(Luft) Loitering Munition
#31
(05.04.2025, 19:40)alphall31 schrieb: Genau weil es so was nicht gibt ist die Drohne so erfolgreich im ukrainekrieg .
Wie sind aber nicht die Ukraine, der Feind steht noch nicht auf unserem Boden. Wir müssen für uns den Krieg der Zukunft vorbereiten.

Zitat:Geschrieben von Falli75 - Gestern, 22:41
@Voyageur
Genau dieses versucht man gerade bei uns. Einsatzrichtlinien, Logistik gerade in Hinblick auf die Akkus, Ausbildung mal unkompliziert mit Enablern die in ihrer Truppe nach deren Bedürfnissen dann weiter ausbilden und ähnliches.

Ist doch schön das beide Armeen denselben Ansatz verfolgen.
Was das "Amt" angeht, die Neuaureichtung der DGA (unser Amt) läuft seit über 10 Jahren, und unter höchsten politischen Druck.
Vielleicht bringt die nächste deutsche Regierung frischen Wind.
Was die Drohnennentwicklung angeht, es geht doch in Richtung
- Drohnenschwärme
- KI Unterstützung
- ELOKA (aktiv und passif)
- Einbau in die verschiedenen Waffenträger
* Einbindung in das Combat Management System Blase Scorpion für uns, ich glaube D-LBO für euch.
Das bedeutet doch das mehrere Industrielle, jeder mit seinem Fachwissen, zusammen arbeiten müssen. Da wird sich der Markt von selber "bereinigen". Aufpassen Müssen wir (besser das 3Amt") das Neueinsteiger einen Platz finden können.
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#32
Zitat:Wie sind aber nicht die Ukraine, der Feind steht noch nicht auf unserem Boden. Wir müssen für uns den Krieg der Zukunft vorbereiten.

Genau deshalb schließe ich nicht wild Verträge mit lauter Firmen. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Anscheinend ist hier die Besonderheit an dieser Beschaffungsmaßnahme niemanden aufgefallen die bisher einmalig ist für das beschaffungsamt. Es geht darum von mehreren Herstellern eine begrenzte Menge an Material einzukaufen und zu probieren . So ein Verfahren sehen öffentliche ausschreibungen nicht vor eigentlich und da es sich um Systeme handelt die im aktuellen Krieg schon zum Einsatz kommen ist diese Vorgehensweise durchaus richtig. Wie brauchbar die helsink Modelle sind wird sich zeigen oder wie schnell auch gegen diese abwehrmöglichkeiten gefunden sind. Bisher waren es bei neuen Modellen wenige Wochen und bei Frequenzen wenige Stunden bis man Maßnahmen gefunden hatte .
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#33
(08.04.2025, 16:17)alphall31 schrieb: Anscheinend ist hier die Besonderheit an dieser Beschaffungsmaßnahme niemanden aufgefallen die bisher einmalig ist für das beschaffungsamt. Es geht darum von mehreren Herstellern eine begrenzte Menge an Material einzukaufen und zu probieren.

Klar gibt es das, z.B. bei Bekleidung oder Systemdemonstratoren. Das ist Usus im öffentlichen Vergaberecht und dafür kennt man sogar einen Fachbegriff - "Wettbewerblicher Dialog" subsummiert unter § 119 Abs. 6 GWB.

Die Besonderheit ist, dass man es bisher nicht "operativ" in die Truppe gebracht hat, sondern zum Truppenversuch, dessen Ergebnisse dann in die Zuschlagsentscheidung eingeflossen sind.
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#34
So richtig kommt man da wohl nicht weiter https://www.merkur.de/politik/deutsche-k...29208.html Ziemliche Posse! https://www.bild.de/politik/inland/es-ge...2e04038094 Ist zwar Bild - aber nicht der schlechteste Artikel.
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#35
(12.11.2025, 20:49)FJ730 schrieb: So richtig kommt man da wohl nicht weiter https://www.merkur.de/politik/deutsche-k...29208.html Ziemliche Posse! https://www.bild.de/politik/inland/es-ge...2e04038094 Ist zwar Bild - aber nicht der schlechteste Artikel.

Es wrd hier vermutlich nichts in 2025 ins Parlament gehen.
Das wird mit ziemlicher Sicherheit erst in 2026 entschieden... Egal, was Pappberger sagt (der will den Aktien Kurs nach oben treiben... Mehr nicht)
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#36
Ich hatte diesen Ansatz schonmal vorgeschlagen und anscheinend kommt genau dieses Denken hier zum Spiel.
Vollkommen egal ob die gerade brauchbar sind oder nicht!
Fakt ist alle drei Hersteller können Produktionslinien offenhalten und vor allem Personal halten und weiter entwickeln, also am Puls der Zeit bleiben. Denn das ist das wichtigste dabei. Was nützt uns die beste Loiteringdrohne in hunderttausentfacher Stückzahl jetzt im Moment ?
Gar nichts, drei Hersteller dieser Systeme die im Ernstfall alle drei liefern können und das Personal haben um das zu tun und dann aktuelle Systeme bauen zu können aber eine Menge.
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#37
Carsten Breuer bei einer Veranstaltung der Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik

Björn Müller:
Zitat:Bonn DWT-Veranstaltung „Das neue System Innovation für die Bundeswehr“ - GI Breuer: Ukraine und Israel maßgebliche Vorbilder zur Entwicklung einer Innovationskultur der Bundeswehr.

Loitering Ammunition funktioniert, KI befähigt, mit 90 Prozent Treffergenauigkeit; davon konnte ich mich im Gefechtsübungszentrum vor Kurzem überzeugen. Bis Jahresende in den Streitkräften verfügbar.

Loitering Ammunition mit 90% Treffergenauigkeit. Wäre interessant um welches System oder Systeme es sich dabei handelt. Loitering Ammunition soll auch noch dieses Jahr in der Truppe sein.
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#38
Da scheint auch jemand seit Kriegsbeginn nicht mehr in der Ukraine gewesen zu sein . Die Zeiten mit dieser treffergenauigkeit sind dort schon lange vorbei . Auch wenn es mit KI noch besser aussieht.
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#39
Ich nehme mal an, "Treffergenauigkeit" lässt Täuschungs- sowie passive und aktive Abwehrmaßnahmen außen vor, sonst müsste man ja Referenzbedingungen definieren, um einen halbwegs aussagekräftigen Wert zu bekommen. Und dann sind 90% erstmal noch nicht gerade viel. In einer realen Einsatzumgebung hingegen, wäre das extrem gut.
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#40
Hier auch noch der Hartpunkt Artikel zu der Veranstaltung.

Hartpunkt: Loitering Munition – Generalinspekteur sieht Trefferwahrscheinlichkeit bei über 90 Prozent

Zitat:Er konnte sich demnach selbst von der Leistungsfähigkeit der KI-gestützten Systeme überzeugen und sieht die Trefferwahrscheinlichkeit bei „über 90 Prozent“. Den im Frühling selbstgesteckten Plan, Loitering-Munition-Systeme für Testzwecke zu beschaffen und bis Jahresende eine generelle Beschaffungsentscheidung zu treffen, sieht Breuer als erfüllt an. „Hier können wir einen Haken dran machen“, erklärte der General vor Publikum. „Wir können jetzt die Einführung in die Truppe angehen“, so Breuer auf der Veranstaltung in Bonn weiter.

Eine generelle Beschaffungsentscheid wurde anscheinend getroffen und die Systeme sollen jetzt in die Truppe eingeführt werden.

(08.12.2025, 12:43)alphall31 schrieb: Da scheint auch jemand seit Kriegsbeginn nicht mehr in der Ukraine gewesen zu sein . Die Zeiten mit dieser treffergenauigkeit sind dort schon lange vorbei . Auch wenn es mit KI noch besser aussieht.

Was meinst du? Weder die Systeme von Stark noch Helsing existierten zu Kriegsbeginn. Die wurden ja erst weit nach Kriegsbeginn entwickelt und beide wurden dieses Jahr auch in der Ukraine eingesetzt. Man ist sich den aktuellen Gegebenheiten vor Ort ja bewusst.
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#41
(08.12.2025, 13:13)Gecktron schrieb: Hier auch noch der Hartpunkt Artikel zu der Veranstaltung.

Hartpunkt: Loitering Munition – Generalinspekteur sieht Trefferwahrscheinlichkeit bei über 90 Prozent


Eine generelle Beschaffungsentscheid wurde anscheinend getroffen und die Systeme sollen jetzt in die Truppe eingeführt werden.


Was meinst du? Weder die Systeme von Stark noch Helsing existierten zu Kriegsbeginn. Die wurden ja erst weit nach Kriegsbeginn entwickelt und beide wurden dieses Jahr auch in der Ukraine eingesetzt. Man ist sich den aktuellen Gegebenheiten vor Ort ja bewusst.

Und die Test der WTD simulieren hoffentlich alles, was es an ELOKA / Laser /Düppel /Nebel etc. Gegenmaßnahmen gibt (außer aktiven Beschuß mit Zersörungslaser, Schroflinten etc., dagegen hilft auch KI nicht.)
Falls NICHT ("Schönwettertest") ist die Aussage ne glatte Lüge.
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#42
90% gegen alle feindlichen Abwehrmaßnahmen und Möglichkeiten schafft kein System, und demzufolge kann sich diese Zahl nur darauf beziehen, dass hier die allgemeine Trefferwahrscheinlichkeit gemeint ist.

Bezeichnenderweise steht da ja auch wortwörtlich: Treffergenauigkeit.

Das kann also nur ohne jede Gegenmaßnahme sein. Und wäre dann ein ganz ordentlicher Wert für eine Zitat: KI befähigte Munition.
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#43
(10.12.2025, 12:56)Quintus Fabius schrieb: 90% gegen alle feindlichen Abwehrmaßnahmen und Möglichkeiten schafft kein System, und demzufolge kann sich diese Zahl nur darauf beziehen, dass hier die allgemeine Trefferwahrscheinlichkeit gemeint ist.

Bezeichnenderweise steht da ja auch wortwörtlich: Treffergenauigkeit.

Das kann also nur ohne jede Gegenmaßnahme sein. Und wäre dann ein ganz ordentlicher Wert für eine Zitat: KI befähigte Munition.

Als Informatiker kann ich dazu nur sagen:
Ein Language KI Modell zB. , dass 10% Fehler erzeugt oder gar bewusst 10%.fakes erzeugt, entscheidet über Freiheit oder Diktatur.
(S. Auch das neueste EU Verfahren gegen Google und dessen KI bei der Antwort Suche im Internet.... Und die US Diktatur Reaktion darauf)
Bei 90% Trefferquote (wo jede zehnte schon bei schön Wetter scheitert) wäre die Fehlerquote mit Feind Störung vermutlich bis 1:4 (jede vierte kommt durch)
Bei 99% Trefferquote, wäre die Fehlerquote ggf nur bis 1:2 (jede zweite kommt durch), da nur jede hundertste von sich aus daneben geht.
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