Russland vs. Ukraine
Zitat:Die Abfangrate ballistischer Raketen verbesserte sich im Laufe des Sommers und erreichte im August 77 Prozent, fiel im September jedoch auf sechs Prozent, wie aus öffentlichen Daten der ukrainischen Luftwaffe hervorgeht. Laut der "Financial Times" wurden in diesem Sommer mindestens vier Produktionsstätten in und um Kiew durch Raketen schwer beschädigt.

Analysten führen die gesteigerte Wirksamkeit der russischen Raketen vor allem auf Softwareanpassungen zurück. Fabian Hoffmann, Forscher an der Universität Oslo, erklärte, Hersteller werteten routinemäßig Abfangdaten aus, um die Leistung zu verbessern. Russland scheine dies ebenfalls zu tun.

https://www.n-tv.de/politik/Russlands-op...71957.html
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Grund Nummer dreiundrölf warum es eine verdammt schlechte Idee istd en Krieg solange laufen zu lassen.
Und alles was die Russen lernen geht auf direktem Weg nach China.
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(05.10.2025, 15:40)Nightwatch schrieb: Grund Nummer dreiundrölf warum es eine verdammt schlechte Idee istd en Krieg solange laufen zu lassen.
Und alles was die Russen lernen geht auf direktem Weg nach China.

Was auch immer nach China gelangt ist dann auch schon wieder obsolete.
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Der russische Milblogger 'Vault8', ein Oktober-2022-Mobik und nach wie vor im Einsatz, berichtet von seinen Erfahrungen mit Kontraktniki der jüngsten Jahrgänge:

"Meine erste persönliche Begegnung mit [neuen Zeitsoldaten] ereignete sich im Januar/Februar 2024, als unser Regiment im Rahmen einer Rotation (nur für 20 Tage, aber darum geht es nicht) auf einem Truppenübungsplatz ins Hinterland verlegt wurde. Dort traf ich auf neue Kontraktniki, die gerade erst zum Regiment geschickt worden waren. […] [Damals] waren es gewöhnliche Männer im Alter von 40 bis 60 Jahren, darunter einige junge Männer (19 bis 25), die ihren Wehrdienst nicht hatten ableisten müssen.

Und fast alle Männer waren auch nicht in der Armee gewesen. Die meisten von ihnen waren normale Vertreter der Arbeiterklasse (auch aus ländlichen Gebieten), aber was ihren Informationsstand betraf, waren sie wie Kinder. Sie hatten nichts über die Realitäten der Speziellen Militäroperation erfahren, weder online noch durch Angehörige mobilisierter Soldaten aus ihren eigenen Gemeinden. Sie glaubten den Fernsehprogrammen und unterschrieben Verträge, ohne das Kleingedruckte zu lesen.

Der nächsten Fuhre begegnete ich im August oder September 2024. Ich kam an einem Straflager für Arrestanten der Sturmkompanien des zweiten Aufgebots vorbei und sah einen anderen Typ von Kontraktnik … Ein erschreckender Anblick, um ehrlich zu sein.

Stellen Sie sich einen Piraten vor, wie Künstler sie heute zeigen: grauhaarig, unfrisiert, zahnlos, mit Blicken, die von Hass bis leichtem Wahnsinn reichen, unterernährt. Und ein paar Berufssoldaten der regulären Armee – mit normalen Muskeln, gepflegten Haarschnitten und den Augen von Menschen, die ihr Leben viel lockerer leben. Ein unvergesslicher Kontrast. Das waren Kriminelle, die es satthatten, (schon wieder) lange Gefängnisstrafen abzusitzen, mit schweren Verbrechen—Mörder, Räuber, Drogendealer.

Und dann kam im Januar 2025 die dritte Phase der Einarbeitung neuer Kontraktniki. Ich wurde erneut ins Hinterland geschickt. Und sah eine Reihe von Menschen, denen es schlechter ging als den zuvor geschilderten Gefangenen. Sie waren Obdachlose und eingefleischte Alkoholiker. Damals starben fast wöchentlich Soldaten dieser Ersatztruppe. Einfach an der Belastung. Sie hatten seit Ewigkeiten keine körperliche Arbeit (mit Schaufeln) mehr verrichtet oder schwere Gegenstände wie Schutzwesten, Maschinengewehre und Munition getragen. Dann beendete das Regiment seine Offensivmissionen und ging in die Defensive. Man stellte uns nicht mehr so viele Ersatzsoldaten zur Verfügung [.]" (Quelle)

Es wundert nicht, dass unter diesen Vorzeichen aktuell die Einberufung weiterer Reservisten diskutiert wird.
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So kann man sich auch von unliebsamen Bevölkerungsschichten befreien
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Bei Dobropillja, nördlich von Pokrowsk, ist es zum ersten großen mechanisierten Angriff seit mehreren Monaten gekommen. Die Russen versuchten mit Kräften im Bataillonsumfang, von Süden her gegen den Ort Schachowe (hier) vorzustoßen, dabei kamen 35 Gefechtsfahrzeuge und Sturmtruppen auf Motorrädern zum Einsatz. Der Angriff blieb am Ortsausgang des südlichen Nachbardorfes Wolodymyriwka im Feuer der Ukrainer stecken. Nach ukrainischen Angaben betragen die russischen Verluste 107 Gefallene und 51 Verwundete, außerdem seien 20 Kampf-, Schützen- oder Transportpanzer, 2 Transportfahrzeuge und 41 Motorräder zerstört oder beschädigt worden. (Quelle)
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So weit ich es nachvollziehen konnte ist der Gros der Fahrzeuge Minen und Artillerie zum Opfer gefallen. Wobei viele der Fahrzeuge nur bis zur Kampfunfähigkeit beschädigt und aufgegeben werden mussten, um dann später im Detail zerstört zu werden.

Das war / ist aber keineswegs der erste "größere" mechanisierte Angriff seit Monaten gewesen. Da gab es etliche und die Russen greifen zur Zeit wieder vermehrt in dieser Größenordnung an. Beispielsweise.

https://militarnyi.com/en/news/russians-...odymyrivka

Pro Tag kommt es aktuell zu um die 200 Gefechten zwischen Russen und Ukrainern, macht ungefähr 6000 Gefechte pro Moant.

Nehmen wir mal den 10 Oktober als typischen Tag:

Die Russen führten durch: 73 Luftangriffe, 4171 Artillerieangriffe, 98 Angriffe mit Raketenartillerie, 4575 Drohnenagriffe. (Quelle Ukrinform).

Das ist nicht untypisch, und so geht das seit Monaten und Jahren. Die Ukrainie kann dies auf Dauer nicht durchhalten.
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Dass Russlands Wirtschaft "am Abgrund taumelt" ist bereits vor einem Monat geschrieben worden. Ich bin da mal vorsichtig. Die Russen sind robuster im Nehmen als wir im verwöhnten Westen.
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