(See) EU-Mission EUNAVFOR „Aspides“
Wenn man die benötigten Besatzungen dazu hätte wäre das vielleicht möglich . Mittlerweile gibt es ganze Schiffe ohne Besatzung bei der Marine aufgrund des Personalmangels . Da die Marine aber nicht so in der Öffentlichkeit steht wie Heer und Luftwaffe bekommt man das nicht so mit.
Aber zum aufmunitionieren muss auch ein Hafen angelaufen werden.
Zitieren
Das Munition Nachladen hat ja recht nah am Einsatzgebiet stattgefunden.

Ich frage besser nicht nach, warum kein Ersatz kommt.

Hat mittlerweile ein Übungsschiessen SM-2 gegen Drohne stattgefunden, um sicher zu stellen, dass das System im nächsten Einsatz funktioniert?
Oder geht die nächste F124 in den nächsten Einsatz ohne Überprufung dieser Funktionalität?

Ist mittlerweile bekannt, ob die Marine etwas unternimmt, um das Problem der geringen Anzahl SM-2 für die F124 zu lösen? .. oder ist das kein Problem?
Zitieren
(23.04.2024, 10:42)Hinnerk2005 schrieb: Ja und nein. Im Einsatzgebiet wird real gekämpft. Gibt es Ersatz?

Kein Nein, nur Ja. Schiff und Besatzung brauchen diese Pause. Da es sich um eine internationale Mission handelt und dementsprechend durchrotiert wird sollte der Ersatz von anderen Partnern gestellt werden, bis Deutschland sich dann wieder ab August mit der Fregatte Hamburg beteiligt. Dummerweise hatten die Belgier einen Rohrkrepierer und können keine Alternative nachschicken. Nachdem auch Dänemark die Beteiligung aufgrund von Problemen absagen musste, stehen eigentlich zu wenig Kräfte zu Verfügung. Dieses Problem kann man aber nicht einfach auf eine Schiff und eine Mannschaft abwälzen.

(23.04.2024, 12:02)MartiniX schrieb: Sind das immer dieselben Soldat:innen an Bord? Ich dachte, man könnte/würde diese auch austauschen und das Schiff im Einsatzgebiet belassen.

Damit das vernünftig funktioniert braucht es eine dafür ausgelegte Technik sowie entsprechende Wechselbesatzungen, zudem gegebenenfalls Wartungsmöglichkeiten vor Ort. Die F125 sind dafür ausgelegt, mit den K130 hat die Marine es bereits praktiziert, aber beide Typen sind für derartige Einsätze nicht geeignet. Mit einer F124 funktioniert das so schlicht nicht.

Als weiteres Problem kommt hinzu, dass wir aktuell nur zwei vollständig einsatzfähige Schiffe der Sachsen-Klasse haben, und damit kein dauerhafter Einsatz durchgeführt werden kann. Die einzige weitere Beteiligungsmöglichkeit wäre eine F123, operativ nicht unbedingt das sinnvollste, und auch die Schiffe sind verplant (bspw. UNIFIL). Die Marine geht auf dem Zahnfleisch, schon seit Jahren, und noch absehbar für Jahre.
Zitieren
F-123 UND F-124 werden planmäßig erst nach deren Umrüstung (geschätzt 2026/27 frühestens) einsatzbereit sein.
Beide dann hoffentlich nicht mehr nach 1/3 Regel (1 Schiff im Einsatz, 1 Schiff in Umrüstung / Werft (entfällt hoffentlich dann), 1 Schiff in Ausbildung/Kurzwartungswerft) sondern 1/2 Regel (1 Schiff in Ausbildung/Kurzwartung, 1 im Einsatz)
Bei 4 F-123 und 3 F-124 stehen dann ab 2027 hoffentlich immer 2 Schiffe pro Klasse für Einsätze zur Verfügung.
Zumal dann für Wartung die neuen Docks an der Ostsee und ab 2030 auch in WHV zur Verfügung stehen.

Bis 2026/27 kann die deutsche Marine froh sein, wenn pro Klasse EIN Schiff "scharf" irgendwo hingehen kann.

Deutschland fehlen für mich dringend mindestens 6-8 "Plattformen" für 0815 Einsätze wie vor Libanon ,gegen Piraten oder Geiselbefreiungsaktionen damit die Vollkampfschiffe auch voll kämpfen und keinen "Polizeikram" erledigen müssen.

Das MUSE Ding wäre so etwas...
...zumindest als (für mich) vernünftiges Fassmer 130 Konzept.
Als Konzeptzeichnung ohne Hangar etc. wie kürzlich in den Medien angeblich aus Marinekreisen kolportiert, ist es aber mal wieder nur ein Krüppelkonzept.
Zitieren
(22.04.2024, 20:38)Ottone schrieb: Nach 8 Monaten (!) hat die Crew mehr als eine Pause verdient.
(23.04.2024, 10:42)Hinnerk2005 schrieb: Im Einsatzgebiet wird real gekämpft. Gibt es Ersatz?
(23.04.2024, 12:02)MartiniX schrieb: Sind das immer dieselben Soldat:innen an Bord? Ich dachte, man könnte/würde diese auch austauschen und das Schiff im Einsatzgebiet belassen.
(23.04.2024, 13:19)Kopernikus schrieb: Ich frage besser nicht nach, warum kein Ersatz kommt.
(23.04.2024, 14:41)Helios schrieb: Damit das vernünftig funktioniert braucht es eine dafür ausgelegte Technik sowie entsprechende Wechselbesatzungen, zudem gegebenenfalls Wartungsmöglichkeiten vor Ort. Die F125 sind dafür ausgelegt, mit den K130 hat die Marine es bereits praktiziert, aber beide Typen sind für derartige Einsätze nicht geeignet. Mit einer F124 funktioniert das so schlicht nicht.
Aber alle meckern immer, dass Intensivnutzungs- und Wechselbesatzungskonzepte abgeschafft gehören.... Confused

(23.04.2024, 15:32)Milspec_1967 schrieb: F-123 UND F-124 werden planmäßig erst nach deren Umrüstung (geschätzt 2026/27 frühestens) einsatzbereit sein.
Beide dann hoffentlich nicht mehr nach 1/3 Regel (1 Schiff im Einsatz, 1 Schiff in Umrüstung / Werft (entfällt hoffentlich dann), 1 Schiff in Ausbildung/Kurzwartungswerft) sondern 1/2 Regel (1 Schiff in Ausbildung/Kurzwartung, 1 im Einsatz)
Bei 4 F-123 und 3 F-124 stehen dann ab 2027 hoffentlich immer 2 Schiffe pro Klasse für Einsätze zur Verfügung.
Mir wären keine Planungen bekannt, die beiden Klassen in der Form umzurüsten, dass sie sich für derart intensive Nutzung eignen würden. Oder hab' ich da was verpasst?
Zitat:Deutschland fehlen für mich dringend mindestens 6-8 "Plattformen" für 0815 Einsätze wie vor Libanon ,gegen Piraten oder Geiselbefreiungsaktionen damit die Vollkampfschiffe auch voll kämpfen und keinen "Polizeikram" erledigen müssen.
Haben wir dafür nicht die erwähnten K130 und F125? Die sind doch gerade mit dem Blick auf diese Einsätze entworfen worden. Und die F126 werden dann sogar zusätzlich noch ein bisschen was mehr können.

Is halt nur blöd, dass "IKM" plötzlich mehr erfordert als Boardingeinsätze. Hat ja keiner kommen sehen, dass Billigdrohnen irgendwann ein Thema sein werden...
Zitieren
Gemeint war wohl: Die F123 werden technisch runderneuert, die F124 erhält ein neues Weitbereichsradar. Eine alte F123 ist in meinen Augen - und den Augen der Deutschen Marine - nicht potent genug für das Rote Meer.
Zitieren
Das niederländische Unterstützungsschiff "Karel Doorman", das sich auf dem Weg ins Rote Meer befindet, hat gestern vor der bretonischen Küste eine Seebetankung mit einer FREMM durchgeführt:
Zitat:Jan Ringma
@Jaringma
X
Suivre
Video
Und heute RAS Nr. 3 jetzt über Steuerbordseite. Bleibt immer ein beeindruckendes Stück Handwerkskunst.
Zitieren
Zitat:EUNAVFOR ASPIDES
@EUNAVFORASPIDES
X
Heute verabschieden wir uns von der ITS DUILIO und begrüßen die ITS VIRGINIO FASAN als neues Flaggschiff der EUNAVFOR ASPIDES.
ITS DUILIO war in den vergangenen Monaten ein wichtiger Bestandteil der Operation Aspides und trug zu einem sicheren maritimen Umfeld im Roten Meer bei.
Video
@ItalianNavy
@EUdefence
Zitieren
http://www.air-defense.net/forum/topic/3...nt=1720658
Das niederländische Unterstützungsschiff "Karel Doorman" nähert sich dem Eingang des Suezkanals, und ich habe den Eindruck, dass die belgische Fregatte "Louise-Marie" (die in der Nähe sein muss und den Kanal im Prinzip bald passieren soll) die Karel Doorman bis ins Rote Meer begleiten und eskortieren wird, um an der Operation Aspides teilzunehmen!?
[Bild: https://i33.servimg.com/u/f33/11/36/46/11/troppp12.png]

FREMM Fasan schießt eine Houthi-Drohne im Roten Meer ab
https://www.analisidifesa.it/2024/04/la-...mar-rosso/
30 April 2024 von Redaktion in Analyse Italien


[Bild: https://www.analisidifesa.it/wp-content/...olus01.jpg]
Die Fregatte Virginio Fasan der italienischen Marine hat gestern im Rahmen der Operation Eunavfor Aspides eine Drohne abgeschossen, die von jemenitischen Houthi-Milizen der Ansar Allah-Bewegung im Roten Meer in der Nähe der Meerenge Bab El Mandeb gestartet worden war.

Die Drohne, die ähnliche Merkmale wie die bereits bei früheren Angriffen der Houthi eingesetzten Drohnen aufweist, befand sich etwa 5 Kilometer von dem italienischen Schiff entfernt in Richtung des begleiteten Handelsschiffs, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Das von dem italienischen Militärschiff eskortierte Handelsschiff war zum Ziel eines komplexen Angriffs mit Raketen- und Drohnenstarts geworden, der - so das Verteidigungsministerium - "bereits am Morgen stattgefunden hatte und dank der Ausweichmanöver des Handelsschiffs auf Anweisung des Kommandos des Fasan-Schiffs vereitelt wurde. Eine Rakete explodierte im Wasser in der Nähe des begleiteten Schiffes und verursachte nur einen leichten, oberflächlichen Schaden".

Das Kommuniqué fügte hinzu, dass die FREMM Fasan und das geschützte Handelsschiff ihre Route aus dem Roten Meer nach Süden wie geplant fortsetzen würden. Die Fasan hat das Schiff Caio Duilio als taktische Kommandoeinheit von Eunavfor Aspides abgelöst, der maritimen Sicherheitsoperation der Europäischen Union zum Schutz der Freiheit der Schifffahrt im Roten Meer und im Golf von Aden, die derzeit aus drei Schiffen besteht, um die Freiheit der Schifffahrt und die Sicherheit der Handelsrouten in diesem Gebiet zu gewährleisten.

Foto: Marine
Zitieren
Zitat:EUNAVFOR ASPIDES
@EUNAVFORASPIDES
X
Suivre
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMfiUSUXsAEe...name=small]
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMfiU77XsAEl...me=360x360]
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMfiViNWEAI8...name=small]
Der Zerstörer[Fregatte] 🇫🇷 sorgte für die sichere Durchfahrt von Schiffen, die die Meerenge Bab al Mandab, ein Gebiet mit hoher Bedrohung, durchquerten, um die Sicherheit auf See und die Freiheit der Schifffahrt entlang der Verkehrswege zu gewährleisten.
ASPIDES hat einen defensiven Auftrag, nämlich den Schutz der Schifffahrt vor Angriffen auf See oder aus der Luft.
Zitieren
Zitat:EUNAVFOR ASPIDES
@EUNAVFORASPIDES
X
Suivre
Wir freuen uns, die Fregatte LOUISE-MARIE der belgischen Marine, Klasse Karel Doorman, als neues Mitglied von EUNAVFOR ASPIDES begrüßen zu dürfen.
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMt57d7WkAA0...name=small]
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMt5_QqWgAE5...me=360x360]
Ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen werden von unschätzbarem Wert sein, wenn wir uns gemeinsam den operativen Herausforderungen stellen!
#Navigationsfreiheit #Redseacrisis #Maritimesecurity
Zitieren
Zitat:Der 🇫🇷 Generalstab - Militärische Operationen
@FranzösischeStreitkräfte
X
Suivre
Von Suez bis Ormuz, 🇫🇷 Engagement für die Freiheit der Schifffahrt und die Sicherheit auf See, Schutz ziviler Schiffe.
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMuQEEWXEAA7...me=360x360]
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GMuQEF-XMAAN...me=360x360]
FFEAU.ALINDIEN
@FFEAU_ALINDIEN
-
4 Mai
Als eine Fregatte 🇫🇷 eine Kampfdrohne in großer Entfernung entdeckte, griff sie ein, um eine Gruppe von drei Handelsschiffen auf ihrem Weg nach Norden in der Straße von Bab El Mandeb zu schützen. Die Kampfdrohne wurde von der Fregatte abgefangen, bevor sie ihr Ziel erreichen konnte.
Video
Zitieren
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...fe1af7413e

Schutz des Welthandels im Roten Meer EU-Marinemission verfügt über zu wenige Kriegsschiffe
Der Kommandeur der EU-Marinemission zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer hat in Brüssel einen Hilferuf abgesetzt. Weil zu wenige Staaten Kriegsschiffe schicken, könne er seinen Auftrag nicht mehr erfüllen.
Von Markus Becker und Matthias Gebauer
05.05.2024, 06.53 Uhr

...Für die kommenden Monate allerdings zeichnete Gryparis ein weniger zuversichtliches Bild. Nach dem Abzug der Fregatte »Hessen« Ende April stünden ihm für die kommenden Monate nur noch drei Kriegsschiffe zur Verfügung. Mit dieser kleinen Flotte könne er maximal vier Handelsschiffe pro Tag durch die Meerenge Bab al-Mandab vor der jemenitischen Küste eskortieren. Für seinen Auftrag aber brauche er mindestens zehn Kriegsschiffe, zudem sei Luftunterstützung durch eine Drohne oder einen Seefernaufklärer notwendig...

..Dass der Kommandeur zusätzliche Schiffe bekommt, ist jedoch nicht wahrscheinlich.....

.In Brüssel wird wegen der ausbleibenden Effekte der EU-Mission bereits über eine Ausweitung des Mandats für die Mission debattiert. Deutschland regte kürzlich eine Diskussion an, ob die EU-Kriegsschiffe nicht auch zur Eindämmung des Waffenschmuggels für die Huthi-Milizen im Jemen eingesetzt werden sollen. Einige EU-Mitglieder können sich eine solche Ausweitung des Auftrags vorstellen, dann aber würde der Charakter des Einsatzes deutlich robuster.

Im Juni soll der Operationsplan von »Eunavfor Aspides« routinemäßig überarbeitet werden. Dann könnte aus der deutschen Überlegung ein konkreter Vorschlag werden....

Zitate Ende
.
Zitieren
Zitat:EUNAVFOR ASPIDES
@EUNAVFORASPIDES
X
Suivre
Am 06. Mai wehrte 🇮🇹 ITS FASAN erfolgreich Angriffe von UAVs ab, die aus den von den Houthi kontrollierten Gebieten im Jemen kamen und eine unmittelbare Bedrohung für die Freiheit der Schifffahrt darstellten, während sie MS im Golf von Aden schützte. Während dieses Einsatzes schoss ITS FASAN 1 UAV ab.
Zitieren
Aspid: "Technische Probleme" verzögern die Entsendung des niederländischen Logistikschiffs Karel Doorman ins Rote Meer.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 9. Mai 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240509.jpg]
Die Operationen im Roten Meer zum Schutz des Seeverkehrs vor Angriffen der [mit dem Iran verbundenen] Huthi-Rebellen aus dem Jemen, nämlich "Hüter des Wohlstands" [unter US-Kommando] und EUNAVFOR Aspides [unter Führung der Europäischen Union], haben einige Unzulänglichkeiten der beteiligten Seestreitkräfte ans Licht gebracht, da mehrere Schiffe mit Problemen zu kämpfen hatten...

So war das Debüt der deutschen Fregatte Hessen bei der Operation Aspides von einem Zwischenfall geprägt, bei dem sie versuchte, eine Drohne, die sie nicht identifizieren konnte, mit zwei SM-2 Boden-Luft-Raketen abzuschießen - ohne Erfolg. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine amerikanische MQ-9 Reaper handelte, die offenbar ihr IFF-System [Freund-/Feind-Erkennung] nicht aktiviert hatte.

Darüber hinaus wurde auch berichtet, dass diese Fregatte Probleme beim Abfeuern von RIM-162 ESSM-Raketen gehabt habe. Dies hinderte sie jedoch später nicht daran, eine Anti-Schiffsrakete abzufangen und zwei ferngesteuerte Munitionsarten [MTO] sowie eine Überwasserdrohne zu zerstören.

Die dänische Fregatte Iver Huitfeldt, die an der Operation "Hüter des Wohlstands" beteiligt ist, musste vorzeitig zu ihrem Stützpunkt zurückkehren, nachdem sie durch eine Fehlfunktion zwischen ihrem APAR-Radar und ihrem C-FLEX-Kampfmanagementsystem gefährdet wurde, die sie daran hinderte, bei einem Angriff der Houthis RIM-162 ESSM-Raketen abzufeuern. Der dänische Generalstabschef, General Flemming Lentfer, wurde aufgrund der Affäre aus dem Amt gedrängt, da seine beiden 76-mm-Türme aufgrund der schlechten Qualität der Granaten, die seit 30 Jahren im Einsatz waren, nicht mehr funktionierten.

Die belgische Fregatte, deren Einsatzfähigkeit erst kürzlich bestätigt worden war, wurde auch mit einem technischen Defekt konfrontiert, der ihren Einsatz bei Aspides um einige Tage verzögerte. Angeblich war eine Boden-Luft-Rakete vom Typ RIM-7 Sea Sparrow bei einem Training, das den Angriff einer Drohne aus der Luft simulieren sollte, in ihrer Abschusszelle stecken geblieben. "Die festgestellten Mängel werden derzeit analysiert, und es werden Korrekturmaßnahmen ergriffen, um die Fregatte in ihr Einsatzgebiet zu bringen", teilte die belgische Verteidigung mit.

Das niederländische Logistikunterstützungsschiff Zr.Ms. Karel Doorman ist zu dieser Liste hinzugekommen. Das Schiff, das sich Aspides anschließen und gleichzeitig die an der Operation Wohlstandswahrer beteiligten Schiffe unterstützen soll, legte am 21. April ab und nahm Kurs auf das Rote Meer.

"Die Zr.Ms. Karel Doorman wird die anderen Schiffe im Roten Meer bis spätestens Ende August mit Treibstoff versorgen. [...] Ein Chirurgenteam und ein Cougar-Transporthubschrauber sind an Bord, um medizinische Unterstützung zu leisten", erklärte die Königlich Niederländische Marine damals.

Das Schiff hätte am 4. Mai durch den Suezkanal fahren sollen, was es aber nicht tat. Vier Tage später informierte die niederländische Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren die Abgeordneten darüber, dass das Zr.Ms. Karel Doorman soeben "technische Probleme mit einem der Waffensysteme" hatte. Er fügte hinzu: "Sobald er die notwendigen Tests durchgeführt hat, wird er so schnell wie möglich in das Einsatzgebiet zurückkehren".

Der Zr.Ms. Karel Doorman ist nur mit Waffen ausgestattet, die ihm Schutz bieten, nämlich acht 7,62 mm FN MAG Maschinengewehre, vier 12,7 mm Hitrole NT Maschinengewehre, zwei 30 mm Marlin WS Kanonen und vor allem zwei CIWS Goalkeeper, die in der Lage sein sollen, bis zu acht feindliche Raketen gleichzeitig zu zerstören, indem sie 30 mm Geschosse mit einer Rate von 4000 Schuss pro Minute abfeuern.

Laut der Tageszeitung De Telegraaf soll das von Frau Ollongren angesprochene Problem genau bei den Goalkeeper CIWS liegen. Möglicherweise betrifft das Problem auch das Such- und Feuerradar dieses Systems.

Die niederländische Marine hat bereits an den Operationen Aspides und Wohlstandswahrer teilgenommen, nachdem sie die Fregatte HNLMS Tromp [De Zeven Provinciën-Klasse] ins Rote Meer verlegt hatte. Die Fregatte Tromp hat inzwischen Kurs auf Indonesien genommen.
Zitieren


Gehe zu: