(See) Marinefregatte in den Indo-Pazifik
#91
(13.09.2024, 21:12)Milspec_1967 schrieb: Aber wir sind doch nur noch ein politischer Furz für China und wir sind voll wirtschaftlich einseitig abhängig
Nö. Dodgy
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#92
(13.09.2024, 22:06)Ottone schrieb: Nö. Dodgy

Doch Cool
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#93
Fun Fact, wie man heute so sagt: Die "Baden-Württemberg" ist genau die Fregatte, welche 2019 den chinesischen Zerstörer "Xi'an" (153) vor dessen Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal von Fehmarn bis Kiel begleitete.

www.kn-online.de/schleswig-holstein/280-chinesen-kurs-wacken-KY3EEWSOLPJOCOFAEWU5O2TMDA.html
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#94
(14.09.2024, 10:42)emjay schrieb: Fun Fact, wie man heute so sagt: Die "Baden-Württemberg" ist genau die Fregatte, welche 2019 den chinesischen Zerstörer "Xi'an" (153) vor dessen Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal von Fehmarn bis Kiel begleitete.

www.kn-online.de/schleswig-holstein/280-chinesen-kurs-wacken-KY3EEWSOLPJOCOFAEWU5O2TMDA.html

Wenn man nur eine Handvoll Fregatten hat ist das nun nicht so unwahrscheinlich.
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#95
Zitat:Ich finde es eher bemerkenswert, dass die aktuelle Regierung hier einen diplomatischen Bruch mit China rsikiert.
Scholz ist doch sonst für eher feiges Kuschen bekannt. [...]

Mir ein Rätsel, warum die Marine bzw. dt. Regierung das gemacht haben...diplomatisch ist das ne Katastrophe.
Tja, man stelle sich nur vor, dass der Herr Kanzler sich dazu entschieden hätte, eine andere Passage als die Taiwanstraße vorzugeben, damit Peking sich nicht provoziert fühlen könnte?

Wie wären hier wohl dann die Reaktionen im Forum ausgefallen? Ich nehme mal an, dass "Rückgratlosigkeit" oder gar "Feigheit", die man einer "linksgrünen" Regierung dann unterstellt hätte, noch die höflicheren Floskeln gewesen wären. Fährt man also durch, dann ist es ein Hasardspiel einer unverantwortlichen Regierung. Würde man nicht durchfahren, dann wäre es ein Einknicken und eine Rückgratlosigkeit einer unverantwortlichen Regierung.

Angesichts der wahlweise pseudonationalistischen oder isolationistischen Wankelmütigkeit des verbrämten deutschen Michels bin ich manchmal froh, dass ich nicht in die Politik gegangen bin. Weil recht machen kann man es nie, egal wie man sich verhält...

Ergänzend ein Kommentar in der FAZ:
Zitat:Fregatte in der Taiwan-Straße

Nicht China muss abgeschreckt werden [...]

So ganz wohl scheint man sich in Berlin mit dem Einstieg ins große geopolitische Spiel in Asien doch nicht zu fühlen. Der gern schneidige Verteidigungsminister rechtfertigte die Durchfahrt zweier deutscher Kriegsschiffe durch die Straße von Taiwan nun auch damit, es sei der kürzeste und angesichts des Wetters auch der sicherste Weg.

Das klingt schön deutsch, sparsam und vorsichtig nämlich, und nicht nach Kanonenbootpolitik. [...]

Deutschland schließt sich anderen westlichen Ländern an, die China darauf hinweisen wollen, dass jenseits des Küstenmeers die Freiheit der Schifffahrt gilt. Das hat bekanntlich nicht nur vor Taiwan Bedeutung, sondern auch im Südchinesischen Meer, durch das andere viel befahrene Handelsrouten verlaufen.

Dagegen ist im Grundsatz nichts einzuwenden. Aber zwei Dinge sollten in Berlin nicht vergessen werden: Zu einer kohärenten China- und Asienpolitik gehört zuallererst eine stärkere Diversifizierung des deutschen Außenhandels. Die Abhängigkeit von China ist aber weiterhin hoch, und die Politik hat dagegen bisher nicht viel ausgerichtet. [...]

Zweitens muss die Bundeswehr nicht China abschrecken, was sie auch gar nicht könnte, sondern Russland. Der Schwerpunkt der deutschen Verteidigungspolitik liegt in Europa, nicht in Fernost.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...82928.html

Schneemann
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#96
Verstehe die Aufregung nicht. Im Pazifik zu dilletieren und die Chinesen zu triezen ist doch die primäre Aufgabe dieser Kolonialkreuzer. Man kann sie schließlich mangels relevanten Gefechtswert schlecht verwenden, die Handelsrouten nach China wieder freizukämpfen. Da ist es wirklich besser sie kreuzen irgendwo vor Taiwan als das die Houthis den Stolz der Deutschen Marine am Ende noch versenken.
/s
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#97
(14.09.2024, 12:47)Schneemann schrieb: Ergänzend ein Kommentar in der FAZ:
Zitat:Zweitens muss die Bundeswehr nicht China abschrecken, was sie auch gar nicht könnte, sondern Russland. Der Schwerpunkt der deutschen Verteidigungspolitik liegt in Europa, nicht in Fernost.
Alles klar, fahren wir also durch die Strasse von Kertsch! Tongue Liebe FAZ, wat soll dat?
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#98
Zitat:Alles klar, fahren wir also durch die Strasse von Kertsch!
Dat machen wir doch glatt. Ähem, frei nach Admiral Callaghan und der Schlacht vor Guadalcanal im November 1942 - Schiffe mit geraden Rumpfnummern feuern nach Steuerbord, die Schiffe mit ungeraden Rumpfnummern feuern nach Backbord.

Also - die haben keine Chance... Cool

Schneemann
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#99
(14.09.2024, 21:50)Schneemann schrieb: Dat machen wir doch glatt. Ähem, frei nach Admiral Callaghan und der Schlacht vor Guadalcanal im November 1942 - Schiffe mit geraden Rumpfnummern feuern nach Steuerbord, die Schiffe mit ungeraden Rumpfnummern feuern nach Backbord.
Und am besten vorher die Brücke beseitigen, die ist ja ein Schiffahrtshindernis. Rolleyes
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Zitat:Und am besten vorher die Brücke beseitigen, die ist ja ein Schiffahrtshindernis.
Oder das Feuer einstellen lassen, obwohl der Feind auf Kernschussweite herangerückt ist, weil man in der Dunkelheit annimmt, die eigenen Schiffe beschossen zu haben. (So auf der USS Astoria geschehen.)

Schneemann
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Zitat:So ganz wohl scheint man sich in Berlin mit dem Einstieg ins große geopolitische Spiel in Asien doch nicht zu fühlen. Der gern schneidige Verteidigungsminister rechtfertigte die Durchfahrt zweier deutscher Kriegsschiffe durch die Straße von Taiwan nun auch damit, es sei der kürzeste und angesichts des Wetters auch der sicherste Weg.

Das klingt schön deutsch, sparsam und vorsichtig nämlich, und nicht nach Kanonenbootpolitik. [...]

Finde ich eine uninformierte Logik. Der Seeweg durch die Taiwanstrasse ist nun mal der kuerzeste und sicherste und gerade deswegen als Handelsweg von Bedeutung. Und daraus ergibt sich logischerweise ein Interesse von Handelsstaaten, diesen Seeweg international offen zu halten, auch gegen den Widerstand lokaler Staaten, hier internationales Recht mal eben zu missachten. Und in der oeffentlichen Diskussion sind die pragmatischen Argumente IMO deutlich effektiver als irgendwelches Gerede von grosser Geopolitik.

Tl;dr: Schwacher FAZ Kommentar, aber man macht es halt immer falsch. Und vielleicht wirken die konservativen Kopfschmerzen von 2021 noch nach.
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