(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
Man erinnere sich daran, dass es selbst bei den 19 Boxern die für die 19 bestellten Skyranger benötigt wurden zu massiven und langwierigen Lieferproblemen gekommen ist bzw kommt. Und die reden von 600 allein für Skyranger keine Rede von den anderen hunderten Boxern die vermutlich noch dazukommen werden.
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Bestellt das BAAINBw wenig, beschweren sich alle. Bestellen sie viel, sind auch alle unzufrieden.

Huh
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Das Zeitangaben immer zu optimistisch sind, ist ja Standard, das muss man halt mit einkalkulieren.

Verzögerungen bei der Erstauslieferung eines neuen Systems in kleiner Stückzahl sollte man aber nicht auf eine spätere Serienproduktion projizieren.

Zumal gerade die Vielzahl zu bauender Boxer für mehrere Kunden an weltweit verteilten Produktionsstandorten, durchaus Potential bietet, tatsächlich eine Serienproduktion mit ordentlichem Jahresoutput auf die Beine zu stellen, sobald die Verträge dafür auch geschlossen sind. Im Zweifel wird dann halt noch irgendein Waggonbauer aufgekauft.
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Das setzt aber vorraus das das System schon serienreife hat . Das das hier nicht der Fall ist wissen wir ja .
Es ist ja noch nicht mal eine endgültige Entscheidung über Ausstattung gefallen
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(Vor 4 Stunden)alphall31 schrieb: Das setzt aber vorraus das das System schon serienreife hat . Das das hier nicht der Fall ist wissen wir ja .
Und genau deshalb darf man auch nicht von bisherigen Kapazitäten und Lieferzeiten auf die Zukunft schließen.
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(Vor 3 Stunden)Broensen schrieb: Und genau deshalb darf man auch nicht von bisherigen Kapazitäten und Lieferzeiten auf die Zukunft schließen.

Die Frage ist doch eher, ob der Skyranger 30 bzw. 35 in die Fußstapfen des Gepard passt. Bisher wissen wir nur, dass der Gepard sich in der Ukraine bewährt hat.

Der Skranger 30 hat 300 Schuss im Turm "ready", der Gepard lag bei - soweit mir bekannt - 340 Schuss pro Kanone (320 AA + 20 AP), also mehr als das doppelte, bevor nachgeladen werden muss. Ob das beim Skyranger unter Panzerschutz möglich ist, wäre für mich interessant zu wissen.

Der Skyranger 35 liegt sogar bei nur 252 Schuss im Turm. Sprich, bei einem "Sättigungsangriff" wäre er einem Gepard deutlich unterlegen.

Abseits der Kanone gibt es da noch so einiges, was operativ im scharfen Einsatz überprüft werden muss, bevor man davon 600 Stück "blind" bestellt - just my 2 cents...
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(Vor 3 Stunden)DeltaR95 schrieb: Die Frage ist doch eher, ob der Skyranger 30 bzw. 35 in die Fußstapfen des Gepard passt.
Das hängt sicher von der konkreten Ausgestaltung ab. Ein Skyranger-35-Turm auf Leo2-Wanne könnte das vermutlich erfüllen. Ein GTK-Skyranger-30 sicher nicht. Der ist ein Kompromiss in vielerlei Hinsicht. Ich persönlich halte ihn auch für einen schlechten Kompromiss und würde mir sehr wünschen, dass mit "600 Skyranger" nicht 600 GTK Skyranger 30 gemeint sind, sondern 600 Skyranger-Türme auf unterschiedlichen Plattformen.
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(Vor 3 Stunden)Broensen schrieb: Das hängt sicher von der konkreten Ausgestaltung ab. Ein Skyranger-35-Turm auf Leo2-Wanne könnte das vermutlich erfüllen. Ein GTK-Skyranger-30 sicher nicht. Der ist ein Kompromiss in vielerlei Hinsicht. Ich persönlich halte ihn auch für einen schlechten Kompromiss und würde mir sehr wünschen, dass mit "600 Skyranger" nicht 600 GTK Skyranger 30 gemeint sind, sondern 600 Skyranger-Türme auf unterschiedlichen Plattformen.

Ich frag' mich halt, warum wir nicht "einfach" den Gepard modernisieren (neues Radar, Feuerleitung etc) und in Serie produzieren? Wenn sich etwas bewährt im Einsatzgebiet, warum nicht dabei bleiben? Besser als die Skyranger "Kompromisse".

Fahrgestelle von Leopard 1 sollten noch in Masse verfügbar sein, also dürfte das vermutlich sogar schneller gehen, weil nur neue Türme produziert werden müssen.
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(Vor 3 Stunden)DeltaR95 schrieb: Der Skyranger 35 liegt sogar bei nur 252 Schuss im Turm. Sprich, bei einem "Sättigungsangriff" wäre er einem Gepard deutlich unterlegen.
Muss nicht. Wenn die Ersttrefferwahrscheinlichkeit höher ist, genügt Skyranger ein geringerer Munitionsvorrat.
(Vor 3 Stunden)DeltaR95 schrieb: Fahrgestelle von Leopard 1 sollten noch in Masse verfügbar sein, also dürfte das vermutlich sogar schneller gehen, weil nur neue Türme produziert werden müssen.
Die Wiederaufnahme der Produktion wurde ja auf Bitten erst der Bundesregierung, dann der Ukraine geprüft, und verworfen, weil sie schwierig, unwirtschaftlich und Skyranger angeblich besser wäre. Das kommt mir auch glaubhaft vor. Die Leute, die den Gepard entwickelt haben, sind tot; die, die ihn gebaut haben, in Rente; und der Maschinenpark ist auch Geschichte.

Ich vermute mal, wäre die Wiederaufnahme der Produktion so einfach gewesen, wie Du sie Dir vorstellst, hätte man diesen Weg gewählt, statt mühsam in Brasilien, Rumänien und Katar auf Betteltour zu gehen.
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(Vor 2 Stunden)muck schrieb: Muss nicht. Wenn die Ersttrefferwahrscheinlichkeit höher ist, genügt Skyranger ein geringerer Munitionsvorrat.

Wie sieht denn die Ersttrefferwahrscheinlichkeit des Skyranger aus? Aus den verfügbaren Videos erscheint mir jetzt nicht, dass der mit kurzen Salven oder Einzelschuss arbeitet.

Nach Quellenlage braucht ein Gepard ca. 20 bis 30 Schuss pro Ziel - verschießt aber nur HEI-T und keine AHEAD, sprich keine Airburst.

Was mir vorschwebt wäre die Verwendung des Leopard 1 Fahrgestells (davon gab es ja tausende und Rheinmetall montiert darauf ja gerade Skyranger 35 Türme) mit einem Nachbau des Gepard-Turms für 2 x 35 mm mit AHEAD-Munition und entsprechend großem Munitionsvorrat.

Da Personal beim Heer eine knappe Ressource ist, wäre man doch besser beraten, statt 600 x Skyranger mit "kleinem" Munitionsvorrat eher 200 bis 300 "Gepard, modern, ABM" mit großem Munitionsvorrat zu beschaffen.

Ich mag einfach bei dem ganzen "Gerede" über Sättigungsangriffe mit Drohnen nicht so recht glauben, dass der Skyranger 30 mit 300 Schuss dort die gesuchte Lösung ist. Mag sein, dass mein Wissen hier nicht mehr ganz aktuell ist, aber "früher" hieß es mal, 35 mm ca. 4.000 m gegen Luftziele und 30 mm ca. 2000 m. Sprich frühere Feuereröffnung bei größerer Magazintiefe wäre bei Sättigungsangriffen mit Drohne doch eigentlich das sinnvollere Konzept?

Bei 30x173 mm schwenkt man ja inzwischen auch auf Annäherungszünder gegen UAV anstelle von ABM um. Das sollte bei 35x228 auch möglich sein, dann könnte man sogar die alten Gepard-Kanonen weiterverwenden.
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Was früher im Gepard zwei teure Kanonen und einen entsprechenden Turm brauchte kann heute eine einzelne Kanone. Schon deshalb ist es nicht sinnvoll den auch damals schon schwer kostenintensiven Gepard neu aufzulegen. Und es muss auch kein Kommandant mehr oben aus der Turmluke schauen können. Ein klappbares rotierendes Radar ist technisch anfälliger als die verteilten AEASA Radare und es baut hoch auf.
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Selbst den Aufwuchs der Bundeswehr mit eingerechnet sehe ich nicht wo da 600 skyranger hin sollen . Die FlaRak kommt ja noch dazu. Und für die Luftwaffe wären Skynex völlig ausreichend. Für die reine Landesverteidigung ist dabei noch nichts getan .
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(Vor 1 Stunde)alphall31 schrieb: Selbst den Aufwuchs der Bundeswehr mit eingerechnet sehe ich nicht wo da 600 skyranger hin sollen ... Und für die Luftwaffe wären Skynex völlig ausreichend.
Ich habe da auch die Sorge, dass man sich nicht daran traut, erstmal in Ruhe zu schauen, was denn wo wirklich gebraucht wird und stattdessen ein Allheilmittel in großer Zahl beschaffen will.

Falls sich herausstellen sollte, dass die 600 Skyranger gedacht sind für 12 Brigade- und 4 Divisions-Flugabwehrbataillone mit je 4-5 FlakPz-Kompanien zzgl. Umlaufreserve, dann ist das natürlich in Ordnung und ich hoffe nur noch drauf, dass die sKr einen anderen Unterbau als den 8x8-GTK bekommen und warte ansonsten auf die Bestellung für Skynex in min. ähnlicher Größenordnung für Luftwaffe und Heimatschutz.
Nur irgendwie glaub' ich da noch nicht dran....
Zitat:Für die reine Landesverteidigung ist dabei noch nichts getan .
Wenn du damit den Schutz von heimischer Infrastruktur meinst, dann ist das doch auch eher nicht Aufgabe der FlaK. Da wird man ganz andere, kleinere und autonom agierende Systeme in hoher Dislozierung brauchen und eine organisierte Abwehr von Langstrecken-Angriffen, das passiert aber auch nicht mit MK vom Boden aus.
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Ach, Leute. @Frank353 hat schon recht. Wie die Bundeswehr es macht, macht sie es falsch. Jetzt wird mal geklotzt statt gekleckert, und es ist auch wieder nicht in Ordnung? Angesichts der hohen Attritionsrate, die wir z.B. in der Ukraine sehen, kann die Bundeswehr gar nicht genug Flugabwehr- und Artilleriesysteme kaufen.
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(Vor 47 Minuten)muck schrieb: Ach, Leute. @Frank353 hat schon recht. Wie die Bundeswehr es macht, macht sie es falsch. Jetzt wird mal geklotzt statt gekleckert, und es ist auch wieder nicht in Ordnung? Angesichts der hohen Attritionsrate, die wir z.B. in der Ukraine sehen, kann die Bundeswehr gar nicht genug Flugabwehr- und Artilleriesysteme kaufen.

Full ack.
Zudem hat mir ein höherer Rheinmetall Mitarbeiter bei einer infodvag mal gesteckt, dass eine 5 Schuss airburst Salve pro Drohne reichen soll.. So präzise ist die Feuer Leitung.
Macht 50-60 Drohnen bis erst Munition zur neige geht.... Und es sind in der Nähe sicher noch andere Systeme, die mit kämpfen können.
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