(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
(13.11.2025, 13:37)alphall31 schrieb: Der ENFORCER hatte nur einen Sprengkopf , der Drohnen Abwehr Fk einen Suchkopf, welcher das Ganze garantiert nicht billiger macht .

Hatte man nicht zugunsten eines Fk auf die 35mm Mk verzichtet?
Mit 5000 m bringen die Fk aber nicht wirklich einen reichweitenvorteil . Welchen Vorteil bringt mir der Verzicht auf das größere Kaliber ? Was für einen suchkopf wird der Fk überhaupt erhalten?

Na ja ein FK kann im Gegensatz zur MK auch eine Drohne treffen zu der es keine direkte Sichtline gibt.

Der Sprengkopf, der Enforcer hat einen Multimode Gefechtskopf, der wird komplexer sein als ein eher einfacherer Gefechtskopf der ausreichend ist um eine Drohne vom Himmel zu holen.
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Es gibt keinen seriös ermittelten Einzelpreis für den FK Enforcer, nur einen Maximalpreis aufgrund der Stückzahlen einer Beschaffung des Systems. Das habe ich hier schon mehrfach erwähnt. Und die effektive Reichweite einer 35 mm MK mit der gängigen Munition liegt deutlich unterhalb der prognostizierten effektiven Reichweite von DefendAir (die Namen und Schreibweisen werden auch immer dümmer), auf 5.000 m kann ein modernes System vielleicht noch ein quasistatisches Ziel treffen, aber realistisch sind solche Bekämpfungsentfernungen nicht.
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https://defence-network.com/50-iris-t-sl...ehrtruppe/

Laut CPM plant die Truppe insgesamt 50 Iris-T SLM zu beschaffen. Das wäre ein enormer Zuwachs in der Luftverteidigung und würde Deutschland mit weitem Abstand in Europa auf Platz 1 katapultieren. Fraglich natürlich wie immer die personellen Kapazitäten dafür.
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(Heute, 03:38)Nexos schrieb: Fraglich natürlich wie immer die personellen Kapazitäten dafür.

Hmm...ich sehe da keine Probleme:

- Ein grafisches Baller/Strategiepiel ... oder professionelles EDV SAP Programm lernen halbwegs "Computer Natives" in 4 Wochen zu bedienen (bei täglich 8h Lerneinheiten....Jedenfalls ist das meine Erfahrung in 30 Jahren beruflicher IT Nutzung)
- Die Raketen sitzen fest verbaut versiegelt in Containern...keine Wartung oder großartige Handhabung durch Abschusscrew erforderlich.
- Das ganze System ist mobil und voll vernetzt und in 30 Minuten einatzbereit und lernt sich sehr schnell, da KEINE Elektronikerausbildung dafür erforderlich ist....nur reine Konsolenbedienungskenntnisse.
Auchdie Fehlerfeststellung und Beseitigung erfolgt digital unterstützt.
(Das bestätigte mir auch ein Patriot StFw auf dem TdBw, der demnächst auf IRIS-T geschult wird und bei Diehl die Feuerleit Ausbildung für die Ukrainer besichtigen durfte: "Das Ding kann mein 14 jähriger Sohn bedienen und die Dinger abschießen, daher lernen die Ukrainer das auch so rasant schnell...und wir dann auch"

Beim Gepard 1986 war es länger in der Ausbildung weil:
- da noch "Kabelbongos" mit Fuchs für den Ackerquatsche Stellungs Funk benötigt wurden...
-Eine Gepardbesatzung noch nen Pz Fahrer separat benötigte....der hatte keine Gepard Feuer ATN.
-alles analog war mit Sicherungen versehen ....ohne Computermonitore...das lernt sich nicht so schnell, wenn da was defekt ist, was dann zu tun ist.

Beim IRIS-T ist das vermutlich so:
- TOC Feuerleit Container LKW: vermutlich 3 Mann (? nicht publiziert bislang) Besatzung.
Einer dann davon Feuereinheits-Kommandant, länger dienend... plus erster Bediener + zweiter Bediener (alle sind auch LKW Fahrer)
- Raketenwerfer LKW: Nur noch 1 (2?) Fahrer...ggf. einer mit Elektro/Machatroniker Vorabusbildung... sonst NIX !
- Radar LKW: Nur noch 1 (2?) Fahrer... einer davon ggf. mit Elekroniker Vorausbildung...sonst NIX !

Alle Bediener sind auch Fahrer ... = WEHRPLICHTIGE
Von mir geschätzt: 8 Wochen Total Ausbildung nach der AGA:
- 3 Wochen LKW Führerschein (aber bitte rapido)
- 5 Wochen Simulator + Live Gerät Ausbildung an IRIS-T Waffe oder Radar.
(Am meisten Zeit nehmen garantiert dämliche deutsche Sicherheits Vorschriften am Fahrzeug ein...)
Danach Truppendienst 4-6 Monate...oder aber wie früher auch....Längerverpflichtung !
Im V -Fall : Reaktivierung als Reservist am System...100% Besetzung aller Systeme.

Das ist kein Schiff, wo jeder an Bord 3-5 Aufgaben beherrschen muss....und daher Zeitsoldat sein MUSS.

Es muss auch in der Ausbildung auf KRIEGS Tempo (a la Ukraine) umgestellt werden ... das ist für mich die Herausforderung in userem Bürkratie versautem Juristen/Beamten Staat !
Bei einer Wehrpflicht dürfte Personalverfügbarkeit da das geringere Problem sein.

1986 gab es noch mal wie viele HAWK/ROLAND/NIKE/GEPARD - Systeme ?. ...Zumindest sehr viel mehr als es je nnBFla zukünftig geben wird.
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@Nexus
Zitat:https://defence-network.com/50-iris-t-sl...ehrtruppe/

Laut CPM plant die Truppe insgesamt 50 Iris-T SLM zu beschaffen. Das wäre ein enormer Zuwachs in der Luftverteidigung und würde Deutschland mit weitem Abstand in Europa auf Platz 1 katapultieren. Fraglich natürlich wie immer die personellen Kapazitäten dafür.
Die Aufteilung von Luftwaffe und Heeresflugabwehr mal außen vorgelassen, sind 50x SLM Batterien überhaupt sinnvoll?

Selbst die kleinen europäischen Bündnispartner sind in der Lage, solche Systeme zu unterhalten und haben entsprechende Bestellungen abgegeben. Hingegen verfügen deutlich weniger Staaten über Flugabwehr auf der Langstrecke und im BMD, wenn man unbedingt Geld ausgeben will, wäre das doch wohl der bessere Ansatz?
Wozu unnötig Fähigkeiten doppeln?
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@Milspec_1967
Zitat:- Ein grafisches Baller/Strategiepiel ... oder professionelles EDV SAP Programm lernen halbwegs "Computer Natives" in 4 Wochen zu bedienen (bei taäglich 8h Lerneinheiten....Jedenfalls ist das meine Erfahrung in 30 Jahren beruflicher IT Nutzung)
- Die Raketen sitzen fest verbaut versiegelt in Containern...keine Wartung oder großartige Handhabung durch Abschusscrew erforderlich.
- Das ganze System ist mobil und voll vernetzt und in 30 Minuten einatzbereit und lernt sich sehr schnell, da KEINE Elektronikerausbildung dafür erforderlich ist....nur reine Konsolenbedienungskenntnisse.
MMn illusorisch.

Natürlich muss eine Batteriebesatzung auch in der Lage sein, mit ihrem System vollumfänglich zu arbeiten. Sie muss in der Lage sein das Gerät zu bedienen, Fehlerbehebung zu betreiben, geringfügige Wartungsarbeiten durchzuführen und obendrein noch, das System nachzuladen. Alles andere würde den operativen Nutzen dieser Batterien völlig negieren.

Militärisches Gerät bekommst du nicht benutzerfreundlich, jedenfalls nicht im zivilen Sinne von Benutzerfreundlich. Das lernt sich weder schnell, noch einfach. Das ist ja gerade der Knackpunkt, warum uns die Wehrpflicht diesbezüglich kein bisschen weiterhilft.

Studyfix (woher auch immer ausgerechnet die diese Informationen haben) hat dafür eine Interessante Zusammenfassung erstellt.

[Bild: https://s1.directupload.eu/images/251127/maw2iwqx.png]
https://studyflix.de/ausbildung/berufe-a...ienst-8660

Wehrpflichtige sind da maximal für Posten in der Mannschaft geeignet. Sobald es aber selbst in dieser Kategorie um Spezialisierungen geht, kann man sich die Idee aus dem Kopf schlagen.
Zitat:Alle Bediener sind auch Fahrer ... = WEHRPLICHTIGE
Von mir geschätzt: 8 Wochen Total Ausbildung nach der AGA:
- 3 Wochen LKW Führerschein (aber bitte rapido)
- 5 Wochen Simulator + Live Gerät Ausbildung an IRIS-T Waffe oder Radar.
(Am meisten Zeit nehmen garantiert dämliche deutsche Sicherheits Vorschriften am Fahrzeug ein...)
Danach Truppendienst 4-6 Monate...oder aber wie früher auch....Längerverpflichtung !
Im V -Fall : Reaktivierung als Reservist am System...100% Besetzung aller Systeme.
Ich wüsste jetzt gar nicht, ob alle Mitglieder einer Batteriebesatzung auch Kraftfahrer sind, aber nehmen wirs mal an.
Sofern wir von 12x Monaten Wehrdienst ausgehen:
  • 3x Monate GA
  • 6x Wochen Führerscheinausbildung C/CE
  • 3/4x Monate Fachausbildung (Geschätzt, Quellen sprechen von mehreren (nicht genauer definirten) Monaten)
  • also nur rund 4-5x theoretische Einsatzbereitschaft wenn alles glatt geht.
Aber so richtig lustig wirds, wenn man die Idee weiterdenkt.

Aktuell findet die Ausbildung der Flugabwehrbesatzungen der BW im Ausbildungszentrum Flugabwehrraketen in Husum und anderen Standorten in SwH sowie den Vereinigten Staaten statt. Viel Spaß das weiter mit non-existenten Fachkräften auszubauen um jedes Jahr zich Leute daran auszubilden.

Und es geht noch weiter, wie beübt man diese Batterien nach abgeschlossener Ausbildung? Wehrpflichtige dürfen im Gegensatz zu freiwilligen Wehrdienstleistenden mWn nicht ins Ausland. Wie will man da das Agieren als Teil einer integrierten Luftverteidigung und internationalen Truppenverbänden üben?
Und wie erhält man diese Fähigkeiten in der Reserve? Entwickelt die Bundeswehr dann den IRIS-T Simulator mit VR Unterstützung für zuhause? Angel
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Sehen wir doch einfach der Tatsache ins Auge, dass Wehrpflichtige für viele, ich würde sogar sagen für die meisten, Aufgaben einer modernen Armee schlicht ungeeignet sind. Genauso wie die Zeiten des bewaffneten Landpöbels als Kriegsbande irgendwann vorbei waren, weil Militärtechnik zu komplex wurde, geht auch die Zeit der unprofessionellen Soldaten generell vorbei.

Investieren wir doch lieber in tatsächliche Fachkräfte, die mit dem Milliardenequipment was wir ihnen auf den Hof stellen auch umgehen können...
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Zitat: Es muss auch in der Ausbildung auf KRIEGS Tempo (a la Ukraine) umgestellt werden ... das ist für mich die Herausforderung in userem Bürkratie versautem Juristen/Beamten Staat !

Für was ? Gerade die schlechte /zu kurze Ausbildung führt zu einem völlig unnötigem munitionsverbrauch und Ausfällen. Gerade das sollte man jetzt langsam mal verstanden haben nach drei Jahren Krieg. Das war schon bei Kriegsbeginn mit denn javelin , mit den Pzh so und ist auch bei Patriot und Iris-t nicht anders .
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Prinzipiell ist das, was Du ausführst korrekt für alle System, die direkt im Kampfgeschehen sind und komplexe taktische Manöver vollziehen, komplexer Logistik unterliegen und vor Ort gewsrtet werden MÜSSEN.

Ein IRIS-T System.... der Luftwaffe zumindest... ist aber stationär... Beschützt Häfen, große Kasernen, Kraftwerke, Städte, Flugplätze, Schleusen... Etc.
Und sitzt nicht in Litauen, sondern mitten in Deutschland!
Dort gibt es Logistik, dort gibt es sogar MASSIV Logistik, die die Wartung und Betrieb unterstützen... Da fährt der Service dorthin, da muss nix auf dem Schlachtfeld sofort gemacht werden (bei den Heeres IRIS-T durchaus, da die an der *Ostfront" stehen werden... Und Litauen, sorry... Ist tatsächlich Wallachei.

Moderne Operations Systeme arbeiten im Einsatz inzwischen fast autonom... Taktische Entscheidungen werden zukünftig von KI getroffen.
Natürlich gibt es Elektronik, natürlich gibt es Maschbau, PKW Mechatronik etc.
Aber sind die Wehrpflichtigen alle nichts taugende Abiturienten... Oder nicht doch tausende dabei mit genau den benötigten Ausbildungen?

So war es 1986 zumindest!
Ist das heute anders...? Außer, dass heute weniger junge Leute insgesamt in Ausbildung gibt?
(Aber die BW Bedarfe sind auch kleiner...)

Die einzige wirklich relevante Frage ist: Muss ein Abschuss Befehl an einer Konsole ein SaZ 12 treffen?
Muss den Bildschirm Taktik Vorschlag der KI ein Oberleutnant bestätigen?
Kann eine Kriegsbereit wollende Nation IT KI Technik des 21. Jhdt ignorieren und nur Leute bedienen lassen, die bis in die "kleinste Ritze der Konsole ALLES kennen" ?
Ich behaupte : NEIN.
RUS/UKR beweist :Quantität ist die neue Qualität!.... Und war es in WK2 und auch sonst schon immer...
Wir benötigen 150% Masse mit 50% Wissen Soldaten an der IRIS-T.... Nicht unter besetzte 50% Masse mit 150% Wissen Soldaten ..!
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(Vor 2 Stunden)Milspec_1967 schrieb: Ein IRIS-T System.... der Luftwaffe zumindest... ist aber stationär...
Semi-stationär. Die kommen schließlich auf Lkws daher.
Zitat:Beschützt Häfen, große Kasernen, Kraftwerke, Städte, Flugplätze, Schleusen... Etc.
Und sitzt nicht in Litauen, sondern mitten in Deutschland!
...
So war es 1986 zumindest!
Da war in Deutschland auch die Front. Heute macht das gerade für IRIS-T-SLM wenig Sinn, die in der Heimat zu verteilen, während man im Baltikum Krieg führt. Für das, was du meinst, braucht es EloKa, Skynex & Co, aber keine IRIS-T.
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