ich das noch eher nachvollziehen.

Zitat:Sollen Polen und Tschechien oder die Balten jetzt so lange warten bis Russland stark genug ist um sich diese Länder wieder einzuverleiben?
Wieso glaubst du, das Russland dies beabsichtigt?
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