(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
Panzertruppe und Panzergrenadiere führen gemeinsamen Operationen durch , um taktische Ziele zu erreichen mehr aber auch nicht . Jeder Verband hat sich selber zu sichern. Aus was für einem Grund sollte Infanterie denn denn Pz oder Artillerie Stellungen sichern ? Wozu hat wohl jeder ein Gewehr und Ausbildung ? Das heißt Fliegerabwehr aller Truppen z.B..


IDZ funktioniert soweit sie blicken können . Das solche Sachen nicht gerade gesund sind für Menschen kommt extra noch dazu .
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Es wäre natürlich ein mögliches (Fern)-Ziel, die Feuerkraft möglichst vieler Systeme in einem Netzwerk allesamt für die Luftraumverteidigung einsetzen zu können - und eine Streitkräftegmeinsame taktische Feuerunterstützung sollte meiner Meinung nach dahingehend weiter entwickelt werden, dass sie auch zu möglichst großen Anteilen für die Luftraumverteidigung verwendet werden kann.

Das reicht noch viel weiter als nur zu den MK irgendwelcher SPz! Beispielsweise könnte man auch Haubitzen aller Art durchaus für die Luftraumverteidigung einsetzen - die Kaliber entsprechen denen welche man früher für schwere FlaK im 2WK verwendet hat - die Treibladungen können entsprechend für Luftziele automatisch eingestellt werden, Artillerie verwendet ebenso Radar wie die Luftraumverteidigung - der Schritt hin zu einer Verwendung der Artillerie für die Luftraumverteidigung wäre daher in Wahrheit erstaunlich klein.

Dessen ungeachtet ist das für diese Bundeswehr völlige Zukunftsmusik. Es ist hier und heute praktisch gesehen nicht möglich auch nur mit den PUMA sinnvoll Flugabwehr zu betreiben, die wären schon damit oft überfordert sich allein selbst gegen irgendwelche Drohnen zu verteidigen. Es gab ein paar Versuche dazu, wo PUMA mit der MK dann einen Drohnenschwarm zerlegt haben, aber dass waren vom Ablauf her vorgeschriebene Übungen und selbst stieß man wie ich es aus erster Hand gehört habe sehr schnell an Grenzen des möglichen.

Und IDZ ist mehr ein Problem als eine Lösung, und zwar immer noch.

Kurz und einfach: von dem im Prinzip richtigen Grundgedanken sind wir in der real existierenden Bundeswehr sehr weit weg.

Deshalb ist der Grundgedanke einer streitkräftegemeinsamen, systemübergreifenden taktischen Luftraumverteidigung als Anteil der Feuerunterstützung durchaus richtig und für die zukünftige Kriegsführung meiner Meinung nach äußerst wichtig.

Man unterschätzt meiner Meinung nach immer noch den Bedarf an Luftraumverteidigung, da man ja davon ausgeht, dass die eigene Luftwaffe den Luftraum frei räumen wird. Dies ist meiner Meinung nach in Bezug auf zukünftige Kriege und vollautonome Drohnen zu kurz gedacht. Entsprechend sollte man hier und jetzt damit anfangen, entsprechende Systeme für diese zukünftigen Problemstellungen zusammen zu stellen, zu verbinden und zu einer gemeinsamen Leistung zu befähigen.
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(06.11.2023, 20:28)Quintus Fabius schrieb: Man unterschätzt meiner Meinung nach immer noch den Bedarf an Luftraumverteidigung, da man ja davon ausgeht, dass die eigene Luftwaffe den Luftraum frei räumen wird.
Zumal man nicht flächendeckend mit Eurofighter gegen Shahed, Lancet & Co. antreten wird.
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Das sind doch Perspektiven!
Ein Netzwerk verbundener Waffensysteme. Ein oder mehrere Radars die die Feuerleitlösung im Feld wirkende SPz gegen Drohnen etc. bereitstellen.

Das mag mal vielleicht alles kommen, aber nicht die nächsten 20 Jahre.
Das muss alles erst entwickelt und getestet werden, dann zertifiziert etc...
Und selbst dann:
Ich hatte es beim Nachfolger des Tigers schon mal ausgeführt - Sensor, Wirkmittel und Entscheidungsträger gehören in eine Maschine.
Klar gehört nicht an jeden Patriot-Starter ein eigenes Radar!
Aber alles was sich auf dem elektronischen Schlachtfeld bewegt sollte so sicher wie möglich ausgelegt sein.

Was nutzten mir 3 IRIS-Radare für einen Frontabschnitt mit 30 oder 60 Boxern, wenn zwei Radare durch Artellerie oder Drohnen ausgeschaltet werden?
Fahren da 10 "Geparden" mit sind zwei Treffer nur 20%.

Was meines Erachtens zu kurz kommt:
Wer kommuniziert sendet auch. Und wer sendet kann aufgeklärt, angegriffen und vernichtet werden.

Es gibt keine sichere nicht abfangbare, nicht ortbare Kommunikation!
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Kopernikus:

Zitat:Es gibt keine sichere nicht abfangbare, nicht ortbare Kommunikation!

Die gibt es schon, das Problem ist dann eher die Frage der Reichweite, notwendiger Relais und zwingend notwendiger Redundanzen bei den Kommunikationswegen.

Zitat:Ich hatte es beim Nachfolger des Tigers schon mal ausgeführt - Sensor, Wirkmittel und Entscheidungsträger gehören in eine Maschine.

Eine Aufteilung kann aber sowohl die Kosten gesamt gesehen senken, als auch die Maschinen selbst weniger störanfällig machen, als auch die jeweilige (spezialisiertere) Leistung derselben erhöhen. Sie kann daher durchaus positive Effekte erzielen. Und umgekehrt kann eine Überfrachtung eines Systems mit allem was man dafür notwendig hält dessen Leistung senken.

Eine Trennung von Aufklärung und Wirkung kann daher mMn durchaus sinnvoll sein; es hängt davon ab wie sie genau praktisch gestaltet wird. Und die Frage der Entscheidung ist davon mMn unabhängig zu betrachten, wobei das ein guter und wichtiger Punkt ist den du da nennst: die Entscheidung muss weiter nach unten, und es muss viel mehr horizontal kommuniziert und entsprechend bilateral entschieden und gehandelt werden. Das ist aber keine technische Frage, sondern mehr eine der Doktrin und militärischen Kultur.

Zitat:Was nutzten mir 3 IRIS-Radare für einen Frontabschnitt mit 30 oder 60 Boxern, wenn zwei Radare durch Artellerie oder Drohnen ausgeschaltet werden? Fahren da 10 "Geparden" mit sind zwei Treffer nur 20%.

10 "Geparden" auf 30 Boxer (um es mal zu überspitzen - 1 Gepard auf 3 Boxer ?!!) wäre aber auch ein nicht praktikables Zahlenverhältnis.

Aber die Grundargumentation stimmt meiner Meinung nach trotzdem, und wird auch von mir öfter mal verwendet und gilt auf allen Ebenen - vom Maschinengewehr bis hin zu solchen hochtechnischen Systemen. Eine Verteilung der "Kampfkraft" auf mehr Einheiten führt dazu, dass der Ausfall entsprechender Einheiten die "Kampfkraft" insgesamt weniger reduziert, dass ist natürlich Fakt.

Aber gerade eben diese Logik spricht dafür, die gesamt für die Luftraumverteidigung einsetzbare Kampfkraft auf so viele Einheiten wie möglich zu verteilen und so viele wie möglich dafür zu befähigen. Das ist im weiteren kein Widerspruch für zusätzliche spezialisierte Systeme.

Nehmen wir also mal deine 10 "Gepard" für 60 Boxer - dann können diese zugleich auch als Sensoren für die Boxer dienen und diese in den Kampf mit einbinden ! So meinte ich das und so wird ein brauchbares Konzept daraus.

Bei 1 "Gepard" auf 6 Boxer ist der Abstand nicht so groß, dass hier keine sichere und nicht ortbare Verbindung herstellbar wäre. Wenn nun der "Gepard" es den Boxern ermöglicht an der Luftraumverteidigung teilzunehmen, wirken hier entsprechend 7 Systeme statt nur 1 System.

Darum geht es mir! Nämlich darum die Luftraumverteidigung deutlich zu verdichten und eine insgesamt wesentlich höhere Feuerkraft für diese konzentrieren zu können.

Es geht also gerade eben nicht um ein "Gepard" vs Boxer, sondern darum, die anderen Systeme dazu zu befähigen, den Kampf des "Gepard" zu unterstützen. An dieser Stelle kommt von Bundeswehroffizieren et al dann immer das Argument, dass die "Gepard" doch vollauf ausreichen würden.

Und da habe ich eben eine andere Sicht auf den Krieg der Zukunft - da ich vollautonome Drohnen in 20 Jahren für durchaus möglich halte und damit sich vieles sehr stark ändern wird. Und ja, eine solche streitkräftegemeinsame / systemübergreifende taktische Luftraumverteidigung wird 20 Jahre brauchen bis sie funktionsfähig wird - wenn wir jetzt anfangen. Was aber gerade eben bedeutet, dass sie dann fertig sein wird, wenn vollautonome Drohnenschwärme einsetzbar sein werden und derjenige erhebliche militärische Vorteile erlangen wird, der diese Technik zuerst exploriert und ohne Skrupel im großen Stil einsetzt.

Wir müssen hier und heute uns auf den Krieg vorbereiten, der in 20 Jahren geführt wird, und nicht auf den Krieg der vor ein paar Jahren geführt wurde. Unsere Feinde sind uns in bestimmten wesentlichen Bereichen so unterlegen - insbesondere im Bereich der Luftwaffe in welchem Russland vermutlich um die 20 Jahre zurück hängt, dass sie uns dort nicht einholen und nicht werden schlagen können.

Genau deshalb werden sie assymetrische Ansätze versuchen, werden versuchen unsere Stärken zu meiden und unsere Schwächen heraus zu finden und zu explorieren - um jeweils eigene Stärke gegen unsere Schwäche zu setzen - schlicht und einfach weil sie gar keine andere Wahl haben als dies zu tun. Entsprechend werden sie nicht versuchen im Bereich der Luftwaffe wirklich aufzuholen - und sie würden auch in 20 Jahren noch darin scheitern, weil wir dort entsprechend auch voran weiter wegziehen.

Folglicherweise werden sie beispielsweise einen fehlenden Nah- und Nächstbereichschutz ausnützen, dass Fehlen einer taktischen Luftraumverteidigung usw. und entsprechend muss diese bereits im Vorab so geplant und gerüstet werden, dass sie deutlich mehr Kampfkraft für die Luftraumverteidigung generieren kann.

Was besonders sinnvoll ist, weil die gleiche Feuerkraft in Form von MK - insbesondere dann auch von Mittelkaliber MK - und die Befähigung der Artillerie auch Luftraumverteidigung zu betreiben - eben auch für andere Zwecke sehr gut nutzbar sind, insbesondere auch gegen Bodenziele. Das betrifft auch insbesondere solche zukünftigen gedachten "Geparden", die mit ihren MK ja ebenso besonders gut gegen Bodenziele geeignet sind.

Gerade eben deshalb auch immer meine Forderung nach einem Kampfpanzer mit einer Mittelkaliber MK - weil diese halt auch für die Luftraumverteidigung als auch für den Einsatz gegen alle Arten von Bodenzielen besonders geeignet ist.

Jeder zukünftige Kampfpanzer kann ja je nach Schwerpunkt ganz verschieden gedacht werden: bei einem Schwerpunkt auf indirektes Feuer beispielsweise als eine Art neues Sturmgeschütz welches explizit auch ähnlicher einer Haubitze wirken kann (Broensen), oder durch eine Ausweitung der verwendeten Munition (Clustermunition et al) als Kampfpanzer mit einer BK welcher mehr auf den direkten Schuss gegen Bodenziele spezialisiert ist (Nightwatch) oder mit einer Zielsetzung bezüglich Luftzielen eben mit einer Mittelkaliber MK um die Luftraumverteidigung zu verdichten (unter anderem) (meine Wenigkeit).

Meiner rein privaten Ansicht nach aber wird die Entscheidung zukünftig so oder so in der Luft fallen, und daher wird die Frage wie man Bodeneinheiten in den Luftkampf einbindet meiner Meinung nach die wesentliche sein. Und gerade der Nah- und Nächstbereichschutz wird angesichts der rasant wachsenden Möglichkeiten bestimmter Systeme erheblich an Bedeutung gewinnen und er wird dann wesentlich bis kriegsentscheidend werden, wenn vollautonome Systeme großindustriell gefertigt das Schlachtfeld überschwemmen werden. Soweit meine Zukunftsvision zu diesem Bereich.

Und falls man sich irrt, haben die exakt gleichen Systeme immer noch eine immense Feuerkraft gegen Bodenziele. Man verliert also wenig bis nichts was die Befähigung angeht.
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(06.11.2023, 21:53)Kopernikus schrieb: ... Was nutzten mir 3 IRIS-Radare für einen Frontabschnitt mit 30 oder 60 Boxern, wenn zwei Radare durch Artellerie oder Drohnen ausgeschaltet werden?
Fahren da 10 "Geparden" mit sind zwei Treffer nur 20%.

Ich denke das Zielbild Heer 2025 ist bei vielen viel zu schnell wieder vergessen worden. https://www.reservistenverband.de/wp-con...isiert.png

Gemäß diesem wird es pro Brigade maximal 1 Btl Flugabwehr geben und da der Artillerie unterstellt auch so gegliedert, wir reden also von 4 Batterien a 8 FlaPz. Das verstößt rechtlich schon fast gegen das Patent der Homöopathie.
Es wird also kein Weg dran vorbei führen das auch die Kampftruppe dazu fähig ist ins sprichwörtlich blaue zu schießen.
Das Problem ist auch nicht neu, das hat man so schon im WW1 mit bekommen (wobei dort die Trefferwahrscheinlichkeit und Aufklärung noch das größte Problem darstellten und nicht die Geschützmenge),
der damals gewählte Lösungsansatz führte zum MG42 das mit seiner hohen Kadenz ein entsprechende NNB Luftabwehr erlaubte (die Kadenz vom MG5 mit 800/min war schon damals und ist auch heute zu niedrig) man hat also jede InfGrp dazu befähigt und so einen riesen Pool von potenziellen Wirkmitteln gegen den anfliegenden Feind.
Die BW hat diesen Ansatz mit dem MG3 übernommen. Der Ferngesteuerte Turm vom Puma ist nur das logische übernehmen dieses Konzeptes, die für MK benötigte Zielführung/Feuerleitlösung wird ihm einfach geschickt (vergleichbar dem Datenfunk der Arty, nur zeitkritischer durch die Bewegung des Ziels).

Es geht also nicht primär darum mehr zu spezialisieren sondern den verfügbaren Gesamtwaffenpool signifikant zu erhöhen.

P.S. wie werden eigentlich die mit dem MG5 wegbrechenden InfGrp ersetzt? Wink
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Zitat:Der Ferngesteuerte Turm vom Puma ist nur das logische übernehmen dieses Konzeptes, die für MK benötigte Zielführung/Feuerleitlösung wird ihm einfach geschickt (vergleichbar dem Datenfunk der Arty, nur zeitkritischer durch die Bewegung des Ziels).

Ich liebe es wenn Leute einfache Lösungen für hochkomplexe Probleme haben. Da rechnet also jemand Zielkoordinaten für ein sich in drei Dimensionen bewegendes Ziel aus, ohne zu wissen wo die Kanone steht und was sie gerade macht. Ist die Waffenanlage des Puma eigentlich agil genug um einem solchen Ziel zu folgen?
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Ein nicht zu unterschätzender Nachteil des Puma Turms für die Drohnenabwehr ist der sehr beschränkte Elevations-Bereich von lediglich 45°. Sollte eine Drohne schon direkt über dem SPz stehen und eine Sprengladung abwefen können (wie im Ukraine-Konflikt oft zu sehen), wäre die Besatzung dem wehrlos ausgeliefert.
Ich denke man wird da zukünfig nicht um eine Modifikation des Puma Turms herumkommen...
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ede144:

Zitat:Ist die Waffenanlage des Puma eigentlich agil genug um einem solchen Ziel zu folgen?

Hängt davon ab. Sie ist auf jeden Fall nicht agil genug für alle solchen Ziele, aber man kann doch einiges damit treffen. Es gab schon entsprechende praktische Versuche, auch gegen einen Drohnenschwarm. Insgesamt gesehen ist die Leistung natürlich unzureichend.

zeeland70:

Zitat: Sollte eine Drohne schon direkt über dem SPz stehen und eine Sprengladung abwefen können ....wäre die Besatzung dem wehrlos ausgeliefert.

Man muss sich natürlich auch gegenseitig decken, entsprechend werden Ziele direkt über einem System von anderen Einheiten aus bekämpft.

Allgemein:

Das Hauptproblem ist die Wahrnehmung, also die Frage der Sensorik. Man starrt da meiner Meinung nach auch zu sehr auf Radar, wie auch die Kommentare hier meiner Ansicht nach erneut gezeigt haben. Drohnen können auch anders wahrgenommen werden als durch Radar. Eine von mehreren möglichen Lösungen wären beispielsweise akustische Sensoren, welche die Drohne aufspüren und dann wird sogleich eine Waffe auf diese abgefeuert - vollautomatisch. Es gibt solche Sensoren beispielsweise gegen Scharschützen / Heckenschützen und sie funktionieren sehr gut. Von dieser Technik ausgehend könnte man diese Anti-Scharfschützensysteme meiner Meinung nach recht leicht in Richtung Drohnenabwehr weiter entwickeln. Gibt aber natürlich auch noch andere Möglichkeiten, aber besagte Anti-Scharfschützensysteme gibt es ja schon und sie wären höchst leicht in dieser Richtung verwendbar.
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(07.11.2023, 10:23)ede144 schrieb: Ich liebe es wenn Leute einfache Lösungen für hochkomplexe Probleme haben. Da rechnet also jemand Zielkoordinaten für ein sich in drei Dimensionen bewegendes Ziel aus, ohne zu wissen wo die Kanone steht und was sie gerade macht. Ist die Waffenanlage des Puma eigentlich agil genug um einem solchen Ziel zu folgen?

Wie... hab ich verpasst das es alle GPS-Satelliten vom Himmel geholt hat? das ist die exakt selbe Zielansprache Radar->Puma per Datenfunk wie hier via Stimme über Telefon: https://www.youtube.com/watch?v=zlL6c528py4
Und falls es keine GPS-Daten gibt handelt es sich um Winkelberechnung (Höhenausrichtung, Entfernungstriangulierung, Nordausrichtung in Grad) und Kartengitterausganspunkt: https://www.youtube.com/watch?v=hqf2_5SwaL8
Korrigiert durch Standortgegenrechnung im Puma anhand von Blue-tracking, für genau so einen Scifi-Chic ist doch der Rechner in dem überhaupt verbaut.
Und wie IDZ könnte der Puma diese Zieldaten auch auf Holovisiere von Infanteristen projizieren (der rot markierte Feind mit Vorhaltemarke ala Arcade-Mode bei Warthunder)

Die Turmagilität ist zweitranging weil das durch die Vorhalteberechnung kompensiert wird und Vorwarn/Richtzeit durch Aufklärung außerhalb des eigenen Sensorbereiches verdoppelt wird. (Flugbahnberechnung anhand von 2 Messpunktkorrelationsrechnung)
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MK der SPz zu integrieren verhilft sicher der Luftabwehr zu mehr Volumen.
Es bleibt aber sicher die Notwendigkeit eines speziellen FlaK-Panzers (mit 2-4 Stinger/Mistral am Turm) bestehen.

Eigenschutz von KPz und SPz
Man sollte nicht ausser acht lassen, dass zur Bekämpfung kleinerer Drohnen neben Hard-kill-Systemen auch Soft-kill-Systeme eingesetzt werden müssen.
Vielleicht kann man systeme à la Trophy für den ganz nahen Bereich als Schutz tweeken.

Hier kommt wohl eine ganz neue Form der Kriegsführung auf, daruaf muss man sich schleunigst vorbereiten.

Zur Erfassung von Drohnen, ATGM, ?Artelleriegeschossen?, dieses muss ja nicht immer über Radar/LIDAR erfolgen, PASSIVE Sensoren wie Infrarot, Laser und optische Systeme gehören hier ja auch integriert.

Über Rechenleistung im dreidimensionalen Raum ein Ziel für einen 500m entfernten, sich im Feuergefecht bewegenden SpZ mit MK für ein fliegendes Ziel in der Größe eines Kasten Biers zu errechnen, halte ich auch in 15 Jahren für sportlich.

Ob man das leise Surren einer 5 -10 kg Drohne auf einem Panzer hört stelle ich mal in den Raum.
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(07.11.2023, 12:18)Kopernikus schrieb: ... Über Rechenleistung im dreidimensionalen Raum ein Ziel für einen 500m entfernten, sich im Feuergefecht bewegenden SpZ mit MK für ein fliegendes Ziel in der Größe eines Kasten Biers zu errechnen, halte ich auch in 15 Jahren für sportlich. ...

Wie jetzt? so ein ding gibt seit den 80ern: https://de.wikipedia.org/wiki/Artillerie...adar_COBRA
Max. 200 Ziele gleichzeitig und hat in AFG bei den Holländern als Lagerbeschussconter mit der PzH2000 super funktioniert, die bekamen die Granaten auf den Kopf bevor die Raketen eingeschlagen waren.
Skyguard und das ältere Superfledermaus (1963) machen das gleiche nur mit weniger Reichweite.

Man muss halt nur mal neuere Platinen verwenden dann wird das auch in der Größe kleiner, von der Rechenleistung kann das heute jedes Smartphone (die Geschoßflugbahndarstellung bei Warthunder ist der exakt identische Rechenweg nur die Feinddaten kommen nicht von einem Radar oder sonstigem Sensor sondern werden via Internet gesendet)
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(07.11.2023, 13:07)Schaddedanz schrieb: Wie jetzt? so ein ding gibt seit den 80ern: https://de.wikipedia.org/wiki/Artillerie...adar_COBRA
Max. 200 Ziele gleichzeitig und hat in AFG bei den Holländern als Lagerbeschussconter mit der PzH2000 super funktioniert, die bekamen die Granaten auf den Kopf bevor die Raketen eingeschlagen waren.
Skyguard und das ältere Superfledermaus (1963) machen das gleiche nur mit weniger Reichweite.

Man muss halt nur mal neuere Platinen verwenden dann wird das auch in der Größe kleiner, von der Rechenleistung kann das heute jedes Smartphone (die Geschoßflugbahndarstellung bei Warthunder ist der exakt identische Rechenweg nur die Feinddaten kommen nicht von einem Radar oder sonstigem Sensor sondern werden via Internet gesendet)

Bitte einmal Cobra ausbuchstabieren, dann merkt man vielleicht, dass der die Position eines Geschützes errechnen kann, aber er kann garantiert nicht die Position einer Drohne bestimmen und Zieldaten an ein Geschütz jedweder Art geben.
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Kopernikus:

Zitat:Ob man das leise Surren einer 5 -10 kg Drohne auf einem Panzer hört stelle ich mal in den Raum.

Du hörst das mit menschlichen Ohren natürlich nicht, aber akustische Sensoren können das durchaus wahrnehmen und auch aus allerlei Störgeräuschen heraus filtern. Wie geschrieben gibt es solche Systeme bereits zur Bekämpfung von Scharf-/Heckenschützen welche auf der Stelle den Mündungsknall auch eines schallgedämpften Gewehres so präzise orten können, dass der Schütze automatisiert auf der Stelle bekämpft werden kann.

Aber natürlich benötigt man wie von dir ausgeführt ein gewisses Bündel von Sensoren, und insbesondere auch optische Systeme.

Und auch meiner Ansicht nach wird ein erster wesentlicher Schritt sein, entsprechende automatisierte Waffenstationen mit neuen leistungsfähigeren Maschinengewehren zu beschaffen, welche auf möglichst vielen Fahrzeugen montiert werden und bei denen entsprechend Sensorik und Wirkung in einer und derselben FWS zusammen montiert sind. Vollständige Netzwerke wird man dann erst im Laufe der nächsten Jahre ausbreiten können.

Und zwingend benötigt man selbst in einem ganzheitlichen Netzwerk einer systemübergreifenden taktischen Luftraumverteidigung weiter dezidierte FlaK-Panzer, zumal diese auch gegen Bodenziele hervorragend sind und entsprechend die Rolle eines Begleitpanzers übernehmen können.
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Zitat:Gemäß diesem wird es pro Brigade maximal 1 Btl Flugabwehr geben und da der Artillerie unterstellt auch so gegliedert, wir reden also von 4 Batterien a 8 FlaPz. Das verstößt rechtlich schon fast gegen das Patent der Homöopathie.

Ich sehe in dem zielbild nirgends ein Btl Fla ?
Es war von Anfang an eigentlich die Rede das mit bei Artillerieeinheiten aufgehängt wird . Also Zug oder Kp Stärke .
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