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NATO investiert mehr als 2 mld USD in militärische Infrastruktur. Die Investition erstreckt sich bis 2008. Es werden 6 Radaranlagen im östlichen Polen gebaut die mit polnischen Geräten ausgestattet sind dazu werden noch ein paar Flugplätze modernisiert und ausgebaut werden sowie 2 Häfen und insbesonders der Kriegsmarine Hafen Gdynia, mit seinen Landeplätzen, wird in 2 Jahren der modernste Hafen im Ostseeraum sein. Gleichzeitig werden die Häfen wesentlich vertieft damit auch grosse Schiffe aufgenommen werden können.
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Und wer zahlt das ganze?(also von wem hat die NATO das Geld?Von den USA?).
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NATO (eigentlich NSIP) hat sein eigenes Budget. Jedes Land zahlt in die gemeinsame Kasse ein und dann wird gemeinsam entschieden was zu tun ist und wo.
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So weit ich es weis tun die Gelder fuer das gemeinsame Infrastrukturprogramm der NATO die beteiligten Laender untereinander abrechnen und sind nicht im NATO-Haushalt drin. Die damit gebauten Einrichtungen (Flugplaetze, Treibstofflager, Kommunikationseinrichtungen, etc) koennen alle NATO-Staaten nutzen. Nicht vergesssen sollte man dabei das Deutschland quasi jahrzehntelang der Hauptinvestitionsort fuer solche Einrichtungen war.
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Danke für die info Alexander und Merowig.
Zitat:Merowig postete
Nicht vergesssen sollte man dabei das Deutschland quasi jahrzehntelang der Hauptinvestitionsort fuer solche Einrichtungen war.
@Merowig:War ja auch keine Kritik an den Investitionen in Polen.:daumen:
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Merowig, mag sein. Ich stütze mich an einem Artikel der vor ein paar Tagen in der "Rzeczpospolita" erschienen ist.
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Meine Angaben kommen ausm Buch: "Stichwort NATO" ausm Heyneverlag - mein Exemplar ist aber schon 8 Jahre alt - kann gut sein das seitdem sich was geaendert hat.
So mal das NATO Handbuch rausgekramt - gibts auch Online unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nato.int/docu/other/de/handbook.pdf">http://www.nato.int/docu/other/de/handbook.pdf</a><!-- m --> -
Zitat:DAS SICHERHEITSINVESTITIONSPROGRAMM DER
NATO
Das Sicherheitsinvestitionsprogramm der NATO wird unter Aufsicht des
Infrastrukturausschusses im Rahmen der jährlichen Beitragsleistungen durchgeführt, deren Höchstgrenzen vom Nordatlantikrat bestimmt werden. Die für das Jahr 2000 genehmigte Beitragsgrenze entspricht rund 688 Millionen US-$. Mit diesem Programm wird die Bereitstellung der Anlagen und Einrichtungen
finanziert, mit denen diejenigen Aufgaben der Strategischen NATO-Kommandobehörden unterstützt werden sollen, die über die nationalen Verteidigungsforderungen der einzelnen Mitgliedstaaten hinausgehen. Die Investitionen erstrecken sich auf Anlagen und Einrichtungen wie Kommunikations- und Informationssysteme, Radarsysteme, militärische Hauptquartiere, Flugplätze, Betriebsstoff-Pipelines und -lager, Häfen und Navigationshilfen. Ebenso wie beim Militärhaushalt deckt das Sicherheitsinvestitionsprogramm auch den entsprechenden Bedarf für friedensunterstützende Einsätze wie im Rahmen der SFOR und KFOR ab. Dies beinhaltet Kommunikations- und Informationssysteme, Einrichtungen für lokale Hauptquartiere, Energieversorgungseinrichtungen sowie Flugplatz-, Schienen- und Straßenreparaturen. Mit Einführung der Partnerschaft für den Frieden wurde das Programm um eine neue Dimension der Zusammenarbeit erweitert. In jüngster Zeit wurden im Rahmen der auf dem Washingtoner Gipfeltreffen von 1999 ins Leben gerufenen Initiative zur Verteidigungsfähigkeit weitere Richtlinien für die künftige Weiterentwicklung des Programms erarbeitet.
Zitat:Aufwendungen für andere Komponenten oder Organisationen innerhalb der internationalen Militärstruktur sowie im Rahmen des Sicherheitsinvestitionsprogramms der NATO anfallende Kosten werden entsprechend der Art der Beteiligung der einzelnen Mitgliedstaaten an der integrierten Kommandostruktur der NATO aufgeteilt.
Zitat:Das NATO-Sicherheitsinvestitionsprogramm wird ebenfalls nach zwei verschiedenen 19- und 18-Staaten Schlüsseln finanziert.
Zitat:Ausgangspunkt für die Umsetzung des Sicherheitsinvestitionsprogramms
der NATO sind die Leistungspakete. Nach ihrer Genehmigung kann die
Ermächtigung für die einzelnen Projekte unter der Verantwortlichkeit des Infrastrukturausschusses in die Wege geleitet werden. Der Gastgeberstaat (in der Regel der Staat, auf dessen Territorium das Projekt durchgeführt werden soll) erstellt einen Ermächtigungsantrag, in dem der technische Lösungsvorschlag, die Kosten, Angaben über die Eignung des Projekts zur gemeinsamen Finanzierung und die zu befolgenden Ausschreibungsverfahren aufgeführt sind. Besondere Vereinbarungen sind für die internationale Ausschreibung geboten, mit der die optimale Beteiligung der Mitgliedstaaten gewährleistet werden soll. Wünscht ein Staat keine internationale Ausschreibung, so muss er beim Infrastrukturausschuss eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Sobald der Ausschuss dem Projekt zugestimmt hat, kann der Gastgeberstaat mit der eigentlichen
Projektabwicklung beginnen. Das für das Sicherheitsinvestitionsprogramm geltende Finanzverwaltungssystem stützt sich auf ein internationales Abrechnungsverfahren. Die einzelnen Staaten melden die voraussichtlichen Ausgaben für ein in ihre Zuständigkeit fallendes genehmigtes Projekt. In den meisten Fällen werden diese Ausgaben ihren vereinbarten Haushaltsbeitrag entweder über- oder unterschreiten. Mit dem internationalen Abrechnungsverfahren werden diese Abweichungen durch entsprechende Mittelübertragung zwischen den Staaten ausgeglichen. Sobald ein Projekt abgeschlossen ist, wird es einer Gemeinsamen Endabnahmeinspektion unterzogen, um sicherzustellen, dass die tatsächlich durchgeführten den zuvor genehmigten Arbeiten entsprechen. Erst nachdem ein entsprechender Bericht vom Infrastrukturausschuss angenommen wurde, übernimmt die NATO die formale Verantwortung für die Arbeiten und das damit geschaffene Potenzial.
Nachm letzten Zitat ausm NATO Handbuch wuerd ich sagen das wir beide recht haben
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2003/09/22/172265.html">http://www.welt.de/data/2003/09/22/172265.html</a><!-- m -->
Zitat:Niederländer wird neuer NATO-Generalsekretär
Außenminister Jaap de Hoop Scheffer löst zum Jahreswechsel den Schotten George Robertson ab
Brüssel - Der niederländische Außenminister Jaap de Hoop Scheffer wird neuer NATO-Generalsekretär. Darauf verständigten sich die 19 Mitgliedstaaten am Montag, wie es aus diplomatischen Kreisen bei der Allianz in Brüssel hieß.
De Hoop Scheffer tritt die Nachfolge des Schotten George Robertson an, der das Amt zum Jahresende abgibt. Robertson war vier Jahre im Amt.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=310659">http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachr ... cnt=310659</a><!-- m -->
Zitat:Nur die Produktion von Antipersonenminen ist verboten - doch erlaubte Typen sind nicht weniger gefährlich
Auch wenn das Thema Landminen weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden ist, bleibt es hoch aktuell. Darauf verweist der "Deutsche Inititativkreis für das Verbot der Landminen" in diesem von Markus Haake und Thomas Küchenmeister verfassten Bericht. Auch mehrere Jahre nach dem Abschluss der Ottawa-Konvention bleibt strittig, ob das Verbot für Antifahrzeugminen mit Aufhebesperre gilt. Die deutsche Regierung, so die Autoren, muss hier ihre Ablehnung aufgeben.(...)
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Die NATO erwägt, in der Ukraine und in Russland schwere Transportflugzeuge des Typs Antonow-124 „Ruslan“ anzumieten. Wie die Agentur RBK unter Berufung auf die Unternehmen „Avialinii Antonowa“ in Kiew und „Wolga-Dnjepr“ in Uljanowsk erfuhr, prüft das Militärbündnis die Eignung der Frachtjets für Transporte im Laufe der nächsten zehn Jahre. Die beiden Unternehmen haben die größten Flotten des für Schwertransporte besonders geeigneten Flugzeugtyps im Einsatz. (ld)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aktuell.ru/runews/morenews.php?iditem=614">http://www.aktuell.ru/runews/morenews.php?iditem=614</a><!-- m -->
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Entweder so, oder aber sie schauen sich andere Möglichkeiten an. Aber eins ist klar, auch die neue A400M ist nicht aussreichend für den Aufbau einer "strategischen" Verlegekapazität.
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die briten haben ja 4 C17 geleast. allerdings wurden sie nach britischen vorgaben gefertigt, was also einen ankauf sehr wahrscheinlich macht. ich finde die Idee ganz gut flugzeuge aus der GUS zu mieten. da auch mit dem A400M keine schwerlasten wie MBTs luftverlastet werden können. kann mal einer ein datenblatt zum A400M posten? mich würde mal die abmessungen des frachtraums inetressieren, 1-2 M113 oder Marder müssten doch theoretisch verlastet werden können oder?
Problematisch finde ich an einem GUS deal deal das die flugzeuge eben nicht NATO standart haben. ich würde mir eine strategische transportluftflotte aus C17s wünschen ähnlich den AWACS geschwadern die auch unter NATO kommando stehen.
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Hat mich schon gewundert, dass plötzlich ein Niederländer zum Generalsekretär gewählt worde. Immerhin hätte ich schon gedacht, dass die Amis nen aus der Südachse oder aus dem Osten durchdrücken würden. Nun ja, so dumm und undiplomatisch sind die Amis aber ja auch net. Mit nem Niederländer können ja wohl alle leben in der NATO, USA- Kritiker wie enge "Vasallen".
Die Amis wiisen wie sie Dinge sich zurechtbiegen müssen!:juhu:
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@ SPEARHEAD 1 Marder passt bei einem Gewicht von 31 - 32 t gerade so in einen A 400 M. Es gibt zu dem Thema einen extra Thread:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=245&time=1064681626">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1064681626</a><!-- m -->
Ich sage nur mal soviel im Preis/Leistungsverhältnis ist die Antonov besser. Sie hat ausserdem im strategischen Lufttransport, wo man nur Ausrüstung von einem festen Flugplatz zu einem anderen fliegt Vorteile, da die Zuladung fast doppelt so hoch ist wie bei der C17.
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Mal ganz ab von Panzern etc. sollte auch immer an die Möglichkeit sich zu verteidigen gedacht werden. So gab es 1991 enorme Probleme Patriots an den Golf zu bekommen. Hierzu wurden dann auch russische Transporter gemietet da die Frachträume der Amerikaner nicht groß genug waren. Denke mal damit dürfte der A400M auch definitiv überfordert sein. Und warum nicht? So können wir den Russen etwas unter die Arme greifen und ausnahmsweise direkt profitieren.
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