(See) Mittlere Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten (MUsE)
(01.01.2025, 23:38)Milspec_1967 schrieb: Wenn man die bislang bekannten Forderungen der Marine mal zitiert:

Durch die multifunktionale Auslegung mit einem flexibel nutzbaren RoRo (Roll on Roll off) Laderaum, einer internen Boots-Heckrampe und einem Hubschrauberlandedeck können neben dem Kernauftrag der Versorgung von Einheiten auch auftragsabhängig Soldaten sowie Fahrzeuge des Seebataillons verlegt werden. Zudem können Spezial- und spezialisierte Kräfte eingesetzt bzw. Patiententransporte größeren Umfangs durchgeführt werden.
Zukunftsweisend ist auch die Fähigkeit, als schwimmende Führungsplattform für unbemannte Systeme – in der Luft, zu Wasser und Unterwasser – zu dienen. Damit werden heutige und künftige Fähigkeiten unbemannter Systeme u. a. in den Bereichen Aufklärung, Kommunikation und Bekämpfung weltweit von See verfügbar.

Genau das beschreibst in keiner Weise irgendeine amphipische (Gross) Fähigkeit!
Richtig. Die bekannten Forderungen der Marine geben das nicht her, die Panzer an Bord von NVL130 sind rein Lürssens Fantasie zu verdanken.

Fahrzeuge des Seebataillons. Das Seebataillon hat soweit ich weiß an Fahrzeugen für den Einsatz ein paar GFF für die Küsteneinsatzkompanie und ansonsten nur Wolf und Lkws. Das war's. Um mehr wird es auch bei MUsE nicht gehen. Ich halte einen Einsatzzug Sicherungskräfte für das, was die Marine sich dabei vorstellt. Das betrifft dann aber eher nicht MilEvac oder gar amphibischen Kampf, sondern schlicht Eigensicherung im Hafen. Das widerspricht dann auch keinesfalls der Kernaufgabe als Tendernachfolger, insbesondere nicht bei steigender Gefahr durch hybride Kriegsführung mit Sabotage etc. Ob es dafür nun eine RoRo-Rampe braucht oder es auch ein Kran tun würde, lass ich mal dahingestellt sein.
Zitat:Klar, kann das ein LHD besser... und in enem Schiff.
Aber vom MUSE hätten wir 6-8 zum Preis von 2-3 LHD (?)
Die Frage ist aber neben der Anzahl auch, ob ein LHD den Versorgeraspekt gleichermaßen gut erbringen kann. Ich würde mal davon ausgehen, dass die Anforderungsbeschreibung der Marine auch im erheblichen Maße auf den Erfahrungen mit der Karel Doorman beruht, die ja gerade eben einen solchen LHD-Versorger-Mix darstellt. Hätte man das für sinnvoll befunden, hätte man sicher auch so etwas gefordert.
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Frank353 schrieb:Wir können auch sechs zivile Tender in Korea bauen lassen und grau anstreichen.
Hatten wir schon, wenn auch nicht aus Korea.
Siehe Klasse 404. War ein budgetärer Albtraum, weil selbst bei den Duschen für die zu betreuenden Boote es nur "fitted for but not with" bestellt wurde.
Marschfahrt 12kts mag für Minensucher noch angehen, wobei die auch eine höhere Vmax als die 404er haben, war für die 40! Schnellboote damals aber furchtbar, wenn im Geschwader verlegt wurde. Dazu nur eine Welle und eine Maschine.
'96 haben wir ins Mittelmeer verlegt und mussten durch schweren Sturm in der Nordsee. Nachdem wir etwas hochgeregelt hatten, um dem Schlimmsten zu entgehen, kam der Tender nicht mehr nach. Am Ende hatte das Boot mit dem geringsten Vorrat noch knapp 200kg Diesel, wenn ich mich recht erinnere. Also mehr Dieselschlamm^^
Wir sind dann ewig mit "Eine Welle Geringste" rumgedümpelt um Ruderfahrt zu haben, weil wir auf den Tender warten mussten. Abgesehen davon, dass "nur Ruderfahrt" nach einem Sturm auf einem nicht stabilisierten 148er echt unschön ist, wäre das auch echt peinlich, sollte sowas im V-Fall mal auftreten!

"Sorry, wir wollten ja schießen, aber unser Versorger kam zu spät mit dem Sprit!"

GermanMilirayPower schrieb:Betrachtet man Deutschland mitsamt unserer politischen, wirtschaftlichen und militärischen Interessen und Verpflichtungen, sollten wir hier nicht über mittlere Unterstützungseinheiten sprechen, sondern von einer funktionierenden LHD-Flotte. Es ist mir unverständlich nun über die Sinnhaftigkeit von MUsE zu debattieren.

Das sehe ich in Grenzen Anders.
Ja, über einen Tender-Nachfolger bzgl. Auslegung kann diskutiert werden, aber Amphibik brauchen wir ebenso wenig wie einen Hubschrauber/Flugzeugträger.
Ganz abgesehen vom Geld und dem Personal (Beides nicht vorhanden), würde beides im LV/BV weder gebraucht noch je sinnvoll durch uns eingesetzt werden können. Vom "Wollen" unserer Regierungen ganz abgesehen.
Wenn man es nicht niutzen kann/will, kauft man es nicht! Schon gar nicht, wenn es der Geldbeutel nicht hergibt!

Was m.M.n. noch sinnvoll einsetzbar wäre, wären Mutterschiffe für USV, die auch noch CB90 o.ä. verbringen können. Das aber zusätzlich zu den Tendern!
Und das ist dann in dieser Diskussion wieder fehl am Platz.
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@ Milspec

Danke sehr! Smile
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(01.01.2025, 18:44)Broensen schrieb: 1. Konzentration auf die Fähigkeiten zur Unterstützung anderer Einheiten durch Versorgung und Kapazitäten für die Wartung und den Betrieb von Subsystemen, insbesondere USV, UAV, UUV und Helikoptern.
2. Fahrzeugtransport nur in der Art eines befahrbaren Frachtraums oder Missionsdecks, um bei Bedarf Fahrzeuge für einen Zug leichte Infanterie transportieren zu können, aber keine Auslegung für mechanisierte Kräfte. Be- und Entladung der wenigen Fahrzeuge kann auch über bordeigenen Kräne o.ä. erfolgen, eine Rampe ist nicht zwingend erforderlich.
3. Dazu Beschaffung und optionale Einschiffung eines geeigneten Landungsbootes (LCVP) für diese Fahrzeuge.
4. Fokussierung im Missionsdeck auf die technische Unterstützung von USV, XLUUV und Booten bis zur LCVP/CB90-Größe, was vermutlich ein Welldeck erfordert und das Schiff etwas wachsen lässt.
5. klassischer Hangar statt Aufzügen, außerdem:
Sinn macht da mMn ein kleines zusätzliches Flugdeck für Drohnen wie beim MPV, damit die unabhängig vom Heli eingesetzt werden können. Zwei Hubschrauber gleichzeitig operieren zu können, sehe ich in der Versorgerrolle nicht als erforderlich an. Dafür müsste das Schiff größer sein oder eben einen anderen Einsatzschwerpunkt und das dafür passende Design haben, wie bspw. Amphibik (Enforcer) oder ASW (Izumo/Hyūga). Allerdings muss es möglich sein, einen Heli zu warten, während ein zweiter regulär betrieben werden kann, auch mit Hangarnutzung. Das gleiche zusätzlich für UAVs.

Sorry für die Polemik vorhin. Big Grin

Was würdest du denn konkret vorschlagen, wenn du die Nachfolge der Tender planen würdest?

Also Grösse, Anzahl, Hubschrauber, Boote, Einschiffung etc?
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(02.01.2025, 14:14)Frank353 schrieb:
Zitat:1. Konzentration auf die Fähigkeiten zur Unterstützung anderer Einheiten durch Versorgung und Kapazitäten für die Wartung und den Betrieb von Subsystemen, insbesondere USV, UAV, UUV und Helikoptern.
2. Fahrzeugtransport nur in der Art eines befahrbaren Frachtraums oder Missionsdecks, um bei Bedarf Fahrzeuge für einen Zug leichte Infanterie transportieren zu können, aber keine Auslegung für mechanisierte Kräfte. Be- und Entladung der wenigen Fahrzeuge kann auch über bordeigenen Kräne o.ä. erfolgen, eine Rampe ist nicht zwingend erforderlich.
3. Dazu Beschaffung und optionale Einschiffung eines geeigneten Landungsbootes (LCVP) für diese Fahrzeuge.
4. Fokussierung im Missionsdeck auf die technische Unterstützung von USV, XLUUV und Booten bis zur LCVP/CB90-Größe, was vermutlich ein Welldeck erfordert und das Schiff etwas wachsen lässt.
5. klassischer Hangar statt Aufzügen, außerdem:
Sinn macht da mMn ein kleines zusätzliches Flugdeck für Drohnen wie beim MPV, damit die unabhängig vom Heli eingesetzt werden können. Zwei Hubschrauber gleichzeitig operieren zu können, sehe ich in der Versorgerrolle nicht als erforderlich an. Dafür müsste das Schiff größer sein oder eben einen anderen Einsatzschwerpunkt und das dafür passende Design haben, wie bspw. Amphibik (Enforcer) oder ASW (Izumo/Hyūga). Allerdings muss es möglich sein, einen Heli zu warten, während ein zweiter regulär betrieben werden kann, auch mit Hangarnutzung. Das gleiche zusätzlich für UAVs.
Was würdest du denn konkret vorschlagen, wenn du die Nachfolge der Tender planen würdest?

Also Grösse, Anzahl, Hubschrauber, Boote, Einschiffung etc?
Weitestgehend habe ich das doch schon im von dir zitierten Abschnitt kundgetan (fett hervorgehoben). Noch konkreter in die Details zu gehen, wäre nun wirklich anmaßend für das verhältnismäßig geringe Wissen, über das ich diesbezüglich verfüge.

Aber im Kern halte ich die tatsächlich von der Marine genannten Vorstellungen schon für richtig, würde mir nur etwas mehr Kapazitäten und Flexibilität wünschen hinsichtlich der Aufnahme schwimmender Subsysteme, als in einem 130m-Entwurf mit Heckrampen zu realisieren sein dürfte. Ich sehe recht viel zukünftiges Potential bei unbemannten Einheiten, die auch mehr oder weniger unabhängig von Fregatten oder geschlossenen Kampfgruppen agieren können, für die dann eine Abstützung auf geeignete Tender als schwimmende Stützpunkte eine hohe Bedeutung erlangen wird. Dafür würde ich durchaus etwas mehr Baugröße in Kauf nehmen, um sich da jetzt nichts zu verbauen. Und wie gesagt: Ginge es nach mir, wäre das nicht eine Ergänzung der EGV, sondern deren Nachfolgeklasse. Sie hätten also auch alle Fähigkeiten der EGV zu erbringen, mit Ausnahme der hohen Ladekapazitäten, vor allem an Kraftstoff, dafür gäbe es parallel die Flottentanker. Dazu brauchen sie aber mehr Wartungskapazität, idealerweise in Form eines Containerdecks mit unmittelbarer Verbindung zum Welldeck, also dort, wo amphibische Schiffe die Fahrzeuge abstellen. Da braucht es mMn einen auftragsspezifisch über Container anpassbaren Bootshangar, bzw. Missionsdeck, das gleiche darüber für fliegende Systeme.

Hinsichtlich der Amphibik sehe ich halt (anders als GMP) auch primär eine unterstützende Rolle im Sinne einer Art mobilen Stützpunkt, auf den ansonsten eigenständig agierende Boote zurückgreifen können, aber eben nicht ein Trägerschiff, das Operationen durchführt, wie es bei den klassischen LHD/LPDs der Fall ist. In meinen Augen sollten wir mit unserer Marineinfanteriekomponente nicht versuchen, das nachzumachen, was die anderen größeren Marinen Europas tun, sondern uns auf agieren "entlang der Küste", statt "von See an Land" konzentrieren. Eine entsprechend gut aufgestellte Truppe könnte da auch international eher gefragt sein, als eine klassische, aber erwartbar unzureichend leistungsfähige Variante. Denn eine tatsächlich relevante Komponente dieser Art würde mMn grob die Hälfte der Ressourcen unserer Marine erfordern, was in keinem Verhältnis zu ihrer Rolle innerhalb unserer Gesamtverteidigung steht.

Für den "amphibischen Expeditionseinsatz", MilEvac o.ä. sehe ich da eher unsere Fregatten gefragt, was natürlich dem allgemeinen Meinungstrend entgegensteht. Ich halte flexible Missionsdecks auf Kampfschiffen für den bei uns besser passenden Ansatz als spezialisierte Schiffe oder Versorger in der Zweitfunktion, da ich mehr als Kommandoaktionen ohnehin für unrealistisch erachte und dann die kampfstarke Einheit bevorzuge.
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Also ein grosser EGV mit Welldeck für Kampfboote und Landungsboote, ein Multimissionsdeck für Container und wenig Hubschrauberkapazitäten, max. 2.

Kapazitäten für unbemannte Boote, Unterwasserboote und unbemannte Hubschrauber.

Soweit ich weiss gibt es so ein Schiff noch nicht.

Mir wäre ein MUSE mit 170m+ am liebsten, EGV 2.0, aber mit mehr Helikapazitäten und Welldeck.

Wir werden sehen, wie sich die Marinevorstellungen entwickeln und wieviel Geld da ist.
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(02.01.2025, 17:22)Frank353 schrieb: Also ein grosser EGV mit Welldeck für Kampfboote und Landungsboote, ein Multimissionsdeck für Container und wenig Hubschrauberkapazitäten, max. 2.

Kapazitäten für unbemannte Boote, Unterwasserboote und unbemannte Hubschrauber.

Soweit ich weiss gibt es so ein Schiff noch nicht.
NVL130 gibt's auch noch nicht. Wink
Zitat:Mir wäre ein MUSE mit 170m+ am liebsten, EGV 2.0, aber mit mehr Helikapazitäten und Welldeck.
Dann sind wir in der Grundtendenz ja nicht weit voneinander entfernt. Mit einem 12to-Aufzug, der in so einem Entwurf für Container ohnehin Sinn ergibt, ließe sich das auch im selben Entwurf umsetzen, dann könnte man bei Bedarf auch mehr Helis einschiffen und deren Wartung vom Hangar auf das Missionsdeck verlegen.

Bei mir steckt der Gedanke dahinter, dass wir zukünftig vieles in Nord- und Ostsee wohl am effizientesten landgestützt und mit einem hohen Anteil unbemannter Systeme umsetzen werden, insbesondere Aufklärung und die Überwachung der Unterwasserinfrastruktur. Hinzu werden dann meiner Einschätzung nach hauptsächlich kleine, wenig ausdauernde bemannte Einheiten von Kampfboot, über Minenjäger bis maximal Korvette benötigt. Um dann nicht in weiter entfernten Gebieten wie dem Nordmeer all diese Fähigkeiten nochmal mit ganz anderen Trägersystemen vorhalten zu müssen, ist mir eben die eigentliche Tenderfunktion als vorgeschobener Stützpunkt kleiner Einheiten der wichtigste Aspekt dieser Schiffe. Und da man diese Entwicklungen heute noch nicht genau kennt, sollte man möglichst flexible Räume schaffen und eben ein Welldeck verbauen, statt sich auf eine Rampenkonstruktion o.ä. zu beschränken.
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Klingt gut. Würde ich gerne Mal als Entwurf sehen.

https://www.fincantieri.com/en/products-...eni-abbes/

Das hier wäre ein Entwurf von Fincantieri ohne Versorgungsrintichtung. Auch nur 140m lang.

Ich denke die vorgegebenen 130m sollten erweitert werden.
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(02.01.2025, 19:33)Broensen schrieb: Bei mir steckt der Gedanke dahinter, dass wir zukünftig vieles in Nord- und Ostsee wohl am effizientesten landgestützt und mit einem hohen Anteil unbemannter Systeme umsetzen werden, insbesondere Aufklärung und die Überwachung der Unterwasserinfrastruktur. Hinzu werden dann meiner Einschätzung nach hauptsächlich kleine, wenig ausdauernde bemannte Einheiten von Kampfboot, über Minenjäger bis maximal Korvette benötigt.
Vorallem bekommt man für den Gegenwert eines einzigen Schiffes eine ganze Menge stationärer Sensoren an Land und auf See. Darauf sollte in meinen Augen aktuell die Priorität in der Ostsee und zumindest Teile der Nordsee liegen. Wenn das alle NATO-Anrainer machen und ein gemeinsames Lagebild pflegen wäre viel gewonnen.
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(02.01.2025, 20:47)Frank353 schrieb: Klingt gut. Würde ich gerne Mal als Entwurf sehen.

https://www.fincantieri.com/en/products-...eni-abbes/

Das hier wäre ein Entwurf von Fincantieri ohne Versorgungsrintichtung. Auch nur 140m lang.

Ich denke die vorgegebenen 130m sollten erweitert werden.
Ich erinnere nochmal daran :
Es, wird ein Versorger mit leichter Kampf Unterstützung gesucht.... Nicht umgekehrt oder gar ohne Versorgung.

(02.01.2025, 20:56)spooky schrieb: Vorallem bekommt man für den Gegenwert eines einzigen Schiffes eine ganze Menge stationärer Sensoren an Land und auf See. Darauf sollte in meinen Augen aktuell die Priorität in der Ostsee und zumindest Teile der Nordsee liegen. Wenn das alle NATO-Anrainer machen und ein gemeinsames Lagebild pflegen wäre viel gewonnen.

Das ist durchaus korrekt.
Alkerdings müssen die Sensoren in den Zugangs Gegenden liegen.
Und da liegt Deutschland nicht.
Das wäre somit Sache von den Balten und Polen, Finnland, Schweden (Ostsee Zugang) und UK, NOR und Dänemark (Nordsee/(Nord) Atlantik Zugang)
Deutschland kann das mit finanzieren (OCCAR),....
aber Seekrieg ist bei uns anders anzusetzen ( UBoot Jagd, Versorgungs Schiffe Geleitschutz, Häfen Sicherung, SOF Kräfte)
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(03.01.2025, 01:02)Milspec_1967 schrieb: Alkerdings müssen die Sensoren in den Zugangs Gegenden liegen.
Und da liegt Deutschland nicht.
Würd' ich nicht so sehen. Wir erleben doch momentan regelmäßig, dass es nicht mehr nur darum geht, die Ein- und Ausfahrt russischer Kriegsschiffe zu detektieren, sondern sehr viel mehr darum, was die vermeintlich zivilen Schiffe so treiben, von denen wir durchaus wissen, dass sie da sind.
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(01.01.2025, 20:40)alphall31 schrieb: Damen hat ja zwei Werften in Rumänien . Diese bauen auch das neue Combat Support Ship der Niederländer . Das wird sich schon im Preis bemerkbar machen , schon bei den lohnkosten .
Das war einmal, der Preisvorteil gegenüber einem Bau in den Niederlanden ist nicht mehr groß wenn man die Steuern und Beschäftigungsaspekte mit berücksichtigt, deshalb wird der prinzipielle Bau in Rumänien inzwischen laut hinterfragt.
(01.01.2025, 23:38)Milspec_1967 schrieb: Das MUSE wird somit bei großen Krisenlagen NIE ALLEIN irgendwas Amphibisches erledigen
Absolut. Der Marine geht es um eigenen Seetransport, nicht um Amphibik. Wenn eines der Decks und die Steuerbordrampe von NVL so ausgelegt wird, dass auch ein Puma verladen werden kann, dann warum nicht: Es ist kein großer Akt und deckt damit ebenfalls schwere Baumaschinen ab, während die Unterlassung nachträglich nicht mehr zu korrigieren wäre wenn konkret benötigt.

Ansonsten: Wer einen Hubschrauberträger will, der soll einen bestellen. Die Forderungslage der Marine jedenfalls gibt das nicht her.
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https://esut.de/2021/02/meldungen/25453/...d-konkret/

In der ursprünglichen MuSE Konzeption wurde schon mit 130m und 10.000t Verdrängung geplant. Das Bild dazu war ein abgeschnittener EGV.

In der neuen Konzeption sind die Versorgungsmengen gleich geblieben. Dazu kamen aber Welldeck und Ro-ro-Deck.

Also entweder waren die Längen und Verdrängungsvorgaben vorher überdimensioniert oder es ist jetzt unterdimensioniert.

Interessant finde ich auch, dass das Bild auf dem Zielbild 2035 der Fassmer MPV 120 entspricht.
Fassmer war bereits vorher da, aber nicht für die deutsche Marine. Fassmer schreibt weiterhin von einer Nutzung in kleinen Marinen, hat auch keinen Bezug zu MuSE im Text. Zudem hat Fassmer ja mind. noch 10m Länge der Vorgabe nicht ausgenutzt.

NVT 130 kam erst nach der neuen Konzeption und bezieht sich eindeutig auf das MuSE Projekt.
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(03.01.2025, 14:16)Frank353 schrieb: In der ursprünglichen MuSE Konzeption wurde schon mit 130m und 10.000t Verdrängung geplant. Das Bild dazu war ein abgeschnittener EGV.

In der neuen Konzeption sind die Versorgungsmengen gleich geblieben. Dazu kamen aber Welldeck und Ro-ro-Deck.

Also entweder waren die Längen und Verdrängungsvorgaben vorher überdimensioniert oder es ist jetzt unterdimensioniert.
Ja, das stimmt, auch wenn NTV130 5 Meter länger ist als das ursprüngliche MUsE-Konzept, dafür fehlt einer in der Breite. Ich bin schiffsbautechnisch nicht so bewandert, aber für den Laien sieht es natürlich so aus, als hätte NTV130 einen größeren umbauten Raum als MUsE. Das kann also mit dem Konstruktionsprinzip zusammenhängen, jedoch sind gerade die Angaben zur Verdrängung doch etwas verwunderlich.

Jetzt kommen aber neuere Veröffentlichungen ins Spiel, die NVT130 schon mit realistischeren Daten präsentieren:
NavalNews schrieb:142 meters in overall length and with a full load displacement of 14,000 tonnes
Das klingt schon realistischer.
Zitat:Interessant finde ich auch, dass das Bild auf dem Zielbild 2035 der Fassmer MPV 120 entspricht.
Fassmer war bereits vorher da, aber nicht für die deutsche Marine. Fassmer schreibt weiterhin von einer Nutzung in kleinen Marinen, hat auch keinen Bezug zu MuSE im Text. Zudem hat Fassmer ja mind. noch 10m Länge der Vorgabe nicht ausgenutzt.

NVT 130 kam erst nach der neuen Konzeption und bezieht sich eindeutig auf das MuSE Projekt.
Die Historie der Veröffentlichungen zeigt da mMn folgendes auf:

- Im Zielbild wurde Fassmer MPV mangels Alternativen als Grafik gewählt, um auszudrücken, dass man das Konzept geändert hat.
[Bild: https://i.postimg.cc/mDJ2S8kk/image.png]

- Darauffolgend hat Lürssen den NTV130-Entwurf abgeliefert, den sie nach eigenen Angabe basierend auf den Anforderungen der Marine gestaltet haben, ohne dass diese zuvor veröffentlicht worden wären.
[Bild: https://www.navalnews.com/wp-content/upl...70x410.jpg]

- Parallel hat das BAAINBW eine eigene Konzeptgrafik erstellen lassen, die erst ein paar Monate später als das NVT130 veröffentlicht wurde. Ironischerweise scheint sich diese an den Flottendienstbooten zu orientieren, die ebenfalls von Lürssen designed wurden.
[Bild: https://i.postimg.cc/ncKwKrwf/image.png]

Dementsprechend sollte diese letzte Grafik am ehesten die eigentlichen Anforderungen der Marine wiedergeben, während NTV130 eher als Designmuster zu verstehen sein sollte und MPV120 gar keine Relevanz hat, was natürlich nicht heißt, dass nicht auch ein noch zu entwickelndes MPV130 Chancen auf den Job haben könnte.
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(03.01.2025, 15:08)Broensen schrieb: Ja, das stimmt, auch wenn NTV130 5 Meter länger ist als das ursprüngliche MUsE-Konzept, dafür fehlt einer in der Breite. Ich bin schiffsbautechnisch nicht so bewandert, aber für den Laien sieht es natürlich so aus, als hätte NTV130 einen größeren umbauten Raum als MUsE. Das kann also mit dem Konstruktionsprinzip zusammenhängen, jedoch sind gerade die Angaben zur Verdrängung doch etwas verwunderlich.

Jetzt kommen aber neuere Veröffentlichungen ins Spiel, die NVT130 schon mit realistischeren Daten präsentieren:
Das klingt schon realistischer.
Die Historie der Veröffentlichungen zeigt da mMn folgendes auf:

- Im Zielbild wurde Fassmer MPV mangels Alternativen als Grafik gewählt, um auszudrücken, dass man das Konzept geändert hat.
[Bild: https://i.postimg.cc/mDJ2S8kk/image.png]

- Darauffolgend hat Lürssen den NTV130-Entwurf abgeliefert, den sie nach eigenen Angabe basierend auf den Anforderungen der Marine gestaltet haben, ohne dass diese zuvor veröffentlicht worden wären.
[Bild: https://www.navalnews.com/wp-content/upl...70x410.jpg]

- Parallel hat das BAAINBW eine eigene Konzeptgrafik erstellen lassen, die erst ein paar Monate später als das NVT130 veröffentlicht wurde. Ironischerweise scheint sich diese an den Flottendienstbooten zu orientieren, die ebenfalls von Lürssen designed wurden.
[Bild: https://i.postimg.cc/ncKwKrwf/image.png]

Dementsprechend sollte diese letzte Grafik am ehesten die eigentlichen Anforderungen der Marine wiedergeben, während NTV130 eher als Designmuster zu verstehen sein sollte und MPV120 gar keine Relevanz hat, was natürlich nicht heißt, dass nicht auch ein noch zu entwickelndes MPV130 Chancen auf den Job haben könnte.

Der BAAINBW Entwurf ist völlig verhunzt.. Besitzt überhaupt keine klar getrennten Decks... Somit keine Schotten logik und klare Service / Rohre Horizontal Verteilung.
Das ist für mich Schiffbau technischer Unsinn.
Das hintere RAM zeigt zudem nach Bug zu den Aufbauten ... Bild Fehler?.
Zudem kein Hangar.... Völlig sinnlos... Hangar ist bei der Aufgaben Beschreibung GESETZT.

BTW: Der BAINBW Konzept Entwurf der F-126 hatte auch NULL mit dem DAMEN Entwurf zu tun.
(OK, was er Mitbewerber hatte, gab es nie zu sehen..)

Kurz:
So wie das letzte Bild, wird es für mich nie aussehen.
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