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(24.05.2024, 11:38)alphall31 schrieb: Die Punkte auf Russland bezogen stimme ich zu , aber ich glaube das das zu sehr großen Teilen auch auf die Ukraine zutrifft . Darum viel es auch so leicht wieder ins alte Schema zurück zu fallen
Die Ukraine ist im Prinzip Kleinrussland mit bissl mehr europiden/nordisch-skandinavischen Einschlag.
Russland ist reinstes Mongolentum (gerade die Herrschaftsform und die daraus resultierenden sozio-kulturellen Eigenheiten) verkleidet mit dem russisch-orthodoxen Glauben und mafiösen Einflüssen gepaart.
Die Ukrainer spielen aber halt im "richtigen Lager".
Nur wollen die wichtigen Entscheider Russland lieber noch 1 Dekade+ bluten lassen.
Wahre Menschenfreunde, solange es nützt, werden die Ukrainer als Kanonenfutter herhalten müssen, das Putin die perfekte Vorlage bot, war natürlich ein Glücksfall.
Man hätte die Ukraine 2014-2022 sich selbst auf derart starkes Niveau bringen können, das selbst der stammelnde Geheimdienst-Chef der Russen den Putin nicht hätte derart belügen können.
Putin hätte dann aufgrund ukrainischer Stärke von dem Krieg abgesehen, dessen bin ich mir sicher.
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Ich komme aktuell nicht zu einer lückenlosen Beobachtung des Geschehens, aber das hier scheint neu zu sein. Auf jeden Fall beeindruckende Action.
ATACMS vs S-400 mit dem besseren Ausgang für die ATACMS:
Zitat:S-400 battery trying to shoot down ATACAMS. The moment of arrival of ATACMS cluster missiles
Awesome video!
https://x.com/hochu_dodomu/status/1793897249610567871
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(24.05.2024, 12:09)reflecthofgeismar schrieb: Russland ist reinstes Mongolentum (gerade die Herrschaftsform und die daraus resultierenden sozio-kulturellen Eigenheiten) verkleidet mit dem russisch-orthodoxen Glauben und mafiösen Einflüssen gepaart.
Meine volle Zustimmung.
Hier ein Interview mit einem ehemaligen Duma-Abgeordneten zu den Aussichten in der Post-Putin-Zeit:
https://www.n-tv.de/politik/Russischer-P...63792.html
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Die Batterie war vorgestern in Donezk Gegend . Einzig ein Starter ist nur beschädigt worden der Rest der Batterie ist vernichtet ( 2 Starter , 1 Radar , 1 Gefechtsstand
Zum Einsatz kamen 5 atacms .
Soll aber wohl S300 gewesen sein. Da gibt es verschiedene Aussagen
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Zitat: Die Ukrainer spielen aber halt im "richtigen Lager".
Putin hätte dann aufgrund ukrainischer Stärke von dem Krieg abgesehen, dessen bin ich mir sicher.
In diesem Spiel ist die Ukraine nicht mehr als der Spielball und der keieg war ja der ganze Sinn von dem Spiel. Ohne diesen Krieg hätte man weder Russland geschwächt noch Nord Stream verhindert oder Deutschland vom Gas getrennt .
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alphall31:
Zitat:Die Punkte auf Russland bezogen stimme ich zu , aber ich glaube das das zu sehr großen Teilen auch auf die Ukraine zutrifft .
Ja absolut richtig. Auch die Ukraine beherrscht das moderne Gefecht nicht. Das sieht man allein schon an der rein linearen Verteidigung in Schützengräben ohne jede Tiefe dahinter. Das moderne Gefecht aber benötigt Tiefe, sowohl im Angriff als auch insbesondere in der Verteidigung. Die ukrainische Verteidigung ist schlussendlich vormodern und würde daher von einem Angreifer der das moderne Gefecht beherrscht vernichtend geschlagen werden. Sie stellt also nur deshalb ein Problem für die Russen dar, weil diese das gerade eben nicht beherrschen, und dass ist ein Mangel an Können, nicht an Technologie.
Die Frage des rein handwerklichen Könnens, wie gut man also im Kriegshandwerk ist, die Frage der Taktik also ist entscheidender als die Frage des technologischen Niveaus. Im übrigen soll das nicht umgekehrt heißen, dass die Bundeswehr dazu befähigt wäre.
Je niedriger die Befähigung zum modernen Gefecht, desto höher fallen automatisch die Verluste aus, und desto langsamer und schwerfälliger kommt man voran. Exakt das was wir in der Ukraine auf beiden Seiten beobachten. Der Grund hierfür ist, dass die Feuerkraft insgesamt einfach zu groß geworden ist, und man gegen diese Feuerkraft offensiv nur noch dann voran kommt, wenn man die dafür notwendige menschliche Befähigung hat. Ich schreibe bewusst nicht technologische Befähigung, sondern menschliche Befähigung. Denn je hochwertiger die Technologie, je technologischer das Gefecht, desto befähigter muss die menschliche Komponente sein. Hochtechnologie erfordert also höchstes menschliches Können um diese überhaupt richtig explorieren zu können und fehlt dieses, verpufft die gesamte Hochtechnologie weitgehend.
Beschließend will ich mich noch an einer eigenen, möglichst kompakten und kurzen Form der Definition der Befähigung zum modernen Gefecht versuchen die sich so nicht bei Biddle findet: Meiner rein privaten Meinung nach bedeutet eine Befähigung zum modernen Gefecht, dass man tatsächlich real praktisch in der Lage ist durch ständige Bewegung (im weitesten Sinne, also auch in der Zeit oder in anderen Dimensionen) eine höhere Bereitschaft als der Feind herzustellen, oder eine vorhandene höhere Bereitschaft ständig weiter auszubauen, und diese Überlegenheit in der Bereitschaft dann zu explorieren.
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(24.05.2024, 15:57)alphall31 schrieb: In diesem Spiel ist die Ukraine nicht mehr als der Spielball und der keieg war ja der ganze Sinn von dem Spiel. Ohne diesen Krieg hätte man weder Russland geschwächt noch Nord Stream verhindert oder Deutschland vom Gas getrennt .
Den Krieg haben allerdings die Russen selbst vom Zaun gebrochen, dazu hat sie (trotz aller anderslautender Propaganda) keiner gezwungen.
Ja, es gab Fehlentscheidungen. Ja, es gab Provokationen. Aber nichts, was einen derartigen brutalen Angriffskrieg rechtfertigen würde.
Das die Ukraine zum Spielball oder besser Spielfeld geworden ist, daran haben im Endeffekt alle ihren Anteil.
Solange die Ukrainer sich aber wehren wollen, gibt es aus meiner Perspektive keinen Grund, diesen Abwehrkampf nicht mit allen Mitteln zu unterstützen. Das -der Westen- dies nicht in adäquater Weise leistet ist ja eben das Trauerspiel.
Denn auch wenn es diverse geschichtliche Hintergründe gibt, die den russischen Einmarsch vermeintlich rechtfertigen und die Ukraine selbst massive Probleme mit Korruption, Vetternwirtschaft und gelebter Ungerechtigkeit hat:
Meiner Meinung nach (und ja, ich lege mich hier fest) ist sie tatsächlich moralisch auf der "richtigen" Seite. Nur nützt diese Erkenntnis nichts, solange man daraus keinen militärischen Mehrwert generieren kann. Gewinnt Russland (die Definition von Gewinnen mal außen vor gelassen) bedeutet das, der Stärkere hat immer Recht und kann sich nehmen was er will (Ja, das war de facto immer so, aber seit Jahrzehnten auf dem europäischen Kontinent nicht mehr in dieser Art und Weise). Dann stünden uns (noch) unruhigere Zeiten bevor.
Natürlich spielt da meine mitteleuropäische Sichtweise eine Rolle. Aber wieso auch nicht, ich stamme nunmal aus Mitteleuropa. Ich wünsche mir beispielsweise auch keine wirtschaftlichen Beziehungen mehr zu Russland und bin für ein beibehalten der Sanktionen, solange die Russen in der Ukraine Menschen ermorden.
Auch wenn dies uns selbst schadet und scheinbar keine Wirkung zeigt. Ich bin gerne bereit, wirtschaftliche Nachteile auch auf persönlicher Ebene in diesem Zusammenhang zu akzeptieren. Alles andere wäre aus meiner Perspektive schlicht inkonsequent.
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Die Mobilisierung ukrainischer Strafgefangener läuft unterdessen an.
Zitat:Von den bis zu 20.000 Häftlingen, die mobilisiert werden könnten, haben laut Justizministerium bisher 3.000 einen entsprechenden Antrag gestellt. Gefängnismitarbeiter Oleksandr überrascht das nicht: "Eine große Anzahl von Verurteilten möchte in die Armee", sagt er.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...e-100.html
Bleibt abzuwarten, welche Erfahrungen die Ukraine mit dieser Art der Mobilisierung machen wird. Wenn man sich die Zahlen anschaut wird allerdings schnell klar, dass man auch hier nicht die Anzahl an Soldaten generieren kann, die man eigentlich benötigen würde.
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(24.05.2024, 17:27)Schlingel schrieb: Ja, es gab Fehlentscheidungen. Ja, es gab Provokationen.
Und welche sollen das gewesen sein?
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Zitat: Und welche sollen das gewesen sein?
Ganz einfach schon mal das man der Ukraine einen natobeitritt in Aussicht gestellt hat obwohl die mitgliedsländer das garnicht wollten . Unter anderem auch Deutschland. Für die EU das gleiche .
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@alphall31
Zitat:Da schon mehrmals Meldungen in den letzten Wochen aufgetaucht sind , nicht bloß die völlig übertriebenen von russischer Seite hat sich auch die US Regierung geäußert :
Dein RND-Link legt zwar dar, dass die ATACMS keine "Wunderwaffen" seien (was aber auch niemand behauptet, Wunderwaffen per se gibt es so meines Erachtens sowieso nicht), und dies hat auch die US-Regierung nicht behauptet, indessen jedoch ist es kein Beleg für deine These, dass die Russen die ATACMS zunehmend "im Griff hätten" (was du ja recht felsenfest behauptet hattest). Du hast somit eine These aufgestellt, für die du keine Belege angebracht hast und der RND-Link ist auch kein Beleg, sondern eher ein mit Allgemeingut gespickter Text.
Ich möchte dich insofern bitten - und es fällt mir auch bei anderen Kommentaren auf -, dass du etwas mehr auf die Beleghaftigkeit achtest. Danke.
Schneemann
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Videos von der Krim bestätigen wirklich die Annahme das die Russen einen nicht gerade kleinen Teil der atscms und Scalp abfangen. Was in den Videos zu sehen ist ist allerdings Wahnsinn . Da wird mit allen zur Verfügung stehenden Waffen geschossen . Ein Teil der Videos wurde von Besatzungen von Schiffen gemacht die vor Ort in den Häfen liegen und das sind viele Schiffe . Also man schiesst mit Maschinengewehren und Maschinenkanonen in Richtung der anfliegenden Raketen , dazwischen ist bloß eine Stadt . Man sieht durch Leuchtspur das da auch schon mal ein Hochhaus im Weg steht . Es waren im laufe des Tages schon Bilder aufgetaucht wo man Einschläge in Autos sah. Die große Anzahl an Schiffen zeigt aber auch das die Russen bisher den Himmel soweit im Griff hatten anscheinend. Weil hier sonst jeder Schuss ein Treffer wäre eigentlich und keiner der Abschüsse der zu sehen ist erfolgt mit einer FLA Rakette sondern alles mit maschinenwaffen. Es ist aber auch ein Bild wie Bagdad bei desert Storm.
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Sieht echt aus wie Desert Storm. Was für ein Feuerzauber. Was aber meiner Meinung nach umgekehrt bedeutet, dass die Russen diese Angriffe als extrem gefährlich und problematisch einstufen.
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Wenn ihr schon Videos diskutiert (was natürlich völlig in Ordnung ist), dann verlinkt diese doch bitte auch, so dass für alle anderen Nachvollziehbar ist um was es gerade genau geht (und dies im Zweifel auch in der Rückbetrachtung).
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PERUN über die aktuelle Offensive im Norden und die massiven Säuberungen und Veränderungen in der russischen militärischen Führung:
https://www.youtube.com/watch?v=829nvzjbPPA
Film zum Einsatz von Streumunition in der Ukraine:
https://m.censor.net/ua/news/3491098/ros...ystemy_ppo
Helios:
Die sind halt größtenteils auf irgendwelchen Telegramkanälen. Aber hier mal bei einer allgemein zugänglicheren Quelle. Beispielsweise bei 1:55 - 1:58
https://www.youtube.com/watch?v=6UVR80AzUbQ
Die Angriffe kommen wohl alle sehr flach rein, entsprechend wird auch das Abwehrfeuer sehr flach abgegeben.
Allgemein:
Die Russen kommen aktuell im Norden praktisch nur noch langsam voran. Die ganze Situation dort ähnelt sehr der ukrainischen Sommeroffensive letztes Jahr. Die Russen drücken die Ukrainer extrem langsam rückwärts und verlieren dabei immer mehr Material und Truppen, während die Ukrainer aktuell hektisch ihre Stellungen ausbauen und weitere Stellungssysteme dahinter anlegen. Die Verlustraten sind für die Russen eigentlich inakzeptabel hoch.
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Markus Reisner zum ukrainischen Drohnenangriff auf Einrichtungen der russischen Nuklearstreitkräfte:
https://www.bundesheer.at/aktuelles/deta...-antwortet
Ein Voronezh-DM-Frühwarnradarsystem wurde durch die Ukrainer gezielt angegriffen. Mehrere Autoren äußerten dazu, dass dies vermutlich dazu dient, die Angriffe mit ATAMCS Raketen zu erleichtern, da diese ebenfalls von solchen Radaren erfasst werden können. Umgekehrt mein Oberst Reisner, dass dies wahrscheinlich nicht der Grund für diesen Angriff ist, Zitat:
Zitat:Man könnte nun mutmaßen, dass die ukrainischen Streitkräfte Armawir ins Visier genommen haben könnten, weil sie befürchteten, dass der Standort dazu beitragen könnte, eine Vorwarnung für ihre Angriffe mit von den USA gelieferten ballistischen ATACMS zu geben. Armawir befindet sich jedoch knapp 700 Kilometer von möglichen ATACMS Abschussräumen bei Cherson entfernt. D. h. aufgrund des Voronezh-DM-Radarhorizonts ist es bei dieser Reichweite schwierig, mit niedriger Scheitelbahnhöhe fliegende ATACMS-Raketen zu detektieren.
Aus welchen Motiven heraus auch immer: es ist ein militärischer Angriff auf die Kapazitäten der russischen Nuklearstreitkräfte und damit sehr bedeutsam und sehr viel heikler als die meisten das anscheinend wahrnehmen:
Zitat:Es bleibt nun abzuwarten, wie oder ob Russland auf diesen Angriff auf seine nukleare Abschreckungskapazität reagiert. Das russische Frühwarnerkennungssystem ist Teil der nuklearen Abschreckungsstrategie des Landes. Der Angriff auf Armavir könnte die Bedingungen erfüllen, die Russland im Jahr 2020 öffentlich für gegnerische Angriffe festgelegt hat, die einen nuklearen Vergeltungsschlag auslösen könnten.
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