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Zitat:Thomas Wach postete
Ich halte es - ehrlich gesagt - für naiv zu glauben, dass eien mehr als 3000 oder 4000 Jahre alte Grundkonstante menschlicher Entwicklung plötzlich außer Kraft gesetzt wird.
Wenn grosse Probleme zu lösen sind, die es in der Geschichte der Menschheit so noch nie gegeben hat? (und die nur, das mag so sein, als Folge der globalen Vernetzung und der Info.-gesellschaft als so dringend erscheinen)
Wir werden sehen. Stat. Gesetzmässigkeiten auf das Verhalten von Menschen und Menschengruppen anzuwenden ist ein riskantes Spiel. Deshalb kann, oder besser will ich dir bei deiner Argumentation nicht folgen.
Zitat:Müßte man deiner Argumentation folgen,dann würde man fast zwangsweise bei Quintus seiner Isolation und Autarkie landen. Zur Not könnte man das schon heute machen, nur wieso auch schon. Der Mensch nutzt grundlegend die Chancen die sich ihm bieten, im positiven wie im negativen. Und mit neuer Technologie,mit einer rund-um-die-Welt-Erreichbarkeit sehe ich nicht, wie man die Globalisierung einfach so zurückschrauben könnte...
Es geht mir um eine schlichte Notwendigkeit, die es zu diesem Zeitpunkt und in der Vergangenheit noch nie so gegeben hat.
Zitat:Aber ich bin auf deine Erklärungen da mal echt gespannt, wie sich momentan verstärkende Interdepedenzen plötzlich radikal abbauen lassen und dies sogar zwangsweise...
Da hast du mich missverstanden. Es geht mir nicht um "Wünschen" oder "Fordern" verstärkter Isolation. Es geht mir um Zwang. Wenn vermeindlich nur die Isolation das eigene Überleben sichern helfen kann. Und natürlich gleichen die dann so isolierten Systeme nur noch schemenhaft irgendwelchen heutigen Staatsgebilden.
Zitat:Dann müßte es dir doch ziemlich schnell einleuchten, dass strukturbedingte Unterschiede uns so oder so treffen. Das ist in der Interaktion im alltäglichen Rahmen so, das ist in der internationalen Politik so....
Richtig. Solange man sich nicht isolieren muss, lassen sich dolche Schritte nicht rechtfertigen/durchsetzen. Ohne drastische Entwicklungen hast du natürlich recht.
Zitat:Naja, verzeih mir mal den bösen Kommentar, aber wenn man mal ansieht, was du dazu schreibst, hättest du besser dich damit mehr auseinander setzen sollen...
Und ja, moderne Fassungen der Systemtheorie haben wirklich enorm viel Erklärungspotential..
Jeder braucht möglichst gute Rechtfertigungen für sein Wirken - und deshalb ist Luhmann ganz sicher ein segensreiches Element der moderenen Sozialwissenschaften. Aber ich halte ihn nicht annähernd für so nützlich wie du es tust. Ich z.B. kenne aus meinem Bereich die Versuche Luhmann in die Konzern-kommunikation (-swissenschaften) einzubauen (vermutlich um ausnahmsweise mal einen messbaren Nutzen zu generieren). Wer aber nur über ein Mindestmaß an analytischen Fähigkeiten verfügt, kann sich das sparen und betreibt quasi "instinktiv" die bestmögliche Kommuniktions- Informationspolitik.
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So jetzt kann ich mich mal wieder aufregen, drehen die Iraner jetzt komplett durch?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,400867,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 67,00.html</a><!-- m -->
Zitat:TAGESSPIEGEL"-KARIKATUREN
Proteste in Teheran, Unterstützung in Berlin
Mit einer angeblich anti-iranischen Karikatur hat der Berliner "Tagesspiegel" heftige Proteste ausgelöst. In Teheran stürmten Demonstranten deshalb sogar die deutsche Botschaft. In der Redaktion des "Tagesspiegel" ist die Stimmung angespannt.
Leute die Karikatur war innenpolitsch...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,400647,00.html">http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 47,00.html</a><!-- m -->
Zitat:SCHIRRMACHER ZUM STRAUSS-ESSAY
Wir können uns nicht vergleichen
"FAZ"-Herausgeber Frank Schirrmacher antwortet auf einen SPIEGEL-Essay von Botho Strauß. Darin hatte der Schriftsteller diagnostiziert, dass die bei uns beheimatete muslimische Welt eine "Vorbereitungsgesellschaft" sei, die uns herausfordert, unsere Werte und Integrationsmaßnahmen zu überprüfen.
(...)
Wir sollten, im steten Versuch, ein gutes Gewissen zu haben, nicht versuchen, uns in die Wut der anderen hineinzuversetzen. David Brooks hat gezeigt, wohin das führt, als er in der "New York Times" die antisemitischen Holocaust-Karikaturen ansah, die die "arabisch europäische Liga gemäßigter Muslime" im Internet veröffentlicht: "Ihr wolltet, daß wir wissen, wie ihr euch fühlt. Ihr in der arabisch-europäischen Liga veröffentlicht eine sodomistische Karikatur von Hitler im Bett mit Anne Frank, so daß wir im Westen verstehen, warum ihr euch von den dänischen Cartoons so getroffen fühlt (. . .) Nun, ich habe diese Karikaturen gesehen (. . .) Aber ich weiß immer noch nicht, wie ihr euch fühlt. Ich möchte immer noch keine Botschaften niederbrennen oder Menschen enthaupten (...) Ich kann eure Wut noch immer nicht nachempfinden."
Mir geht es genauso, ich finde das zwar extrem geschmacklos, aber meine Gewaltneigungen kann ich gerade noch im Zaum halten.
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In Pakistan haben sie auch wieder geplündert und randaliert. Wie lange wollen sie das noch machen? Bis zum Sommer?
Man ist im Westen doch schon zu Kreuze gekrochen, hat sich entschuldigt, die eigene Meinungsfreiheit in Frage gestellt etc.
Ich habe schon mal geschrieben, das erweckt den Anschein als wenn die nur Randale machen wollen, weil sie unzufrieden sind. Wenn sie das noch damit verknüpfen in dem sie noch was klauen, da sag ich nur TOP!
Super Proteste!:pillepalle::daumen::tard:
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Ich finde die deutschen zeitungen sollten Bilder von Imam Khameni mit Bombenturban machen oder von Ahmadinejad als neuen Adolf des Nahen Ostens.
Da bin ich echt gespannt wie die Iraner reagieren.:evil::evil:
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Zitat:H.D.S. Greenway: Tempest behind the turban
The Boston Globe
TUESDAY, FEBRUARY 14, 2006
'The bomb in the turban," as many Frenchmen are calling this explosion after the most controversial of the Danish cartoons, has blown up in everybody's face here in the country with the largest Muslim population in Europe.
...
On Iran, after years of playing the good cop to America's tough cop, Europe supported Iran's recent referral to the UN Security Council. Damascus was still hurting from the French role in driving Syria out of Lebanon, and in Afghanistan, European troops were moving into new areas under the authority of NATO, which helped take the pressure off the thinly-stretched American military.
This was not coincidental, according to Roy. Yet manipulated or not, the affair of the cartoons shows that the alienation between East and West has never been more intens.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://iht.com/articles/2006/02/14/opinion/edgreen.php#">http://iht.com/articles/2006/02/14/opinion/edgreen.php#</a><!-- m -->
@ Wolf
Erwiderung folgt noch, bin jetzt nur zu müde...
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Zitat:Skywalker postete
Ich finde die deutschen zeitungen sollten Bilder von Imam Khameni mit Bombenturban machen oder von Ahmadinejad als neuen Adolf des Nahen Ostens.
Da bin ich echt gespannt wie die Iraner reagieren.:evil::evil:
Vermutlich gar nicht. Passt nicht in ihr Konzept. Sie brauchen Karrikaturen, die möglichst global bei allen Muslimen wirken. Aufgrund der, nennen wir es "dispersen" Strukturen des Islams, dürfte die "Beleidigung" eines einzelnen Iranischen Geistlichen bei den anderen Muslimen der Welt keine Stürme der Entrüstung auslösen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cagle.com/working/060111/chappatte.gif">http://www.cagle.com/working/060111/chappatte.gif</a><!-- m -->
@Thomas
2:02 Uhr an einem Mittwoch - das waren noch Zeiten...
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Zitat:Vermutlich gar nicht. Passt nicht in ihr Konzept. Sie brauchen Karrikaturen, die möglichst global bei allen Muslimen wirken. Aufgrund der, nennen wir es "dispersen" Strukturen des Islams, dürfte die "Beleidigung" eines einzelnen Iranischen Geistlichen bei den anderen Muslimen der Welt keine Stürme der Entrüstung auslösen.
Für solche groß angelegten Proteste braucht man als Mobilisierungsgrund, als treibendes Motiv für den Hass ein Motiv, eine "Beleidigung", die so auch von so vielen Moslems wie möglich auch so empfunden wird. Und da muss auch bei so viel wie möglich die entsprechende emotionale Verbindung da sein...
Hier mal aber was zu arabischen Karrikaturen
Zitat:Quotenjagd mit Antisemitismus
Von Charles Hawley
Etliche Muslime sehen die Mohammed-Karikaturen als Angriff auf den Islam. Dabei sind einige arabische Zeitungen auch nicht zimperlich. Niemand regt sich darüber auf, dass Juden-Hetze in der arabischen Welt zur Norm geworden ist.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,400708,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->
Wobei, ich diesen Artikel auch als etwas meinungsmachend ansehen würde: Karrikaturen gibt es stets und ständig auf allen Seiten. Der stereotype Araber wird in Europa, Amerika (gerade nach 9/11) besonders und auch in Israel so genutzt. Und es ist auch kein Geheimnis, dass die Araber entsprechend schon immer gerade gegen die Juden äußerst geschmacklose und radikale Karrikaturen ablassen. Ihr Hass auf Israel ist auch extrem groß, aus nachvollziehbaren und nichtnachvollziehbaren Gründen. Vorallem die Intensität ist in Teilen zu sehr gesteigert (aber das gehtschon in andere Threads thematisch..)
Also, jeder karrikariert jeden, nur wurdne hier durch die dän. Zeitung auch bewußt religiöse Gefühle verletzt, da gerade Mohammed angegriffen wurde. Es ist eben ein Unterschied, ob der Jude, der Araber oder ein bekannter Politiker oder der als heilig angesehene Mohammed angegangen wird. Haderer (ein öster. Karrikaturist für die, die ihn nicht kennen) wurde bei uns in Deutschland udn in Österreich für seine Jesuskarrikaturen auch scharf angegangen. Nur stelle man sich das mal in einer viel autoritäreren udn religiöseren Umgebung vor, zudem käme die Karrikatur vom "Feind". Das vergißt der Artikel etwas. Natürlich geht es nur um Stereotype, aber die Verletzung religiöser gefühle war ein Extramomentum, der Angriff auf diese Figur Mohammeds, die extra hochkochte.
@ Wolf
Zitat:Wenn grosse Probleme zu lösen sind, die es in der Geschichte der Menschheit so noch nie gegeben hat? (und die nur, das mag so sein, als Folge der globalen Vernetzung und der Info.-gesellschaft als so dringend erscheinen)
Wir werden sehen. Stat. Gesetzmässigkeiten auf das Verhalten von Menschen und Menschengruppen anzuwenden ist ein riskantes Spiel. Deshalb kann, oder besser will ich dir bei deiner Argumentation nicht folgen.
Mhm. Aber sind denn die Probleme so neu?? Sind es denn tatsächlich vollkommen neue Herausforderungen?
Ich denke nicht: Die Intensitäten, die Dimensionen haben sich geändert, aber die Art und Weise dagegen nicht. Früher mußte man in einem Tal den Handel zwischen den Dörfern steuern, Arbeitsteilung organsieren und dann in Notzeiten sich helfen oder sich schützen gegen Feinde.heute muss man diese Probleme einfach auf eine höhere Komplexitätsebene stellen. Es geht immer noch darum, mit Fremden umzugehen, die Bevölkerungen zu versorgen, Handel zu organsieren. Nur früher mußte man nachdenken, wie man Flüße schiffbar macht, wie man Ware A nach Punkt Z bringt. Heute geht es darum die Massen an Waren zu koordinieren usw. Die Dimension der Probleme ist bloß gewachsen. Und man sieht die Entwicklung bisher: Die Verflechtungen (kulturell, politisch, wirtschaftlich) gerade zwischen den Zentren (Westen, Ostasien) werden eher enger und enger. Und auf absehbare Zeit wird das eher noch zunehmen. Vor 30 Jahren hatten wir in Deutschland noch keien japan. Filme. Heute dagegen ist fernöstliche Esoterik angesagter denn je (denn früher kannte man es nicht).Die Mechansimen sind noch immer diesselben: Durch bessere, schnellere und umfassende Kommunikation und die Möglichkeit billigsten Transport nehmen die Kontakte zwischen den (fähigen) Gesellschaften immermehr zu. Und momentan geht dies recht friedlich und für viele nicht unprofitabel.
Zitat:Es geht mir um eine schlichte Notwendigkeit, die es zu diesem Zeitpunkt und in der Vergangenheit noch nie so gegeben hat.
Ich sehe, was du schilderst, als Möglichkeit an, die mal vielleicht je nach Entwicklung zur Notwendigkeit werden wird können. Oder besser, dies könnte zu einer notwendigen Folge werden,zu einer hinzunehmenden Wirkung.
Zitat:Da hast du mich missverstanden. Es geht mir nicht um "Wünschen" oder "Fordern" verstärkter Isolation. Es geht mir um Zwang. Wenn vermeindlich nur die Isolation das eigene Überleben sichern helfen kann. Und natürlich gleichen die dann so isolierten Systeme nur noch schemenhaft irgendwelchen heutigen Staatsgebilden.
Ja gut, nur muss die Entwicklung erstmal dahin gehen und du unterschlägst die voraussetzungsvollen Bedingungen...
Also, wie gesagt, die Interdependenzen nehmen eher zu, das Geflecht wird enger. Das ist das was so viele Ökonomen, Politikwissenschaftler und Soziologen vorausgesagt haben udn voraussagen: die weitere Integration menschlicher Gesellschaften infolge gesteigerter technischer Entwicklungen, die die räumliche Trennung, die die Trennung von Raum und Zeit zwischen den Menschen aufheben. Dies wird erstmal auch so weitergehen. Nur neben den Trennungen durch Raum und Zeit gibt es noch die Trennung durch die Sachdimension und die Sozialdimension: Es gibt überallandere Menschen mit anderne Werten und Vorgehensweisen: Diese Integrationsprozesse verliefen immer und überall mit Konflikten udn Rückschlägen und Wiedertrennungen. Aber trotzdem, durch stetiges Aneinandereiben dieser Lebenswelten, dieser Einheiten gab es trotzdem Fortschritt, gab es trotzdem Integration. Das ist kein friedlicher oder linear durchgezogener Prozess mit einfachen Schritten, die chronologisch sind. Das geht hin und zu zurück. Trozdem gibt es eben diese Entwicklungen, diese Adaptionen. Luhmann selbst sah nicht ganz zu Unrecht Konflikte als funktional an,; gut ich würde das funktional lieber mit notwendig benennen. Die von dir nun so gezeichnete Notwendigkeit der Trennung geht voraussetzungsvoll davon aus, dass diese Adaptionschritte, dieses Zusammenraufen durch Dialog und blutigen konflikt total wird scheitern. Und dies ist sicher eine Möglichkeit, aber eine absolute und eine endgültige, sozusagen das wort-case-scenario.
Und davon gehe ich eher nicht aus. Dennn gehst du davon aus,dass das weitere Zusammenwachsen so total scheitert, dass Isolation zum Zwang wird, dann würde ich von einer postzivilisatorischen Welt von vielleicht gut einer halben Milliarde Menschen ausgehen. Dass absolute Scheitern der weltweiten Integration würde letztlich in einem großen Blutbad enden, in einem totalen und da wäre nicht mehr viel übrig am Ende. Diese Reste würden sich dann natürlich sicher isolationmitisch orientieren. Aber ich würde nicht so schwarz-weiß malen. Groß sind die Möglichkeiten,groß sind die Risiken durch die Dimension der Probleme, aber auch durch unsere Möglichkeiten. Außerdem mußt du auch jetzt sehen:reine Entwicklungen gab es nie. Auch heute ist der Integrationsprozess eben nicht durchgängig und so sehe ich persönlich bei allen Schrecken der Zukunft auch positive Möglichkeiten: Einzelne Erdteile bleiben verbunden, abdere koppeln sich ab. Man weiß es jetztnicht. Aber generell von einer Bestimmtheit zu reden, halte ich für Quark (so jetzthab ich auch meine Position mit etwas nachdenken verändert..)
Zitat:Jeder braucht möglichst gute Rechtfertigungen für sein Wirken - und deshalb ist Luhmann ganz sicher ein segensreiches Element der moderenen Sozialwissenschaften. Aber ich halte ihn nicht annähernd für so nützlich wie du es tust. Ich z.B. kenne aus meinem Bereich die Versuche Luhmann in die Konzern-kommunikation (-swissenschaften) einzubauen (vermutlich um ausnahmsweise mal einen messbaren Nutzen zu generieren). Wer aber nur über ein Mindestmaß an analytischen Fähigkeiten verfügt, kann sich das sparen und betreibt quasi "instinktiv" die bestmögliche Kommuniktions- Informationspolitik
Soo nützlich halte ich ihn auch nicht. Ich würde sicher nicht mit allem, was er schreibt so mitgehen und er unterschlägt auch vieles. Gerade in der Praxis und in der Anwendung gibt es da Lücken, die du sicher gespürt haben wirst. Aber Luhmann hat nach Parsons eine Perspektive auf das Leben ausgebaut und dargestellt, die einfach emminent wichtig und nicht vergessen werden darf. Aber sie ist halt nicht komplett.
Einer meiner Profs ist Luhmannschüler und seine Ergänzungen der Luhmann´schen Theorie halte ich beispielsweise (so weit ich sie überblicken kan) gerade für die Praxis für enorm wichtig bzw. für die Vollständigkeit als Großtheorie. Falls du mehr erfahrne willst, schreib mir einfach ne PM. Wir müssen die anderen nicht mit soziolog. Blabla langweilen.
Zitat:2:02 Uhr an einem Mittwoch - das waren noch Zeiten...
Tja, Semsterferien... Sonntag früh und Dienstag früh war ich jeweils um 5 im Bett...
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Zitat:Thomas Wach posteteEiner meiner Profs ist Luhmannschüler und seine Ergänzungen der Luhmann´schen Theorie halte ich beispielsweise (so weit ich sie überblicken kan) gerade für die Praxis für enorm wichtig bzw. für die Vollständigkeit als Großtheorie. Falls du mehr erfahrne willst, schreib mir einfach ne PM.
Dann mach bitte deine PM Box leer....
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Zitat:Skywalker postete
Ich finde die deutschen zeitungen sollten Bilder von Imam Khameni mit Bombenturban machen oder von Ahmadinejad als neuen Adolf des Nahen Ostens.
Da bin ich echt gespannt wie die Iraner reagieren.
Im Iran extestiert eine Zeitschrift namens Golagha dort werden seit Jahren Politiker im Iran als Karikaturen dargestellt, manchmal als Witzfiguren, die auch Politische Hintergründe haben, der herausgebe hatte schon des öfteren ärger mit der Regierung , aber ihm stört dass das nicht, 90% alle Iraner lieben Golagha:baeh:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haditoons.com/site_files/golagha-monthly.jpg">http://www.haditoons.com/site_files/golagha-monthly.jpg</a><!-- m -->
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Mal wieder schrillere Töne aus Europa..
Zitat:Barroso on riots: Europe must fight
By Graham Bowley International Herald Tribune
THURSDAY, FEBRUARY 16, 2006
In the face of escalating attacks against foreigners in the Muslim world, the European Union's chief executive on Wednesday laid down a clear marker for violent critics of the Prophet Muhammed cartoons, saying that Europe now had to fight for its core European values, including freedom of speech.
"We have to stick very much to these values," said José Manuel Barroso, the president of the European Commission. "If not, we are accepting fear in this society."
Referring to his youth when he grew up under a totalitarian regime in Portugal, Barroso, a former prime minister there, said in an interview that Europe had to defend its right to have in place a system that allowed the publication of the cartoons.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://iht.com/articles/2006/02/15/news/union.php#">http://iht.com/articles/2006/02/15/news/union.php#</a><!-- m -->
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dieses thema polarisiert..
1:
ganz klar deren atonomie schützen, solch eine reaktion ist seitens der araber ist falsch.
ABER: ein produkt der nahostpolitik, wird dies berücksicht sitzt europa zwischen zwei stühlen.
2:
provozierter ärger, nicht seitens dänemark, mehr seits der palestina/irak politik. die jewiligen regierungen dürfen dem westen danken.
3: hängt vom verhältnis zwischen europa u den USA/Israel ab.
Sprich, Europa müßte eine feste stellung beziehen zu der derzeitigen nahost politik.
viele worte wenig sinn - ein bündel rute ist schwerer zu zerbrechen als eien einzelne.
QUO VADIS EUROPA?
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Ein meiner Meinung nach guter und pointierter Artikel, der bedenkenswerte Ansätze enthält;
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,401797,00.html">http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 97,00.html</a><!-- m -->
Zitat:DEBATTE
Raus aus der Defensive!
Islamunterricht, Moscheenbau, Lehrstühle: Der Westen braucht endlich eine Strategie im Umgang mit dem Islam. Wie die aussehen muss, beschreibt Nils Minkmar.
Um die Lage zu beschreiben, reichen zwei Sätze von Maureen Dowd aus der "New York Times": "Früher brauchte es einen Einmarsch der israelischen Armee, um die arabische Welt in Aufruhr zu versetzen. Heute reichen dänische Cartoons."
Das Bild Europas ist unterdessen das des müden, graugesichtigen Javier Solana, der sich permanent zu entschuldigen scheint und beteuert, Europa werde die Palästinenser nicht fallenlassen. Und dabei die Tatsache ignoriert, daß die palästinensischen Wähler das umgekehrt gerade getan haben. Vor lauter Furcht wird nicht einmal der tätliche Angriff auf diplomatische Vertretungen - früher ein erstklassiger Kriegsgrund - mit einem Abbruch der Beziehungen beantwortet. Sondern gar nicht. Der Mann wirkt wie ein Sinnbild der europäischen Diplomatie: nett, ratlos und ängstlich.
(...)
Nun geht es gar nicht mehr anders. So wie es Bismarck unternahm, die Arbeiter mit Sozialgesetzen und dem allgemeinen Wahlrecht mit dem Nationalstaat zu versöhnen, so muß auch der öffentlich geförderte Bau von Moscheen und der deutschsprachige Islamunterricht an Regelschulen durchgesetzt werden. Beide Themen köcheln seit Jahrzehnten vor sich hin. Sie haben Schwierigkeiten und Tücken. Aber ein Land, das eine gewaltfreie Wiedervereinigung durchgeführt hat, kann auch diese Probleme lösen, wenn der politische Wille da oder die Not groß genug ist. Solche Gesetze und Staatsverträge bringen mehr Sicherheit als jedes Flugzeugabschußgesetz.
(...)
Umgekehrt müssen die gutausgebildeten, cleveren Jugendlichen - und es gibt davon mehr, als man annehmen möchte - besonders gefördert werden. Nichts festigt den Glauben an den guten Willen einer Gesellschaft wie der soziale und symbolische Aufstieg von Töchtern zu Lehrerinnen, von Söhnen zu Rechtsanwälten. In derart auf regionalen, religiösen und parteipolitischen Proporz fixierten Institutionen wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten müßte es möglich sein, endlich eine angemessene Repräsentanz von Menschen mit langem Namen und anderen Hautfarben zu erreichen, auf dem Bildschirm und selbst mal in Nachrichtensendungen. Als Moderatoren und Reporter wohlgemerkt, nicht bloß im Film als fahnenschwingende Schreihälse, die dänischen Havarti in Brand setzen.
Der treffendste Gedanke ist meiner Meinung nach dieser:
Zitat:Deutsche, Europäer muslimischen Glaubens können am besten deutlich machen, wo die Kampflinie verläuft: keineswegs zwischen Christen und Moslems, Arabern und Weißen, Türken und Juden, sondern zwischen Mördern und Demokraten. Diese Linie müssen wir auf allen Politikfeldern im Blick behalten. Es kann nicht sein, daß mit den mächtigen Despoten in Teheran, Kairo und Damaskus geschäftliche, politische und sogar nachrichtendienstliche Verbindungen gepflegt werden, während einbürgerungswillige Habenichtse erst mal und grundsätzlich verdächtigt werden.
(...)
Wir bekommen ihn aber in vollem Ausmaß, wenn wir weiterhin den Islam in Europa ignorieren, statt ihn zu adoptieren, immer bloß reagieren, Despotenregime stabilisieren und den Terror durch fleißigen Ölkonsum täglich finanzieren.
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Ja der Artikel hat Recht.Die Frage stellt für mich doch eher ob man es als Staat ehrlich meint?
Sorry,Misstrauen besteht eben nicht nur wegen Migrationspolitik und Gessinnungstest.Ansonsten meine Parole.
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Ich stimme grösstenteils des Spiegel Artikels zu.
Wir müssen ebenso wie die Mosleme (und auch alle anderen grossen Glaubensrichtungen) aufeinander zu gehen.
Denn seien wir mal ehrlich, es ist unrealistisch anzunehmen das diese irgendwann einfach aus Deutschland verschwinden.
Ein anderer Punkt ist allerdings in meinen Augen unsere Aussenpolitik (indirekt auch die Europäische).
Ich habe letzte Woche folgendes gelesen
Zitat:Zitat AN:
Das was derzeit in vielen Arabischen Länder passiert (Anmerkung von mir: Plünderung und Stürmung von Botschaften und Konsulaten) wäre vor nicht allzu langer Zeit ein Kriegsgrund gewesen der zum entsenden eines Expiditionsheeres geführt hätte
Dieser Satz hat mir persönlich mal wieder Hoffnung für unseren Journalismus gegeben.
Okay es stimmt das die Mohamed Karikaturen eine Beileidigung für jeden Moslem waren. Okay die Politische Tragweite war für die Jungs in Dänemark vielleicht nicht ersichtlich. Sie und ihre Regierung haben sich dafür entschuldigt.
Demonstrationen in dem Arabischen Ländern, alles klar.
Aber wo es aufhört, ist eindeutig wenn es Regierungen der betroffenen Länder zulassen das dort Diplomatische Vertretungen (die laut Internationalen Recht, auswärtiges Gebiet ist, und deswegen Sankro Sankt sind) gestürmt werden und von einen randalierenden Mob abgefackelt werden.
Da hört es für mich eindeutig auf. Die Regierungen können wenn sie wollen diese Leute in Zaune halten. Es ist aber so das sie es anscheinend nicht wollen.
Dann gut.
Zieht die verfluchten Botschafter ab, und brecht die verfluchten Wirtschaftsbeziehungen ab. Ich glaube den meisten dieser Länder wo das auswuchert tut das mehr weh als uns.
Öl können wir auch in Russland, Südamerika, Afrika oder den ganzen klein Staaten mit -stan am Ende beziehen.
Wieso unsere Politiker bloss sowas von Feige sind....
Der Schakal
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@ Schakal
Ich glaube, dass man heute so nicht mehr verfahren kann.
Es gäbe einige Staaten oder genauer, es gäbe viele, die sich in vielen Staaten dort über unseren Rückzug aus der Region sehr freuen würden.
Wirtschaftlich wäre das spätestens mittelfristig kein Problem mehr. An die Stelle europ-udn amerik. Firmen würden ind,. chin, japan, Unternehmen treten. Und auch deren Erdöl wurde extrem schnell Abnehmer finden (oder hat man im Westen übersehen, dass der erste Auslandsbesuch des neuen saudischen Königs nach Peking ging!!).
Nö, so einfach geht das alles nicht mehr. Zwar bekommen weder die USA noch die EU ihren Hauptteil Öl aus dem Nahen Osten, dafür aber Korea, Japan und in steigendem Maße China und Indien. Bisher hatte der Westen noch wirtschaftl. und militärisch eine gewisse Oberhoheit über den Nahen Osten. All die Mühen der USA um den Erhalt dieser Vormachtstellung wären dahin, wenn man einfach so gehen würde und Ost- und Südasien die Position des Westens kampflos überlassen würde.
Nein, sowas wird nicht passieren. Denn dann wäre die ganze Hegemoniepolitik der USA, ihre Strategie Ostasien einzudämmen dahin. So einfach wird die USA sich nicht dazu verleiten lassen.
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