(Asien) PLAN - Die Chinesische Marine
Vielleicht tun sie das auch und erwerben deswegen nur eine niedrige Stückzahl, um sich mit Betrieb und technischen Fragen vertraut zu machen.

Das mit den Zubr ist ja nun schon seit langem ein Thema. Sinodefence hatte schon 2004 über den geplanten Erwerb geschrieben, auf den sich spooky bezieht.
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Zur Zeit befinden sich offenbar zwei neue Fregatten für die chinesische Marine, wahrscheinlich des Typs 054A, im Bau.
Hier zwei Bilder:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://img157.imageshack.us/img157/6440/054ahpsept10nf3.jpg">http://img157.imageshack.us/img157/6440 ... t10nf3.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://img175.imageshack.us/img175/599/054ahpsept102os3.jpg">http://img175.imageshack.us/img175/599/ ... 102os3.jpg</a><!-- m -->
Die auf den Bildern zu erkennende Radarausrüstung soll darauf hindeuten, das diese Fregatten Luftabwehr-FK vom Typ SA-N-12 erhalten werden.
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naja das radar ist wohl top plate und wenn das links und rechts auf der brücke und ggf. hinten links front dome ist, währe das durchaus wahrscheinlich. die konfiguration wurde so ja auch schon auf den ähnlich großen talwars verwendet.
sa-n-12 nur mit ak-630 oder type 730 ciws fände ich zwar etwas suboptimal aber vermutlich ein fortschritt im vergleich zu den type 054.

die frage ist dann nur noch vls oder kein vls.
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@spooky
Ein bekanntes Bild zeigt ein Modell des Typs 054A mit einem VLS:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mil.jschina.com.cn/huitong/ship/05X.jpg">http://mil.jschina.com.cn/huitong/ship/05X.jpg</a><!-- m -->
Ich halte es für recht wahrscheinlich, das der Typ 054A ein VLS für SA-N-12 als Bewaffnung erhalten wird.
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naja das würde dann aber eine gewisse risikofreudigkeit der chinesen voraussetzen. man konnte das shtil-vls zwar schon diverse male als zeichnungen und modell auf russischen ausstellungen bewundern aber meines wissens haben die russen das noch nie getestet. erschwerend käme dann ggf. noch hot launch hinzu (munkelt man ja auch).
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Zitat:Erich postete
(...) inzwischen gibts auch nette Neuigkeiten: Nach Spekulationen im Internet soll China 6 Zubr-Luftkissenfahrzeuge aus Russland (St. Petersburg, ALMAZ) erwerben .... das könnte im Hinblick auf Taiwan nicht uninteressant sein!
Nun wird darüber nicht nur in verschiedenen Foren, sondern auch in DefenseTech 'berichtet'.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensetech.org/archives/002759.html">http://www.defensetech.org/archives/002759.html</a><!-- m -->
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Nach einer Meldung der Tageszeitung "Kommersant" hat Rußland Schwierigkeiten mit der Vertragserfüllung über die Lieferung von 38 Flugzeugen des Typs Iljuschin-76 und Iljuschin-78.

Deshalb hat die VRC die turnusmäßige Sitzung der russisch-chinesischen Kommission für die militärtechnische Zusammenarbeit verschoben.
Bei dieser Sitzung sollte u.a. die Verträge über 4 Luftkissenlandungsfahrzeuge vom Typ Zubr, 15 für die U-Boot-Jagd bestimmten Flugzeuge vom Typ Be-200 und weitere Maschinen vom Typ Be-103 unterzeichnet werden.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20060915/53918987.html">http://de.rian.ru/business/20060915/53918987.html</a><!-- m -->
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Zitat:....Außerdem sollten in der Sitzung Verträge zwischen der russischen Rüstungsfirma Rosoboronexport und dem chinesischen Verteidigungsministerium über die Lieferung von rund 40 Transporthubschraubern des Typs Ka-29 und von mehr als 20 Frühwarnhubschraubern Ka-31 unterzeichnet werden.
Die Frühwarnhubschrauber vom Typ Ka-31
- Bild unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.richard-seaman.com/Wallpaper/Aircraft/Helicopters/Ka31Helix1oClock.jpg">http://www.richard-seaman.com/Wallpaper ... oClock.jpg</a><!-- m --> -
hatte ich schon lange vermutet, als Bordhubschrauber für die neuen chinesischen Zerstörer - und im Falle einer militärischen Nutzung der Varjag.

edit:
da China von Land einsatzfähige Frühwarnflugzeuge entwickelt oder sogar schon im Einsatz hat macht der Kauf von Frühwarnhubschraubern nur für die Marine Sinn - also für einen Einsatz ausserhalb der Reichweite landgestützter Frühwarnflugzeuge. Die Anzahl von 20 (!) Frühwarnhubschraubern ist mehr, als von den neuen Flugabwehrzerstörern der Chinesen eingesetzt werden, zumal die 051 C Zerstörer keinen Hangar haben und die Zerstörer auch ASW-Helis einsetzen dürften. Damit bleibt ein gehöriger "Überschuss" an Fluggerät, das sich durch einen gestaffelten "Rund um die Uhr-Einsatz" von einem Träger aus erklären lässt. Wenn da jeweils gleichzeitig mehrere Frühwarnhubschrauber - zwischen drei und fünf - einen Trägerverband abschirmen, dann werden wohl 20 Frühwarnhubschrauber benötigt, um die nötigen Service- und Wartungspausen abdecken zu können.
Nachdem die Varyag offenbar immer noch an der Ausrüstungspiert liegt dürfte die Lieferung der Hubschrauber auch nicht die Dringlichkeit haben, so dass sich mit einer Verschiebung auch etwas Druck auf die Russen ausüben lässt.
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die chinesische marine hat ihren vierten zerstörer der sovremenny-klasse übernommen. aus dem marineforum:
Zitat:Die Volksbefreiungsmarine (PLAN) hat ihren vierten Zerstörer der SOVREMENNIY-Klasse übernommen.
Das Schiff, für das in Medien und Internetforen bisher noch kein Name genannt wird, wurde am 28. September in St. Petersburg an die Chinesen übergeben und - mit Vorheißen der chinesischen Flagge - von der PLAN in Dienst gestellt.

Wie die im Dezember 2005 übernommene und im Januar dieses Jahres nach China verlegte TAIZHOU gehört auch der vierte chinesischen SOVREMENNIY zur Variante 956-EM, die von Beginn an für die PLAN gebaut wurden. Bei zwei ersten 1999 bzw. 2001 von Russland nach China gelieferten Schiffen handelte es noch um „Fertigbauten“ von ursprünglich einmal für die russische Marine vorgesehenen Zerstörern (Projekt 956-E). TAIZHOU und nun auch der Neubau weisen gegenüber diesen Schiffen einige Modifikationen auf. So wird u.a. die Flugabwehrbewaffnung durch zwei Nahbereichsflugabwehrsysteme Kashtan ergänzt.

Die Ablieferung dieses vierten und letzten chinesischen SOVREMENNIY erfolgte einige Monate später als geplant. Eigentlich sollte das Schiff bereits spätestens Mitte dieses Jahres übergeben werden. Im April 2005 wurde es allerdings bei einem Brand in der Werft so stark beschädigt, dass dieser Zeitplan nicht mehr einzuhalten war.

Während Erprobung und Werftabnahmefahrten des vierten SOVREMENNIY noch mit russischer Werftnummer (698) am Rumpf durchgeführt wurden, zeigt ein anlässlich der Übergabe im Internet veröffentlichtes Foto den Neubau bereits mit der (erwarteten) PLAN-Seitennummer 139. Dies lässt darauf schließen, dass das Schiff schon sehr bald die Ostsee verlassen und die Überführungsfahrt nach China beginnen wird.
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Zitat:Turin postete
...
Der hintere Aufbau kann durchaus beides beinhalten, Hangar wie VLS. Kommt eben drauf an, wie das VLS genau verbaut ist, siehe Arleigh Burke Flight II-DDG.
Hier ein Bild von der Übergabe der ersten 051 C (Nr. 115) mit Heckansicht - kein Hangar
<!-- m --><a class="postlink" href="http://i36.photobucket.com/albums/e4/COWlan/1152201.jpg">http://i36.photobucket.com/albums/e4/COWlan/1152201.jpg</a><!-- m -->
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sinodefenceforum.com/showthread.php?t=2076">http://www.sinodefenceforum.com/showthread.php?t=2076</a><!-- m -->
(Partnerseite von Globaldefence)

edit:
diese Meldung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/264004.htm">http://www.china.org.cn/german/264004.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Rohölimporte weiter gestiegen

China hat in den ersten acht Monaten 15 Prozent mehr Rohöl importiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis August dieses Jahres wurden 95,8 Millionen Tonnen Rohöl importiert,.....

(China.org.cn, 30. September 2006)
zeigt, daß die Transportwege für Rohöl für die Chinesen immer wichtiger werden - und bisher existiert erst eine Pipeline nach Kasachstan, die bis zum kaspischen Meer verlängert werden soll.
D.h., dass die Chinesen zunehmen vom Öltransport über See abhängig werden.
Da das Öl nicht nur aus dem Nahen Osten (bevorzugt Iran) sondern auch aus Afrika (Sudan, Äquatorial-Guinea, Nigeria) kommt, helfen Pipelines etwa vom Iran oder über Pakistan relativ wenig, um die Lieferungen aus Afrika zu sichern.

China muss also eine "Blue Water Navy" entwickeln, die in der Lage wäre, die Seerouten zumindest von Ostafrika (Sudan) über den indischen Ozean bis zu einer Abfüllstation an einer möglichen Pipeline in Pakistan oder Burma zu schützen. Das heißt zunächst einmal eine Konvoi-Sicherung.
Wie heiß das Problem ist, zeigt sich nicht nur an den amerikanischen Trägern sondern an Diego Garcia, der Stützpunkt liegt wie eine Spinne im Netz - mitten im östlichen indischen Ozean. Von dort aus kann der gesamte Schiffsverkehr zwischen Afrika und Indien kontrolliert werden.
Was etwa, wenn in einem Konflikt um Taiwan die Amerikaner von Diego Garcia aus daran gehen, den Schiffsverkehr mit Fracht für China zu blockieren - sozusagen als Pendant zu einer Blockade Taiwans durch die PLAAF oder PLAN?
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Mindestens eine Fregatte vom Typ 054A scheint sich bereits in der Ausrüstung zu befinden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mil.jschina.com.cn/huitong/ship/530.jpg">http://mil.jschina.com.cn/huitong/ship/530.jpg</a><!-- m -->
Man beachte den Platz zwischen Geschütz und Brücke, dort soll wohl tatsächlich ein VLS eingebaut werden.
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scheint ein interessanter Artikel zu sein

<!-- m --><a class="postlink" href="http://jamestown.org/publications_details.php?volume_id=415&issue_id=3900&article_id=2371576">http://jamestown.org/publications_detai ... id=2371576</a><!-- m -->

Zitat:THE PLA NAVY'S DEVELOPING STRATEGY

By Bernard D. Cole (JAMESTOWN FOUNDATION)
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Fortsetzung aus dem politischen China-Thread:


Zitat:Shahab3 postete
Die genaue Position wird ja auch auf Navy.mil nicht verraten. Abrufbar ist lediglich die Information, dass die Kitty Hawk im Pazifik operiert.
Ein bißchen detaillierter ist es schon. Aus den diversen News lässt sich schnell ableiten, wann die KH Okinawa zu welchem Zweck verlässt. Dazu kommt, dass viele Übungen und Transfers nicht geheim sind, sondern jährlich zu praktisch exakt den gleichen Terminen abgehalten werden. All das hat man im Krieg nicht mehr und somit wird es schon mal erheblich schwieriger, eine CBG zu finden, insbesondere wenn sie nicht gerade den Hafen verlassen hat.

Für weitere Details kann man dann durchaus die Aufklärung verwenden, aber auch die hängt in ihrer Effektivität davon ab, wo man anfängt zu suchen. Wenn man als Startpunkt eine Karte des Pazifiks nehmen muss, hat man ein Problem.

Zitat:Dennoch. Sowohl dieser Vorfall als auch die Videoaufzeichnung einer iranischen Drohne über einem US-Träger lassen diese augenscheinlich verwundbarer erscheinen, als man dies nach aussen vor- und zugibt.
Auch der Augenschein kann ein hilfreiches Werkzeug der PR sein. So interessant der Vorfall war, so gelegen kommt er gewissen Kreisen in den Medien wie in den Streitkräften. Damit sage ich nicht, dass dies alles eine US-Inszenierung war, aber man hat hier durch so eine Offenbarung mehr zu gewinnen als zu verlieren, ebenso wie unlängst bei den Luftwaffenmanövern zwischen US-F15 und indischen Su-30. Die USA sind bei solchen Ereignissen m.E. allzu oft williger Mitspieler
Und dass, das U-Boot die CSG tatsächlich "beschattet" hat, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Dagegen sprechen schlicht grundlegende technische Aspekte beim SSK-Einsatz auf hoher See.
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Kann es sein das die US-Navy leichte Probleme hat Diesel-Elektrische U-Boote zu orten? Aehnliche Geschichten hatte ich irgendwie auch schon von deutschen U-Booten gehoert.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://washingtontimes.com/national/20061113-121539-3317r.htm">http://washingtontimes.com/national/200 ... -3317r.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,448098,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
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Zitat:Luetzow postete
Kann es sein das die US-Navy leichte Probleme hat Diesel-Elektrische U-Boote zu orten? Aehnliche Geschichten hatte ich irgendwie auch schon von deutschen U-Booten gehoert.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://washingtontimes.com/national/20061113-121539-3317r.htm">http://washingtontimes.com/national/200 ... -3317r.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,448098,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->
Wenn ein SSK antriebslos im Wasser liegt, dann hat es naturgemäß einen Vorteil. Für SSK ist das daher seit eh und je die Standard-Angriffsprozedur: Ins Einsatzgebiet fahren, sich dem wahrscheinlichen Aufenthaltsgebiet eines Gegners nähern und dann totstellen, bis das richtige Ziel vorbeifährt. Nukleare Boote machen das ein wenig anders, denn die sind im Gegensatz zu den Dieseln in der Lage, tatsächlich den Gegner aktiv zu verfolgen. Außerdem kann ein nukleares Boot nicht so einfach den Reaktor stillegen und erzeugt daher immer ein gewisses Minimum an Geräuschen durch die Kühlpumpen.

Wenn das Dieselboot allerdings in Bewegung ist, hat es genauso Probleme, selbst wenn es auf Batterien oder Brennstoffzellen läuft. Denn da ist immer noch die Schraube, die in höherer Fahrt eine hübsche Geräuschquelle ist.

SSK sind tückisch, weil sie sich prima totstellen können, und das gilt dann für jede Marine, nicht nur die USN. Daher üben die Amerikaner ja wieder verstärkt mit den Australiern, den Japanern und nun auch noch den Schweden.

Allerdings machen diese Punkte ein SSK nicht gerade zur Superwaffe. In viel höherem Maß als bei SSN gilt für SSK, dass sie oft genug nur einen Versuch haben und wenn der fehlschlägt, das letzte Stündlein geschlagen hat. Denn ein SSK kann nicht so einfach davonsprinten, wenn es zu heiß wird und es kann den Gegner in der Gestalt von Kriegsschiffen nicht verfolgen, sollte eine Chance verpasst worden sein.
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