Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges)
03.11.2025
Zitat:+++ 12:01 Großbritannien schickt Ukraine weitere Storm Shadow für Angriffe in Russland +++
Zitieren
Besuch von Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine ist Morgen (Montag) in Paris;
heute wahrscheinlich in Griechenland

Besuch des Luftwaffenstützpunkts BA107 Villacoublay
Besuch des Stabes der "Koalition der Willigen"
Pressekonferenz im Elysee

Wird Frankreich Rafale-Kampfflugzeuge an die Ukraine liefern?
Blog Merchet (französisch)
Jean Dominique Merchet
vor 5 Stunden
3 Min. Lesezeit
Wolodymyr Selenskyj zu Besuch in Paris am Montag, 17. November
[Bild: https://static.wixstatic.com/media/9da35...2~mv2.webp]

Bereitet sich Frankreich darauf vor, Rafale-Kampfflugzeuge an die Ukraine zu liefern? Dieses Thema wird beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag, dem 17. November, auf der Tagesordnung stehen. Nach Angaben des Elysée-Palasts, wo er von Emmanuel Macron empfangen wird, sind für den Vormittag ein „Briefing mit Vertretern der Industrie” und anschließend die „Unterzeichnung einer Absichtserklärung” vorgesehen. Der Elysée-Palast präzisiert, dass sich das Briefing auf das „Flugzeug Rafale und seine Bewaffnung”, das „System SAMP/T NG mit Aster 30 B1 NT”, das „Radar GF300” und die „Drohnen-Systeme” beziehen wird.

Am Freitag hatte Präsident Selenskyj auf X angekündigt, dass „ein wichtiges Abkommen mit Frankreich in Vorbereitung ist und in Kürze abgeschlossen werden wird – ein historisches Abkommen”.

Die Lieferung von Rafale-Flugzeugen könnte ein Ereignis von ausreichender Bedeutung sein, um als „historisch” bezeichnet zu werden. Es bleibt abzuwarten, in welcher Form dies geschehen wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, die sich nicht gegenseitig ausschließen.

Wie zuvor mit Griechenland (12 Maschinen) und Kroatien (12 Maschinen) könnte Frankreich Rafale-Maschinen aus dem Bestand der französischen Luftwaffe und Raumfahrt entnehmen. Diese musste sich bereits von einem halben Dutzend (die genaue Zahl ist nicht öffentlich) Mirage 2000-5 trennen, die an die Ukraine geliefert wurden. Man kann nicht sagen, dass dies bei den Piloten auf Begeisterung stößt...

Ihr Stabschef, General Jérôme Bellanger, hat gerade daran erinnert, dass die Anzahl der einsatzbereiten Maschinen bereits „zu knapp” sei, um „auf Dauer zu bestehen”, und dass die Rafale-Maschinen mit einer Überlastung von etwa 15 % bereits „überbeansprucht” seien. Während Die französische Luftwaffe über 185 Kampfflugzeuge (darunter 100 Rafale) verfügt, schätzt General Bellanger, dass 230 erforderlich wären – ohne die rund 40 Flugzeuge der Marine mitzuzählen.

Ein wahrscheinlicheres Szenario wäre, dass der Ukraine die Lieferung neuer Maschinen zugesagt wird – damit wäre das Land der zehnte Nutzer des französischen Kampfflugzeugs. Aber das wird Zeit brauchen. Zwischen der Unterzeichnung des Auftrags und der Auslieferung der Maschine vergehen nämlich drei Jahre. Im besten Fall also nicht vor 2029. Zumal die Auftragsbücher von Dassault-Aviation randvoll sind, denn am 30. Juni dieses Jahres standen noch 239 Rafale zur Auslieferung an.

Und dabei sind die neuen Aufträge, die Emmanuel Macron im März dieses Jahres zugesagt hat, und mögliche neue Exportverträge noch nicht einmal mitgerechnet. Das Dassault-Werk in Mérignac fährt die Produktion hoch: Es soll bald in der Lage sein, drei Rafale pro Monat (über 11 Monate im Jahr) zu produzieren, mit der Möglichkeit, auf bis zu fünf zu steigern – das sind mehr als 50 Maschinen pro Jahr. Diese Steigerung des Tempos braucht Zeit, da die gesamte Lieferkette denselben Rhythmus annehmen muss.

Die Absichtserklärung der Ukraine könnte derjenigen ähneln, die sie am 22. Oktober mit Schweden unterzeichnet hat. Die Ukraine plant den Kauf von 100 bis 150 Gripen E/F-Kampfflugzeugen, die von Saab hergestellt werden. Möglicherweise wird sogar ein Werk in der Ukraine eröffnet.

Eine Frage bleibt offen: Wer wird dafür bezahlen? Die Ukraine hat nicht die Mittel (der schwedische Vertrag hätte ein Volumen von mehreren zehn Milliarden), um sich Rafale-Kampfflugzeuge zu leisten. Es ist kaum vorstellbar, dass die Vereinigten Staaten den Kauf europäischer Kampfflugzeuge finanzieren würden. Bleiben also die Europäer und vor allem die Franzosen.

Neben der Rafale geht es auch um ihre Bewaffnung (Langstrecken-Luft-Luft-Rakete Meteor? Marschflugkörper Scalp?), die neue Version des Boden-Luft-Systems SAMP/T, vergleichbar mit dem Patriot, mit dem neuen Radar GM 300 von Thalès, und um „Drohnen-Systeme”.
Zitieren
Frankreich und die Ukraine unterzeichnen eine Absichtserklärung
[Bild: https://img.lemde.fr/2025/11/17/994/0/68...d197a9.jpg]
Einzelheiten im Laufe des Nachmittags
Zitieren
Zur Schlagzeile Rafale
bis zu 100 in einem strategischen auf 10 Jahre ausgelegten Programm (Finanzierung steht noch nicht)

SAMTP Mamba und Radar GE300 Lieferungen ab 2026 (Finanzierung eventuell durch SAFE Programm)

Lieferungen von ASMP Hammer, Munitions etc bis Jahresende, aber wie üblich ohne Einzelheiten,

Alsthom verkauft E-Lokomotiven

Heute Nachmittag Drohnen Forum
wahrscheinlich mit Koproduktionen und Lieferungen noch dieses Jahr
Zitieren
ein kleiner Video-Clip über die Mirage 2000 in ukrainischen Diensten
Zitieren
Die Raketen Magic II sind wahrscheinlich die kostengünstigste Option für den Einsatz gegen Drohnen, da offenbar noch große Bestände davon vorhanden sind. Da sie ohnehin ausgemustert werden, ist es sinnvoll, sie anstelle der teureren und leistungsstärkeren Mica einzusetzen, die wertvoll sind und nicht gegen billige Drohnen oder Marschflugkörper verschwendet werden sollten.
Zitieren
Absichtserklärung für die Rafale in Kiew: Industrieunternehmen erhalten am Freitag Gewissheit
https://www.intelligenceonline.fr/europe...Y_4JtE_0wg
Nach Informationen von Intelligence Online wird das französische Armeeministerium am Freitag, den 21. November, die vier an der Absichtserklärung beteiligten Industrieunternehmen über den möglichen Verkauf von Rafale-Kampfflugzeugen an die Ukraine informieren. [...]

[NdÜ: die vier sind Dassault, MBDA, Thales und Safran]
Zitieren
Putins Drohnen im Visier:
Zitat:Rheinmetall liefert deutsche Hightech-Waffe an Ukraine

Eine neue Hightech-Waffe aus Deutschland soll der Ukraine schon bald besseren Schutz vor Drohnen bringen. Nach Angaben des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall steht die Lieferung des Flugabwehrsystems Skyranger 35 bevor. Das mobile System ist auf einem Leopard-1-Fahrgestell montiert und soll laut Unternehmen ab kommender Woche in die Ukraine gehen, wie das Fachportal Militarnyi unter Berufung auf Rheinmetall berichtet. Die Systeme werden derzeit von der Tochterfirma Rheinmetall Italia in Italien produziert.

Finanziert wird das Projekt durch ein ungenanntes EU-Land – Medienberichten zufolge mit Überschüssen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten. Der Vertrag über mehrere Hundert Millionen Euro sei bereits im September abgeschlossen worden. Die genaue Stückzahl und Ausrüstung der Skyranger für die Ukraine ist bislang nicht bekannt, wie Militarnyi weiter meldet.

Vier mal vier Kilometer: Drohnenfreie Zone per Knopfdruck
Das Skyranger-System wurde speziell zur Abwehr kleiner Luftziele wie Drohnen entwickelt. Laut Hersteller deckt jedes Fahrzeug ein Gebiet von vier mal vier Kilometern ab. Das Herzstück bildet ein unbemannter Turm mit einer 35-Millimeter-Kanone, die bis zu 1.000 Schuss pro Minute abfeuern kann. Die Reichweite beträgt nach Angaben des Entwicklers 4.000 Meter. Das Waffensystem ist für den Einsatz gegen Aufklärungs- und Kampfdrohnen optimiert und verfügt über programmierbare Munition mit Näherungszündern.

Zur Zielerkennung nutzt das System unter anderem ein Multifunktionsradar im S-Band sowie ein passives Ortungssystem. Insgesamt fünf Antennen ermöglichen laut Rheinmetall eine Rundumüberwachung. Die Fahrzeuge werden von einer zweiköpfigen Besatzung gesteuert, bestehend aus einem Kommandanten und einem Richtschützen.

Neben der Ukraine plant auch die Bundeswehr den Einsatz des Skyranger. Im Februar 2024 hatte das Verteidigungsministerium 18 Systeme des Typs Skyranger 30 bestellt. Österreich, Dänemark und die Niederlande gehören ebenfalls zu den bisherigen Käufern. Die Skyranger-Türme lassen sich auf verschiedene Trägerfahrzeuge montieren, etwa auf den gepanzerten Radwagen GTK Boxer oder auf Kettenfahrzeuge wie den Leopard 1.

Leopard-Fahrgestell erlaubt Einsatz im Gelände
Besonders in schwierigem Gelände bieten die Kettenfahrzeuge laut Rheinmetall Vorteile. Die Entscheidung, das Skyranger-System auf einem Leopard-1-Chassis zu montieren, geht auch auf Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg zurück. Dort zeigte sich, wie wichtig geländegängige Plattformen für mobile Luftverteidigung sind.

Im September hatte Rheinmetall-Chef Armin Papperger die geplante Lieferung bereits in einem Interview mit dem ZDF angekündigt. „Jedes dieser Systeme kann vier mal vier Kilometer abdecken, um komplett drohnenfrei zu sein. Das heißt, alle Drohnen werden abgebaut“, sagte er damals. Die Systeme seien auch für die Bundeswehr von großem Interesse, so Papperger im Gespräch mit dem ZDF-Magazin WISO.

Die Ukraine setzt seit Februar 2022 verstärkt auf moderne Luftabwehrsysteme, um sich gegen russische Angriffe zu verteidigen. Der Skyranger 35 ist dabei das erste Modell dieser Baureihe, das nun in das Land geliefert werden soll. Die Ukraine wehrt sich seit Februar 2022 gegen den vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg.

Der Beitrag Putins Drohnen im Visier: Rheinmetall liefert deutsche Hightech-Waffe an Ukraine erschien zuerst auf NEWS IN FIVE.
und das Leo-1-Chassis erleichtert auch die Reparatur und Wartung durch die Ukraine. Denn die Ukraine hat sowohl den Leo als Panzer als auch in der Fla-Variante "Gepard" im Dienst.

Nur - 4 x 4 km (oder sagen wir wohl besser: die vier Kilometer Wirkradius) eines Skyranger werden weder die gesamte Front noch die kritische Infrastruktur im Land wirklich effektiv schützen können.
Alleine Frontlinie des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist nach Angabe der Tagesschau mehr als 1.200 Kilometer lang.
Da lässt sich dann leicht ausrechnen, wie viele Systeme nur zum Schutz der Frontlinie benötigt werden.
Zitieren
Eine Armee von Colossus nun in der Ukraine im Einsatz
FOB (französisch)
Nathan Gain 26. November 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...ne_001.png]
Shark Robotics hat sein Ziel erreicht und 40 Brandbekämpfungsroboter fristgerecht in die Ukraine geliefert. Eine Zeremonie mit Regierungsvertretern fand gestern in Kiew statt, um diese Lieferung zu feiern.

Es handelte sich um eines von 19 Projekten, die dank der von Frankreich für den Ukraine-Fonds bereitgestellten 200 Millionen Euro unterstützt wurden: 40 Colossus-Feuerwehrroboter sollten geliefert und Bediener für den ukrainischen Nationalen Notfalldienst (SESU) geschult werden, alles für 14,5 Millionen Euro und innerhalb von neun Monaten. Mission erfüllt für den französischen Spezialisten für Einsatzroboter, der das Projekt schließlich in sieben Monaten realisiert hat.

Die nun eingesetzten Roboter mit modularem Aufbau „beteiligen sich täglich an den Einsätzen des SESU in verschiedenen Oblasten, insbesondere nach Luftangriffen“, kommentiert Shark Robotics heute. Mit einer Autonomie von 10 Stunden, seiner Mobilität in komplexem Gelände und seiner Bandbreite an Nutzlasten bietet der Colossus zahlreiche Vorteile, wenn es darum geht, einzugreifen und gleichzeitig die Risiken für die Einsatzkraft zu verringern.

Für den Direktor des SESU, Andriy Danyk, waren diese Roboter „eine große Hilfe bei Einsätzen in Gebieten, in denen ein Risiko für die Einsatzkraft besteht. Dank ihnen konnten wir mehr als ein Leben unserer Einsatzkräfte retten“. „Dies ist ein hervorragendes Beispiel für das Engagement Frankreichs, konkret auf die kurzfristigen Bedürfnisse der Ukraine einzugehen und gleichzeitig das französische Know-how von Shark Robotics für die zukünftigen Bedürfnisse des Landes im Bereich Zivilschutz und Minenräumung zu präsentieren“, betonte Pierre Heilbronn, Sonderbeauftragter des französischen Präsidenten für Hilfe und Wiederaufbau in der Ukraine.

„Hier in der Ukraine zeigt sich, dass Roboter zu einem Schlüsselelement der Resilienz und des Zivilschutzes werden, beispielsweise angesichts von Drohnenangriffen“, erklärte Cyrille Kabbara, CEO eines Unternehmens, das sich entschlossen hat, sich in der Ukraine niederzulassen. Dieser Schritt soll der doppelten Herausforderung einer steigenden Nachfrage in diesem Bereich gerecht werden – allein SESU schätzt seinen Bedarf auf 160 Roboter – und gleichzeitig zur Reifung des lokalen Ökosystems beitragen.

Die Erfahrungen aus der Ukraine haben übrigens zur Entwicklung der neuesten Version des Roboters, dem Colossus Gen. 2.4, beigetragen. Dieser wurde auf der MILIPOL vorgestellt und ist laut Shark Robotics „leistungsstärker, schneller (> 10 km/h) und dank seines gefederten Raupenfahrwerks wendiger”. Er wird nach und nach mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, um eine halbautonome Navigation zu erreichen und die Sammlung von Informationen zu ermöglichen.
Zitieren


Gehe zu: