Russland vs. Ukraine
Ob wirklich überhaupt jemand gefragt wurde würde mich da viel eher interessieren
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Naja, wen soll er denn fragen? Seine eigene Partei? Ich denke, da dürfte ihm genügend Gegenwind entgegenschlagen und er weiß und ahnt dies auch, denn die Mützenichs, Lambrechts, Stegners, Eskens etc. und der russophile Flügel der Partei sind durchaus noch recht stark, man hat 2022 ja auch eher zähneknirschend so gehandelt, wie man nun gehandelt hat, denn den meisten in der Parteiführung wäre es lieber gewesen, wenn Putin seinen Budenzauber nie begonnen hätte und wenn das Gas durch Nord Stream weiter einfach geflossen wäre. Aber das war dann angesichts des Dramas in der Ukraine schlicht nicht mehr haltbar. Gleichwohl sind die Bremser und Relativierer eben noch aktiv...

Schneemann
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Und wenn man sich zurück erinnert, wie Scholz überhaupt zum Kanzlerkandidaten geworden ist, dann liegt schon die Vermutung nahe, dass er wenig eigenen Gestaltungsspielraum hat und eben stark abhängig von der Unterstützung seiner Fraktion ist. Wie oft schon haben Mützenich oder Esken öffentlich Dinge von sich gegeben, die garantiert nicht im Sinne des Kanzlers gewesen sind und eigentlich als nichts anderes als Warnschüsse interpretiert werden können? Scholz muss ständig damit rechnen, dass er die Rückendeckung der eigenen Partei- und Fraktionsführung verliert, die einer völlig verqueren Logik anhängt und ihm dadurch kaum Luft zum eigenständigen Handeln lässt, wenn er denn Kanzler bleiben will. Und falls der Mann überhaupt noch eine eigene Agenda verflogt, dann diese: "Ich bin der Kanzler."
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Politiker sind mehr als die Summe externer Kräfte, ein klassischer Fehler wenn es darum geht Politik und Politiker verstehen. Wenn jemand konsequent über Jahre von möglicher Eskalation spricht und Unterstützung bis kurz vor dem bitteren Ende verweigert, dann kann man durchaus daran glauben, dass da mehr als die Esken hinter steht. Gerade von einem Politiker der Nord Stream 2 bis zuletzt verteidigt und gefördert hat, und sich gegen immer Sanktionen gegen Russland gestellt hat.
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Zu den Treffern auf die russischen Munitionslager:

https://www.youtube.com/watch?v=RsQD4PreXOg

Zitat:Erst kürzlich gelingt der Ukraine ein Großangriff auf ein russisches Waffenlager, in dem laut Markus Reisner, Oberst des österreichischen Bundesheers, "Munitionsbedarf von zwei bis drei Monaten Krieg zerstört worden sind".
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Ist das eine Nachricht wert? Wie beurteilt ihr die Lage?

Ukraine’s Fortress In Vuhledar Held For 31 Months. Now It’s About To Fall.

"It seems the resident 72nd Mechanized Brigade has begun to withdraw.

(...)

Through it all, there’s been at least one geographic constant. Regardless of who was winning at the moment, Vuhledar held. A mining town with a pre-war population of 14,000 in eastern Ukraine’s Donestk Oblast, Vuhledar quickly became a fortress for the resident Ukrainian army formation, the 72nd Mechanized Brigade.

But now that fortress is on the verge of falling. On Wednesday morning, Russian forces bombarded and assaulted the town. And unlike many previous assaults, this one appears to be succeeding. “It’s clear that the situation in Vuhledar is critical, and we are likely witnessing the final stages of its defense,” warned an analyst with Ukrainian analysis group Frontelligence Insight.

“I can only hope that the right orders have been given, prioritizing the lives of soldiers over any desire to hold the ground,” the analyst added.

There are signs that’s the case. It seems that, as Russian forces threatened the town’s flanks last week, the 2,000-person 72nd Mechanized Brigade—armed with T-64 tanks, BMP-2 fighting vehicles and M-109 howitzers—began quietly withdrawing to more defensible positions. “I am under the impression that Ukraine withdrew their forces gradually over time to surrender the area to Russia,” noted Andrew Perpetua, an open source intelligence analyst."
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(20.09.2024, 17:25)Kongo Erich schrieb: zum aktuellen Lieferstand an die Ukraine ...
gibt es eine neue Veröffentlichung:
Zitat: ...
Verluste der Ukraine: Panzer aus Deutschland verloren: insgesamt von Berlin an Kiew geliefert:
Leopard 2A6 13 18
Leopard 1A5 3 80
Marder 1A3 32 120
Panzerhaubitze 2000 1 14
insgesamt: 49 232
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Zum russischen Vorstoß auf Charkiw:

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die seit Monaten belagerte große Maschinenbaufabrik von Woltschansk zurückerobert. (Quelle) Das Fabrikgelände liegt erhöht und besteht aus vielen erhöhten Gebäuden, weswegen es seit Beginn der russischen Offensive als Schlüssel zur Kontrolle der gesamten Stadt angesehen wird.

Zum russischen Vorstoß auf Pokrowsk:

Der Frontverlauf stagniert, seit zwei größere russische Angriffe am 12. und 19. September mit Verlusten von 44 gepanzerten Fahrzeugen abgewiesen werden konnten. (Quelle)

Analyse der Gesamtlage von 'Soldat + Technik':

Im Sektor Kursk konnten sowohl die russische als auch die ukrainische Armee Geländegewinne an den Flanken erzielen. Der russische Gegenstoß wurde gebremst. Im Sektor Pokrowsk haben die Ukrainer Verstärkungen zum Einsatz gebracht, den russischen Vorstoß gestoppt und sogar kleinere Geländegewinne verzeichnet. Im Sektor Wuhledar haben die Russen die Initiative errungen, dies dürfte aber verschmerzbar sein, solange Pokrowsk gehalten werde. (Quelle)

Zur aktualisierten russischen Nukleardoktrin:

Neu sind nur zwei Punkte, erstens: Greift ein nicht-nuklear bewaffneter Staat "mit Beteiligung oder Unterstützung eines nuklear bewaffneten Staates" Russland an, werde dies als gemeinsamer Angriff auf Russland gewertet. Zweitens: Russland werde den Einsatz von Nuklearwaffen "in Betracht ziehen", sobald Informationen vorliegen, dass Luftfahrzeuge oder Flugkörper "in massiver Zahl" auf russisches Territorium vorgedrungen seien. (Quelle) Pressestimmen: Die 'Welt' fürchtet ein erhöhtes Risiko, vor allem für Staaten wie die USA und Frankreich. (Quelle) Die 'FAZ' hingegen sieht keine Veränderung der Sachlage, weil die Doktrin nur verschriftlicht habe, was Wladimir Putin bereits seit zweieinhalb Jahren sage. (Quelle)

Nach dem Wortlaut der Doktrin würde Russland schon beim nächsten größeren ukrainischen Drohnenangriff den Einsatz von Nuklearwaffen "in Betracht ziehen", immerhin griffe dann ein nicht-nuklear bewaffneter Staat (Ukraine) mit Unterstützung eines nuklear bewaffneten Staates (USA, Frankreich, Großbritannien) Russland an. Es ist klar, dass das nicht passieren wird, deswegen neige ich dazu, der Sichtweise der 'FAZ' zuzustimmen. Putin will nicht mit seinen Palästen in Rauch aufgehen, nur weil die Ukrainer wieder ein paar Munitionsdepots und Raffinerien zerstören konnten. Eine Deutungshilfe für das Wörtchen "massiv" könnte übrigens folgenden Leaks aus dem Frühjahr entnommen werden:
Zitat:Russische Kriterien für den Einsatz von taktischen Nuklearwaffen:
  • Verlust von 20% der nuklear bewaffneten Unterseeboote
  • Verlust von 30% der mit Marschflugkörpern bewaffneten Unterseeboote
  • Verlust von 3 oder mehr Kreuzern
  • Verlust von 3 oder mehr Fliegerhorsten
(Quelle)
Zur aktualisierten russischen Nukleardoktrin, part deux:

Die Regierungen Chinas, Brasiliens, Mexikos, der Türkei, Südafrikas, Algeriens, Boliviens, Kolumbiens, Ägyptens, Kasachstans, Kenias und Sambias haben in einem Kommuniqué zum Ukraine-Krieg, das am Freitag bei den Vereinten Nationen hinterlegt wurde, dazu aufgefordert, alle Drohungen mit dem Einsatz von Nuklear- und Massenvernichtungswaffen zu unterlassen. Zivile Infrastruktureinrichtungen, insbesondere für die Stromversorgung und die Nuklearindustrie, dürften nicht angegriffen werden. Die Zivilbevölkerung müsse besser geschützt werden. Beide Seiten sollten an den Verhandlungstisch zurückkehren. (Quelle) Pressestimmen: 'AFP' sieht eine "kaum verhohlene Kritik am Säbelrasseln von Präsident Wladimir Putin". (Quelle)

Das Kommuniqué spricht nur an manchen Stellen "both parties" an, die meiste Zeit spricht das Schreiben unbestimmt von Handlungen, die sich freilich nur der russischen Kriegsführung zuordnen lassen – zumal in der Frage der Nuklearwaffen. Es ist anzunehmen, dass Putin hier signalisiert wird, dass er sich in den BRICS und insbesondere in Peking keine Freunde macht. Bemerkenswert ist auch, dass das Schreiben ausdrücklich die Position des "Global South" einnimmt, also der Position des Kremls entgegentritt, man kämpfe für den "Global South".

Zur geostrategischen Lage:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris und danach mit dem vormaligen Präsidenten Donald Trump getroffen. Letzterer hatte ihm zuvor vorgeworfen, einem nicht näher bezeichneten "Deal" im Wege zu stehen. Bei den Gesprächen, die Trump nachher als konstruktiv darstellte, sei es um die fortwährende Unterstützung der Ukraine gegangen. Harris sagte diese explizit zu. (Quelle)

Zur geostrategischen Lage, part deux:

Die ungarische Regierung ist im eigenen Land in Kritik geraten, nachdem Balázs Orbán, Direktor der Kanzlei von Ministerpräsident Viktor Orbán, in einem Podcast die Ukraine für ihren "unverantwortlichen" Widerstand gegen die russische Invasion kritisierte und behauptete, dass Ungarn keinen Widerstand geleistet haben würde. Zwar sagte Orbán auch, die Ukraine könne natürlich selbst entscheiden, doch habe Ungarn aus den Ereignissen des Jahres 1956 andere Lehren gezogen. [Im Artikel ist der Podcast verlinkt, Orbán sagt sogar, dass man gelernt habe, dass teure ungarische Leben es nicht wert seien, für nichts geopfert zu werden.] Hätte Selenskyj Orbán um Rat gefragt, so dessen Namensvetter weiter, man hätte ihm geraten, den Kampf einzustellen. Oppositionspolitiker aller Lager fordern nun personelle Konsequenzen. Die Äußerungen seien eine Beleidigung der Opfer des Aufstands und zeigten, dass der Ministerpräsident sein Land russischen Interessen opfern werde. (Quelle)

Diese Äußerungen werden Ungarn in der EU und v.a. der NATO weiter isolieren. Wenn die Ungarn sich nicht einmal selbst verteidigen würden, so immerhin ein leitender Beamter des Landes, wie könnte dann irgendein anderes Land im Krisenfall auf ihren Beistand vertrauen?

Kriegsverbrechen:

Im ukrainischen Sumy wurde das städtische Krankenhaus mit einem so genannten "Double Tap" angegriffen. Während der Rettungsarbeiten fiel die zweite Bombe und verursachte die meisten Opfer. Bisher sind 10 Tote und 22 Verletzte bestätigt. (Quelle)

Kriegsverbrechen, part deux:

Südlich von Charkiw wurde Leonid Lobojko (Quelle), vorsitzender Richter für Strafsachen am Obersten Gerichtshof der Ukraine, bei einem russischen Drohenangriff auf seinen Privatwagen getötet. Drei weitere Insassen wurden verletzt. Lobojko hielt sich privat in der Gegend auf, um Sachspenden zu verteilen. (Quelle) Da es keinen offensichtlichen militärischen Grund gibt, fernab der Front einen Mitsubishi Lancer anzugreifen, ist von einer gezielten Tötung des Richters auszugehen. Ich habe ein bisschen gegraben; Lobojko war politisch unauffällig.
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Zur Lage der russischen Armee:

Die Zahl der bildlich bestätigten Verluste der russischen Artillerie legt nahe, dass ihr die Panzerhaubitzen ausgehen. Waren im letzten Sommer 4 von 10 zerstörten Geschützen Panzerhaubitzen, und Ende 2023 sogar 6 von 10, sind es nun nur noch 1,5 von 10. (Quelle)

Zur geostrategischen Lage:

Der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, hat gegenüber der 'Bild' erklärt, dass Deutschland im Falle seines Wahlsiegs die militärische Unterstützung der Ukraine intensivieren würde. Zwar sei ein militärischer Sieg im Wortsinne nicht möglich, wohl aber ein Gesamterfolg. Deutschland müsse darauf hinarbeiten, so Merz, dass die Ukraine die Kontrolle über ihr Territorium zurückerhalte, Russland seine Angriffe einstelle und auch keinen Sinn mehr darin sehe, die Ukraine weiter zu bedrohen. (Quelle)
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Zur Lage der ukrainischen Armee:

Die ukrainische Nachrichtenagentur 'RBC-Ukraine' hat ein Interview mit "Kurt" von Kurt & Company geführt, der Einheit für unkonventionelle Kriegsführung der 28. Mechanisierten Brigade. Darin sollte er seine Meinung zur Lage an der Front und zum Zustand der Armee abgeben. (Quelle) Seine Aussagen als Eckpunkte:
  • die ukrainische Armee heute ist eine völlig andere Organisation als vor zehn Jahren
  • es hat einen erheblichen Zugewinn an Fähigkeiten gegeben
  • die Kampfkraft ist hoch, die Kampfbereitschaft auch
  • gleichwohl bleiben viele Probleme ungelöst
  • Rückschläge im Feld sind das Ergebnis militärischer und politischer Fehlentscheidungen sowie ausbleibender westlicher Materialspenden
  • der rückwärtige Bereich ist mental von den Ereignissen an der Front zu abgekoppelt und vermittelt teilweise falsche Ausbildungsinhalte
  • die Armee leidet noch immer an ihrem "sowjetischen Erbe": die Meldekette funktioniert nicht immer, manche Offiziere legen mehr Wert auf Schein als Sein
  • für die Kampfkraft einer Einheit ist ihr Anführer entscheidend
  • Anführer müssen ohne Scheu den Kontakt mit allen ihren Leuten suchen und, Zitat, "Vater, Bruder, Freund ihrer Männer" sein
  • manche Offiziere seien unfähig bzw. ignorieren ihren begrenzten Wissensstand; Kurt hat gelernt, wann er einem Offizier vertraut und wann er sich lieber mit einem erfahrenen Unteroffizier kurzschließt, um sicherzugehen
  • Rotationen sind die Achillesferse der ukrainischen Armee; wenn Kräfte, deren Einsatzwert gesunken ist, ausgetauscht werden sollen, geschehen die folgenschwersten Fehler
  • reiche Ukrainer, findet Kurt, sollten auf eigene Kosten Söldner anheuern und dem ukrainischen Staat zur Verfügung stellen
  • es ist nicht nötig, NATO-Doktrinen zu übernehmen; die NATO kann von der Erfahrung der Ukrainer profitieren
  • die Ukrainer profitieren von der überlegenen Technologie der NATO
  • der ukrainische Staat muss jetzt eine robuste soziale Absicherung der Veteranen beschließen, um ihnen die Sorgen zu nehmen
Interessant finde ich, dass "Kurt" einerseits die Nachwehen der sowjetischen Doktrinen beklagt, andererseits steht und fällt die Einheit für ihn mit ihrem Anführer.

Zur Lage in der Ukraine:

In der vergangenen Nacht wurde ein größerer russischer Angriff auf zivile Ziele mit 76 Drohnen erfolgreich abgewehrt. Zumindest in Kiew wurden keine Schäden gemeldet. (Quelle) Im Monat September fanden die Angriffe erstmals tagtäglich statt, im Durchschnitt brachten die Russen täglich mindestens 44 Flugkörper zum Einsatz. (Quelle)
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(Gestern, 17:36)muck schrieb: Zur Lage der ukrainischen Armee:
...
[*]Rückschläge im Feld sind das Ergebnis militärischer und politischer Fehlentscheidungen sowie ausbleibender westlicher Materialspenden.
...
wenn man ehrlich ist, dann braucht die Ukraine nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft westliche materielle Unterstützung, um entsprechendes Abschreckungspotential gegen neuerliche Angriffe vorzuhalten.
Das liegt natürlich auch im Interesse der Staaten, die sich sonst als Frontstaaten sehen würden - und damit der NATO-Mitglieder insgesamt.
In dem Zusammenhang ein Artikel bzw. Kommentar des IPG:
Zitat: Frieden durch Stärke
Die Ukraine kämpft für ihre Freiheit. Doch um einen dauerhaften Frieden zu sichern, braucht sie internationale Unterstützung und Sicherheitsgarantien.
...
Sollten die Verbündeten der Ukraine nicht die nötige Entschlossenheit zeigen, könnte sich der Konflikt über Jahre hinziehen und die Stabilität in Europa gefährden.
...
Die ukrainischen Streitkräfte haben wiederholt bewiesen, dass sie die vom Westen gelieferten Waffen wirksam und verantwortungsbewusst einsetzen können. Es ist an der Zeit, dass die Verbündeten alle verbleibenden Beschränkungen in Bezug auf die gelieferten Waffentypen und die Art ihres Einsatzes aufheben. Neben der sofortigen Unterstützung müssen sich die Verbündeten jedoch auch dazu verpflichten, der Ukraine so lange wie nötig militärische Ausrüstung und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Ukraine hat im Rahmen des von uns mitverfassten Kiewer Sicherheitspakts bereits langfristige Sicherheitsgarantien von mehr als 30 Ländern erhalten. Jetzt ist es an der Zeit zu beweisen, dass diese Garantien Substanz haben.
....
die Kommentierung ist von Anders Fogh Rasmussen, bis 2014 Generalsekretär der NATO, und Andriy Yermak, Leiter des Präsidialamts der Ukraine und Mitglied des Hauptquartiers des Obersten Befehlshabers, des höchsten Befehls- und Kontrollorgans der Streitkräfte der Ukraine..
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Zur Lage in Russland:

Zum heutigen zweiten Jahrestag der Annexion von Donetsk, Luhansk, Saporischschja und Cherson hat Präsident Putin in einer Ansprache an die Nation sein Geschichtsbild dargelegt. Er nannte das Ereignis "die Wiedervereinigung mit Russland" und gratulierte den "Bewohnern Neurusslands", die sich "gegen eine Neonazi-Diktatur verteidigt" hätten, "die sie von ihrem historischen Heimatland Russland wegreißen wollte".

"Auch ihre Kinder und Enkel" würden ihnen noch für "ihren historischen Kampf" danken. Sie hätten "Standhaftigkeit, Entschlossenheit und Beharrlichkeit" gezeigt, und er danke ihnen dafür, dass sie "von Generation zu Generation unsere geistigen Werte, das historische Gedächtnis, die Traditionen, Kultur und besonders die große Liebe zum Vaterland weitergegeben haben, unser aller wichtigste Stütze im Leben."

Russland, so Putin weiter, habe eine friedliche Lösung angestrebt, doch hätten die "westlichen Eliten systematisch Hass und radikalen Nationalismus" in der Ukraine geschürt und auf perfide Weise eine Strafexpedition gegen alles Russische vorbereitet. Die Entwicklungen seit 2022 hätten dann "die Notwendigkeit und Rechtfertigung der militärischen Sonderoperation und ihren wirklich befreienden Charakter voll bestätigt".

Putin weiter: "Heute verteidigen wir gemeinsam eine sichere und gedeihliche Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder, unser gemeinsames Schicksal, die Erinnerung an die Errungenschaften und Siege unserer großen Vorfahren, die Treue zu ihren Traditionen und Geboten". Dies gebe den "Teilnehmern der Militäroperation" Kraft, die mit Unterstützung des Vaterlandes nun bis zum vollständigen Sieg kämpfen würden. (Quelle)

So viel zum Thema "Verhandlungsbereitschaft".

Zu Ereignissen in Russland mit möglichen Auswirkungen auf den Krieg:

Die russische investigative Plattform 'The Insider' hat die Untersuchungsergebnisse zum Tod des Regimekritikers Alexei Nawalny einsehen können und anhand von Expertisen gezeigt, dass sie der offiziellen Version widersprechen. Die Krankheitssymptome, die Nawalny vor seinem Tod verspürte, sind nicht mit der offiziellen Todesursache in Einklang zu bringen. Den zitierten Experten zufolge wurde Nawalny wahrscheinlich vergiftet. (Quelle)
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