(See) U-Boot Klasse 212CD (Common Design)
(06.09.2025, 12:54)Broensen schrieb: Ja, aber. Man darf nicht übersehen, dass es gerade im Hochwert-Technik-Sektor, also dort, wo man militärisch mit einer geringen Anzahl von Menschen viel erreichen kann, das Problem des Fachkräftemangels auch und besonders in der BW gibt. Einzelne Posten, bspw. auf Kriegsschiffen, bekommen wir nur schwer besetzt, nicht weil wir zu wenig Personal insgesamt bekommen, sondern weil die BW für gut ausgebildete, auf dem freien Arbeitsmarkt gefragte Menschen, einfach keine attraktive Alternative darstellt. Das lässt sich dann auch mit Geld nur schwer lösen.

Ich gebe dir völlig Recht was den aktuellen Status anbelangt. Die Hebel können aus meiner Sicht aber, unter anderem mit Geld, bewegt werden. Der Bedarf an Menschen, wenn wir bei Ubooten bleiben ist ja wirklich gering. Mir ist hier völlig klar, dass wir auch dabei aktuell das Thema haben. Ich sehe aber dass dies gelöst werden kann.

Wenn wir hier zum Vergleich Bedarfe im Heer heranziehen, fehlt auch mir die Fantasie.
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(05.09.2025, 23:42)Milspec_1967 schrieb: Bis 2035 sollte TKMS seine Kapazitäten darauf ausgerichtet haben.
Mit der Nicht Bestellung von TKMS MEKO von Polen, Griechenland, U Boote Niederlande,... Jetzt Fregatten Norwegen., dürfte TKMS kein Problem haben, Kapazität vom überwasser Schiffbau in den U Boot Bau zu stecken... Und Kanada zu beliefern, wann nötig ab 2035.

TKMS benötigt dazu Aber auch endlich konkrete Marine Aufträge aus Deutschland für jenseits 2035...um Hallen zusätzlich zu bauen. Und andere klein Werften zu kaufen.

Zudem möchte Rheinmetall groß als Konkurrenz einsteigen bei NVL... Da wird wieder einiges vom Kuchen weggehen für TKMS

Das ist extrem debattierbar, denn TKMS kann nicht einfach Resourcen vom Fregatten-Bau auf U-Boote hin- und herschieben.

Zumal baut man auch mehr als nur 212CD. Hinzu kommen zwei weitere 218SG, drei neue israelische Boote, sowie Materialpakete fuer 212NFS.

Das ist schon ein erheblicher Batzen an Auftraegen, die man erstmal abarbeiten muss.
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(05.09.2025, 23:42)Milspec_1967 schrieb: Bis 2035 sollte TKMS seine Kapazitäten darauf ausgerichtet haben.
Mit der Nicht Bestellung von TKMS MEKO von Polen, Griechenland, U Boote Niederlande,... Jetzt Fregatten Norwegen., dürfte TKMS kein Problem haben, Kapazität vom überwasser Schiffbau in den U Boot Bau zu stecken... Und Kanada zu beliefern, wann nötig ab 2035.

TKMS benötigt dazu Aber auch endlich konkrete Marine Aufträge aus Deutschland für jenseits 2035...um Hallen zusätzlich zu bauen. Und andere klein Werften zu kaufen.

Zudem möchte Rheinmetall groß als Konkurrenz einsteigen bei NVL... Da wird wieder einiges vom Kuchen weggehen für TKMS

NVL ist für Rheinmetall nur der Anfang. Die holen sich auch noch TKMS.
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[php]Die Personaldebatte bei den Hochwerteinheiten, welche wir nur in sehr geringer Stückzahl haben werden, ist doch völlig absurd. Man könnte notfalls die Gehälter der Ubootfahrer verdoppeln, ohne dass dies einen sichtbaren Einfluss im Wehretat hätte[/php]

Und wie will man das begründen dem Personal auf den Fregatten oder Korvetten über ? Damit schafft man sich doch gleich das nächste Problem . Am Ende bezweifle ich sowieso das man das so einfach mit Geld lösen kann das Problem. Solche kurzsichtigen Ideen werden ziehmlich schnell zum Boomerang wie man am Beispiel Litauen
Sehen kann.
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(06.09.2025, 20:47)alphall31 schrieb: Und wie will man das begründen dem Personal auf den Fregatten oder Korvetten über ? Damit schafft man sich doch gleich das nächste Problem . Am Ende bezweifle ich sowieso das man das so einfach mit Geld lösen kann das Problem. Solche kurzsichtigen Ideen werden ziehmlich schnell zum Boomerang wie man am Beispiel Litauen
Sehen kann.

Ich gehe mal davon aus, dass die Bordzulagen immer noch differenzieren.
Es gibt die Allgemeine Zulage für Dienst auf Seegehenden Einheiten. Die erhöhte sich zumindest bei uns "Im Block - Schläfern" sobald wir ausgelaufen sind, gestaffelt nach Entfernung vom Heimathafen. Das wird bei den U-Bootfahrern ebenso sein (die schlafen ja im Heimathafen auch im Block).
Dickschifffahrer sind m.W. dauerhaft an Bord untergebracht. Korrigiert mich, wenn ich irre.

Da jetzt eine erhöhte Bordzulage für U-Bootfahrer auf See einzupflegen (da ist halt nix mit frische Luft schnappen und sonnen, vom psychologischen Stress Unterwasser mal ganz ab) sehe ich nicht also so komplex vermittelbar an (falls das nicht eh schon passiert).
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U-Boot Besatzungen bekommen schon extra Zulage . Aber die Idee das Gehalt zu verdoppeln wegen des Personalmangels ist den anderen Schiffsbesatzungen nicht zu vermitteln .
Man muss endlich einsehen das es nun mal nur das Personal gibt was uns zur Verfügung steht derzeit. Ebenso ist es zu unterlassen ständig irgendwelche wahnwitzigen zusagen zu machen.
Der neue Wehrdienst bringt der Marine überhaupt nichts, sie ist nicht mal eingebunden in das System außer heimatschutzeegiment.
Im Gegenteil es könnte ab Januar sogar passieren das die Zahlen bei Bewerber für Laufbahnen ( Bewerber von freiwilligenannahmestellen) abnehmen .
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Das fundamentale Problem der Marine ist ja die fehlende Karriere nach der Bundeswehr, waren früher die Ings noch deutsch, fallen diese auf deutsch beflaggte Schiffe nun auch schon weg. Es gibt keine Verwendung für deutsche Besatzungen.
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(07.09.2025, 12:11)Pmichael schrieb: Das fundamentale Problem der Marine ist ja die fehlende Karriere nach der Bundeswehr, waren früher die Ings noch deutsch, fallen diese auf deutsch beflaggte Schiffe nun auch schon weg. Es gibt keine Verwendung für deutsche Besatzungen.

Wenn das Gehalt stimmt, würden die vermutlich bis jenseits von SAZ18 (=Berufssoldat) fahren... Oder??
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