(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
Gibt es überhaupt einen extra Bedarf bei den leichten Kräften ? Ich sehe den nicht wirklich.
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Mir geht es um die Stärkung der Luftverteidigung insgesamt. In welcher Größenordnung die Leichten Kräfte etwas benötigen, entzieht sich meiner Kenntnis. Helios hat natürlich Recht: Wenn man ein System auf BVS410 beschafft, der Bedarf nicht besteht und dann die anderen Kräfte damit nichts anfangen können, ist das Quatsch.

Ich bleibe grundsätzlich dabei, dass man, solange eine Aufwuchsfähigkeit auf NNbs besteht, wenig falsch machen kann. Das ersetzt aber natürlich kein Mitdenken.
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Gerade im Vergleich System auf LKW oder BV ist es der Rattenschwanz der es ausmacht. Das ist nicht bloß der extra Führerschein , erweiterte Inst Fähigkeiten , die beim BV doch begrenzte eigene verlegefähigkeit .
Da es sich beim Modell BV nur um einen Starter handelt wäre es also kein Problem das ganze auf wechselpritsche zu bauen und könnte bei Bedarf an das BV Gespann angehängt werden. Einen Anhänger nutzt man ja heute auch schon .
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(25.04.2025, 17:24)alphall31 schrieb: Gerade im Vergleich System auf LKW oder BV ist es der Rattenschwanz der es ausmacht. Das ist nicht bloß der extra Führerschein , erweiterte Inst Fähigkeiten , die beim BV doch begrenzte eigene verlegefähigkeit .
Da es sich beim Modell BV nur um einen Starter handelt wäre es also kein Problem das ganze auf wechselpritsche zu bauen und könnte bei Bedarf an das BV Gespann angehängt werden. Einen Anhänger nutzt man ja heute auch schon .

Bin dabei!
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(25.04.2025, 16:25)DorJur schrieb: Ich bleibe grundsätzlich dabei, dass man, solange eine Aufwuchsfähigkeit auf NNbs besteht, wenig falsch machen kann. Das ersetzt aber natürlich kein Mitdenken.

Von "gar nicht" zu "wenig" ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wink Aber ich bleibe grundsätzlich dabei, dass man viel falsch machen kann, weil "mitdenken" nicht reicht und das Grundproblem die fehlende ganzheitliche Perspektive ist, wodurch jede Beschaffung viel zu kleinteilig betrachtet wird. Aber die Diskussion darüber haben wir hier im Forum schon zig Mal geführt, an dieser Stelle würde sie zu weit gehen.

(25.04.2025, 15:16)DorJur schrieb: Welchen Ansatz würdest Du denn dann fahren wollen? Also positiv beschrieben.

Vielleicht verstehe ich die Frage falsch, aber ich würde eben nicht irgendetwas machen, nur um irgendetwas gemacht zu haben. Die bestehende Entwicklung und Beschaffung beschleunigen ist eine Möglichkeit, eine Industrieanfrage zur Übernahme eines existierenden, integrierten Systems auf eine vorhandene LKW-Plattform als kurzfristige, kostengünstige Übergangslösung die Langfristig als Sekundärsysteme bspw. beim Objektschutz Verwendung finden kann eine andere.
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(26.04.2025, 21:19)Helios schrieb: Von "gar nicht" zu "wenig" ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wink Aber ich bleibe grundsätzlich dabei, dass man viel falsch machen kann, weil "mitdenken" nicht reicht und das Grundproblem die fehlende ganzheitliche Perspektive ist, wodurch jede Beschaffung viel zu kleinteilig betrachtet wird. Aber die Diskussion darüber haben wir hier im Forum schon zig Mal geführt, an dieser Stelle würde sie zu weit gehen.

Bin ja lernfähig und auch kein Freund zu pauschaler Aussagen. Insofern hast Du mich erwischt…. Mich treibt, gerade beim Thema Luftverteidigung, die Sorge, dass wir nicht schnell genug auf einen durchhaltefähigen Bestand an Systemen und Munition kommen. Die Überlegungen, dass Masse manchmal auch Klasse ist, ist natürlich bei so komplexen Systemen immer ein Risiko.
Und ja: Eine Gesamtkonzeption ist erforderlich. Ob es die gibt, keine Ahnung. Wirklich erkennen kann ich keine. Nur kleckerweise Bestellungen mit langen Entwicklungszeiten.
Hier sehe ich aber z.B. die Sofortbeschaffung der Iris-T SLM Systeme als ein gutes Vorgehen an.
Zitat:Vielleicht verstehe ich die Frage falsch, aber ich würde eben nicht irgendetwas machen, nur um irgendetwas gemacht zu haben. Die bestehende Entwicklung und Beschaffung beschleunigen ist eine Möglichkeit, eine Industrieanfrage zur Übernahme eines existierenden, integrierten Systems auf eine vorhandene LKW-Plattform als kurzfristige, kostengünstige Übergangslösung die Langfristig als Sekundärsysteme bspw. beim Objektschutz Verwendung finden kann eine andere.

Mich interessiert hier einfach nur Deine Meinung. Nach dem, was Du schreibst, sind wir ja nicht weit voneinander entfernt. Es müsste eine Initiative durch den Bedarfsträger geben, der mit einem Gesamtkonzept im Hinterkopf auf zügige Lösungen drängt.
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Ich denke schon dass die Bundeswehr einen guten Plan hat
Sofortbeschaffung:
Iris-t SLM
Skyranger30
ist gut

Entwicklung NNBS mit Integration SLS und weiteren SLM und ggf CRAM fähigem Skyranger ist auch gut…

ABER

das meiste dauert trotzdem zu lange und es ist zu wenig!
und man muss weiter denken!

also… mehr Sofortbeschaffungen:
Die Option auf 30 weitere Skyranger30 muss sofort gezogen werden
Es müssen zusätzlich 30-40 Kynetic Kill vehicle für stationären Einsatz gegen Drohnen beschafft werden
SLS Launcher auch für die SLM Feuereinheiten (günstige Fähigkeitserweitering)
-> damit erkauft man sich 3-4 Jahre Zeit!

Tests von cUAS Drohnen (SADM und CICADA)
-> ggf Sofortbeschaffung kleinere Mengen

Die Abnahme von SLM muss schneller gehen!
Die Tests von Skyranger müssen schneller gehen
Zulauf skyranger30 beschleunigen!

NNBS muss schneller gehen…und man muss weiter denken
Zeitplan 2 Jahre vorziehen und mehr beschaffen!
Jede Brigade benötigt eigenes NNBS Bataillon!
NNBS muss cUAS Flugkörper (u.a. SADM vom MBDA oder CICADA von Diehl) in Massen enthalten!
SLS/M/X Flugköper müssen schneller, in Masse und günstiger produziert werden!
SLX Integration gleich mitdenken
Skyranger35 mit CRAM Fähigkeit auf Kettenbasis fertig entwickeln und beschaffen!

wenn man das in den nächsten Jahren umgesetzt bekommt ist man auf diesem Gebiet weltweit führend!
und kann über ESSI ganz Europa damit beglücken
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(27.04.2025, 07:25)DorJur schrieb: Hier sehe ich aber z.B. die Sofortbeschaffung der Iris-T SLM Systeme als ein gutes Vorgehen an.

Definitiv, es ist aber halt auch kurzfristig nützlich und kann langfristig integriert werden, setzt zudem auf Fahrzeuge und Munition auf, die eh verwendet werden. Eine gute Variante wäre in meinen Augen wie genannt auch ein integriertes (also Sensor, Kontrolle und Effektor) MOTS-System auf eine gängige LKW-Plattform zu setzen. Das sollte rein technisch in kürzester Zeit funktionieren und könnte damit auch zügig in größeren Stückzahlen beschafft werden, während die Formalitäten parallel zum Zulauf abgearbeitet werden. Damit würde man schnell Masse generieren, und langfristig kann man sich um die Einbindung bemühen, sie gegebenenfalls um leistungsfähigere Sensorik erweitern oder auch einfach für Objektschutz, Reserven oder ähnliches einlagern. Dazu ein größerer FK-Pool für Heer und Luftwaffe.
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(27.04.2025, 08:46)ObiBiber schrieb: SLS Launcher auch für die SLM Feuereinheiten (günstige Fähigkeitserweitering)
Da müsste man mMn prüfen, ob es für die SLS-FK (also Standard-IRIS-T) Produktionskapazitäten zusätzlich zu denen der SL-Variante gibt. Denn sonst hätte man mehr davon, einfach mehr SLM zu kaufen, wenn beide die selben Produktionskapazitäten belegen. Oder kommen so viele abgeflogene FK aus der Luftwaffe?
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(27.04.2025, 08:46)ObiBiber schrieb: Die Option auf 30 weitere Skyranger30 muss sofort gezogen werden

Auf jeden Fall würden wir damit schon mal Österreich mit seinen 36 Fahrzeugen einholen Big Grin
Na ja, 19 sind ja auch schon mal was.

Der Bundeswehrverband kommt ja bekanntlich auf einen Gesamtbedarf von mindestens 200 Skyrangern.
https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blic...umfreiheit

Aber keine Hektik! Es wird schon alles nicht so schlimm werden und Personal für die ganzen Vorhaben ( vor allem Wartungspersonal) haben wir auch nicht.
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