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Nachtrag HK416F
Ein Teil der Probleme war auf defekte Patronen zurûckzuführen.
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alphall31:
Zitat:Das war ein Beispiel mit dem Rohr , die qualitätiven Mängel waren so gravierend das die Waffen alle zurück gingen . Qualitätsprobleme sind genauso von den länderpolizeien zu hören gewesen .
In Bezug auf Länderpolizeien: Da sind mir Probleme nur in Bezug auf HK Pistolen bekannt, nicht aber in Bezug auf die HK416, die ja von etlichen Länder-SEK geführt werden.
Darüber hinaus halte ich das mit den Rohren für ein Gerücht und/oder eine Falschmeldung. Es gab und gibt manchmal Probleme mit HK Waffen, aber in Bezug auf die Rohre halte ich die Qualität von HK für außer Frage stehend. Das würde mich mehr als erstaunen, wenn dem tatsächlich so gewesen wäre.
Könntest du das bitte genauer ausführen bzw. mehr detaillieren ?
voyageur:
Vielen Dank für deine Anmerkungen in diesem Kontext. Ich hörte nur davon, dass es Probleme gebeben haben soll. Das diese nun an der verwendeten Munition lagen ist interessant.
Allgemein:
Wenn eine Waffe Probleme macht liegt das durchaus oft an den Magazinen und funktioniert die exakt gleiche Waffe mit anderen Magazinen absolut zuverlässig und manchmal durchaus auch an der Munition.
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(19.01.2025, 20:59)Quintus Fabius schrieb: Wenn eine Waffe Probleme macht liegt das durchaus oft an den Magazinen und funktioniert die exakt gleiche Waffe mit anderen Magazinen absolut zuverlässig und manchmal durchaus auch an der Munition.
Das kann ich nahtlos bestätigen.
Als Sportschütze muss ich bei meiner 22lr AR-15 (tippmann M4) Magazinen diese sehr oft vollständig ultraschall reinigenn damit die die fettigen 22er Patronen noch zuverlässig zuführen!
Bei 22lr ist das ganz extrem, aber in größeren, "echten" Kalibern auch zu finden.
Meine türkische SL Flinte fkt bei Sportmunition 28gr nur mit EINER Sorte... Und mit größeren (=militärisch, nicht sportlich) buckshots.
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Meiner IPSC-Erfahrung nach, lieben Magazine auch gerne Sand.
Gerade "ältere" Metallmagazine (2011er, M16-GI-Style,...) die nur schlecht auseinandernehmbar sind.
Magazinbürste ist ein dein Freund, wenn mal nicht sauber zugeführt wird.
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Kann mir von euch jemand sagen, welche Optiken ZF + Rotpunkt gerade für das G36 bei IdZ verwendet werden und wie eure Einschätzung davon ist?
ZF ist ein Hensoldt 4x30?
Danke
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(24.01.2025, 10:56)26er schrieb: ZF ist ein Hensoldt 4x30?
... aktuell ja...4x30 plus RSA-S oben drauf.
zukünftig vermutlich ELCAN Spectre.
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Das kommt auf die Zuordnung der Befähigungsstufen an (1-4)
Einige haben auch Eotech oder Kombination EXPS 3-0 TAN und dazu Magnifier G33 STS, vorrangig auf K Version . Bei uns zumindest.
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Könnt ihr mir sagen, was da dann die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme sind, bzw. für welchen Zweck was eingesetzt wird?
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Zumindest aus der Sportschützen Welt (und die ist teuer ausgestattet in der Regel)
kann ich sagen, dass meiner Meinung nach das Thema Optik überschätzt wird.
Optisch sind alle professionellen westlichen Systeme heutzutage sehr gut.
Was zählt beim Militär ist "0815 Soldat Bedien tauglich" und "Matsch, Schnee, Wasser, Erschütterung und Kollision tauglich"
Und ein EOTech in Kombi mit 3/4-fach Enhancer oder ein Zeiss 4x30 + RSA muss insgesamt nicht schlechter sein als ein 1-4er Spectre.
Das Spectre ist logistisch im vorteil : Kampf von 0-400m in einem einzigen Gerät vereint.
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(24.01.2025, 21:42)Milspec_1967 schrieb: Zumindest aus der Sportschützen Welt (und die ist teuer ausgestattet in der Regel)
kann ich sagen, dass meiner Meinung nach das Thema Optik überschätzt wird.
Optisch sind alle professionellen westlichen Systeme heutzutage sehr gut.
Was zählt beim Militär ist "0815 Soldat Bedien tauglich" und "Matsch, Schnee, Wasser, Erschütterung und Kollision tauglich"
Und ein EOTech in Kombi mit 3/4-fach Enhancer oder ein Zeiss 4x30 + RSA muss insgesamt nicht schlechter sein als ein 1-4er Spectre.
Das Spectre ist logistisch im vorteil : Kampf von 0-400m in einem einzigen Gerät vereint.
Wenn ich das auf das zivile Schießen übertrage, dann sehe ich da schon deutliche Preisunterschiede von ca. 3,3k€ für das Spectre, im Vergleich zu einem 4x30 für knapp 2k€ (ohne Rotpunkt/ Reflex).
Wenn ich richtig geschaut habe, wäre Eotech + Magnifier am günstigsten mit ca. 1,7k€. Eotech hat halt im Nahbereich einen sehr guten, da großen, Sichtbereich.
Die Fragen, die sich mir hier stellen, was sind die gängigen Entfernung, auf die geschossen wird, bzw. wie relevant ist der Nahbereich?
Bringt dann die bessere (teurere) Optik für einen durchschnittlichen Schützen so große Vorteile, dass es den Preisunterschied rechtfertigt?
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Man sollte die Optik nicht auf das Schießen für sich allein betrachten. Beispielsweise ist eine solche Optik auch für die Aufklärung ein immenser Vorteil, um damit etwaig problematische Gegenstände (Minen, IED usw. aus der Distanz zu betrachten, um auf größere Distanzen Feinde überhaupt erst ausmachen zu können (das heißt dann gerade eben nicht, dass man sofort selbst auf sie feuert, es ist oft sehr vorteilhaft dies nicht zu tun und stattdessen die Information welche man damit gewonnen hat weiterzugeben) usw usf
Die effektiven Distanzen hängen im weiteren stark vom Kriegsraum ab. In der Realität eines ernsthaften Krieges bei dem nicht auf maximale Distanz versucht wird zu wirken, liegen die durchschnittlichen Entfernungen deutlich unter dem was viele meinen. In Gelände in welchem Infanterie eigentlich operieren sollte, liegen sie querschnittlich bei um die 100 m oder weniger. Beispielsweise lagen sie im Irakkrieg gemittelt bei um die 70 bis 80 m und heute in der Ukraine trotz der weiten offenen Felder auch nur bei 100 bis 150 m. Der Grund hierfür ist, dass ein großer echter konventioneller Krieg wesentliche Unterschiede zu dem Guerillakrieg wie beispielsweise in Afghanistan aufweist. Da feuert der Feind aus größtmöglicher Distanz mit dem MG ein paar kurze Salven. Und selbst versucht man mit Schützenwaffen dagegen zu wirken. Und kann und darf sehr oft nicht einfach so antworten (Mörser, Panzerkanone usw) wie man dies sonst täte.
Zur Frage der Wichtigkeit des Nahbereiches: was ist für dich Nahbereich? Wenn ich diesen mal als Distanz definiere, in welcher ich auch Handgranaten werfen kann (also sagen wir mal bis so um die 30 m), dann ist gerade das für die Infanterie der eigentlich wesentlichste Bereich. Der Nahbereich hat also eine immens große Bedeutung.
Bringt nun eine möglichst gute Optik so große Vorteile, dass dies den Preisunterschied rechtfertigt?! Meine Antwort darauf ist ja. Man sollte sogar auf keinen Fall an der Optik sparen. Der höhere Preis resultiert ja nicht allein aus der Frage der Leistungsfähigkeit was die Vergrößerung angeht, auch nicht aus der Robustheit allein, sondern da muss man im weiteren beispielsweise auch die Dämmerungszahl mit bedenken, wie gut man also durch die jeweilige Optik bei schlechten Lichtverhältnissen sehen kann, das Bildauflösungsvermögen, wie groß das Sichtfeld ist (im Verhältnis zu Gewicht und Größe der Optik), dass Gewicht an sich als wesentlichen Wert, und weitere solche Faktoren.
Man unterschätzt da bei normalem Gebrauch auf der Schießbahn bei Tageslicht oft die Unterschiede, die da im Detail liegen und oft erst unter widrigen Bedingungen zum Tragen kommen.
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Also bei Dämmerung schieße ich als Jäger nur noch mit nem Wärmebild Vorsatz.... Alles andere im grau in grau der Dämmerung macht die Augen kaputt... Selbst ein 3000€ ZF
Die Zukunft ist hybrid: CMOS 8K tag/nacht CAM Optik und Wärmebild mit Umriss Erkennung darüber.
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Der vorteil von Eotech ist das der Dot nicht größer wird wenn man eine Optik zur Vergrößerung davor setzt .
Die Möglichkeit, schnell von einer vergrößerten zu einer nicht vergrößerten Ansicht zu wechseln, ist ein großer Vorteil Bei der von uns verwendeten Kombination.
Auch ein Vorteil von Holo-Visieren ist, dass das Sichtfenster dieser Visiere typischerweise quadratisch ist und eine hervorragende optische Klarheit bietet, die den Reflexvisieren in der Regel weit überlegen ist.
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(26.01.2025, 01:45)alphall31 schrieb: Der vorteil von Eotech ist das der Dot nicht größer wird wenn man eine Optik zur Vergrößerung davor setzt .
Die Möglichkeit, schnell von einer vergrößerten zu einer nicht vergrößerten Ansicht zu wechseln, ist ein großer Vorteil Bei der von uns verwendeten Kombination.
Auch ein Vorteil von Holo-Visieren ist, dass das Sichtfenster dieser Visiere typischerweise quadratisch ist und eine hervorragende optische Klarheit bietet, die den Reflexvisieren in der Regel weit überlegen ist.
Du sprichst aber von EOTech mit hinter gesetzten klapp 3/4-fach Enhancer?
Das habe ich immer als mechanisch unzuverlässig wahrgenommen.???...
Nachteil ist für mich, dass gerade für Dämmerung JEDE optische Schicht Transmission kostet.
Das ist beim Spectre besser gelöst, da (so wie ich das verstanden habe) nur die Okular Optik mechanisch WECHSELT = Gesamt Transmission bei 1 Fach und 4 fach bleibt nahezu GLEICH
Ein Vergrößerer hinten hat aber minimum 4-6 (?) optisch ZUSÄTZLICHE Flächen beim Wechsel von 1 Fach EOTech auf 4 fach.
Das kostet an sich Transmission und Reinheit.
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alphall31:
Zitat:Die Möglichkeit, schnell von einer vergrößerten zu einer nicht vergrößerten Ansicht zu wechseln, ist ein großer Vorteil Bei der von uns verwendeten Kombination
Beim Elcan kannst du ebenfalls sehr schnell wechseln, in einer Optik (ohne Magnifier-Vorsatz), und mit allerlei Vorteilen im Vergleich welche Milspec hier ja schon angerissen hat.
Rein persönlich hätte ich anstelle der Bundeswehr die 1,5-6x genommen statt 1-4x, aber dieser Weg ist meiner Meinung nach trotzdem der einzig richtige. Da kauft man ja keine Katze im Sack, dass ist eine sehr bewährte Optik die sich schon über Jahre im Kampfeinsatz bewährt hat.
Milspec_1967:
Zitat:Was zählt beim Militär ist "0815 Soldat Bedien tauglich" und "Matsch, Schnee, Wasser, Erschütterung und Kollision tauglich" Und ein EOTech in Kombi mit 3/4-fach Enhancer oder ein Zeiss 4x30 + RSA muss insgesamt nicht schlechter sein als ein 1-4er Spectre.
Das Spectre ist logistisch im vorteil : Kampf von 0-400m in einem einzigen Gerät vereint.
Aber exakt aus den Gründen welche du hier im ersten Satz nennst ist das Elcan besser. Immer wenn ich die Funktion in zwei voneinander getrennte Systeme aufteile, von denen eines auch noch seitlich weggeklappt werden kann (muss) - erhöht das die Wahrscheinlichkeit von Problemen durch Dreck, Erschütterung usw.
Meiner Meinung nach ist das Elcan (wie jede andere Optik die nur aus einem Teil besteht) genau deshalb besser, weil es weniger Möglichkeiten für Störungen durch äußere Einflüsse hat und weil hier nichts weggeklappt werden muss, was dann seitlich noch eher äußeren Einflüssen ausgesetzt ist und auch nichts zwischen die zwei sich ergänzenden Optiken gelangen kann.
Aus dem Grund bin ich rein in Bezug auf militärische Systeme kein so großer Freund von Systemen bei denen man davon getrennte Zusatzsysteme benötigt um dadurch die Vergrößerung zu erreichen.
Das bezieht sich jetzt nicht auf das Elcan allein, dass würde auch für jede andere Optik gelten, bei man einfach nur 1 kompakte Optik für sich allein auf der Waffe hat. Das ist meiner Meinung nach immer besser.
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