23.12.2024, 10:56
Der Flugzeugbau in Deutschland soll offenbar wiederbelebt werden, "damit man im militärischen Bereich mit Luftfahrtnationen wie Frankreich, Großbritannien oder den USA auf Augenhöhe kooperieren kann:"
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...93868.html
"Sie gilt als eine Perle des deutschen Flugzeugbaus: die Dornier Do 328. Entwickelt wurde sie, als Dornier noch nicht Teil des Airbus-Vorläufers Dasa war. Rund 220 Exemplare wurden gebaut, 2005 war Schluss. Mehr als zwanzig Jahre später will die Deutsche Aircraft die Fertigung wieder aufnehmen.H+ Gerade wird in Oberpfaffenhofen bei München der erste Prototyp des Regionalfliegers mit Propellerantrieb gebaut. Ende 2025 soll er zum Erstflug abheben. Die Serienproduktion der sogenannten D328eco ist für 2026 geplant."
[...]
"Herauskommen soll eine Maschine, die mit Blick auf Kosten und Klimaschutz mit kleinen Regionaljets konkurrieren kann. 500 bis 700 Millionen Euro soll die Entwicklung nur kosten, schätzt Neumann. Finanziert wird das Projekt vom US-Luft- und Raumfahrtkonzern Sierra Nevada Corporation, dem alleinigen Anteilseigner der Deutschen Aircraft. Als Risikokapitalgeber ist auch die Bundesregierung mit 125 Millionen Euro an Bord."
[...]
"Tatsächlich ist die D328eco auch ein strategisches Projekt für Deutschland. Denn mit dem Auslaufen des Vorgängermodells verlor die deutsche Industrie die Fähigkeit, ein komplettes Flugzeug in Eigenregie zu entwickeln und in die Zulassung zu bringen."
[...]
"Die letzte deutsche Flugzeugproduktion schrumpfte zu einer kleinen Gesellschaft unter dem Namen „328-Support Services“, die sich weltweit um Wartung und Umrüstung kümmerte.
Zum Beispiel für die US-Luftwaffe, die über den heutigen Investor Sierra Nevada Ende der Nullerjahre 21 gebrauchte Maschinen für Spezialoperationen bestellte. Die Militärs schätzen die genügsame Technik aus Deutschland, denn die Do 328 braucht außer einer halbwegs befestigten Piste nicht viel."
„Wir haben für die US-Luftwaffe Landungen auf weniger als 200 Meter Länge geschafft“, erinnert sich Neumann. Sierra Nevada stieg ein und gründete die Deutsche Aircraft mit dem Ziel, die Do 328 mit neuer Technik wiederzubeleben."
[...]
"Die Deutsche Aircraft will eine Passagierversion, einen Frachter und eine Spezialversion beispielsweise für den Krankentransport oder das Militär anbieten.
Auch wenn der Prototyp derzeit in Oberpfaffenhofen entsteht, die Serienproduktion wird in Leipzig angesiedelt.
Da sämtliche Zertifizierungen des alten Modells noch vorhanden sind, soll die Zulassung erheblich schneller und damit billiger werden. Ob dieses Kalkül aufgeht, ist allerdings offen."
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...93868.html
"Sie gilt als eine Perle des deutschen Flugzeugbaus: die Dornier Do 328. Entwickelt wurde sie, als Dornier noch nicht Teil des Airbus-Vorläufers Dasa war. Rund 220 Exemplare wurden gebaut, 2005 war Schluss. Mehr als zwanzig Jahre später will die Deutsche Aircraft die Fertigung wieder aufnehmen.H+ Gerade wird in Oberpfaffenhofen bei München der erste Prototyp des Regionalfliegers mit Propellerantrieb gebaut. Ende 2025 soll er zum Erstflug abheben. Die Serienproduktion der sogenannten D328eco ist für 2026 geplant."
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"Herauskommen soll eine Maschine, die mit Blick auf Kosten und Klimaschutz mit kleinen Regionaljets konkurrieren kann. 500 bis 700 Millionen Euro soll die Entwicklung nur kosten, schätzt Neumann. Finanziert wird das Projekt vom US-Luft- und Raumfahrtkonzern Sierra Nevada Corporation, dem alleinigen Anteilseigner der Deutschen Aircraft. Als Risikokapitalgeber ist auch die Bundesregierung mit 125 Millionen Euro an Bord."
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"Tatsächlich ist die D328eco auch ein strategisches Projekt für Deutschland. Denn mit dem Auslaufen des Vorgängermodells verlor die deutsche Industrie die Fähigkeit, ein komplettes Flugzeug in Eigenregie zu entwickeln und in die Zulassung zu bringen."
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"Die letzte deutsche Flugzeugproduktion schrumpfte zu einer kleinen Gesellschaft unter dem Namen „328-Support Services“, die sich weltweit um Wartung und Umrüstung kümmerte.
Zum Beispiel für die US-Luftwaffe, die über den heutigen Investor Sierra Nevada Ende der Nullerjahre 21 gebrauchte Maschinen für Spezialoperationen bestellte. Die Militärs schätzen die genügsame Technik aus Deutschland, denn die Do 328 braucht außer einer halbwegs befestigten Piste nicht viel."
„Wir haben für die US-Luftwaffe Landungen auf weniger als 200 Meter Länge geschafft“, erinnert sich Neumann. Sierra Nevada stieg ein und gründete die Deutsche Aircraft mit dem Ziel, die Do 328 mit neuer Technik wiederzubeleben."
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"Die Deutsche Aircraft will eine Passagierversion, einen Frachter und eine Spezialversion beispielsweise für den Krankentransport oder das Militär anbieten.
Auch wenn der Prototyp derzeit in Oberpfaffenhofen entsteht, die Serienproduktion wird in Leipzig angesiedelt.
Da sämtliche Zertifizierungen des alten Modells noch vorhanden sind, soll die Zulassung erheblich schneller und damit billiger werden. Ob dieses Kalkül aufgeht, ist allerdings offen."