EALAT: Der Abzug der deutschen Soldaten aus Le Cannet-des-Maures ist beschlossene Sache.
Var matin (französisch)
Im Jahr 2028 werden die deutschen Soldaten Le Cannet-des-Maures verlassen. Die Bundeswehr hat beschlossen, ihre Tiger-Kampfhubschrauber durch einen anderen Typ zu ersetzen.
P.-L. P. Veröffentlicht am 22.01.2024 um 08:30 Uhr, aktualisiert am 22.01.2024 um 11:33 Uhr.
Ab 2028 werden nur noch die französischen Tiger-Hubschrauber in den Himmel über dem Departement Var fliegen (Foto: Var-matin). Eric Estrade / NICE MATIN
Auf Wiedersehen! Das schöne Abenteuer neigt sich dem Ende zu. Die 2003 gegründete deutsch-französische Tiger-Schule, die bereits rund 300 deutsche und französische Auszubildende ausgebildet hat, bereitet sich langsam darauf vor, ihre binationale Dimension zu verlieren. Im Jahr 2028 werden die deutschen Soldaten Le Cannet-des-Maures verlassen und sich auf der anderen Seite des Rheins niederlassen, genauer gesagt in Bückeburg, wo ihre Hubschrauberausbildungsschule ihren Sitz hat.
Diese Trennung - scheinbar ohne Stimmengewirr oder Türenschlagen - ist das Ergebnis einer Materialwahl. Nach knapp zwanzig Betriebsjahren "hat Frankreich beschlossen, seine Tiger-Flotte in der Mitte ihres Lebenszyklus zu erneuern, um ihren operativen Dienst bis 2040 zu verlängern", erklärt Hauptmann Hélène Facchin, Kommunikationsberaterin des Generals Major der Leichtfliegerschule des französischen Heeres (EALAT).
Gleichzeitig hat die deutsche Bundeswehr eine andere Wahl getroffen: Sie hat ihre Tiger durch ein anderes Flugzeug ersetzt. Sie hat 82 Exemplare der vielseitigen H145M bei Airbus Helicopters bestellt (Quelle: Aerobuzz). "Seitdem besteht kein Bedarf mehr an Tiger-Ausbildung, daher der Abzug der Deutschen", sagt Hauptmann Facchin.
Vorbereitungen für die Ankunft des Geparden
Mit oder ohne die Deutschen wird die EALAT natürlich weiterarbeiten. Mit Piloten, aber auch Mechanikern und anderen Fluglotsen, die nicht nur für den Tiger, sondern auch für den Caïman (NH 90) und sogar für die Gazelle ausgebildet werden müssen, mangelt es nicht an Arbeit.
Parallel dazu bereitet die EALAT bereits die Zukunft vor, nämlich die schrittweise Einführung des Guépard, des neuen Hubschraubers der französischen Streitkräfte. "Seit zwei Jahren wird eine Arbeitsgruppe gebildet. Mehrere Meilensteine wurden gesetzt, insbesondere eine Neuorganisation der Infrastrukturen, wie die Wahl der Hangars, in denen die Flugsimulatoren des französischen Heers untergebracht werden sollen", erläutert Hauptmann Facchin weiter.