23.06.2024, 06:22
Sechster Nahostkrieg
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23.06.2024, 10:37
Bitte keine persönlichen Angriffe mit bestimmten Begrifflichkeiten.
25.06.2024, 09:05
Zitat: US to Hezbollah: Don’t count on us to stop an Israeli attackhttps://x.com/sentdefender/status/1805469432438800454 Persönlich glaube ich nicht, dass vor Netanyahus Auftritt im US Kongress am 24. Juli irgendetwas passieren wird / er einen Befehl zur Ausweitung der Kämpfe geben wird. Denkbar ist höchstens, dass die Hezbollah ihn dazu zwingt, indem sie ihre Angriffe deutlich intensiviert. Mein Eindruck ist allerdings, dass sie sich im Moment wieder etwas mehr zurückhalten als in den letzten Wochen. Was an der grundsätzlichen Bedrohung natürlich nichts ändert. Ein weiterer Indikator sind die noch laufenden Operationen in Rafah. Es wurde sowohl seitens der Regierung als auch der IDF klar kommuniziert, dass die Operationen im Gazastreifen zurückgefahren werden bevor man im Norden aktiv wird. Das dauert noch ein paar Wochen. Zitat: Update: Netanyahu: After completing the Rafah operation, we will move our forces towards the northern border.https://x.com/EndGameWW3/status/1804947772392804517 Würde ich Netanyahu beraten würde ich zu einem etwas späteren Angriff raten. Gleich was die IDF Führung gerne erzählt (warum sie das tut wäre eine eigenständige Betrachtung wert), in Gaza gibt es noch einiges aufzuräumen. Das könnte man noch ohne Weiteres auf viele Monate und über Rafah hinaus weiter treiben. Der im Raum stehende Waffenstillstand ist eh so gut wie tot, da läuft man aktuell nicht Gefahr, dass der Krieg plötzlich und unvermittelt endet. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Hezbollah ihre Angriffe fortsetzen wird. Somit würde sich mit jeder Woche die ins Land geht auch die wahrgenommene Legitimität einer israelischen Reaktion steigern. Bei einem Angriff mit Zeithorizont September - Oktober ist dann auch das Wetter etwas besser. Zwar wahrscheinlich noch kein Regen, aber merklich bessere Temperaturen als im Juli-August. Zudem hätten Verbände wie die 98. Division mit langen Einsatzzeiten in Gaza mehr Zeit zur Regenerierung und zuletzt verzögerte US-Waffenlieferungen würden zu laufen. Und natürlich die US Wahlen. Ein Aufflammen des Krieges kurz vor den Wahlen im November würde Biden merklich schaden, was aus Sicht Netanyahus nur positiv sein kann. Zitat:Update: Israel Channel 12: Tel Aviv conveyed a message to the White House stating its intent to employ unspecified new weapons systems to swiftly deal with any potential conflict with Hezbollah and avoid a prolonged war.https://x.com/EndGameWW3/status/1805238990125093010 Zitat: Lieutenant General (res.) Aviv Kochavi:https://x.com/daniel02667/status/1804931020426293266
25.06.2024, 09:21
(25.06.2024, 09:05)Nightwatch schrieb: https://x.com/sentdefender/status/1805469432438800454 Ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Die USA sprechen mit einer Terroristenbande? Sie sprechen mit einer Terroristenbande darüber, daß sie Israel nicht "stoppen" könnten? Was denn stoppen? Sie nennen es tatsächlich einen "Angriff"? Ich sitze offensichtlich zuviel in Kaffeehäusern herum, mir entgeht ja alles ...
25.06.2024, 09:36
(25.06.2024, 09:21)Pogu schrieb: Ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Von der woken Regierung kann man sowas doch erwarten? Auch in den USA hat ein Bündnis aus Linksextremisten und Islamisten leider schon einen erheblichen Einfluß innerhalb der Demokraten erlangt.
25.06.2024, 14:08
Ob das tatsächlich Islamisten sind sei mal dahin gestellt, auch wenn es schon Kongressabgeordnete gibt, die ihren Amtsleid auf den Koran geleistet haben oder für die das Verbot des Tragens religiöser Symbole wegen ihres Kopftuches aufgehoben wurde. Dessen ungeachtet würde ich diese Kreise nicht als Islamisten einstufen, obwohl sie den Islam so demonstrativ vor sich hertragen, sind sie reine Linksextremisten. Beispielsweise ist eine dieser Muslimas jetzt bereits zum dritten Mal verheiratet, bezeichnet sich selbst als islamische Sozialistin, setzt sich für die Ehe für alle und LGBTQIASS*wasauchimmer Rechte ein und hetzt bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Saudi-Arabien wegen der Frauenrechte dort. Nach ihrer Auffassung waren Mohammed und Jesus Queer usw usf
Islamisten sind das nicht, selbst wenn sie solche aus ihrer ideologischen Verblendung heraus nicht als Problem sehen können.
25.06.2024, 15:13
Das Problem sind hier doch weniger irgendwelche illustren Gestalten, die im Repräsentantenhaus als Abgeordnete rumturnen, es ist vielmehr in der Exekutive zu verorten. Konkret eine ungute Kombination aus strammen Antizionisten und Konfliktmanagern / offenen Appeasern im Außenministerium mit viel zu viel Einfluss auf die Administration auf der einen Seite und auf der anderen Seite einem Weißen Haus, dem angesichts der Proteste an den Hochschulen und der muslimischen Randgruppen in Schlüsselstaaten der Hintern im Hinblick auf die anstehenden Wahlen auf Grundeis gegangen ist und schlicht alles tun wird, um eine Wiederwahl zu ermöglichen.
Da verhandelt man natürlich am unbequemen Verbündeten vorbei, bzw. gleich entgegen dessen Interessen mit allen möglichen Akteuren. Der Burner war vor ein paar Wochen aber noch der hier: Secret Iran-US talks on Gaza war undermined by Raisi death Sources close to the discussions in Oman tell MEE that the delegations spoke about ending Israel's war and a shared desire for a change in Israeli government https://www.middleeasteye.net/news/secre...aisi-death Die USA und Iran beraten darüber, wie sehr man sich einig ist, dass man Netanyahu loswerden muss. Den demokratisch gewählten und mit einer ausreichenden parlamentarischen Mehrheit ausgestatteten Regierungschef des verbündeten Landes, das sich gerade in einem heißen Proxykonflikt mit dem Iran befindet. Diese Administration bekommt einfach nichts mehr mit.
25.06.2024, 18:44
Das ist mal tatsächlich extrem krass. Wie sehr wollen die sich bei wahlentscheidenden Minderheiten noch anbiedern, bis sie endlich verstehen, dass dies rein gar nichts nützten wird und auch ihnen selbst langfristig nur massiv schadet ?!
25.06.2024, 21:21
Zitat:Thousands of Iran-backed fighters offer to join Hezbollah in its fight against Israel https://www.middleeastmonitor.com/202406...s-lebanon/ Zitat: US interests will be targeted if Israel attacks Lebanon: Iraqi resistance leaderhttps://www.presstv.ir/Detail/2024/06/25...nce-leader
25.06.2024, 23:31
(19.06.2024, 21:38)Quintus Fabius schrieb: https://www.reuters.com/world/middle-eas...024-06-19/ Was sind das für Verträge? Die EU ist nicht die NATO. Und umgekehrt.
26.06.2024, 03:12
(25.06.2024, 23:31)Hinnerk2005 schrieb: Was sind das für Verträge? Die EU ist nicht die NATO. Und umgekehrt. Art. 42 Abs. 7 EUV "Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Dies lässt den besonderen Charakter der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten unberührt. Die Verpflichtungen und die Zusammenarbeit in diesem Bereich bleiben im Einklang mit den im Rahmen der Nordatlantikvertrags-Organisation eingegangenen Verpflichtungen, die für die ihr angehörenden Staaten weiterhin das Fundament ihrer kollektiven Verteidigung und das Instrument für deren Verwirklichung ist." https://www.europarl.europa.eu/topics/de...swirkungen
26.06.2024, 11:36
Danke für die Info! Das heißt in dem Moment in dem die Ukraine in die EU aufgenommen wird ist sie Teil eines "EU-Verteidigungsbündnisses"?
Also quasi eine Art "NATO ohne USA (und Kanada)"? Das klingt nach einer wunderbaren Zukunft für uns!
26.06.2024, 12:51
(26.06.2024, 11:36)Hinnerk2005 schrieb: Danke für die Info! Das heißt in dem Moment in dem die Ukraine in die EU aufgenommen wird ist sie Teil eines "EU-Verteidigungsbündnisses"? Die Formulierung lässt sehr viel Spielraum.
26.06.2024, 13:44
Die Formulierung lässt deutlich weniger Spielraum als Art. 5 des Nordatlantikvertrages.
Die Beistandsverpflichtung zwischen Mitgliedern der Europäischen Union ist damit nach einhelliger Expertenmeinung nocheinmal weitgehender und direkter als die zwischen Nato-Verbündeten. Politisch würde es da im Falle des Falles sowieso keinen Spielraum geben, wenn sich die Europäische Union nicht kollektiv verteidigt wäre sie mausetot. 'No alternative but victory': Colonel says IDF nearly finished in Gaza, Lebanon next https://www.jpost.com/israel-hamas-war/article-807023 Benny Gantz trommelt aus der Opposition für den Krieg. Wenn er doch nur Mitglied des Kriegskabinetts sein und mit entscheiden könnte Benny Gantz: Israel can destroy Hezbollah’s military in days https://www.jpost.com/israel-news/article-807709
26.06.2024, 16:25
Nur sollte es für die Ukraine noch schwerer sein in die Eu zu kommen als in die NATO . Dazu müssen halt auch wirtschaftliche Forderungen erfüllt sein .
Interessanter sind aber die binationalen Verträge. So z.B. das Abkommen mit den USA vom 15.04.1982 (Deutsch-amerikanisches Regierungsabkommen über Unterstützung durch den Aufnahmestaat in Krise und Krieg, Wartime Host Nation Support/WHNS), das weitreichende Unterstützungsleistungen durch die Bundesrepublik Deutschland für die Streitkräfte der USA vorsieht. Diese Unterstützung soll im Falle von "Krise oder Krieg" gelten, Begriffe, die in den einschlägigen Bestimmungen des GG nicht zu finden sind. Es sind also gerade nicht die Kriterien des GG, die erkennen lassen, ob das Abkommen zur Anwendung kommt. Die Vertragsparteien stellen vielmehr "gemeinsam fest, wann eine Krise oder ein Krieg besteht." So verkündete die usa nach dem 11.sept. Das sie im Kriege sei und ebenso wurde der bündnissfall ausgerufen , was beides bis heute nicht beendet ist . So haben mehrere Bundesregierungen es abgelehnt den bündnissfall für beendet zu erklären . |