Eutelsat group (OneWeb) Satkom
#1
Entstehung des weltweit ersten GEO-LEO-Dienstanbieters
https://www.eutelsat.com/fr/home.html
Die Eutelsat-Gruppe ist aus der Fusion von Eutelsat und OneWeb hervorgegangen. Wir haben unsere Kräfte gebündelt, um der Spezialist für widerstandsfähige und wirklich globale Satellitendienste in mehreren Umlaufbahnen zu werden. Die Eutelsat-Gruppe stützt sich auf ihre beiden Geschäftsbereiche Video und Eutelsat OneWeb für Konnektivität.

Mit dieser Annäherung nimmt die Eutelsat-Gruppe eine strategische Position ein, die sie zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Weltraum-Telekommunikation macht.

Eutelsat wird Tausende von OneWeb-Terminals senden, um der Ukraine zu helfen, sich von Elon Musk zu emanzipieren
La Lettre (französisch)
[Bild: https://cdn.canadasatellite.ca/media/ima...iagram.jpg]
Da Donald Trump sich weigert, militärische Aufklärungszwecke mit der Ukraine zu teilen, schlägt Kiew nun in Richtung Brüssel um, um einem Abzug von Starlink zuvorzukommen. Die Europäische Verteidigungsagentur wird mobilisiert, um die Dienste von Betreibern des alten Kontinents anzubieten, angefangen mit Eutelsat.
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#2
Satellit: Frankreich übernimmt Eutelsat, den Konkurrenten von Starlink
Armees.com (französisch)
Um nicht von den Satelliten von Starlink abhängig zu sein, wird Frankreich die Kontrolle über Eutelsat übernehmen. Die Transaktion wird mehr als 700 Millionen Euro betragen.
Cédric Bonnefoy
Veröffentlicht am 20. Juni 2025
[Bild: https://armees.com/wp-content/uploads/20...235419.jpg]
Satellit: Frankreich übernimmt Eutelsat, den Konkurrenten von Starlink | Armees.com
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Frankreich wird Mehrheitsaktionär von Eutelsat. Das Satellitenunternehmen, Konkurrent des Giganten Starlink, versucht aufzuholen, um die europäische Souveränität in diesem Bereich zu sichern.

Frankreich übernimmt die Kontrolle über Eutelsat, ein Satellitenunternehmen

Eine diskrete, aber radikale Verschiebung im Gleichgewicht der europäischen Weltraumtelekommunikation hat gerade stattgefunden. Der Betreiber Eutelsat Communications, eine historische Figur der französischen Satellitenbranche, kündigt eine Kapitalerhöhung um 1,35 Milliarden Euro an, nach der der Staat über die Agence des participations de l'État (APE) mit einer Beteiligung von 29,99 % zum Hauptaktionär wird.

Der Zeitplan ist klar: Die bis Herbst 2025 einberufene außerordentliche Hauptversammlung wird die Transaktion genehmigen, die in zwei Schritten erfolgen wird. Zunächst erfolgt eine reservierte Emission im Wert von 716 Millionen Euro, an der sich der französische Staat und private Unternehmen wie Bharti Airtel, CMA CGM sowie der Fonds Stratégique de Participations (FSP) beteiligen werden. Anschließend wird eine markt offene Kapitalerhöhung im Wert von 634 Millionen Euro mit Bezugsrechten für bestehende Aktionäre durchgeführt.

Seit der Fusion mit OneWeb, die 2023 abgeschlossen wurde, verfügt Eutelsat über die zweitgrößte Konstellation in der niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) weltweit, bleibt jedoch weit hinter den mehr als 7.000 Satelliten des amerikanischen Giganten Starlink, einer Tochtergesellschaft von SpaceX, zurück. Die Botschaft ist jedoch klar: Frankreich will seine Souveränität in diesem Bereich sichern, um nicht von den Amerikanern abhängig zu sein.

Eutelsat, bald ein europäischer Gigant?

Diese massive Investition ermöglicht es Eutelsat, seine derzeit kolossale Verschuldung, die die finanzielle Gesundheit des Unternehmens kurzfristig gefährdet, drastisch zu reduzieren. Aber es geht nicht nur um Finanzen: Es ist eine Frage von strategischer Bedeutung. „Der Staat ist stolz darauf, in einen so wichtigen Sektor wie die Weltraumkonnektivität zu investieren, die eine Säule unserer digitalen Souveränität darstellt“, erklärt Éric Lombard, Minister für Wirtschaft.

Was manche als versteckte Verstaatlichung betrachten, wird vom Finanzministerium als offensive Industriestrategie bezeichnet. Mit der Übertragung der Anteile von Bpifrance an die APE übernimmt die Regierung eine Form der Zentralisierung der Steuerung der französischen Raumfahrtpolitik. Das Ziel: sich als Dreh- und Angelpunkt eines zukünftigen europäischen Satellitenchampions zu etablieren, bevor andere Mächte wie Washington oder Peking ihre Standards im niedrigen Orbit durchsetzen. Diese Maßnahme ist kein Einzelfall. Ein Rahmenabkommen mit dem Verteidigungsministerium sieht bis zu einer Milliarde Euro für Verträge über zehn Jahre vor. Die Raumfahrt ist nicht mehr nur ein technologisches Experimentierfeld. Sie ist nun ein wirtschaftliches, militärisches und diplomatisches Schlachtfeld.

Die französischen Behörden hoffen, andere europäische Staaten mitziehen zu können. Bislang haben jedoch weder Deutschland noch Großbritannien ihre Beteiligung am Kapital von Eutelsat bestätigt. Die Glaubwürdigkeit des IRIS²-Projekts, der von der Europäischen Kommission angestrebten Multi-Orbit-Konstellation, hängt jedoch von einer Koalition ab und nicht von einem Alleingang. In Brüssel sind die ersten Signale zaghaft. In London sind die Diskussionen vage. Nur Frankreich handelt konkret und legt Millionen auf den Tisch.
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