Zukunft der Atomwaffen
#91
@ Andreas DU 'Munition ist nicht wegen seiner Radioaktivität gefährlich, sondern, weil es ein Schwermetall ist.
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#92
Andreas
Die stärkste Atombombe war die Zar-Bombe der Russen. Sie hatte eine Sprengkraft von über 50 Mt TNT Äquivalent. Wenn man noch einen Uran 238 Mantel angebracht hätte, was zuerst auch geplant war, aber aus Verseuchungsgründen fallen gelassen wurde, wäre die Sprengkraft min. doppelt so gross gewesen. Das Problem war das sie mit einem Gewicht von über 20t (über 25t?) von keinem Bomber wirklich eingesetzt werden konnte.

fieserfettsack
Eine Frage, wie kommt ihr auf 1000 Mt TNT Äquivalent? Das ist schier unmöglich. Wie will man bitte so eine Bombe ins Ziel transportieren.
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#93
Das Problem ist aber nunmal, dass viele Staaten immer noch an dem seit dem Westfälischen Frieden geltenden Souveränitätsrecht festhalten. Ergo: über dem Staat gibt es keine rechtlich bindende Instanz.
Jede Kooperation bzw. jeder Vertrag ist reines Instrument um den Zielen des Staates zu dienen.
Von daher wäre mein Urteil einfach: Dein Anspruch ist einfach viel zu hoch.
Mir ist selbst kein Regime bekannt, dass tatsächlich ( wenn man mal deien Kriterien anlegt), das Papier wert wäre, auf dem es geschrieben ist.
Weder die Wirtschaftsregime, noch sonst andere Verträge haben die von dir so geforderte Verbindlichkeit.
Daher spricht man ja auch nunmal im Zusammenhang mit diesen institutionalisierten Kooperationen und Verträgen, diesen sog. Regimen, von Global Governance, aber nicht von Global Government.

Ich denke, der Unterschied müßte klar sein.
Ein wirklich absolut verregeltes Regime bekommst du einfach nicht. Woher sollte solch ein Akteur seien Eigenständigkeit, seien Machtressourcen nehmen. Die UN taugt dazu schon mnal nicht, aber was anderes haben wir nicht.
Daher muss man "Ausnahmefälle und Mißerfolge" schon miteinrechnen udn wenige dieser Dinge eben als Stabilität des Vertrages anerkennen.

UM mal mit den Realisten zu sprechen: die Internationale Staatenwelt ist nunmal anarchisch und eine zentrale Regelung wird es auch kaum so schnell geben.

Und was China angeht, so ist es mir ziemlich neu, dass sie wirklich viel weitergeben haben... ein bißchen durften mal die NOrdkoreaner schauen, ein bißchen die Pakistanis.. anosnten war es deren eigene Zusammenarbeit und deren illegale Netzwerke ( ganz bekannt: der Schmugglering des Pakistaners Khans, des Vaters der pakist. Bombe).
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#94
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/537136.html">http://www.n-tv.de/537136.html</a><!-- m -->
Zitat:Atomwaffensperrvertrag
Konferenz gescheitert

Die New Yorker Konferenz zur Überprüfung des Atomsperrvertrags ist gescheitert. Der Präsident der Konferenz, Brasiliens UN-Botschafter Sérgio de Queiroz Duarte, gab in der abschließenden Plenumssitzung bekannt, dass es keinen Konsens für ein Abschlussdokument gebe.

Eigentlich hatten die 188 Mitglieder des Nichtverbreitungsvertrags (NPT) konkrete Schritte zur Begrenzung der nuklearen Rüstung festschreiben wollen. Vier Wochen hatten die Verhandlungen gedauert.

Duartes Erklärung wurde von den Delegationen der NPT-Mitgliedsstaaten mit Bedauern aufgenommen. In der deutschen Delegation hieß es, die Konferenz habe immerhin klar gemacht, welche Fragen in den kommenden Jahren dringend gelöst werden müssen. Damit stehe schon jetzt das Arbeitsprogramm für die Folgekonferenz in 2010. So gesehen habe die Tagung durchaus ein positives Ergebnis erbracht.
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#95
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spacewar.com/2005/050910111932.pe2vvwa8.html">http://www.spacewar.com/2005/050910111932.pe2vvwa8.html</a><!-- m -->
Zitat:Dutch court loses Pakistani nuclear scientist's files, judge suspects CIA

AMSTERDAM (AFP) Sep 10, 2005
The Amsterdam court, which sentenced the father of Pakistan's nuclear program Abdul Qadeer Khan to four years in prison in 1983, has lost Khan's legal files and the court's vice-president suspects the CIA had a hand in the documents' disappearance.

"Something is not right, we just don't lose things like that," judge Anita Leeser told Dutch news show NOVA late Friday.
...
oha...:misstrauisch:
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#96
Dass aber eine niederländische Richterin so ehrlich ist und die CIA beschuldigt, finde ich schon mutig.
Normalerweise wird sowas nicht öffentlich gemacht.
Aber da sie an die Presse mit dieser vermutung gegangen ist, müssen die Niederländer a) sehr sauer über die Asche sein und b) klare Indizien für die CIA-Hand haben.
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#97
Der Verdacht ist bestimmt nicht so ganz unbegründet. :misstrauisch:

Aber....gerade als Richterin sollte sie ja wissen, wie das so läuft mit Anklagen und Beweisen. Ob sie sich dessen in dem Augenblick des Interviews aber bewusst war ?! Halte es jedenfalls für wahrscheinlich, dass es da demnächst ne Neubesetzung gibt Rolleyes
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#98
Darauf bezog ich mich ja Wink.
Eine solch direkte Unterstellung ist doch eher ungewöhnlich.
Daherwar die Richterin entweder ungewöhnlich mutig, oder es muss da irgendwelche Indizien geben....
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#99
Ich hab da ne Frage zu Atombomben:

Im Zusammenhang mit Atomwaffen wird immer die verherende Auswirkung der Strahlung erwähnt. In manch einem Kinofilm hört man oft die Mär, dass das Land für tausende Jahre unbewohnbar wird.
Wie lange ist ein von einer Atombombe getroffenes Gebiet durch Strahlung verseucht?
In Hiroshhima und Nagasaki leben ja auch seit langem wieder Menschen.
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Ohje...jetzt rufst Du wieder diejenigen Stimmen auf den Plan, die behaupten, es gäbe zu so gut wie keine Langzeitfolgen. Gabs hier alles schon Rolleyes

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.glasnost.de/militaer/95atomstud.html">http://www.glasnost.de/militaer/95atomstud.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Die Fallouts nach Atomexplosionen verseuchten die Bewohner der umliegenden Inseln und Atolle vor allem bei widrigen Windverhältnissen. In einigen Fällen war die Verstrahlung der Bevölkerung so groß, daß diese evakuiert werden mußte. Die Langzeitfolgen für die Gesundheit der Bewohner waren immens: Viele Menschen starben nach einigen Jahren an Krebs und Leukämie, schwangere Frauen mußten häufig unter Fehl- und Frühgeburten leiden, eine erhöhte Zahl von behinderten Kindem kamen zur Welt. Besonders erschreckend sind die sogenannten "Quallenkinder", die auf den Pazifikinseln geboren wurden: Säuglinge ohne Knochengerüst und ohne Gesicht, die häufig nur wenige Stunden zu Leben haben.

Eine große Gefahr bestand auch für die Fischerei, die in der Umgegend betrieben wurde, ganze Fischereischiffe wurden durch Atomwaffentests verseucht, im Meer machen sich erhöhte Strahlendosen bemerkbar, auch die gefangenen Fische sind zu einem beträchtlichen Teil verseucht, gelangen somit in die Nahrungskette der Menschen.

Ende der 60er Jahre forderten die Bewohner des Bikini Atolls, die seit 1946 im Exil lebten, die Rückkehr auf ihre Heimatinsel. Die amerikanische Regierung gab daraufhin die Anweisung, das Atoll wieder bewohnbar zu machen. Die Sicherheit der Bewohner freilich konnte man nicht gewährleisten. 1972 konnten die Mikronesier nur unter großen Belastungen zurückkehren. U.a. mußten die Bewohner in den nächsten Jahren zu einem Großteil mit importierten Lebensmitteln versorgt werden, weil sie auf die Produkte vor Ort aufgrund der hohen Strahlenbelastung nicht zurückgreifen konnten. Im Jahre 1978 war es notwendig geworden, die Bewohner erneut zu evakuieren. Eine großangelegte Dekontaminierungsmaßnahme wurde angekündigt und in die Wege geleitet.

Auch in anderen Atollen wurden Rückführungsmaßnahmen durchgeführt. Es wird jedoch gemutmaßt, daß diese Maßnahmen unter großem finanziellen Aufwand auch deswegen in die Wege geleitet wurden, um den Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, die Zurückkehrenden quasi als Testpersonen zu betrachten, um zu testen, wie Menschen z.B. Radioaktivität absorbieren. Spätere medizinische Untersuchungen scheinen dies zu bestätigen.

Eine weitere Bedrohung der Menschen vor Ort, im gesamten Südpazifik, auch im Mururoa-Atoll, resultiert aus der sogenannten "Ciguatera" Vergiftung, einem großen Problem für das Gesundheitswesen des Südpazifiks. Atomwaffentests könnten nämlich die Produktion von Toxinen in einzelligen Meereslebewesen, die in den Korallen leben, anregen, somit das spezifische Ökosystem in den Lagunen stören.
...
Leider wurde die Veröffentlichung von Studien, über die Folgen der Auswirkung auf "Testpersonen" in der Regel weitestgehend geheim gehalten, oder gezielt verharmlost. Wirklich neutrale Quellen, gibt es für solche Studien kaum.
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Das kommt auch auf die Bombe an!

Das entscheidende dabei sind ja die Halbwertszeiten und die Menge an Spaltmaterial und Spaltprodukten.

Die klassischen Atombe von Hiroshima (U-Bombe) und Nagasaki (Pu-Implosionsbombe) stützt sich auf U und Pu. Dabei wurde bei der Bombe über Hiroshima weniger als 2% des Materials überhaupt verbraucht. Insgesamt waren 64kg Uran in der Bombe.
Der größte Schaden entsteht zunächst bei der Detonation selbst. Bei der Kerspaltung werden große Mengen an Strahlung frei die ringsum ausgestoßen wird. Diese Strahlung tötet bei überdosierung und kann ansonsten sehr schwere dauerschäden verursachen. Doch wie gesagt - es wurden ja 64kg verwendet was bedeutet daß rund 63kg wohl unverbraucht in die Luft geblasen wurden. Dieses Uran zerfällt langsam und strahlt dabei. Wenn Du Dir vorstellst daß man in dem bayerischen Wald die höhere Krebsrate gerne dem Uran im Granit zuschreibt, dann sollte klar sein daß 63kg reines Uran + 1kg Spaltprodukte auf einigen km² verteilt ziemlich gefährlich ist.
In Nagasaki wurde eine Pu-Implosionsbombe eingesetzt, d.h. um eine Pu-Kugel herum wurde Sprengstoff plaziert der nach seiner Detonation das Pu so verdichtete daß die Massekonzentration dicht genug für eine Kettenreaktion wurde.
Neutronenbomben hingegen sind Bomben, die extrem starke Neutronenstrahlung aussenden und somit die Menschen töten. Diese Neutronen werden bei der Kernfusion von Tritium und Deuterium zu Helium erzeugt. Diese Strahlung ist sehr durchdringend, die einzige Chance ihr ein wenig zu entgehen ist vielleicht ein U-Boot tief im Wasser, aber selbst Blei reicht da normalerweise nicht aus. Allerdings sind diese Neutronen einmal "Abgefeuert" ungefährlich - sie durchdringen halt eine Menge Material, igendwann stoppen sie aber auch. Daher kann das Gebiet in dem eine Neutronenbombe eingesetzt wurde schon nach wenigen Tagen wieder betreten werden da Deuterium und Tritium zwar giftig sind - aber auch natürlich im Wasser vorkommen. Nach einigen Tagen ist also die Neutronenstrahlung weg - das einzige Problem verbleibt bei der Neutronenbombe der Sprengkern. Um die für die Kernfusion notwendige Temperatur von vielen Millionen Grad zu erzeugen wird im Kern der Neutronenbombe eine konventionelöle Pu-Implosionsbombe plaziert. Allerdings ist dieser Kern zunehmend kleiner geworden da man es inzwischen versteht mit dem Material effizienter umzugehen, dazu werden Temper verwendet. Wasserstoffbomben sind im Prinzip ähnlich - nur bei ihnen liegt der Fokus eben nicht auf der Neutronenemission sondern auf der Sprengkraft, weshalb weniger Tritium zum Einsatz kommt.

Also wie kann man auf die Frage antworten? In Hiroshima und Nagasaki ist meines Wissens die Krebsrate heute immer noch deutlich höher als im restlichen Japan. Allerdings hat man nach dem 2. Weltkrieg die Erde (meinesr Erinnerung zufolge 50cm tief) abgetragen und somit den Großteil des strahlenden Materials entfernt. Das Gelände ist somit nach einer Detonation auf lange Zeit verseucht - es kann jedoch saniert werden. Auch ist es nicht so daß jeder, der es danach betritt gleich tot umfällt.

Konnte ich es halbwegs beantworten? Ich habe nur 3 Stunden geschlafen und es ist schon eine Weile her daß ich das einmal gelernt habe... Wink
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Wenn man die verseuchten Gebiete in Japan abgetragen hat, wäre das eine Erklärung das da heute wieder Menschen leben.
Habe dazu im Netz nicht viel Gefunden.
Habe vor langer Zeit eine Reportage gesehen, in denen zwei Reporter auf einem Testgelände der Russen drehten. Die konnten sich dort ohne Gefahr bewegen. Es sei nur gefährlich wenn man Nahrung aus dem Gebiet aufnimmt, oder wenn man beginnt dir umliegende Erde zu essen.
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Sirenensignal von 1 Minute Heulton : Rundfunkgeräte einschalten und auf Nachricht warten

3 mal Dauerton von je 12 Sekunden mit 12 Sekunden Pause : Feueralarm

3 mal Dauerton von 12 Sekunden mit je 12 Sekunden Pause und folgend 1 Minute Dauerton : Katastrophenalarm

1 Minute Heulton, zweimal unterbrochen, nach 30 Sekunden folgt Wiederholung : ABC Alarm

A Waffen wirken durch :

Thermische Strahlung, Druckwellen (Überdruck und dann Sog), Kernstrahlung, EM Strahlung

Bei einem GAU in einem A Kraftwerk oder dem Einsatz einer Atombombe wird in der ersten Minute der Gros der thermischen und der harten Gamma Strahlung freigesetzt. Dazu kommt Neutronenstrahlung. Danach setzt die Rückstands- und Reststrahlung ein. Diese wirkt primär durch verstrahltes Material, vor allem durch strahlenden Staub. Dieser strahl Alpha und Betastrahlung aus und diese überlagert sich mit weiterer Gamma Strahlung.

Eine Kernwaffendetonation erzeugt immer einen extrem hellen Lichtblitz. Wenn ihr irgenwo und irgendwann mal einen solchen Lichtblitz bemerkt, müßt ihr sofort entschlossen handeln, das heißt als erstes bewegen, rennen. Man muß sofort die nächste !! und zugleich beste Deckung aufsuchen, die einen Schutz in Richtung dieses Lichtblitzes bietet. Schon ein Kellerabgang oder ein Straßengraben erhöhen die Überlebenschancen enorm. Die Hände und Arme sollte man so weit wie es nur geht unter den Körper bringen, das Gesicht muß man in den Boden drücken (sonst verbrennen ev die Augen) im Idealfall zieht man die Jacke über den Kopf. Diese Stellung muß solange beibehalten werden, bis man die Druckwelle über sich gespürt hat und zwar zweimal (einmal von der einen, dann von der anderen Seite) Ist man völlig im freien so muß man auf den möglichst weichsten Untergrund (Wiese z.B. und dort flach hinlegen, Arme unter Körper und Gesicht in Boden drücken.

Die Chancen bei stabiler Oberbekleidung die thermische Streustrahlung zu überstehen wenn man nicht zu nah dran ist, sind gar nicht mal so schlecht.

Man sollte 90 Sekunden in Deckung verbringen. Damit übersteht man in den allermeisten Fällen diethermische- und die Anfangsstrahlung sowie die Druck- und die folgende Sogwelle.

Nach der Sogwelle muß man dann aus dem Freien weg an einen Ort, wo man so weit es geht vor der langsam und schleichend wirkenden Rückstandsstrahlung geschützt ist.

Die Verstrahlte Kleidung sollte sobald man eine solche Deckung (Keller) gefunden hat vor dem Betreten dieses Kellers komplett ausgezogen werden. Am besten atmet man die ganze Zeit nur durch die Nase und keinesfalls durch den Mund. Im Idealfall hat man ein nasses Tuch vor dem Mund. Dieses sollte man im Idealfall alle 5 Minuten wechseln.

Im Eingangsbereich der Deckung sollte man sich im Idealfall provisorisch entstrahlen. Man sollte so es geht, bzw so weit wie es geht die Körperhaare entfernen und sich zumindest abreiben (z.B. mit einem neuen sauberen Stoff bzw Kleidungsstück daß dann weggeschmissen wird) dabei von oben nach unten. Im Idealfall bürstet man sich mit Wasser und Kernseife ab.

Die Nase wie den Mund sollte man ausspülen. Wenn keine Flüssigkeit zur Verfügung steht kann man Urin nehmen der zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstrahlt ist. Auch zum Säubern bzw Abbürsten des Körpers kann man Urin nehmen der hier am Anfang als sichere Flüssigkeit zu betrachten ist.

Wenn man sich waschen kann sollte man sich mindestens zweimal komplett abbürsten und dabei jeweils 2 bis 4 Minuten den Körper bürsten und waschen.

Danach sollte man sich so viel neue Kleidung wie möglich anziehen. Mütze, Handschuhe, das Gesicht sollte man wieder mit nassen Mullbinden oder Tüchern verhängen.

Ihr habt bis dahin überlebt ? Glückwunsch : die Chancen gesamt zu überleben liegen nun je nach Ort bei 30 % bis 60 %.

Wunden sollte man möglichst luftdicht verkleben z.B. mit Panzertape nachdem man sie gründlich ausgewaschen hat.
Man sollte jede Anstrengung vermeiden und möglichst flach und wenig atmen.
Plastikeinkaufstüten, Zeltplanen, Ponchos, Plastikfolien, Plansch und Badebecken aus Kunststoff, ein umgedrehtes Schlauchboot, Rettunsdecken aus Alu, Gummistiefel sind nun wichtig und sollten so weit wie es nur geht als Schutz oben drüber getragen werden.
Über die Schuhe sollte man stets noch zusätzlich Plastiktüten überstülpen und verkleben.

Die Strahlung wird durch die folgenden Materialen ausreichend herabgesetzt daß ihr eine Überlebenschance von 50 % oder höher habt : Mindeststärke :

Stahl : 7cm, Beton : 20cm, Erde (dicht, tonig) : 30 cm,Wasser : 52 cm, Ziegel : 26 cm, Holz : 90 cm, Eis : 7 cm, Schnee : 200 cm

Die besten schutzräume sind U-Bahnen in U-Bahnschächten mit geschlossenen Türen, abgeschlossene Keller von Hochhäusern (Tiefkeller), Keller mehrgeschossiger Häuser. Diese Deckungen senken die Strahlungseinwirkung auf 0,002 Sv/h, also ca 0,05 Sv am Tag.

Die Verstrahlung wird in Sv/h bzw rem/h gemessen. Man kann davon ausgehen zu 100 % zu überleben, wenn die Strahlungsbelastung bei unter 2 Sv in Zwei Wochen bleibt.

Wenn die Strahlung in den ersten 48 h bei unter 2 Sv bleibt, liegt die Sterblichkeit bei 10 bis 15 %. Bei um die 4 Sv liegt die Sterblichkeit bie 50 %. Bei 6 Sv aufwärst liegt die Sterblichkeit bei 95 bis 100 %.

Ein Obergeschoss eines Hauses oder eine Tiefgarage bzw ein einfacher Keller mit Fenstern nach draußen bietet nur eine Reduzierung der Strahlung auf 1 bis 1,4 Sv/h. Die tödliche Dosis kann hier schon nach 4 bis 10 Stunden erreicht werden, nach 2 Stunden ist man bereits so verstrahlt daß irreperable Schäden auftreten.

Fensterlose Räume im Inneren von Mehrgeschossigen Häusern bieten eine Reduzierung auf 0,2 bis 0,4 Sv/h, was bedeutet, daß man dort knapp überleben kann, aber nach ca 7 Stunden strahlenkrank wird. Nach 25 Stunden aufwärts treten irreperable Schäden auf.

Ein Deckungsloch mit Alu- oder Gummi Folie, Gummiboot, Planschbecken drüber, daß dicht ist, bietet immerhin für 2 bis 3 Stunden schutz. Nach ca 10 Stunden ist die tödliche Dosis erreicht.

Allerfrühestens nach zwei Tagen darf man den Schutz verlassen. Dies jedoch nicht länger als für maximal ein paar Minuten bis zu einer viertelstunde. Nach 1 Woche kann man auch etwas länger außerhalb verbringen, und zwar ca bis zu einer Stunde, nach eineinhalb Wochen 4 bis 6 Stunden, nach zwei Wochen bis zu 10 Stunden.

Bei jeder Rückkehr in die Unterkunft muß man sich wie oben beschrieben reinigen.

Entscheidend ist, daß man verhindert, daß man verstrahltes Material IN den Körper aufnimmt. Dies geschieht durch Atmung, Trinken und Essen. Die meisten Opfer der Strahlenkrankheit sterben an zu viel verstrahltem Material daß sie IN ihren Körper aufgenommen hatten, nicht jedoch an der Strahlung von Außen !!

In Bezug auf das Trinken muß man folgende nüchteren Abwägung treffen : Verdursten oder Strahlenkrankheit. Man sollte das Trinken müsen so lange wie es nur irgendwie geht hinauszögern. Hermetisch verschlossene Flüssigkeiten, z.B. die Flüssigkeiten in Konservendosen die man in Kellern gefunden hat kann man nach ca 2 Tagen vorsichtig trinken. Dabei solle man nur ein Loch machen, und sofort den Mund ansetzen. Die Atmung sollte grundsätzlich nur durch nasses Tuch erfolgen.
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Um das mal zu klären:

Zitat:Bei der enstehenen Hitze würde alles im Umkreis zu Stab verglühen. Da kann ein "Skywalker" solide gabaut sein wie er will. LOL, Ein Gebäude soll 500kt standhalten?? Nicht das du hier jetzt Mist erzählst, glaub sonem Scheiß kein Wort! Für eine Atombombe mit solch einer Sprengkraft ist ein Gebäude wie ein Staubkorn
Naja. Das ist sicher richtig, wenn die Bombe nahe am Gebäude explodiert. Außerdem ist es wichtig, zu klären, ob nur die Sturktur des Gebäudes an sich oder auch die Menschen darin intakt geblieben sind Wink

Ansonsten: Die Explosion einer Kofferatombombe in einer deutschen Stadt würde diese mit Sicherheit NICHT auslöschen, einige Tausend Tote sind da schon ganz realistisch. Das hat mehrere Gründe:

In eine solche Bombe passt nicht genug spaltbares Material rein, um sie stärker als, sagen wir, 1-1,5kt zu machen. Das ist nicht allzu viel (für eine Atombombe).
So eine Explosion hat einen Feuerball von etwa 75m Durchmesser, der Ground Zero und der Radius totaler Zerstörung wäre wenige hundert Meter im Durchmesser.
Die Zahl der Toten ist deshalb realistisch, weil
1. Die Bombe relativ schwach ist, Little Boy in Hiroshima hatte 12,5kt, zündete etwa 300-350m über dem Boden (was die Zerstörungskraft einer Kernwaffe erheblich steigert) und hatte einen Radius totaler Zerstörung von etwa 600m. In Hiroshima starben aber "nur" (in welchen Dimensionen wir uns hier bewegen...) etwa 90-100.000 direkt.
2. Würde eine solche Bombe auf Bodenniveau bzw etwas darüber zünden. Das schränkt ihre Kraft deutlich ein.
3. War Hiroshima als japanische Stadt auch großteils aus Holz- und ähnlich (va gegen Hitze) verwundbaren Bauten. Eine deutsche Stadt ist fast völlig aus Stein- und Betongebäuden gebaut, die schon nach einer recht kurzen Strecke die Druck- und auch die Hitzewelle weitgehend auffangen dürften.

Allerdings ist natürlich klar, dass im Bereich des Feuerballs und darum herum wirklich nichts mehr existiert. Dieser Bereich ist aber recht klein.

Quellen: Wikipedia und mein Gedächtnis.

Und sollte das, was ich geschrieben habe, zu kalt klingen: Lasst und alle beten, dass so etwas trotzdem nie passiert, ob es nun Millionen oder "nur" tausende Tote fordern würde.


-Schandmaul
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@ Schandmaul Erstmal :welcome:

Und ich finde deine Aussage durchaus ok. Man muss sich den Gefahren ohne Vorurteile stellen, um sich diesen Bewusst zu sein. Ist besser als Panik mache oder abwiegeln.

Was deine Ausführungen angeht, ich würde die Bombe dann wahrscheinlich entweder in einem kleinen Flugzeug (siehe Leichtflieger) in Frankfurt verstauen, oder in einem Heißluftballon, Werbezepelin transportieren. Auch wäre ein Wetterballon eine Idee an dem man den Koffer anbringen könnte und somit auf die richtige Höhe steigen lassen. Der fällt erst auf wenn es zu spät ist.
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