Möglichkeiten der Usa zur Gestaltung ihrer Macht
#16
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geopowers.com/Szenarien/mil_sz/mil_sz.html#StratKillChain">http://www.geopowers.com/Szenarien/mil_ ... tKillChain</a><!-- m -->

Zitat:50 Interkontinental-Raketen des zur Ausmusterung vorgesehenen Typs “Peacekeeper” sollen mit konventionellen Sprengkörpern bestückt werden, um eine Option gegen Ziele vom Typ “bin Laden gerade hier” (“prompt global strike”) zu haben...
Wie soll das im Moment abgewehrt werden :?

Als Beispiel die Atomanlagen dder Iraner, wie wollen die sich gegen solche Waffen wehren? Das einzige was vielleicht helfen könnte wäre NMD, oder fällt da jemand sonst noch was ein???


Wie würde man sowas am besten machen, die Hülle von einer nuklearsprenkopf nehmen und das den Gefechtskopf der Tomahawk reinsetzen?
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#17
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2005/04/02/a0368.nf/text.ges,1">http://www.taz.de/pt/2005/04/02/a0368.nf/text.ges,1</a><!-- m -->

Zitat:Bush braucht Partner

In der Außenpolitik zeigen die USA immer mehr Bereitschaft zum Kompromiss. Doch das reicht nicht, um die Entfremdung zwischen Amerika und dem Rest der Welt zu beenden

George W. Bush hat dieser Tage ein schönes Beispiel dafür gegeben, warum ihm so wenige seinen Ruf nach Freiheit und Demokratie abkaufen. Er kündigte an, den Lieferstopp für Kampfjets an Pakistan aufzuheben. Der Verkauf diene der "Stabilisierung" der Beziehungen zu den USA, verkündete Außenministerin Condoleezza Rice. Mit dem gleichen Argument könnten die Europäer die Aufhebung ihres Waffenembargos gegen China rechtfertigen. Doch das lehnt Bush ab, weil China ein autoritäres Regime sei. Das ist Pakistan auch. Dessen Alleinherrscher jedoch ist für Washington von strategischer Bedeutung. So wie es ein Regimewechsel im Irak war.

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Auf einmal fragt man sich hierzulande, ob Bush nicht doch ein visionärer Staatsmann ist; ob die hoffnungsvollen Entwicklungen in der arabischen Welt nicht dem Sturz Saddams zugeschrieben werden müssen. Ist Bush ein genialer Schwindler, der stets betont, dass am Ende nur das Urteil der Geschichte zählt? Der wusste, die Welt und sein Land würden ihm ohne eine bedrohliche Kulisse nicht in den Irak folgen - zur Initialzündung für eine arabische Revolution? Genau hier liegt das Problem. Die leichtfertige 180-Grad-Wende Bushs von ABC-Waffen und Terrorverbindungen zum Freiheitskampf ist so wenig glaubwürdig wie die Bedrohung durch Hussein oder das Bekenntnis, die US-Geheimdienste würden nicht mehr foltern. Bush muss damit leben, dass man ihm weiter misstraut.

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So bleibt es bei der weltweiten Wahrnehmung der USA als Supermacht, die sich an ihre selbst verkündeten Prinzipien nicht gebunden fühlt. Das ist kontraproduktiv, da jede Hegemonialmacht qua Existenz Missgunst, Neid, Ablehnung und Widerstand hervorruft. Umso wichtiger ist es, diese instinktiven Reaktionen so gering wie möglich zu halten. Dazu muss die US-Außenpolitik glaubhaft und verlässlich sein. Nur so kann Amerika seine einzigartige Macht im Sinne globaler Kooperation nutzen. Anderenfalls wird die Entfremdung zwischen Amerika und der Welt wachsen.

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#18
Weil es hier vielleicht am besten passt und bezugnehmend auf die letzten Beiträge (23.-27.04.06) von Tiger, barcardi und hawkeye87 aus:
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Zitat:Wann ein Staat eine Supermacht ist, ist eine Frage der Definition. Ich würde z.B. Russland ebenfalls als Supermacht betrachten. Andere Staaten haben ebenfalls Atomwaffen, und können ihre Streitkräfte überall auf dem Globus einsetzen.
Russland ist, nimmt man die gängig verwendete Definition von "Supermacht", für die barcardi und hawkeye die Kriterien genannt haben, ganz sicher keine Supermacht mehr. Man findet nicht umsonst in vielen politikwissenschaftlichen Schriften der Neunziger Jahre die Frage, wie mit dieser neuen Situation der "einzigen Supermacht USA" bzw. der neuen Unipolarität umzugehen wäre. Gut, es gibt noch solche Exoten, die dann gleich das Wort von der Hypermacht prägen, siehe Hubert Vedrine, aber das sind m.E. mehr Wortklaubereien als alles andere. Der Begriff "Supermacht" ist auch hier für mich passender.

Russland ist, was seine Handlungsoptionen angeht, heute ingesamt deutlich näher an anderen Groß- und Mittelmächten als an den USA.
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