(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2024
(29.08.2024, 20:57)alphall31 schrieb: Man sollte bedenken das die Arbeit der Eloka immer einer gewissen Geheimhaltung unterliegen , diese wäre bei Eingliederung in FmKp nicht mehr gegeben .
Kommt halt drauf an, worüber man da redet. Ein paar grundlegende Störsysteme sollten kein großes Geheimhaltungsproblem verursachen.
Zitat:Das der Verfassungsschutz aufgelöst wird wäre ja wünschenswert .
Also zumindest ich sprach explizit nur von nicht-polizeilichen Geheim-/Nachrichtendiensten.
Zitat:Ein einziger Dienst wäre zwar wünschenswert allerdings haben die Dienste auch Aufgaben wie Sicherheitsüberprüfungen die in ihren Bereich fallen die nicht von anderen übernommen werden können aufgrund Gesetzeslage.
Die Aufgaben, die zur Kontrolle der Streitkräfte dienen, könnte man natürlich auch auslagern. Da sie sich grundsätzlich auf eigene Staatsbürger beziehen, wäre das eigentlich eine Angelegenheit des Inneren und könnte z.B. beim Verfassungsschutz angesiedelt, bzw. mit diesem zusammengelegt werden. Tongue
Immer dran denken: Rechtslage lässt sich ändern, sofern sie nicht gegen die Ewigkeitsregelungen der Verfassung oder internationales Recht verstoßen.
Zitat:Allerdings gehört bei Schaffung eines einzigen dieser auf keinen Fall in die Bw . Das militärische ist der kleinste Teil der Aufgaben eines Nachrichtendienstes
Das ist kein Argument, solange solche nicht-militärischen Aufgaben wie SAR und Flugbereitschaft auch von der Bundeswehr übernommen werden.
Der entscheidende Grund für die Ansiedlung bei der BW (bzw. dem BMVg) ist, dass diese nicht auf ihre Fähigkeiten in den Bereichen strategische Aufklärung, Cyber- und Informationsraum etc. verzichten kann, die aber auch für den Geheimdienst dringend benötigt werden. Da wir nun wirklich genug Schwierigkeiten haben, in diesem Sektor geeignetes Personal für den Staatsdienst zu gewinnen, können wir es uns nicht erlauben, da Doppelstrukturen aufzubauen. Also muss dieser Universal-Geheimdienst zwangsläufig zu den Streitkräften, weil diese am unmittelbarsten auf dessen Arbeit angewiesen sind, während es kein Problem darstellt, die Ergebnisse der Arbeit auch den anderen Ministerien und Diensten zur Verfügung zu stellen.
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Zitat:Das ist kein Argument, solange solche nicht-militärischen Aufgaben wie SAR und Flugbereitschaft auch von der Bundeswehr übernommen werden.
Der entscheidende Grund für die Ansiedlung bei der BW (bzw. dem BMVg) ist, dass diese nicht auf ihre Fähigkeiten in den Bereichen strategische Aufklärung, Cyber- und Informationsraum etc. verzichten kann, die aber auch für den Geheimdienst dringend benötigt werden.

Strategische Aufklärung und Cyber gehören zur CIR , genauso wie Funk und fernmeldeaufklärung . Der BND hat seine eigene Fm Aufklärung . Da das heute nicht mehr so personalintensiv ist ist es sogar von Vorteil das zwei stellen das ganze betreiben , man ergänzt sich sogar viel besser . Und man wird noch weniger Leute finden wenn es heißt für einen Geheimdienst arbeiten wie z.B. jetzt die Zivilist für die Bundeswehr. Mit Geheimdienst will keiner aus der Branche was zu tun haben . Schon weil es nur eine Frage der Zeit ist bis zum Skandal und er Ruf ist nun mal schon immer schlecht.
Umsonst muss der BND nicht so viele Soldaten bei der Bw leihen selbst für einfache Tätigkeiten. Auch der MAD hat Personalprobleme und eine Menge freier Stellen ( 22% offene Stellen). Da die ganzen aufklärungssachen der CIR unterstehen fallen sie auch nicht unter geheimdienstgesetze oder Kontrolleund dabei wird man sich schon was gedacht haben.
SAR Dienst stellt die Bw ja nicht alleine und das sind nun mal internationale Verpflichtungen. Ein besseres in Übung halten kann es doch nicht geben. Die Bw stellt über Land drei Hubschrauber , einen die BP und zwei der ADAC .
Die flugbeteitschaft gehört schon aus Sicherheitsgründen in staatliche Hände . Da ja nicht so viele Ministerien die
Anzahl an Piloten stellen können wo sie auch anderweitig eingesetzt werden können bleibt nur das Bmvg . Auch ist die flugbereitschaft für den Transport von Soldaten in die Einsätze z.B. zuständig , oder den Transport von Material mit Langstreckenflugzeugen. .

Der Verfassungsschutz hat keine polizeilichen Vollzugsbefugnisse

Zitat:Also muss dieser Universal-Geheimdienst zwangsläufig zu den Streitkräften, weil diese am unmittelbarsten auf dessen Arbeit angewiesen sind, während es kein Problem darstellt, die Ergebnisse der Arbeit auch den anderen Ministerien und Diensten zur Verfügung zu stellen.
Eine Unterstellung zum BmVg wird schon nicht passieren weil GG Einsatz von Soldaten im inneren verbietet.


Zitat:Kommt halt drauf an, worüber man da redet. Ein paar grundlegende Störsysteme sollten kein großes Geheimhaltungsproblem verursachen.
Zum stören von Drohnen ist alles zulässig für normale Truppe, aber sobald um stören von Funk geht gehört das nicht in Hände der normalen Truppe sondern nur von eloka. Das diese Truppe einen Aufwuchs erfahren sollte steht außer Frage . Aber ein Teil der Geräte sind im Einsatz nicht gerade förderlich für die Gesundheit bei falschem Einsatz oder Verstoß gegen sicherheitsbeatimmungen und außerdem kann der Einsatz schwerwiegende Folgen haben z.B. für eingesetzte Nachbarn.
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(30.08.2024, 08:50)alphall31 schrieb: SAR Dienst stellt die Bw ja nicht alleine und das sind nun mal internationale Verpflichtungen. Ein besseres in Übung halten kann es doch nicht geben. Die Bw stellt über Land drei Hubschrauber , einen die BP und zwei der ADAC .
Die flugbeteitschaft gehört schon aus Sicherheitsgründen in staatliche Hände . Da ja nicht so viele Ministerien die Anzahl an Piloten stellen können wo sie auch anderweitig eingesetzt werden können bleibt nur das Bmvg . Auch ist die flugbereitschaft für den Transport von Soldaten in die Einsätze z.B. zuständig , oder den Transport von Material mit Langstreckenflugzeugen.
Und inwiefern spricht das jetzt dagegen, einen Geheimdienst ebenso beim BMVg aufzuhängen? Was unterscheidet diese nicht-militärischen Aufgaben von den zumindest tlw. militärischen Aufgaben eines Geheimdienstes, wodurch das eine in Ordnung ist, das andere aber nicht?
Zur Erinnerung: Dein Argument war explizit, der Geheimdienst könne nicht zur BW, weil er nicht ausschließlich militärische Aufgaben hat. Die BW hat aber eben jetzt auch schon nicht nur militärische Aufgaben, sondern übernimmt eben auch in anderen gesamtstaatlich relevanten Bereichen Aufträge, also kann das doch gar kein Ausschlusskriterium sein.
Zitat:Eine Unterstellung zum BmVg wird schon nicht passieren weil GG Einsatz von Soldaten im inneren verbietet.
Nicht grundsätzlich, nein. Sonst könnten wir z.B. die Drehscheibe Deutschland vergessen.
Ich weiß zwar, was du meinst, aber da es hier eben nicht um einen Inlandsgeheimdienst geht, der im Inneren polizeiliche oder vergleichbare Befugnisse hat, spielt das gar keine Rolle.
Und überhaut: wer sagt denn, dass die Geheimdienstmitarbeiter Soldaten sein müssen? Es gibt doch schon jetzt unzählige zivile Mitarbeiter bei BMVg und BW.
Zitat:Zum stören von Drohnen ist alles zulässig für normale Truppe, aber sobald um stören von Funk geht gehört das nicht in Hände der normalen Truppe sondern nur von eloka. Das diese Truppe einen Aufwuchs erfahren sollte steht außer Frage . Aber ein Teil der Geräte sind im Einsatz nicht gerade förderlich für die Gesundheit bei falschem Einsatz oder Verstoß gegen sicherheitsbeatimmungen und außerdem kann der Einsatz schwerwiegende Folgen haben z.B. für eingesetzte Nachbarn.
Und was davon führt jetzt dazu, dass man das nicht im Rahmen einer Divisions- oder Brigade-FM-Kompanie einsetzen kann? Sind Geheimhaltungs-, Koordinierungs und Sicherheitsmaßnahmen im Heer untersagt und dürfen ausschließlich von Kräften der SKB angewendet werden? Ist es nicht sogar sinnvoll, wenn die Kräfte, die theoretisch die eigene Kommunikation stören oder auch noch schlimmeren Schaden anrichten können, direkt in die regulären Strukturen eingebunden sind, an allen Übungen teilnehmen etc., statt dass sie erst im Einsatz dann von irgendwo her zentral zugewiesen werden?


Du bringst immer wieder Argumente gegen neue Ideen vor, die zwar alle irgendwie richtig sind, aber -sofern überhaupt relevant- eigentlich gar nicht den Vorschlägen entgegen stehen, sondern lediglich bei der Umsetzung beachtet werden müssen.
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Es geht bei den Aufgaben eines Nachrichtendienstes ja nicht darum Verbündete zu versorgen. Bei der Drehscheibe geht es um eine rein militärische Dienstleistung.
Man sollte den BND vielleicht zu einem Geheimdienst aufwerten . Dann könnten wir uns unseren Attentäter selber aus der Ukraine holen 😎
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Der Abteilungsleiter Rüstung BMVg hat gestern auf der RüNet über die kommenden Projektfelder und Schwerpunkte der Bundeswehr berichtet. War sehr interessant! Das Defence Network hat eine ganz gute Zusammenfassung gebracht und in dem Artikel auch paar Folien von Admiral Stawitzki veröffentlicht, was in der nächsten Zukunft so ansteht.

Hier der Artikel: Vizeadmiral Stawitzki nennt die wichtigsten Fähigkeiten der Bundeswehr
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Interessant ist die Abbildung beim Fennek Nachfolger
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Was mir bei allen „ Wunscharmeen " über die Zeit hier im Thread aufgefallen ist das so gut wie garnicht auf unsere Rolle als Drehscheibe im Hinterland eingegangen wird . Im derzeit geführtem Krieg im osten sehen wir wieder welche herausragende wichtige Stellung alleine die Eisenbahn hat . Wenn man bedenkt welche enorme Leistung die DR im Weltkrieg gebracht hat oder welch Aufwand alleine die DDR betrieben hat bei Brückenduplizierungen oder Umfahrungen und wenn man sieht wie schnell die Russen ganze Strecken über mehrere hundert Km einfach neu verlegen . Gerade für die uns angedachte Aufgabe wäre die Aufstellung von eisenbahntruppen eigentlich notwendig. Dabei geht es nicht nur um den Weg zur Front sondern auch der Weg von dieser zurück. Auch Straßenbau oder Bau von Flugfeldern wird völlig außer Acht gelassen. Wir sind nun mal nicht mehr die Front.
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