(See) Fregatte Klasse F125
Nur zur Erinnerung :
Ohne Ukraine Krieg gäbe es keine 2 zusätzliche F-126 und (vermutlich???) keine schnelle F-127 und MUSE Beschaffung.
Die Abkehr von der IKM mit dem kompletten Mannschaft Tausch irgendwo vor weit entfernten Küsten
Zugunsten der BV und LV Notwendigkeit idt völlig richtig!
BV und LV erfordern "Steel on Sea @home"
Daher ist es sehr sinnvoll die Doppel Besatzungen aufzugeben die DIPos auf neue Schiffe / Klassen zu verteilen.
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F126, F127 oder MUsE spielen 0 Rolle in diesem Kontext.

Ohne den Ukrainekrieg gäbe es weiterhin die überdimensionierte und unzureichend bewaffnete F125, auch ohne eine der vier Einheiten vorher zu veräußern oder auszumustern. Das Schiff ist ein absolutes Fiasko und dass es nun obendrein zur Landes- und Bündnisverteidigung eingesetzt werden soll, setzt dem ganzen Zirkus noch die Krone auf.

Es würde nicht nicht wundern wenn bereits auf Seite 2 dieses Threads die unzureichende Bewaffnung kritisiert wird. Nun haben wir das Dilemma, bezahlt mit unserem Geld. Der zweite Fehler ist nun anzunehmen, dass es zukünftig nur noch das Einsatzszenario Landes- und Bündnisverteidigung geben wird.

Man hat zunehmend das Gefühl die Bundeswehr ist der einsame Feuerwehrmann im brennenden Haus, der nicht mehr weiß welchen der 12 Brandherde er zuerst bekämpfen soll. Für solch eine Geldverschwendung gehören Leute entlassen.

Zur Erinnerung, die vier Kähne haben knapp 3,4 Mrd. € gekostet. Davon hätten wir uns 3 LPD / LHD gönnen können, mit denen wir heute weitaus besser bedient wären.
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(04.01.2025, 18:13)DeltaR95 schrieb: Das vielbeschworene EAZ F125 existiert bis heute nicht? Da gab' es doch mal eine Würdigung des BRH zu...
Das mit dem BRH ist auch schon wieder 5 Jahre her, und war damals schon nicht wirklich richtig.

Das EAZ in Wilhelmshaven wird immer wieder umbenannt und mit neuen Aufgabenzuschnitten versehen. Aktuell müsste seit 2022 ganz im Zeichen der LV/BV-Zeitenwende der Name "Einsatzausbildungszentrum Mehrdimensionale Seekriegsführung" sein ("EAZ MD SeeKf"), zuvor hatte man zuletzt noch ein "Fregatten/Einsatzgruppenversorger" mit im Namen.

Trotz des Namens sind die primär zuständig für das Inübunghalten Besatzungen F125. Bei den anderen Fregatten allgemeiner zuständig für Betreuung/Unterstützung GOST und EAP. Gelegentlich wird der Anteil für die F125 auch etwas separat als "EAZ MD SeeKf, Teil F125" bezeichnet.
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(04.01.2025, 18:13)DeltaR95 schrieb: Wie gedenkt man denn jetzt, nach dem offensichtlichen Fehlschlag, für mehr Attraktivität zu sorgen?
Deutliche kürzere Zeiten auf See wenn entfernt dauerhaftes IKM weitgehend entfällt? Wird auch keine Wunder wirken aber zumindest etwas helfen. Ansonsten: Es kommt die Wehrpflichtdebatte o.ä. in diesem Jahr.
(04.01.2025, 21:17)GermanMilitaryPower schrieb: Zur Erinnerung, die vier Kähne haben knapp 3,4 Mrd. € gekostet. Davon hätten wir uns 3 LPD / LHD gönnen können, mit denen wir heute weitaus besser bedient wären.
Nö, wieso? Deutschland hat diesen Bedarf nicht wirklich.
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Wehrpflichtige kann man auf einem 21.jhdt Kriegsschiff nicht einsetzen.
Da braucht man zwingend Zeit - und Berufssoldaten.
Luftwaffe zu 80% auch.
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Kann mir jemand erklären für was man 4 Buster-Boote braucht!

Was für ein Einsatz soll das sein?
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[Video: https://www.youtube.com/watch?v=5bnFBBrUL4M]
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Und welche neue Erkenntnisse bringt uns jetzt dieses Influenza video?
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(05.01.2025, 22:38)Frank353 schrieb: Kann mir jemand erklären für was man 4 Buster-Boote braucht!
Mindestens eins, eher zwei dienen als Schnelles Rettungsboot nach SOLAS. Die freien Buster können beispielsweise Handelsschiffe boarden, oder Angreifern oder Saboteuren mit ähnlichen Booten zusetzen, neben Kommandoaktionen an der Küste und dem Schutz von Häfen und Infrastruktur. Die Boote haben eine sehr ordentliche Reichweite.
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(06.01.2025, 01:27)Milspec_1967 schrieb: Und welche neue Erkenntnisse bringt uns jetzt dieses Influenza video?

Für Dich scheinbar keine, eher eine Belästigung. Entschuldige, dass es Deinen Ansprüchen nicht genügt. Mir gefällt es sehr in wenigen Minuten eine aktuelle Sachlage zusammengefasst präsentiert zu bekommen.
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(06.01.2025, 01:27)Milspec_1967 schrieb: Und welche neue Erkenntnisse bringt uns jetzt dieses Influenza video?

Die oberflächlich seriöse Aufmachung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es eine Zusammenfassung und Bewertung von Wikipedia-Einträgen und Mittler-Artikeln durch jemanden ist, der kein weitergehendes Wissen auf dem besprochenen Gebiet mitbringt. Daraus ergeben sich nicht nur keine neuen Erkenntnisse, sondern es werden auch Sachverhalte falsch oder verfälschend vereinfacht dargestellt. Das betrifft aber nicht nur dieses Video oder diesen Herren, sondern ist ein weithin bekanntes Problem in diesem Bereich der Medienlandschaft, auf das man letztlich nur immer wieder hinweisen kann. Weiterführende Diskussionen dazu darf es gern in einem eigenen Strang geben.
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Wie wäre es, wenn wir uns an den Australischen Auftrag für Tier two frigates dranhängen als Ersatz für die F125 Mitte der 2030er, falls sie von TKMS kommen.
Da inzwischen 2 der 3 designs in der Endauswahl für Australien von TKMS stammen und die Anzac auch eine MEKO 200 ist, stehen die Chancen darauf nicht schlecht.
Die zwei Designs von TKMS sind A200 und A210 (https://www.defensenews.com/global/asia-...e-designs/) und es wird von den Schiffen u.a mind. 16VLS erwartet. Diese Schiffe, v.a. die A210, wenn sie gewählt würden, wären ein guter Ersatz für die absolut unterbewaffnete F125, auch wenn sie nur 1 Heli tragen.

Wenn die RAN TKMS mit der A200 oder A210 wählt würden die ersten 3 Schiffe sowieso in Deutschland gebaut werden und wenn wir dann noch 4-6 für die Marine hinterherschieben würden, würden wir die Kosten relativ gering halten, da die Entwicklungskosten relativ gering wären und gleichzeitig bekämen wir gut bewaffnete Schiffe die LV/BV fähig sind. Dann erübrigt sich auch die Schleppsonar Thematik mit USV bei der F125 und die Marine hätte wieder dedizierte ASW Schiffe, die sich auch aus der Luft verteidigen können.
Ein oder zwei F125 könnte man noch als Ausbildungsschiffe in Nachfolge der Deutschland (1963) behalten.

Des weiteren würde man auch die Lücke in der Produktion bis zum Ersatz der Anzac in Neuseeland schließen, wo man dann auch gute Chancen hätte, wenn man eine offene Produktionslinie und RAN als Betreiber hat.
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Ich denke, das hängt von der konkreten Ausgestaltung der australischen Schiffe ab. Es macht wenig Sinn, eine vergleichsweise günstige MEKO200/210 zu kaufen, die dann z.B. bzgl. FüWES etc. deutliche Unterschiede zu unseren anderen Schiffen aufweist. Das wird sich vmtl. nicht rechnen gegenüber einem für Deutschland angepassten MEKO-Entwurf. Der hätte dann aber halt nichts mit den australischen Schiffen zu tun.
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Dann könnte die BW aber auch einfach 4 weitere F126 bestellen.
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(06.01.2025, 02:58)Ottone schrieb: Mindestens eins, eher zwei dienen als Schnelles Rettungsboot nach SOLAS. Die freien Buster können beispielsweise Handelsschiffe boarden, oder Angreifern oder Saboteuren mit ähnlichen Booten zusetzen, neben Kommandoaktionen an der Küste und dem Schutz von Häfen und Infrastruktur. Die Boote haben eine sehr ordentliche Reichweite.

Ach so. Danke. Das mit dem Dual Use als Rettungsboote wusste ich nicht.

Die Buster Boote und die alten KSM RHIB 1010 sind ja ungefähr gleich gross. Können beide Typen von den Davits abgesetzt werden?
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