18.11.2024, 04:04
Sollten nicht vielleicht auch gummigeschosse gehen ? Bei 20m vielleicht 2m Streuung und bis 50 m bestimmt einsetzbar ? Die MZF1 gehört eh zur Ausstattung
Anti-UAV/UCAV-Systeme
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18.11.2024, 04:04
Sollten nicht vielleicht auch gummigeschosse gehen ? Bei 20m vielleicht 2m Streuung und bis 50 m bestimmt einsetzbar ? Die MZF1 gehört eh zur Ausstattung
18.11.2024, 18:21
(17.11.2024, 22:41)alphall31 schrieb: Das Metall was man in Himmel bringt kommt auch wieder runter , die Abwehr erfolgt größtenteils im eigenen stellungsbereich . Eine schrottladung und eine 40mm Granate sind da schon ein Unterschied . Ich kann mir auch nicht vorstellen das sie die 50 kg schnell genug bewegen zur drohnenabwehr Ernsthaft? Du machst dir Sorgen, dass die Airburst-Munition im eigenen Stellungsbereich runterkommt? WENN sich die Drohne schon direkt über der Stellung befindet, würde ich mir mehr Sorgen über die Drohne oder herabstürzende Drohnenteile machen und nicht über herabfallende Munition. Dann ist es auch völlig egal mit was man die Drohne trifft oder nicht trifft, da kann immer was gefährliches runterkommen. Das Ziel muss doch ganz klar sein, dass man die Drohne vorher erwischt, also in >200m Entfernung würde ich meinen. Und ich kenne keine Schrotflinte, die sowas leisten kann. Ähm, und wozu bewegen? Eine GMW ist auf einem Dreibein drehbar gelagert, das sollte doch möglich sein Drohnen aus allen Richtungen abzuschießen. (17.11.2024, 23:10)Milspec_1967 schrieb: Eine 40er Granate wiegt nur ein paar hundert Gramm.... Und fliegt leider stark Ballistisch.... Schwer zu Zielen gegen Kleinste AAW im Nah Bereich. Eine GMW hat doch heutzutage einen Ballistikcomputer. Ich kenne die Treffsicherheit der GMW nicht, aber die Daewoo K11 hat mit 20mm-Granaten eine effektive Reichweite von 500m, also sowas in der Art sollte doch möglich sein. So, dann hast du eine automatische Entfernungsmessung per Laser und kannst diese Daten ohne Probleme an die Munition weitergeben, dass sie 5m vor dem Ziel zündet, da braucht die Munition keinen Annäherungssensor. Oder? Man kann natürlich auch eine neue Waffe einführen und neue 12,7mm-Airburst-Munition entwickeln, wirkt allerdings wieder wie eine Goldrandlösung auf mich ... Klar brauchts für Drohnenabwehr nicht unbedingt 40mm, aber die haben wir nunmal. Sobald wir unsere Infanteriebewaffnung grundsätzlich neu überdenken und zum Schluss kommen, dass es ingesamt betrachtet Sinn macht auch sowas wie eine K11 einzuführen, hab ich nix gegen ein kleineres Kaliber. Aber extra eine eigene Waffe und eigene Munition nur für Drohnenabwehr find ich subotimal.
19.11.2024, 00:03
Wie bereits erwähnt: Die 40mm Granaten reisen SEHR langsam, und manngesteuert wäre gleich doppelt schlecht. Nicht umsonst wurde der NNbS Boxer mit 40mm und Radar (!) wieder verworfen.
19.11.2024, 02:10
(19.11.2024, 00:03)Ottone schrieb: Wie bereits erwähnt: Die 40mm Granaten reisen SEHR langsam, und manngesteuert wäre gleich doppelt schlecht. Nicht umsonst wurde der NNbS Boxer mit 40mm und Radar (!) wieder verworfen. Du hast Recht. Für sich bewegende Ziele ist das unbrauchbar. Hm. Wäre es nicht möglich, eine 20mm-Kanone zum Verschuss von Airburst-Munition so leicht und kompakt zu bauen, dass sie einfach von der Infanterie mitgeführt und auf einem Dreibein bedient werden kann, aber gleichzeitig eine Mündungsgeschwindigkeit von ~1000m/s erreicht? Also tatsächlich sowas wie die mit Video verlinkte Barrett M82A2, nur halt in 20mm? Weil sonst bräuchte man für eine ordentliche Drohnenabwehr tatsächlich immer irgendeinen Waffenträger ... naja gut, darauf läuft's dann wohl hinaus ...
19.11.2024, 03:03
19.11.2024, 08:09
19.11.2024, 13:03
Die Ukraine setzt zur Abwehr kleiner Drohnen in der zweiten Reihe Flugabwehr-Maschinengewehrbataillonen ein
Diese sind in mobile Feuergruppen eingeteilt . Ausgestattet mit pick up und Maschinengewehr , verschiedene Optiken . Die Smash Optiken werden mit G27 eingesetzt . Der Kampf findet größtenteils im bewaldeten oder bebauten Gebiet statt . Die Entfernung fängt mit Glück bei 100m an und dann schnell abnehmend . Als erstes sollte man erst mal wieder die Fliegerabwehr aller Truppen wieder in die Truppe einziehen lassen und auch regelmäßig üben lassen da muss halt aus jedem Zug ein bis zwei Dienstgrade diesen Lehrgang halt besuchen. Jede Gruppe verfügt heute über mindestens 2 Mg , dazu MZF1 , G 27 und G36. Jäger und Gebjg haben noch sMg. Eine weitere waffe würde keinen Mehrwert bringen , im Gegenteil . Gerade bei Infanterie welche ja schon völlig überladen ist.
19.11.2024, 14:05
Prinzipiell würde ich auch ergänzen:
Sofern die Mini Drohne im Nahbereich nicht von 10m Höhe auf mich selbst zufliegt, könnte ich einen Kameraden 10m neben mir schützen, wenn ich das Ding auf 30m "schrote". Eine Skeet Taube fliegt mit 70Km/h....wie schnell werden diese PV Mini Drohnen ?? Wer gut im Skeet ist (da schiesse ichmit etwas Übung passabel sowohl auf mich zu, wie quer zu mir auf die Tauben) kann mit geeigneter Waffe und Munition (SL Flinte, Buckshots 4-6mm, passende (Red Dot) Visierung) solche Dinger mit Sicherheit vom Himmel holen... ...einzelne zumindest (sicher nicht 30 im Schwarm) Man muss Sie rechtzeitig erkennen...aber die machen Geräusche und sind zumeist erheblich größer als eine Skeet Taube. Was mich wundert, dass die Ukrainer in Ihren (Wald) Stellungen offenbar viel zu wenig simple WBK Geräte vor Ort zur Beobachtung des Nahgebiets bis 500m haben. Im Wald kann auch eine FPV Drohne nicht beliebig irre schnell rumeiern...die kollidiert dann natürlich auch mit den Bäumen. Mit WBK Handgerät, geringer Brenweite und weitem Winkel sehe ich sowohl russische Feinde im Wald, wie im Feld, wie auch Drohen in der Luft sehr gut schon auf weitere Entfernung. (Ein verstecktes Reh sehe ich Waldrevier damit auch auf >50m...zumindest außerhalb Hochsommer.) man benötigt also "Beobachter" in der Gruppe/Zug und Kommunikationsaurüstung (Funk) für alle. Im sehenswerten Dokumentarfilm "Der Feind im Wald" kämpfen die Ukrainer und Russen aber noch wie 1916... ...Wenig bis gar keine modernen Hilfsmittel für Aufklärung und Kommunikation (außer Handfunken) Ein oder zwei simple, kleine WBK Handgeräte pro Gruppe (oder in StG Optik integriert) sollte nach meiner ASuffassung demnächst Standard für abgesessene Infantrie Soldaten werden. Wärme-Tarnung überall an den Klamotten ist aktuell noch nicht so weit verbreitet bei Landsern weltweit...und das Gesicht ist zumeist immer offen.
19.11.2024, 17:35
(19.11.2024, 03:03)Ottone schrieb: Leider nein. Nochmal gegoogelt: Doch! :-) Jedenfalls ist das NTW-20 nah dran an den geforderten Spezifikationen: Verschießt 20mm-Kaliber, Mündungsgeschwindigkeit 720 m/s, Gesamtgewicht 31kg. Klar kann man eine Kamikaze-Drohne bei Annäherung auch mit einer MG vom Himmel holen, aber auch die reinen Aufklärungsdrohnen sollte man abschießen können wie eine 150m hoch fliegende Aladin beispielsweise. Dass so etwas NTW-20-ähnliches im Wald oder in einer Bebauung nicht so großen praktischen Nutzen hat, ist mir auch klar. Genau da können diese leichten Drohnen auch nicht effektiv aufklären .... und dann reichen wohl auch MGs dafür aus. Nur hat man doch nicht überall Wald oder Bebauung, und als Infanterie meidet man diese offenen Bereiche, u.a. weil man sich eben nicht gut gegen feindliche Aufklärung schützen kann. Könnte man in freierem Gelände sich doch schützen, eben beispielsweise mit so einer Scharfschützenkanone, würde das neue taktische Möglichkeiten eröffnen ... die man garnicht groß nutzen muss, reicht ja schon, wenn der Feind schwarze Flecken auf seiner Gefechtsfeldkarte hat. Denn höherfliegende Aufklärungsdrohnen wird der Feind wegen zu teuer nicht an der Front einsetzen. Ein Problem wird allerdings die Munition sein, also die Elektronik für den Airburst müsste in einem solchen Gewehr deutlich heftigere g-Kräfte aushalten als sonst .... SO stell ich mir das vor: [Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Lahti_L-39...,_1942.jpg] :-) Noch was gefunden: Die Solothurn S 18-1000 bzw.S 18-1100: 20mm, 900 m/s, 50kg ... es geht! :-)
19.11.2024, 18:56
Für 20mm Panzerbüchsen gibt es keine mir bekannte Airburst Munition.
19.11.2024, 19:31
(19.11.2024, 17:35)LieberTee schrieb: Doch! :-)Sicher? Die Frage ist doch, ob man in 20mm-Geschosse sowohl eine ausreichende Wirkladung, als auch die erforderliche Zündelektronik verbaut bekommt, die dann auch noch für den Verschuss aus MKs geeignet sind. Und mir ist keine 20mm-Airburst-Munition für MKs bekannt, sondern eben nur Granaten, bspw. für das K11.
20.11.2024, 02:18
(19.11.2024, 19:31)Broensen schrieb: Sicher? Die Frage ist doch, ob man in 20mm-Geschosse sowohl eine ausreichende Wirkladung, als auch die erforderliche Zündelektronik verbaut bekommt, die dann auch noch für den Verschuss aus MKs geeignet sind. Und mir ist keine 20mm-Airburst-Munition für MKs bekannt, sondern eben nur Granaten, bspw. für das K11. Ja, NOCH gibt es keine solche Munition. hartpunkt.de meint, dass Rostec eine solche Munition entwickelt, wenn auch u.a. für 23mm-Flak. https://www.hartpunkt.de/rostec-entwicke...nenabwehr/ Daten zur entsprechenden Kanone: https://weaponsystems.net/system/1580-23mm%202A14 Hartpunkt scheint es also für möglich zu halten eine solche Munition zu bauen, die auf 1,88m Rohrlänge auf 970 m/s beschleunigt wird. Immerhin.
20.11.2024, 06:05
Zitat: Dass so etwas NTW-20-ähnliches im Wald oder in einer Bebauung nicht so großen praktischen Nutzen hat, ist mir auch klar. Genau da können diese leichten Drohnen auch nicht effektiv aufklären .... und dann reichen wohl auch MGs dafür aus. Nur hat man doch nicht überall Wald oder Bebauung, und als Infanterie meidet man diese offenen Bereiche, u.a. weil man sich eben nicht gut gegen feindliche Aufklärung schützen kann. Könnte man in freierem Gelände sich doch schützen, eben beispielsweise mit so einer Scharfschützenkanone, würde das neue taktische Möglichkeiten eröffnen ... die man garnicht groß nutzen muss, reicht ja schon, wenn der Feind schwarze Flecken auf seiner Gefechtsfeldkarte hat. Denn höherfliegende Aufklärungsdrohnen wird der Feind wegen zu teuer nicht an der Front einsetzen. Das ist die Aufgabe der Heeresflugabwehr , dafür gibt es diese Truppengattung . Ansonsten von Milspec grundlegend schon zusammengefasst . Das ganze muss halt beständig geübt werden und die luftraumbeobachtung ständig gesichert sein. Was rostec da entwickelt ist Munition für ein fla Geschütz und solange der Infanterist zu seiner sonstigen Ausrüstung noch nicht in der Lage ist noch ein 23mm fla Geschütz zu tragen ist das hier nicht relevant. Noch dazu kommen sie bei über zwei Meter Länge auch auf über 100kg Gewicht mit Lafette und einem Gurt Munition . Zitat: och was gefunden: Wenn du schon mal 2 magazine in Folge mit G82 geschossen hättest würde sowas garnicht kommen . Oder 2 Schuss stehend freihändig
20.11.2024, 10:23
(20.11.2024, 06:05)alphall31 schrieb: Das ist die Aufgabe der Heeresflugabwehr , dafür gibt es diese Truppengattung . Ansonsten von Milspec grundlegend schon zusammengefasst . Das ganze muss halt beständig geübt werden und die luftraumbeobachtung ständig gesichert sein. 1. Nein, wir haben aktuell keine Heeresflugabwehr. 2. Ich glaube nicht, dass das insgesamt Zukunft hat, dass der Infanterist alles selbst schleppt. Es gibt genug UGVs in der Erprobung. 3. Stimmt, hab noch nicht mit einem G82 geschossen, aber meinst du jetzt dass man im Schnitt mit Airburst-Munition trotz Ballistikcomputer 20 mal auf eine FPV-Drohne schießen muss?? Oder rechnest du mit 20 FPV-Drohnen auf ein Mal? In welchem relevanten Szenario schießt man 2 Magazine leer? Und wieso freihändig, davon war doch gar keine Rede? Also kann schon sein, dass das so keinen Sinn macht und man besser das Geschütz lafettiert. Da kommt die leichte Landplattform ins Spiel. Ist dann halt gleich wieder sehr viel teurer, und dann reicht's wieder nur für 2 Dutzend Stück ...
03.12.2024, 13:33
(20.11.2024, 02:18)LieberTee schrieb: Ja, NOCH gibt es keine solche Munition. hartpunkt.de meint, dass Rostec eine solche Munition entwickelt, wenn auch u.a. für 23mm-Flak. Der Vollständigkeit halber: >>The large cartridge size allows for a wide variety of ammunition to be used including AP, API, APIT, HE, HEI, HEIT, SAPHEI, APSD, HE-M, as well as the potential to easily develop future unique loadings such as airburst or guided munitions. << https://en.wikipedia.org/wiki/RT-20_(rifle) Noch jemand, der meint, 20mm-Airburst-Munition wäre möglich. Ob das mit diesem 15kg-Gewehr und einer Beschleunigung auf 850 m/s auf 1m Rohrlänge tatsächlich möglich ist ..... das wird die Zukunft zeigen. Da bin ich mir sicher. Es gibt nichts passenderes gegen leichte Drohnen. |