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Ich weiss nicht, wieviel Vorwarnzeit die RAF hatte.
Fairerweise mus man sagen, dass die in Rumänien stationierten Flugzeuge sicher einsatzbereit und zum Teil schon für Luft-Luft-einsätze aufmunitioniert waren. Zudem war es geographisch der nächste Weg nach Akrioti.
Es gehört zum Vorteil der NATO, dass in solchen Situationen andere Mitglieder, sei es nur durch die Verschiebung von Patroullien, die Lücken schliessen. es fanden ja zu dem Zeitpunkt dort keine Luftschlachten statt.
Sicher hat England ein Problem mit einer (zu) geringen Anzahl von Kampfflugzeugen sowie weiteren Kürzungen in dem Bereich, welches Land hat das nicht.
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Großbritannien könnte die klassische Version des Jagdbombers F-35 erwerben
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 31. März 2025
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Derzeit verfügen die Royal Air Force [RAF] und die Fleet Air Arm, die der Royal Navy untersteht, über insgesamt siebenunddreißig Exemplare des F-35B, d. h. der Kurzstart- und Senkrechtlandungsversion [STOVL] des von dem amerikanischen Hersteller Lockheed-Martin entwickelten Jagdbombers der fünften Generation. Im Laufe dieses Jahres sollen zwölf weitere Maschinen geliefert werden, die Teil eines ersten, 2012 bekannt gegebenen Auftrags sind.
Ursprünglich hatte das britische Verteidigungsministerium (MoD) den Erwerb von 150 F-35B (davon 60 für die Royal Navy) geplant, bevor es dieses „Ziel“ auf 138 Maschinen nach unten korrigierte. Eine Zeit lang war die Bestellung der Marinevariante der F-35 (F-35C) im Gespräch, doch schließlich kehrte es zu seinem ursprünglichen Plan zurück.
Im Jahr 2022 ließ das MoD zwar offen, wie viele F-35B es insgesamt aufstellen wolle, gab aber bekannt, dass es Verhandlungen mit Lockheed-Martin über die Bestellung von weiteren siebenundzwanzig Maschinen aufgenommen habe [darunter eine als Ersatz für diejenige, die einige Monate zuvor im Mittelmeer verloren gegangen war]. Nur ist diese Angelegenheit noch nicht abgeschlossen ... Und auf der anderen Seite des Ärmelkanals sprechen sich einige Stimmen für den Kauf weiterer Eurofighter Typhoon aus, um zwei Escadrons zu bilden. Dies ist der Fall des Gewerkschaftsverbands Unite, der in der britischen Verteidigungsindustrie sehr präsent ist.
„Obwohl wir die Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 2,5 % [des BIP] und das Versprechen des Premierministers [Keir Starmer] in Bezug auf Investitionen, Wachstum, Beschäftigung und Kompetenzen begrüßen, muss dies mit konkreten Maßnahmen einhergehen“, argumentierte Sharon Graham, Generalsekretärin von Unite, am 26. Februar.
„Es muss sofort eine Entscheidung getroffen werden, die veralteten Kampfflugzeuge der RAF durch in Großbritannien hergestellte Typhoons zu ersetzen. Sie muss zugunsten des Vereinigten Königreichs getroffen werden“, fügte sie hinzu. Und sie betonte: ‚Wir können uns einfach nicht in einer Situation wiederfinden, in der [Präsident Trump schlecht gelaunt aufwacht und uns daran hindert, unsere eigenen Kampfflugzeuge einzusetzen‘.
Während eine strategische Überprüfung im Gange ist, hat die britische Regierung offensichtlich nicht die Absicht, dem Kauf weiterer Typhoon-Jets Priorität einzuräumen. Dies gilt umso mehr, als das Vereinigte Königreich einen Sonderstatus im Joint Strike Fighter-Programm hat, aus dem die F-35 hervorgegangen ist, da es der einzige Partner der ersten Stufe ist.
So ist BAE Systems für die Herstellung des hinteren Rumpfs [inklusive Seitenleitwerk und Querruder] sowie eines Großteils der Bordelektronik verantwortlich, während Rolls-Royce sein LiftSystem für die STOVL-Version liefert. Die britische Industrie ist zu 15 % am Programm beteiligt [ohne Triebwerk].
Allerdings erwägt das Verteidigungsministerium laut der Tageszeitung The Times nun den Kauf von F-35A [der „klassischen“ Version] und nicht mehr von F-35B. Es soll sogar um eine Bestellung von etwa hundert Stück gehen, was den Ersatz der 30 alten Typhoon, sogenannte T1 [Tranche 1], ermöglichen würde, die bald außer Dienst gestellt werden sollen.
Die von der Times befragten Quellen argumentieren auch, dass der F-35A für den Transport der taktischen US-Atombombe B-61 [im Rahmen der NATO-Pläne] qualifiziert ist und dass die Stückkosten dieser Maschine niedriger sind als die des Typhoon [64 Millionen Pfund Sterling für den ersten gegenüber 73 Millionen für den zweiten, auf den T5-Standard gebracht].
Die von der Zeitung zitierten Verantwortlichen teilen die Bedenken der Gewerkschaften hinsichtlich einer möglichen Schließung des Typhoon-Werks von BAE Systems in Warton nicht, da die von der Türkei und Saudi-Arabien geplanten Bestellungen eine Auslastung garantieren.
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Die britischen F-35B werden bis 2030 nur über eine eingeschränkte Luft-Boden-Kapazität verfügen
OPEX360 (französisch)
v[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...210623.jpg]
Derzeit basiert die Luft-Boden-Kapazität der von der Royal Air Force und der Fleet Air Arm eingesetzten Jagdbomber F-35B ausschließlich auf Lenkbomben der „Paveway“-Reihe, da das britische Verteidigungsministerium [MoD] die Idee, sie mit Brimstone-Raketen auszustatten, verworfen hat.
Im Rahmen seiner Initiative „Portfolio Management Agreement“ (PMA), die 2010 ins Leben gerufen wurde, um die Produktion „komplexer“ Munition aus eigener Hand zu fördern, beauftragte das Ministerium MBDA UK mit der Entwicklung der Marschflugkörper SPEAR 3 (Selective Precision Effects At Range Capability).
Mit einem Gewicht von weniger als 100 kg und einer Länge von 1,8 m soll die SPEAR 3 dank einer Trägheits- und GPS-Steuerung in Verbindung mit einer Datenverbindung sowie einem Pratt & Whitney TJ-150-Turbostrahltriebwerk feste oder bewegliche Ziele in einer Entfernung von mehr als 100 km erreichen können.
Ursprünglich sollte der SPEAR 3 im Jahr 2025 in Dienst gestellt werden. Der erste Teststart konnte jedoch erst im vergangenen November mit Unterstützung eines Eurofighter Typhoon durchgeführt werden.
Dass sich die Entwicklung dieser Rakete verzögert hat, ist nicht überraschend: Nur wenige Rüstungsprogramme halten ihre Fristen ein. Wie die Tageszeitung The Telegraph jedoch letzte Woche berichtete, werden die britischen F-35B noch nicht so bald mit SPEAR 3 ausgerüstet werden.
Auf eine schriftliche Anfrage eines Abgeordneten antwortete das Verteidigungsministerium, dass „das SPEAR-3-Programm derzeit überarbeitet wird“ und „der voraussichtliche Termin für die Inbetriebnahme auf Anfang der 2030er Jahre verschoben wurde“.
Darüber hinaus wurde die Integration von SPEAR 3 durch die Schwierigkeiten von Lockheed Martin bei der Entwicklung der TR-3-Konfiguration (Technology Refresh-3) der F-35 beeinträchtigt, die den Weg für die Block-4-Version dieser Maschine ebnen soll. Zur Erinnerung: Diese soll 66 in den Spezifikationen festgelegte Funktionen hinzufügen...
„Dies stellt die Relevanz der F-35 insgesamt in Frage“, meint The Telegraph. Und fügt hinzu: „Dies ist der jüngste Rückschlag in den jahrelangen Bemühungen des Verteidigungsministeriums, die F-35B-Flugzeuge mit einer größeren Bandbreite an Waffen auszustatten. Solche Änderungen müssen von Washington genehmigt werden.“
Das Verteidigungsministerium hat keine weiteren Details zu dieser Angelegenheit bekannt gegeben. Für den Abgeordneten James Cartlidge, Militärexperte der oppositionellen Konservativen Partei, ist jedoch ein neuer Ansatz erforderlich, um „die Einführung neuer Fähigkeiten zu beschleunigen“, wobei ein gewisses Risiko in Kauf genommen werden müsse.
"Angesichts der russischen Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Royal Air Force schnell über die modernsten Waffen verfügt, die in alle ihre Kampfflugzeuge integriert sind. […] Die Ukraine konnte die Storm-Shadow-Rakete schnell in ihre Su-24-Flugzeuge integrieren, weil sie sich ganz auf die Inbetriebnahme dieser Munition konzentriert hat, auch wenn dies den Verzicht auf langwierige Tests und Zertifizierungen bedeutete", argumentierte er in der britischen Zeitung.
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UK to expand nuclear deterrent with US fighter jets capable of carrying warheads
Starmer to unveil purchase of 12 F-35A jets that can deliver tactical nuclear weapons, which may be kept at RAF bases
Zitat:The UK is to substantially expand its nuclear deterrent by buying a squadron of American-made fighter jets that are capable of delivering US tactical warheads that are likely to be stored on British soil.
The announcement by Keir Starmer at the Nato summit marks the most significant change in Britain’s nuclear posture since the end of the cold war, with US bombs set to return to the UK, and is bound to provoke alarm among arms control experts and campaigners.
Under the plan, the UK will buy 12 of the F-35A jets, which are capable of carrying conventional munitions and also the US B61-12 gravity bomb, a variant of which has the explosive power of more than three times the weapon dropped on Hiroshima.
“In an era of radical uncertainty we can no longer take peace for granted,” Starmer is expected to say. “These aircraft will strengthen our armed forces and support communities across the country through our defence industry.”
US nuclear weapons have not been stored in the UK since the last left RAF Lakenheath in 2008 – while Britain has not had its own air-launched nuclear weapons since 1998, when the WE177 was scrapped by the then Labour government.
Since then, the UK’s nuclear deterrent has been delivered solely via its Trident submarine fleet, whose warheads carry the explosive power to destroy a city. But military planners say there needs to be a “substrategic” capability that could be employed on the battlefield to deter an attack by Russia on a Nato country.
The F-35As will be based at RAF Marham in Norfolk and will join Nato’s dual capable aircraft (DCA) programme – part of the alliance’s longstanding strategy to deter adversaries with a shared, US-led nuclear umbrella.
Similar arrangements have existed since the cold war in Germany, Italy, Belgium, the Netherlands and Turkey. In each case, the nuclear weapons belong to the US and remain under the control of the US president, because they cannot be sold or given to another country under the terms of the Non-Proliferation Treaty. Officials said the UK would remain compliant with that international agreement.
The Ministry of Defence has a longstanding policy of not commenting on where nuclear weapons are deployed, though there are vaults at RAF Marham, where British tactical weapons were previously stored, though their readiness is unclear.
Old storage vaults for nuclear weapons exist at nearby RAF Lakenheath, which is used by the US air force. They are in the process of being upgraded in programmes funded by the US taxpayer, though the American facility is 20 miles away.
The B61-12 is designed to have four different explosive yields, of 0.3 kilotons (kt), 1.5kt, 10kt and 50kt, according to the Federation of American Scientists. By comparison, the Hiroshima bomb that killed anywhere between 70,000 and 140,000 people had an explosive yield of 15kt.
Officials said the new jets will support more than 20,000 jobs and over 100 UK suppliers, though the jets are manufactured by US defence firm Lockheed Martin.
Ministers have also emphasised the cost benefit of switching from the F-35B which costs roughly £100m, to the F-35A model, which they claim will deliver savings of up to 25% per aircraft. The purchase is part of a longstanding plan to acquire up to 138 F-35s in total.
Starmer added: “Supporting 100 businesses across the country and more than 20,000 jobs, these F35 dual capable aircraft will herald a new era for our world-leading Royal Air Force and deter hostile threats that threaten the UK and our allies.”
Nato’s secretary general, Mark Rutte, welcomed the move as “a robust British contribution to the alliance”.
The decision follows warnings in this year’s strategic defence review about rising global instability and renewed nuclear threats. The defence secretary, John Healey, said the announcement reflected a “Nato-first” strategy and used defence as a “growth engine” for the UK economy.
The government has warned in a newly published security strategy that Britain needs to prepare for the possibility of being attacked on its own soil. Russia’s military buildup and Iran’s increasing attacks on dissidents abroad mean the country could soon find itself involved in a domestic war, the review said.
“For the first time in many years, we have to actively prepare for the possibility of the UK homeland coming under direct threat, potentially in a wartime scenario,” the review said.
The warning echoed the recent comments from Rutte that, without a big increase in defence spending, British people “better learn to speak Russian”. Starmer, who is at the Nato summit in The Hague, has promised to meet Nato’s target of spending 5% of gross domestic product on defence by 2035.
The security review goes into fuller detail about the threats that the country is dealing with both at home and abroad, naming Russia as the principal among them, given the Kremlin’s frequent cyber-attacks and attempts at sabotage.
Gute Nachrichten, Deutschland wird dieses Jahr nicht die schlechteste verteidigungspolitische Entscheidung getroffen haben!!!
Es ist echt unglaublich, wie die Briten eine so offensich falsche Entscheidung treffen können. Damit ist eine Vollausstattung der Träger Geschichte. und das für eine Anzahl von Flugzeugen die noch nicht mal richtig trainieren können. In die A Variante sind die Britischen Waffen ja auch nicht integriert, und die Briten können die nicht mal betanken. Was haben die da auf der Insel geraucht?
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(25.06.2025, 08:16)Aegrotare schrieb: Was haben die da auf der Insel geraucht? Das frage ich mich aber auch langsam, zumal der nuclear deterrent bereits existiert. Warum dann nochmal amerikanische Bomben beherbergen und sich dabei die eigene Logistik versauen?
Und so nebenbei, schaffts die F-35A überhaupt in einem Rutsch von GB nach Russland?
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(25.06.2025, 10:20)DopePopeUrban schrieb: Und so nebenbei, schaffts die F-35A überhaupt in einem Rutsch von GB nach Russland? Kommt drauf an, willst du wieder zurück kommen? Das Lustigste an der Sache ist ja, dass die Briten damals auf den Boomstick bei ihren Tankern verzichtet haben und deshalb die F35-As nicht betanken können.
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(25.06.2025, 10:49)Aegrotare schrieb: Kommt drauf an, willst du wieder zurück kommen? Das Lustigste an der Sache ist ja, dass die Briten damals auf den Boomstick bei ihren Tankern verzichtet haben und deshalb die F35-As nicht betanken können. Das ist so britisch, dass ich ehrlich gesagt nicht weiß, was ich darauf antworten soll
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