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(12.07.2025, 11:00)Kongo Erich schrieb: ....
Wie sehr kann DT die Brasilianer mit dieser Zoll-Drohung unter Druck setzen?[/u]
Faktisch gar nicht, meint die Frankfurter Rundschau
....
Bei Lula wird DT mit seiner erpresserischen Show auf Granit beißen. Ich zitiere nochmals aus der Frankfurter Rundschau:
... dazu der Tagesspiegel
Zitat:„Kein Gringo wird mir Befehle erteilen“: Brasiliens Staatschef Lula verurteilt Trumps Zölle als Erpressung
Der brasilianische Präsident Lula hat die von Trump angedrohten Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen sein Land als „unannehmbare Erpressung“ bezeichnet. Dennoch schließt er Verhandlungen nicht aus.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat den Forderungen von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit eine entschiedene Abfuhr erteilt und die Zölle als „unannehmbare Erpressung“ verurteilt.
In einer abendlichen Fernseh- und Radioansprache an die Nation sagte Lula am Donnerstag (Ortszeit): „Wir haben eine Antwort erwartet, und was wir erhalten haben, war eine inakzeptable Erpressung in Form von Drohungen gegen brasilianische Institutionen und falschen Informationen über den Handel zwischen Brasilien und den Vereinigten Staaten.“
...
komplett hier nachlesbar
Siehe auch den SPIEGEL:
Zitat:Lula versus Trump
»Kein Gringo wird diesem Präsidenten Befehle erteilen«
Der Ton zwischen den USA und Brasilien wird rauer. Präsident Lula wirft Donald Trump Drohungen gegen die Institutionen des Landes vor. Der solidarisiert sich derweil in einem Brief erneut mit dem rechtsextremen Ex-Staatschef Bolsonaro.
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(27.02.2024, 14:33)lime schrieb: Immerhin bleibt es bei der Konstante sich stets einmischen zu müssen  stimmt: Zitat: USA annullieren Visa für Richter im Bolsonaro-Prozess
Artikel von dw.com •
Die USA mischen sich weiter in die juristische Aufarbeitung des Putschversuchs von 2023 in Brasilien ein: Nach Präsident Trump macht sich auch dessen Außenminister für den brasilianischen Ex-Präsidenten Bolsonaro stark.
Die US-Regierung hat Einreisevisa für einen Richter des Obersten Gerichts in Brasilien und dessen Familienangehörige widerrufen. US-Außenminister Marco Rubio begründete den Schritt mit Anordnungen, die Alexandre de Moraes am Freitag gegen den brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro erlassen hatte.
Der Visaentzug gelte auch für andere Juristen, die mit Moraes zusammenarbeiteten, und für deren Familien. Rubio nannte den Prozess gegen das frühere Staatsoberhaupt eine "politische Hexenjagd", ....
RUBIO ! Was erlaube Rubio ? Und TRUMP ! Was erlaube Trump ?
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was schon vor einigen Tagen absehbar war wird erneut bestätigt:
Zitat:Trumps Einschüchterungsversuche scheitern: Brasilien zeigt sich von US-Zöllen unbeeindruckt
Stand:21.07.2025, 15:25 Uhr
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Trumps Zolldrohungen haben andere Länder in der Region dazu gebracht, sich Washington zu beugen. Doch Brasiliens Wirtschaft ist größer und vielfältiger als die seiner Nachbarn, und sein Anführer wittert eine Chance in der Krise. „Wir können nicht zulassen, dass Präsident Trump vergisst, dass er gewählt wurde, um die USA zu regieren … nicht um Kaiser der Welt zu sein“, sagte Lula letzte Woche in einem Interview mit Christiane Amanpour von CNN. Er trat bei Kundgebungen mit einer auffälligen blauen Kappe auf, deren Schriftart der von Trumps MAGA-Utensilien ähnelt. Darauf stand auf Portugiesisch der Slogan „Brasilien gehört den Brasilianern“.
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US-Diplomaten zweifeln an Trumps Vorgehen gegen Brasiliens Obersten Richter
US-Diplomaten sind im Privaten weniger sicher über die Vorzüge des Falls. „Es ist schwer, sich eine Aktion vorzustellen, die die Trump-Regierung in den US-brasilianischen Beziehungen ergreifen könnte, die der Glaubwürdigkeit der USA bei der Förderung der Demokratie mehr schaden würde, als einen Richter des Obersten Gerichtshofs eines fremden Landes zu sanktionieren, weil uns seine juristischen Ansichten nicht gefallen“, sagte ein Beamter des Außenministeriums meinen Kollegen. Er sprach unter der Bedingung der Anonymität, um die Beratungen zu erörtern.
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Für Lula, dessen linke Verbündete vor einer schwierigen Wahl 2026 stehen, ist der Moment ein Glücksfall. Umfragen zeigen eine wiederbelebte Unterstützung für seine Regierung angesichts des von Bolsonaro provozierten amerikanischen Mobbings. Die Zölle schaden auch den Interessen der Wirtschaftseliten, die oft die größten Unterstützer von Lulas konservativer Opposition sind.
„Was als Machtdemonstration von MAGA und seinem brasilianischen Franchise gedacht war, hat sich in ein politisches Geschenk für Lula verwandelt. Er kann sich nun glaubwürdig als Symbol des nationalen Widerstands präsentieren, während seine Gegner sich beeilen müssen, zwischen Loyalität zu Bolsonaro und den wirtschaftlichen Interessen ihrer eigenen Basis zu wählen“, bemerkte der Brasilien-Historiker Andre Pagliarini.
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Zitat:Handelskrieg: USA verhängen 50-Prozent-Zölle gegen Brasilien
50 Prozent auf alles außer Orangensaft: Das gilt künftig für brasilianische Exporte in die USA. Zusammen mit Sanktionen gegen einen Richter will Trump so offenbar seinen Verbündeten, Ex-Präsident Jair Bolsonaro, freipressen.
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Brasilien ist - wie z.B. auch Indien - zu selbstbewusst, um sich von einem wildgewordenen Immobilienmakler dominieren zu lassen
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(31.07.2025, 10:39)Kongo Erich schrieb: (Kopie hier)
Brasilien ist - wie z.B. auch Indien - zu selbstbewusst, um sich von einem wildgewordenen Immobilienmakler dominieren zu lassen
Es liegt auf der Hand dass der von Trump sanktionierte bras. Richter Amtsmissbrauch betreibt. Zum Beispiel drohte er jedem bras. Bürger 8000 Euro Strafe pro Tag an der via VPN auf X.com zugreifen will, als es landesweit von ihm gesperrt wurde. Absolut lächerlich.
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Selbst wenn es so wäre - was ich bezweifle - gibt das Onkel Donald noch lange nicht das Recht, in die innere Angelegenheiten Brasiliens einzugreifen und Druck auszüben.
Ich behaupte auch, dass manche US-Richter "Amtsmissbrauch" betreiben - und fordere dennoch keine 50 % Zoll auf alle US-Waren ...
Btw.:
Zitat:Donald Trump ist Chinas bester Komplize in Brasilien
Die USA waren lange der wichtigste Handelspartner Brasiliens, jetzt treibt Donald Trump das Land verstärkt gen China. Wenn Washington nun die 50 Prozent Zölle auf brasilianische Waren erhebt, dürfte der Trend unaufhaltsam sein.
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(31.07.2025, 21:54)Kongo Erich schrieb: Selbst wenn es so wäre - was ich bezweifle - gibt das Onkel Donald noch lange nicht das Recht, in die innere Angelegenheiten Brasiliens einzugreifen und Druck auszüben.
Ich behaupte auch, dass manche US-Richter "Amtsmissbrauch" betreiben - und fordere dennoch keine 50 % Zoll auf alle US-Waren ...
Btw.:
Der Westen greift doch mit ähnlichen Maßnahmen ständig in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein? Und natürlich kannst Du auch einen Zoll von 50% auf US-Waren fordern, wenn Du es willst.
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Zitat:Brasilien erzielt überraschenden Sieg im Zollstreit mit den USA
Trump verhängt Rekordzölle von 50 Prozent gegen Brasilien, doch die Liste der Ausnahmen ist lang. Eine weitere Eskalation ist jedoch wahrscheinlich.
Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat hoch gepokert – und ist damit bisher überraschend gut gefahren. Zwar belegten die USA brasilianische Einfuhren mit dem weltweiten Rekordsatz von 50 Prozent, gleichzeitig nimmt die Regierung jedoch knapp die Hälfte der brasilianischen Importwaren von der Erhöhung aus. Für sie gilt nur der im April verhängte Mindestzoll von zehn Prozent.
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Insgesamt sind rund 700 Produkte von den Zollerhöhungen ausgenommen. „Die umfangreiche Liste der Ausnahmen ist ein Erfolg für Brasiliens Wirtschaft, die Industrie und die Landwirtschaft“, sagt Rubens Barbosa, ehemaliger Botschafter Brasiliens in den USA. Brasilien werde nun Verhandlungen aufnehmen, um die hohen Zölle für andere Produkte zu senken, hofft er.
So könnte sich Lulas Strategie ausgezahlt haben. Denn anders als die meisten Regierungschefs weltweit hat der ehemalige Arbeiterführer auf Trumps Zolldrohungen nicht mit Schmeicheleien, einseitigen Zugeständnissen oder vorauseilendem Gehorsam reagiert, sondern mit klarer Kritik. Er bezeichnete Trumps Drohungen als „unannehmbare Erpressung“ und erklärte: „Kein Gringo erteilt uns Befehle.“
Es herrscht Funkstille zwischen Lula und Trump
Es kam zu keinem Telefonat zwischen beiden Staatschefs. Wie schon seit Trumps Amtsantritt herrscht Funkstille zwischen Brasília und Washington. Trump erklärte vorsorglich, dass er nicht bereit sei, mit dem Brasilianer zu sprechen. Auch eine Delegation brasilianischer Senatoren traf in Washington auf geschlossene Türen. Zuletzt empfing Außenminister Marco Rubio seinen brasilianischen Kollegen. Das war alles....
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Aufschläge von 50 Prozent
Brasilien schaltet im Zollstreit mit Trump Welthandelsorganisation ein
Zitat:Die Zölle, die Donald Trump gegen Brasilien verhängt hat, gehören zu den bislang höchsten. Der brasilianische Präsident Lula spricht von Erpressung und fordert nun Gespräche mit den USA.
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Brasilien will also nicht klein beigeben ...
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Donald Trump hat der Demokratie gerade einen Dienst erwiesen
Zitat:Die Brasilianer verteidigen ihren Rechtsstaat nach Kräften, die Amerikaner haben einen entscheidenden Moment dafür verstreichen lassen. Und die Deutschen? Können von beiden lernen.
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So verändert Trump mit Zöllen und „aggressiver Handelspolitik“ die Welt
Zitat: „Die höchste Kunst der Kriegsführung ist es, den Widerstand des Feindes zu brechen, ohne zu kämpfen“, schrieb der chinesische General Sunzi in seinem Buch „Die Kunst des Krieges“. Was der Stratege vor 2500 Jahren festhielt, setzt US-Präsident Donald Trump aktuell par excellence um. Rund 90 Länder trafen am Donnerstag neue Zölle, die nicht alle wie ein wirtschaftlicher Geniestreich, sondern teils wie eine Bestrafung wirken.
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„Ich würde das vielleicht nicht Krieg nennen, aber es ist schon eine sehr aggressive Handelspolitik, die Donald Trump nutzt“, sagt Samina Sultan auf Anfrage dieser Redaktion. Sultan ist Ökonomin am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW). ...
„Ich frage mich schon, was die Rationalität dahinter ist“, sagt Sultan. Manchmal erkenne man erst auf den zweiten oder dritten Blick, wieso einzelne Länder Donald Trump so ein Dorn im Auge seien. Nicht immer sind es die pragmatischen Gründe, so wie sie von Trump im Zollkonflikt übergreifend genannt werden. „Zum Beispiel im Fall Brasilien. Da sind die Zölle so hoch, weil ihm einfach der Präsident nicht gefällt.“
Mit den neuen Zöllen gegen Brasilien – vorher zehn, jetzt 50 Prozent – will der US-Präsident unter anderem die Einstellung des Verfahrens gegen den brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro erreichen. Gegen ihn läuft vor dem obersten Gerichtshof Brasiliens aktuell ein Verfahren wegen der Planung eines Staatsstreichs nach seiner Wahlniederlage 2022. Donald Trump hatte in der Vergangenheit bereits von einer „Hexenjagd“ gesprochen und Sanktionen gegen den zuständigen Richter erlassen. Die Zölle sind nur ein weiterer Schritt in einem persönlichen Disput.
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Kopie hier: „Weil ihm der Präsident nicht gefällt“: Trump ordnet mit „aggressiver Handelspolitik“ die Welt neu
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Zitat:Wegen "echter Erpressung"
Brasilien schnürt Milliardenpaket gegen Trump-Zollhammer
14.08.2025, 01:07 Uhr
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Kern des Pakets ist eine Kreditlinie von 30 Milliarden Real (etwa 4,7 Milliarden Euro), deren Vergabe an den Erhalt von Arbeitsplätzen geknüpft ist. Zusätzlich werden Exportkredite gewährt und Steuerzahlungen für besonders betroffene Firmen aufgeschoben. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva unterzeichnete die Maßnahme als vorläufiges Gesetz, das innerhalb von 120 Tagen vom Kongress bestätigt werden muss.
"Brasilien wendet keine Reziprozität an, wir wollen zunächst nichts tun, das unsere Beziehungen verschlechtert", sagte Lula. Seine Regierung setze auf eine stärkere Diversifizierung der Exportmärkte und verhandle mit Partnern wie Indien, China und Russland über alternative Absatzmöglichkeiten.
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das scheint die Handschrift eines Gewerkschafters zu sein
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