Kulturen im Konflikt
#61
@Shahab3

Zitat:Es ist doch immer das selbe mit euch Pappnasen.

Dies mal als Gegenpol zu der faschistischen Selbsgefälligkeit so mancher hier...

Ob der jetzt Thomas, Mero oder Karl Arsch heisst...das hat damit nichts zu tun. Alles Pseudointellektuelle Wichtigtuerei. Das nervt einfach nur....

Für all diejenigen Pseudoschlauen, die weiterhin die Verbrechen der Kolonialzeit leugnen. Einer Zeit, in der Europa auszog, um die Reichtümer fremder Länder zu erschliessen. Eine Phase der Menschheitsgeschichte, die bis heute deutlich nachwirkt bzw noch längst nicht abgeschlossen ist.
Tja wenn die die Aussagen eines Thomas Wach schon im Niveaukeller sind, was ist dann das :frag:. Kohlebergbau:pillepalle:.

Da fällt mir das nur das Zitat meines alten Saufkumpels Donnie:

" if you're in a hole, stop digging "

Mit dem lesen hast du so kleine Probleme, und mit Ratschälgen auch. Halt dich bitte erst mal selber dran, dann kann man ja weiter reden:

Zitat:Wer das nicht erkennt, nicht lesen kann und auf diese Weise antwortet, hat sich nicht nur im Ton vergriffen, sondern wird auch dem Thema und dem vorher geführten Diskussionsstil des Threads nicht gerecht.
Warum fällt mir das nicht auch zu deinen Kommentaren ein :frag: Aähh weil es es doch tut :bonk:

Vor allem mit dem lesen hast du so Probleme :baeh: Sonst würdest du einiges hier so nicht behaupten. Oder du tust es gegen besseres Wissen. Naja kommt gleich mehr
cu soon
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#62
kann man mal wieder die Emotionen raus lassen?:frag:
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#63
@ Shahab3

Zitat:Achja...die ersten Menschenrecht kommen aus dem alten Persien.
Warum werden sie heute dort in einem viel niedrigeren Masse eingehalten wie in Europa. Die Exzesse und die Folter der US Army im Irak sind verachtendswürdig und Grausam. Aber für diese Region vielleicht nicht in der Praxis, aber in dieser Form doch normal. NEnn mir ein Land in der Region in der nicht gefoltert wird. Der Iran sicher nicht, das sieht ja auch nur AI anders. Iss aber egal weil das auch nur Wetler sind :box:

AI Berichte : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amnesty-owl.de/Iran/docs/Hagen-Faltblatt.pdf">http://www.amnesty-owl.de/Iran/docs/Hagen-Faltblatt.pdf</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amnesty.at/cont/presse/2002/011_02_iran.html">http://www.amnesty.at/cont/presse/2002/011_02_iran.html</a><!-- m -->

Zitat:Ansätze zur Demokratie und Zahlungsmittel aus Griechenland.
Und ich dachte die zählen noch zum Westen Demokratie, EU, NATO etc. Daher sind die doch auch Schuld.

Zitat:Dies alles in einer Zeit wo es in diesen Regionen bereits Kanalisation, Klärwerke, Mühlen, Handel und Wirtschaft gab, während in Europa noch Fell und Knüppeltragende Bärtige hinter die Hecke ihrer Nachbarn geschissen haben. Das tat Ludwig XIV noch im 17. Jh. in unzähligen Ecken seines Palastes.
Zitat:Thomas Wach postete
Und zu den techn. Errungenschaften der anderen Kulturen....hatte mich da ja darauf bezogen....also der barbar. Westen holte all diese grandiosen Errungenschaften blitztschnell auf..warum?? Vergessen hab ich die nicht, nur bewete die nicht so über wie du Kollege! wegen der innenwohnenden Spezifika unserer Ideologie, die sich allmählich zu entwicklen begann...damit wurden auch unsere Gesellschaften moderner und leistungsfähiger und all diese Dinge wurden blitzschnell aufgeholt...
Erstmal kann ich mich da Thomas nur voll anschliessen. Außerdem hab ich da zwei kleine Fragen:

1. Wann lebst eigentlich und wie lange, hast du noch Ludwig IX erlebt. Bist du der Highlander Cool? Die Vergangenheit ist wichtig, aber wichtiger ist die Gegenwart und die Zukunft. Und da sieht es ja anders aus.
2. Warum lebst du dann im schrecklichen Westen? Leb doch dort weiter wo deine Familie einst herkam. Ich will dich hier nicht weg haben, aber es muss ja Gründe geben die deine Vorfahren dazu bewegt haben zu migrieren. Also kann es hier wohl nicht so schlecht sein.

Zitat:Vielleicht sollte man sich auch einmal kritisch damit auseinandersetzten und überlegen, mit welchen westlichen Werten man die Welt bereichert hat.
Ich hab keine Lust hier die Posts von Thomas alle zu kopieren, also les sie mal etwas gründlicher, es hat nie jemnad die Taten bestritten. Es wird nur bestritten, das wir als Europäer die einzigen sind die so etwas tuen, getan haben oder tuen werden. Da sind alle Menschen gleich, wenn sie in ähnlichen Ausgangslagen sind.
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#64
Loooool ! Big Grin
Das muss ich glaube ich nicht mehr kommentieren !
Bischen ausser sich, der Herr Marc !:laugh::tard::tard:
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#65
@ Shahab3 Weise Einsicht, wer nix vernünftiges zu sagen hat schweigt besser :daumen:
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#66
jup ! Wer nicht sachlich diskutieren kann sollte vielleicht in einem Fussballforum oder direkt im Stadion seine parolen grölen...aber lass mal gut sein... Wink
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#67
Schluß jetzt! noch ein paar sinnlose Kommentare oder weiterer Austausch von Beleidigungen und ich mache hier die Tore zu.
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#68
also halten wir uns mal dran an Clusters Worte!

Also im Ton hatte ich mich sicher etwas vergriffen, aber auch nur deshalb weil du ,Shahab3, nicht wirklich auf meinen Post eingegangen warst zuumindest aus meiner Sichtweise.
Wie gesagt, die zeitweise kulturelle Überlegenheit anderer Kulturen würd ich nue leugnen. Ich sprach ja selbst vom barabrischen Westen, alllerdings ist der qualitative Vorsprung des Westens so nie dagewesen, da hier sich Entwicklung nicht linear sondern exponentiell vollzog bzw. nach den soziolog. Evolutionstheorien im Westen die Entwicklungsstufen, die genommen wurden sukzessive größer und größer wurden und das in kürzerer und kürzerer Zeit.

Die Verbrechen sind schlimm und veruretilungswürdig, aber in der Art wohl von jedem begangen wurden...denn solch ein Quantenvorsprung an Machtpotential und an Möglichkeiten jene umzusätzen hatte keine Macht so zuvor!
Und wie ich betont habe, die westliche Kultur hat gerade einen expansiven und auch universellen Anspruch, der aber aktiv vertreten wird bzw. diese Aktivität sich in noch nie dagewesener Form äußerte...und da passierte auch viel schlechtes, klar.
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#69
@Thomas Wach
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, mich hier ne Woche rauszuhalten. Aber da zumindest von Deiner Seite zu erkennen ist, daß sich die Gemüter wieder beruhigt haben, kann man es ja nochmal probieren, diesen Thread weiter zu führen. Wink

Die Frage, die sich mir stellt, ist ob es tatsächlich die "Kultur" ist, die den Westen in diese heute überlegene Position gebracht hat, oder ob es andere Faktoren gibt, die einfach einen historischen Hintergrund haben. Meine Theorie war ganz einfach, daß es nicht am Glauben oder an der Lebensweise der Völker liegt, sondern zumindest zu einem >großen Teil< auch an der Kolonalgeschichte, die dem Westen enorme Reichtümer bescherte und ihn bis heute in die Lage versetzten hat viele Regionen dieser Welt in seine Abhängigkeit zu versetzen.
Bewegungen, wie der Kommunismus, der religiöse Fundamentalismus und moderne Globalisierungsgegner waren oder sind doch sicher u.a. Ansätze sich dieser Entwicklung zu Widersetzen.

Das der Westliche-Fortschritt exponentiell vollzieht wage ich dagegen zu bestreiten. Ich denke sogar eher, daß sich diese Kluft auf technologischer und gesellschaftlicher Weise verkleinert und weiter verkleinern wird. China, Indien, etc..brauchen nicht sehr viel Zeit um die Errungenschaften des Westsens für sich zu adaptieren.

Die internationalen Konflikte, die wir haben begründen sich meiner Meinung nach auch zum einen mit dem "expansiven und auch universellen Anspruch" des Westens, als auch mit den Bestrebungen andere Völker sich dem zu Widersetzen und Ihrerseits aus den bestehendem ( historisch erklärbaren ) Teufelskreis zu entkommen. Dabei sind selbstverständlich nicht alle Mächte bestrebt mit dem Westen gleich zu ziehen. ( siehe etwa Taliban )
Wo der rein "kulturelle" Vorteil des Westens sein soll ist mir mehr oder weniger schleierhaft..
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#70
Länder bzw. Regionen, die einmal Kolonialstaaten waren, sind in in ihrer natürlichen Entwicklung behindert und ausgeplündert worden. Diese Folgen sind bis heute spürbar bzw. die Ausplünderung wird fortgesetzt.
Viele Konflikte in Afrika existieren aufgrund der Grenzziehung der Konialstaaten. Auf diese Weise wurden Stammesgemeinschaften über mehrere Staaten verteilt, was sich in einigen Fällen extrem negativ auswirken kann, wenn die Stämme in einem Staat die Mehrheit stellen und in einem anderen eine Minderheit.

Der westliche Fortschritt hat vor allem auf der technologischen Seite statt gefunden. Vom gesellschaftlichen Standpunkt mag die westliche Gesellschaft schnelleren Änderungen unterworfen gewesen sein und ist es immer noch aber das ändert nichts daran, daß die gesellschaftliche Entwicklung auch bei uns hinterher hinkt.
Staaten wie Indien und China können sich technologische Entwicklungen sicher nutzbar machen. Allerdings sind diese dann meist nur für eine dünne Schicht der Bevölkerung zugänglich, da dem Rest in der Regel die Bildung zu deren Einsatz fehlt. Diese Staaten haben also noch einen gewaltigen Nachholebedarf auf Seiten der Ausbildung der Gesamtbevölkerung. Wie sich z.B. an China zeigt, kann die Einführung von Technologie die Gesellschaftsentwicklung dramatisch beeinflussen. Der einseitige über etwa 20 Jahre währende Aufbau der Küstenprovinzen mit ihren Sonderwirtschaftszonen usw. hat eine gewaltige Wanderbewegung vom Land in die Städte und in die Küstenprovinzen ausgelöst. Aber wie auch im Westen, hinkt auch dort die gesellschaftliche Entwicklung hinter den Änderungen der Wirtschaft und Technologie her.
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#71
@Alexander
Zitat:@Bastian, Bravo. Nun, du wirst ihn höchstwahrscheinlich nicht überzeugen-aufklären, können. (was auch nicht nötig ist - kompromisse und toleranz haben auch ihre grenzen)
Hallo, war eine Weile nicht da, und siehe da, es entwickelt wirklich eine Eigendynamik bei diesem Thema. Gut das es doch noch einige Leuten interessiert.

Bezüglich dessen, was der Herr Bastian sagte, möchte ich noch sagen, dass es keine Frage der "Überzeugung" ist, sondern es beruht auf pure Tatsachen.
Der Westen besitzt praktisch nur im Inland "Menschenrechte" (sprich nur zu seinen Staatsbürgern), aber im Ausland werden praktisch aggressive "Ausbeutungen" und eine eigennützige, Außenpolitik NOCH IMMER betrieben, wie damals in der Kolonialzeit. Es hat sich, wie bereits erwähnt grundsätzlich nichts geändert, außer der Spielart. Beispiele wie aktuell in Irak (Irakfolter, die auch so „zivilisiertes“ England involviert ist, auch wenn die, wie immer, bestreiten, dass es Fälschungen sind). Oder ein anderes Beispiel, wie damals mit Portugal 1973 in Mosambik (Massenvernichtung und Ausbeutung).
Oder wieder ein "aktuelleres" Beispiel möchte ich auch kurz anführen. Es sind pure Fakten, die viele Normalbürger im Westen einfach nicht wahrhaben wollen, oder lieber wegsehen möchten, die wie die paradoxe Art, wie der Münchhausen, der sich selbst aus dem Treibsand zieht.
Dazu ein anderes Beispiel:

Zitat:WTO-Verhandlungen reloaded
Alter Wein in neuen Schläuchen: Mit einem "unmoralischen Angebot" will die EU ihre bekannten Standpunkte nur verschleiern - Ein ATTAC-Kommentar

Das OECD-Treffen Ende dieser Woche in Paris nimmt die Europäischen Union zum willkommenen Anlass, der Öffentlichkeit ihre Verhandlungsbereitschaft und Beweglichkeit zu veranschaulichen.
Der Brief der EU-Kommissare Pascal Lamy und Franz Fischler an alle Handelsminister der WTO-Mitgliedsländer zu Beginn dieser Woche hat für internationale und EU-interne Aufregung gesorgt.
Lamy und Fischler kündigen in diesem Schreiben "weitreichende Zugeständnisse in der Landwirtschaft" an. Medien berichten bereits vorschnell von einer "Wiederbelebung der WTO-Verhandlungen". Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Aktion als unverschämter PR-Gag und der Brief als ein "unmoralisches Angebot".
Von der EU darf man gar nicht sprechen, denn Frankreich, Irland und Belgien haben das Vorgehen von Lamy/Fischler scharf kritisiert und sie an die gemeinsame Agrar-Agenda und sein Verhandlungsmandat erinnert.
Aber die Zeit drängt, denn gemeinsam mit den USA will die EU im Juli noch einen Verhandlungserfolg erzielen, in dem ein Rahmenabkommen für Landwirtschaft und nicht-landwirtschaftliche Produkte unterzeichnet wird.
Lamy wird die Kommission bald verlassen und möchte nach dem Debakel in Cancún nochmals einen Achtungserfolg erzielen. Und die europäische Industrie sitzt ihm dabei im Nacken, denn sie will nicht mehr lange auf neue Märkte warten.
Was bisher geschah
Auf der WTO-Ministerkonferenz in Doha wurde eine "Entwicklungsrunde" beschlossen, um die strukturelle Benachteilung der Länder des Südens zu beenden. Wie von vielen zivilgesellschaftlichen Gruppen vorhergesagt, ist die Bezeichnung "Entwicklungsrunde" eine Beschönung der weiteren massiven Liberalisierungsvorhaben der EU und der USA in der Landwirtschaft, im Dienstleistungssektor und bei Industrieprodukten.
Viele Entwicklungsländer haben dieses Vorhaben erkannt und begonnen, neue Allianzen zu bilden. Die Ministerkonferenz in Cancún vergangenen Herbst scheiterte letzten Endes an der Forderung der EU, zu allen vier Singapur-Themen (Handelserleichterung, öffentliches Beschaffungswesen, Investitionen und Konkurrenzrecht) Verhandlungen aufzunehmen, sowie an der Unwilligkeit der USA und EU, auf zentrale Forderungen der Entwicklungsländer im Agrarbereich einzugehen.
Das Projekt der beiden Großmächte ist weiterhin, ihre Märkte möglichst zu schützen und im Gegenzug dazu die Märkte der Entwicklungsländer maximal zu öffnen. Seit dem Scheitern von Cancún versuchen die EU und die USA, das angekratzte Image der Verhandlungsblockierer abzustreifen.
Inhaltlich haben sich die Positionen der beiden kaum geändert. Mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit versuchen sie nun, die Entwicklungsländer als völlig kompromisslos aussehen zu lassen, um dadurch Zugeständnisse von diesen zu erreichen und ihnen im Falle eines weiteren Verhandlungsstillstandes den schwarzen Peter zuzuschieben.
"Deal-Breaker" Landwirtschaft
Bisher hielten es vor allem die EU und die USA nach dem Motto: "You liberalize, we subsidize". Mit dem Landwirtschaftsabkommen innerhalb der WTO haben beide Big Players das Dumping von landwirtschaftlichen Produkten (deren Verkauf unterhalb der tatsächlichen Produktionskosten) quasi legalisiert und das rasche Voranschreiten einer industriegetriebenen Landwirtschaft vorangetrieben.
Die Entwicklungsländer können sich gegenüber diesen Billigstprodukten immer schlechter schützen. Denn nicht nur die WTO, auch die Weltbank und der internationale Währungsfonds zwingen sie zu einem kontinuierlichen Abbau ihrer Schutzzölle, dem einzigen Schutzinstrument, das ihnen zur Verfügung steht.
Die Folgen dieser Politik ist die Vertreibung von Millionen von Kleinbauern und -bäuerinnen von ihrem Land und ihrer Tätigkeit in Armut und Beschäftigungslosigkeit, sowie die Förderung einer intensiven, industrialisierten Landwirtschaft, die auf soziale oder ökologische Interessen keine Rücksicht nimmt.
Mit ihrer jüngste Ankündigung versucht die EU zu suggerieren, dass sie alle Exportsubventionen abbauen wird. Bei genauerem Hinsehen sind daran aber mehrere Bedingungen geknüpft: zum einen ist die EU nur bereit dies zu tun, wenn die USA und andere wichtige Player parallel dazu ihre Exportsubventionspraxis ändern.
Zum anderen wird die EU dieses Angebot nur dann konkretisieren, wenn die Entwicklungsländer im Bereich des Marktzugangs und bei lokalen Subventionszahlungen ein der EU genehmes Angebot machen. Die EU ist somit nicht bereit, die seit Jahren kritisierte Praxis der Exportsubventionen mit denen die europäische Überproduktion in die Weltmärkte gedumpt wird, abzuschaffen.
Sie will für das Ende dieser unfairen Praxis die weitere Öffnung der ohnehin schon verletzlichen Märkte der Entwicklungsländer. Im Hinblick auf die Marktöffnung beharrt die EU weiterhin - wie auch die USA - auf der sogenannten "gemischten Formel".
Laut diesem Ansatz sollen die Zollreduktionen nach in drei Kategorien aufgeteilt werden, mit jeweils verschiedenen Berechnungsmethoden. Dank dieser ausgetüftelten Formel - deren spezifischen Zahlen erst in einem zweiten Schritt verhandelt würden - könnten die EU und die USA zum einen ihre "sensiblen Produkte" (im Falle der EU z.B. Rindfleisch, Zucker und Milch ) schützen und zugleich ihre offensiven Interessen - den massiven Abbau von Zöllen in Entwicklungsländern - erreichen.
Mit dieser Formel würden Entwicklungsländer aufgrund der spezifischen Struktur ihrer Zölle jedenfalls eine durchschnittliche größere Zollreduktion erreichen, als entwickelte Länder.
EU insistiert weiter auf Singapur-Themen
Trotz des massiven Widerstands von mehr als 90 Entwicklungsländern insistiert die EU weiterhin auf der Behandlung der Singapur-Themen in der WTO.
In einer unerhörten Weise machen die Kommission und die Mitgliedsstaaten heute der europäischen Öffentlichkeit weis, dass die EU in diesem Bereich massive Zugeständnisse gemacht hätte, obwohl diese Themen nie Teil der Doha-Verhandlungsrunde waren.
Das Gegenteil ist der Fall. Entwicklungsländer haben Flexibilität gezeigt, in dem sie sich nunmehr vorstellen können, u.U. im Bereich der Handelserleichterung ein internationales Abkommen zu verhandeln.
Entwicklung in der Doha-Runde nichts mehr als eine leer Hülse
Die Haltung der EU illustriert einmal mehr, dass das Wort Entwicklung inhaltslos ist und für die eigenen Interessen missbraucht wird. Die EU ist nur unter einer Reihe von Bedingungen bereit, ihre handelsverzerrende Praxis (ich glaube, man kann das gut als eine Praxis bezeichnen) abzubauen.
Erkenntnisse und Erfahrungen mit der massiven Öffnung der Märkte der Entwicklungsländer und deren Folgen werden nicht in Betracht gezogen. Es gilt weiterhin und ungehindert das Motto: Freihandel ist jedenfalls für alle gut und führt zu Wachstum, Wohlstand und Reichtum.
Und einmal mehr versucht die EU, ihre Interessen in der WTO mit der altbekannten Taktik "Teile und Herrsche" durchzusetzen. Denn die neuen Allianzen der Entwicklungsländer machen beiden Mächten zunehmend zu schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Entwicklungsländer von den fadenscheinigen Angeboten der EU und von den USA nicht blenden lassen.
Also das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem wahren Leben, das sich „draußen“ außerhalb der „zivilisierten“, was immer das auch sein sollte, tatsächlich passiert. Der Westen ist auch, der keine Kritik verträgt.

Das dazugehörige Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1664104">http://derstandard.at/standard.asp?id=1664104</a><!-- m -->

Also „Vorurteile“ oder ähnliche Humbug können sie mir, oder den Nichtwestlichen wirklich nicht vorwerfen, was „Menschenrechte“, „Freiheit“ und „Demokratie“ betrifft.
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#72
Ahja,
bezüglich Russlands, hat der Westen auch nie gedacht, dass ein Land auch seinen Stolz, sprich als ein "stolzes Land" mehr Gewichtung schenkt, als die "menschliche Demokratie"?! Egal wie Ihr es dreht oder wendet, es ändert nichts an der Tatsache, dass Ihr (oder Eure Regierungen) in vielerlei Hinsicht nur eine heuchlerische, eigennützige Politik "betreibt", um noch schön auszudrücken. Auch wenn hinsichtlich Russlands noch einige andere Faktoren involviert sind, spiegelt es doch wieder die Wahrheiten, die die westlichen Bürger nicht sehen wollen.
Es ist echt beschämend und zugleich traurig, dass es alles nur ums "Geld" geht.
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#73
Attac sucks
Dieses gelaber von denen ist unerträglich

Der Westen hat ne ganze Menge vorteile allerdings hat er einen Nachteil die demographische Entwicklung

Das könnte dem Westen das Rückrat brechen
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#74
Ja, es geht nur darum den eigenen Vorteil, wobei der idealistische Ansatz in den westlichen Werten schon vorhanden ist....allrdings handelt es sich hierbei höchstens um ein Postulat bzw. einenselbstgesteckten Anspruch...und der differiert doch schon mal von der Realität.
Vollkommen richtig.

Allerdings ist die Gefahr des Machtmißbrauchs bei einem doch so fundamentalen Vorsprung wie der Westen ihn hat nicht allzu verwunderlich...das wird einem jeder Psychologe erklären können...das könnte jedem Kulturkreis passieren, wobei wie gesagt, der universellen Anspruch hierbei des Westens noch die gefahr erhöht aufs Glatteis zu kommen oder zu sehr in gesinnungsethisches verhalten reinzurutschen hierbei und die verschieden Motivationssysteme zu vermischen.

@Shahab
Klar hat es dem westen geholfen, dass er mehr und mehr Teile der Welt beherrschte...das verstärkte die Weiterentwickllung sicher, aber das war nicht das Fundament, denn zuerst ging die Entwicklung auch ohne dies los...also meine ich mit dem Verweis auf die Werte und die westliche Eigenart, dass diese Spezifika zu dem verhalten des Westens führte und deshalb zu dieser Entwicklung und dann so weiter und so weiter.
Außerdem bezog ich mioch bei dem exponentiellen wachstum auf die Zietn von 1800 bis 1980 hinsichtlich wachstum der Wirtschaft und des techn. Fortschritts...im Moment sind wi in einer Zäsur würd ich sagen, aber die Entwicklung der menschheit ist imer noch exponentiell, nur vollziehen dies die anderen Staaten nun auch zwangsweise mit ( per adaption).

@ Ghandi

naja, aber attac sind auch sehr tendenziös in der Wirklickeitsperzeption...die vergessen auch mal gerne so ein paar nette Fakten...so gerne ich da auch hätte, aba mit reinem Gutmenschentum erreicht man nichts....und attac als bewehgung ist eine sehr heterogene, diffuse Protestgruppe ohne klare Konturen...ob die die Realität nun aufzeigen, ob jemand überhaupüt die realität aufzeigen kann...zweifel sollten bestehen
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#75
Hallo

Also ich habe den Thread nicht ganz gelesen.

Es ist jedenfalls so, dass es immer Ausbeutung, Imperialismus, Völkermorde etc. gegeben hat. Der Ideologien dagegen kommen aus "dem Westen".

Der größte Teil aller Errungenschaften der Menschheit kommt aus Europa und Nordamerika <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/18/Essay_Murray">http://www.zeit.de/2004/18/Essay_Murray</a><!-- m -->

Ich empfehle auch noch das Buch:
David S. Landes - Wohlstand und Armut der Nationen

Darauf können wir schon mal stolz sein.

Ich persönlich bin aber auch stolz darauf, dass Europa die Welt entdeckt und erobert hat. Das war eine große Leistung. Es hat uns sehr viel gebracht, und bringt uns bis heute viel, ausserdem kann uns Niemand jemals diesen Ruhm streitig machen. Vielen Staaten und Regionen geht es heute dank der Kolonisation eher besser, wenn nicht ist das nicht unser Problem. Die Vorwürfe uns gegenüber sind jedenfalls nicht sehr klug, wir haben es vor allem aus eigener Kraft geschafft, nicht wegen irgendwelcher "Ausbeutung".

Viele Völker wurden einfach mit der Moderne und fremden Krankheiten konfrontiert, und sind fast ausgestorben. Das ist menschlich etwas bedauerlich, aber wer möchte z.B. auf das heutige Australien, Kanada, Neuseeland, oder die USA verzichten. Das war einfach der Lauf der Dinge, aber beendet wurde es eben auch wegen humanistischer Ideen aus Europa und Nordamerika. In anderen Teilen der Welt geht es heute noch viel schlimmer zu, als bei uns.

Ich bin auch der Meinung, dass wir versuchen sollten unseren Vorsprung zu schützen. Ich halte daher nichts von Demokratisierung und Modernisierung der Welt z.B. durch das Aufzwingen "unserer Werte". Das ist zwar profitabel, z.B. wegen neuer Märkte, aber politisch gesehen eigentlich eher schlecht für uns. Wir sollten auch nicht so viel Technologie verteilen, und nicht zu viel freien Handel zulassen. Die Menschen in den armen Staaten sollten weniger Kinder bekommen, und bescheiden und fleissig sein, denn es wird nur langsam voran gehen und wir wollen ja hier keine Einwanderer (ausser wichtige Akademiker).

Ich bin aber auch gegen den Moralismus und die Heuchelei der USA, wir Europäer sollten eher eine rationale Interessenspolitik betreiben die uns nützt. Die Verbreitung des Westens, notfalls mit dem Schwert, ist eher eine amerikanische Passion. Dort wo es um Interessen geht z.B. Öl sollten wir und mit einer europäischen Armee beteiligen. Die Politiker sollten immer erklären, warum wir etwas tun, anstatt dieser angelsächsischen Heuchelei. Interessen sollten im Vordergrund der Aussenpolitik stehen.
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