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@Marc79
Zitat:@ hunter1 Genau, und warum sollte man diesen dämlichen irakischen Soldaten und Polizisten nicht auch gönnen, beim Versuch Ordnung und Friede im Irak zu schaffen von einem Heckenschützen abgeknallt oder von einem Sprengsatz zerfetzt zu werden. Recht hast du
Versteh mich bitte nicht falsch! Habe mich weiter oben schon zu dem Deal geäussert:
Zitat:Weiss nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Schweizerische Regierung hat sich von Anfang an gegen den Krieg im Irak ausgesprochen, nimmt nun aber indirekt daran teil und verdient sogar noch was dafür.
Doch wenn die M113 verhindern, dass irakische Truppen abgeschlachtet werden, dann hilft die Aktion (wobei diese Alu-Büchsen keine besonders gute Figur gegen eine RPG machen werden).
Ich will damit nur sagen, dass die irakische Armee von denen aufgerüstet werden soll, die den Krieg befürworten und unterstützen, allen voran die USA. Sollen die doch die Sauerei wieder saubermachen, die sie dort unten veranstalten! Die Schweiz hat sich gegen den Krieg ausgesprochen, die Bevölkerung hat 2003 dagegen auf den Strassen demonstriert. Es hat wohl noch keine direkte Umfrage darüber gegeben, was Herr und Frau Schweizer zum Panzerdeal meinen, aber ich gehe fast davon aus, dass sich eine Mehrheit dagegen aussprechen würde.
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@ hunter1 Ok, aber auch die Schweiz sollte ein massives Interesse an einem stabilen und funktionierenden Irak haben. Und der wirdauf Dauer nur durch funktionierende Sicherheitskräfte bewerkstelligt.
Aber ich bin auch eher dafür, das der Irak Fuchs Panzer aus Bundeswehr beständen erhält. Die Blechbüchsen von M113 sind auch nicht mehr das glebe vom Ei.
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@ Marc
Solange andere sich finden, Verantwortung zu übernehmen und pragmatisch zu helfen und für Sicherheit und Stabilität, muss man eben die ablehnende Haltung anderer akzeptieren.
Falls Hunter sich sagt und meint, dass die Lieferung von M113 in irgendeiner Weise den Irakkrieg und die neue politische (un)Ordnung dort legitimiert oder Ausdruck von Anerkennung ist und dies für ihn schwerer wiegt, als die praktische Hilfe für dort unten, tja, dann ist es halt seine Meinung bzw. die der Schweizer Regierung.
Schlimm wäre es nur, wenn alle so denken würden...
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Es gibt aber noch einen anderen Standpunkt.
Nämlich den, das man es überhaupt nicht für Vernünftig erachtet, die irakische Armee mit modernen Waffensystemen auszurüsten.
Denn ich gehe davon aus, das diese innerhalb kurzer Zeit gegen die Bevölkerung benutzt werden könnten.
Denn falls die irakische Verfassung eine islamische wird, mit einer von der Sharia geprägten Rechtsaufassung, gehe ich davon aus, das in dem Jahr vor der US Präsidentschaftswahl die US Truppen, und mit denen auch die der Verbündeten, aus dem Irak zurrückgezogen werden. Warum? Es wäre eine viel zu potente Waffe für die Demokraten im Wahlkampf, wenn US Truppen ein System verteidigen/stützen würden, das in der US Bevölkerung nicht akzeptiert wird.
Und ich persöhnlich halte den Irak als Flächenstaat für nicht überlebensähig, die Zersplitterung der Bevölkerungsgruppen ist zu ausgeprägt und vor allem territorial viel zu klar abgegrenzt. Und ein Bürgerkrieg in welchem die amtierende Regierung mit effektivem Kampfgerät ausgerüstet ist, will ich nicht verantworten müssen, auch nicht als Bürger eines Staates, der eben dieser Regierung Waffen geliefert/geschenkt hat.
Ja, ich bin Pessimist, bevor ihr fragt.
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Allerdings wird die Armee doch von den Usa ausgebildet udn wenn ich mich richtig erinnere, ist doch einiges an alten Kadern aus der alten Saddamzeit zur neuen irakischen Armee gewechselt, da jene den Islamisten insgesamt nicht so positiv gegenüberstehen, genauso wie den Schiiten.
Also würde ich sagen, dass die Usa durchaus ihre selbstgemachte Armee mit guten Waffen ausstatten um im Fall der Fälle zum Wohle aller Irakis die Demokratie ( oder was von ihr geblieben ist) mit effektiver Waffengewalt zu verteidigen.
Außerdem, solange die Iraker keine Apaches fliegen oder moderne Eagles, oder in Abrahams oder Challenger II macht ein eventeueller Verlust nicht viel aus....
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Ich befürchte aber, das die Amerikaner, insbesondere die Neo-Cons, eine islamische Republik als nicht besonders "schützenswert" betrachten... Und ihnen dann eventuell sogar ein zerpslitterter Staat lieber wäre.
Aber die Zeit wird es zeigen, so oder so...
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@ Kin-Luu Aber in diesem speziellen Fall ging es um geschützte Transporter, die den Sicherheitskräften das Leben retten un die Arbeit leichter machen. Wenn ich verhindere das wieder Ordnung in den Irak einkehrt, dann wird er defeintiv in die Luft fliegen.
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@ Kin-Luu
Erstens gebe ich Marc recht, zweitens glaube ich gerade nicht, dass die Armee so islamisch gesinnt wäre.
Wie gesagt, zumindest zu Anfang strömten da viele Kader aus der Saddamarmee rein, was ja logisch war.
Nicht unerhebliche Teile der Armee mögen daher einer islamischen REpublik, vorallem einer schiitisch geprägten nicht gut gegenüberstehen.
Auch aus diesen politischen Gründen wird man sicher nicht an der Rüstung sparen wollen.
Aber primär, da hat Marc Recht, gebt es einfach darum, den Ordnungskräften Gerät zu geben, mit dem sie einigermaßen geschützt operieren können.
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Hm... Irgendwie finde ich, eigentlich sollten die US Truppen die Rolle übernehmen.
1. Sie haben die nötige Ausrüstung.
2. Sie haben die nötige Ausbildung.
3. Haben sie die Verantwortung für die Zukunft des Iraks übernommen, als sie die Grenze überquerten.
Aber euer Standpunkt ist ebenfalls verständlich.
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@ Kin-Luu Das können sie ja nicht ewig machen, und gerade eine Forderung ist doch den Irak den Irakern zurück zu geben. Aber dann müssen sie es auch selber erledigen können.
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Das sehe ich die nächsten 10 Jahre aber nicht kommen...
... ich sehe eher ein zweites Palästina kommen.
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:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?F=1034590&C=europe">http://www.defensenews.com/story.php?F=1034590&C=europe</a><!-- m -->
Zitat:Switzerland Freezes Armored Vehicle Deal with Iraq
Switzerland said Aug. 15 that it would freeze a deal to send armored personnel carriers to Iraq until Baghdad guaranteed that the vehicles would not be used in combat operations.
Economics Minister Joseph Deiss has ordered his staff to ensure that the 180 APCs will only be used for “police services, border protection and transport of material” before giving approval for the sale, a ministry spokesman said. [...]
But Swiss media, citing the specialized U.S. outlet Defense Industry Daily, reported that the M113s were planned to form the core of a new armored division of the Iraqi army, alongside Hungarian-made T-72 tanks.
:bonk: die lieben schweizer ....
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APC als Transportfahrzeuge für Material? Die lieben Schweizer wissen aber schon, was für Gerät sie da verkaufen?! Na ja, ziemlich schwachsinnig, für all die genannten Aufgaben können sie den Irakis ja ein paar Landcruiser-Geländewagen liefern...
Die hätten den Deal gar nicht einfädeln dürfen, wenn ihnen ihre geliebte Neutralität so wichtig ist. Aber so ist das halt, wenn man Überschussmaterial loswerden will. Da kommt man schnell in Erklärungsnöte. :evil:
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:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/htmw/htlead/articles/20050920.aspx">http://www.strategypage.com/htmw/htlead ... 50920.aspx</a><!-- m -->
Zitat:There are some valid comparisons between Iraq and Vietnam. The most important one is the difficulty training the local armed forces. South Vietnam was a nation split by religious, ethnic, tribal, class and political differences. Same thing in Iraq. It took about ten years, but when American troops left in the early 1970s, the South Vietnamese army was a pretty effective force. [...]
Corruption in government has been a problem in the region for thousands of years, and the military were was corrupt as the tax officials or anyone else on the government payroll. This is the cultural mindset American trainers have to deal with when they try to turn Iraqis into competent soldiers. [...]
:daumen: sehr interessanter artikel!
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:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,377347,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Irakische Sicherheitskräfte kaum einsatzbereit
Die Sicherheitslage im Irak wird immer labiler: Die neuen Sicherheitskräfte sind nach Angaben des US-Militärs immer weniger in der Lage, ohne amerikanische Unterstützung zu kämpfen. Von den bislang ausgebildeten 120 Bataillonen könne nur eins eigenständig agieren.
Was führende US-Generäle gestern dem Kongress berichteten, ist ein erneuter Rückschlag für die Bemühungen, die Lage im Irak zu stabilisieren. Die irakischen Sicherheitskräfte bestehen aus 192.000 Soldaten und Polizisten, die so ausgebildet werden sollen, dass sie die Aufgaben der US-geführten Truppen vollständig übernehmen können. Doch die Einsatzbereitschaft der neuen Truppen, so die Generäle, sei in den vergangenen Monaten beständig gesunken.
"Wir sind uns sehr klar darüber, dass die irakischen Streitkräfte für eine Weile nicht allein handlungsfähig sein werden, weil ihnen die institutionelle Unterstützung fehlt", sagte US-General George Casey vor dem Streitkräfte-Ausschuss des Senats. [...]
:motz: 1 1/2 jahre besatzung und immer noch keine einsatzfähige armee! gründe und ursachen?
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