(Allgemein) BW-Brigade in Litauen
Meiner Einschätzung nach wird man da noch in seinen Plänen und Absichten deutlich zurück rudern müssen. Am Ende wird es dann eine multi-nationale Brigade sein - oder so was, und schließlich ganz am Ende einfach nur eine durch ein paar Zusatzeinheiten verstärkte eFP.
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Zitat:Die neue Brigade wird die Aufgaben der eFPenhanced Forward Presence- und eVAenhanced Vigilance Activities-Kräfte Litauen übernehmen, erklärte Minister Pistorius im Bundestag.

Die Brigade soll laut Minister sogar beide Truppenabordnungen übernehmen

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/deutsch...ke-5687584

Von multinational ist keine Rede . Schon weil kein Land Interesse daran hat Truppen dauerhaft in Litauen zu stationieren . Von der finanziellen Seite ist es schon garnicht möglich für die meisten Länder. Es ist doch jetzt schon ein Kampf die paar internationalen Teile zusammen zu bekommen . Bei internationalen Teile reden wir jetzt von der Größenordnung Zug . Diese Länder sind garnicht in der Lage mehr zu stellen. Derzeit besteht Efp Litauen aus ca 1000 Soldaten aus Deutschland, Niederlanden, Belgien, Norwegen, Tschechien, und Luxemburg. Das sind 6 Befehlsgewalten auf lächerliche 1000 Soldaten. Man muss endlich aufhören mit dem zusammenwürfeln von Einheiten aus verschiedenen Ländern . Das kann im Ernstfall richtig innere Hose gehen .
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(29.10.2023, 23:49)alphall31 schrieb: Die Brigade soll laut Minister sogar beide Truppenabordnungen übernehmen
Dass eVA integriert wird, war eigentlich klar. Der vorgeschobene Gefechtstand der 41. war doch nur das Feigenblatt für die angekündigte, dann aber vorerst doch nicht entsandte Brigade und ist somit jetzt obsolet, bzw. dürfte wahrscheinlich die Keimzelle des neuen Brigadestabes werden.
Zitat:https://www.bmvg.de/de/aktuelles/deutsch...ke-5687584

Von multinational ist keine Rede .
Zitat:Gespräche über die Struktur der Brigade werden zudem mit weiteren NATO-Partnernationen geführt, hier vor allem Norwegen und die Niederlande. Im Kern wird sie jedoch eine deutsche Kampfbrigade mit schweren Kräften des Heeres sein. Das bedeutet, dass die Kampftruppen aus Panzergrenadier- und Kampfpanzereinheiten der Bundeswehr bestehen werden. Auch die für den Grundbetrieb erforderlichen Unterstützungskräfte werden dauerhaft in Litauen stationiert sein.
Das klingt doch schon so, als habe man vor, weiterhin die Partnernationen temporär (oder dauerhaft) Truppenbeiträge entsenden zu lassen. Die BW wäre ja auch schön doof, wenn sie das nicht versuchen würde. Die Niederländer werden da sicher auch mitmachen, mal schauen, wer sich noch findet und ob das dann rotierende oder feste Beiträge werden.
Auch bin ich gespannt, ob da mehr als eine absolute Rumpfbrigade von deutscher Seite zusammen kommt. Ich würde tippen auf je ein Panzer- und Panzergrenadierbtl., dazu nur selbstständige Kompanien FM, Pioniere, Versorgung und Aufklärung sowie eine Artilleriebatterie. Das dann eben regelmäßig ergänzt von Partnernationen und vielleicht einem mKr-Bataillon Verstärkung in der Heimat auf Bereitschaft.
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Ich bezweifle das die NL Interesse haben eine Einheit in Litauen zu stationieren. Alle anderen Länder haben weder finanziell noch personel die Möglichkeiten . Wir kriegen es doch selbst nicht hin . Deutschland hat sich den Mist selber eingebrockt , warum sollten das andere ausbaden. Von Seiten der NATO wurde das nie gefordert.
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(30.10.2023, 13:35)alphall31 schrieb: Ich bezweifle das die NL Interesse haben eine Einheit in Litauen zu stationieren.
Es geht um die Fortführung der Beiträge zur eFP, die bisher auch von den Niederlanden und anderen regelmäßig erbracht wurden. Das werden also nicht mehr, sondern nur ggf. andere Beiträge anders organisiert sein, weil sie jetzt nicht mehr Teil einer verstärkten Bataillonsgruppe wechselnder Zusammenstellung sein sollen, sondern einer Panzerbrigade mit stehender Rumpftruppe.
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Es wird aber gestellt im zugrahmen was gerade da ist und nicht was gebraucht wird . Und wenn man Fla braucht und feldjäger bekommt wie es bis jetzt immer wieder vorkommt kann man es lassen. Noch dazu geht es um Truppengattungen wo überall Mangel herrscht wie Fla z.B. die in einem Spannungsfall von den jeweiligen Ländern selbst dringend gebraucht werden . Die Tschechen haben da gar kein Hehl draus gemacht . Auch wenn das wieder nicht in die Realität einiger passt .
Und in einer Brigade einen Zug einer anderen Nation zu integrieren der alle sechs Monate wechselt kann man verzichten
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Deswegen wird es - so zumindest meine Erwartung - eine für sich alleine funktionierende deutsche Rumpfbrigade geben, etwa vergleichbar dem, was im Rahmen des Zielbilds auch für die dtA D/F vorgesehen ist, damit die auch ohne ihre frA einsatzfähig sein kann.
Die Brigade in Litauen wird dann ebenfalls auch ohne ihre multinationale Anteile einsatzfähig sein. Aber der Grundgedanke hinter eFP ist doch nun mal, dass möglichst viele Nationen vor Ort vertreten sind, Stichwort Stolperdraht. Wenn man das nun in unsere Brigade integrieren möchte, dann kämen als solche optionalen Beiträge von Partnernationen eben Fähigkeiten in Frage, die sonst erst auf Divisionsebene aufgehängt wären, also bspw. zusätzliche Aufklärungselemente, Pionierkapazitäten o.ä., oder auch einfach nur ein zusätzliches Kampftruppenbataillon/Manöverelement. Also nur Fähigkeiten, auf die man notfalls in der Brigade auch verzichten kann.

Und dadurch, dass die Brigade nicht auf die multinationalen Beiträge angewiesen ist, können diese auch wechselnder Art sein. Oder man macht es sich einfach und bildet ein multinationales Infanteriebataillon mit deutschem Stab, dem dann mehrere Länder einfache Infanteriekompanien unterstellen. Das ist zwar vielleicht nicht besonders sinnvoll, aber es erfüllt zumindest den Zweck der eFP, dass Truppen verschiedener Nationen vor Ort sind und gemeinsam üben, ohne dass unsere Brigade von ihnen wirklich abhängig ist.
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Stolperdraht war einmal, das ist seit dem Februar 2022 nicht mehr der Fokus.
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EfP ist nicht mehr wie verzweifelte Show oder Force und war mit vielen teilnehmenden Ländern die einzige Möglichkeit mit ach und Krach 1000 Mann zusammen zu bekommen. Noch dazu hat Macron Beweis für seine Aussage bekommen , wobei Franzosen auch bloß mit ach und Krach 800 Mann auf die Beine gekriegt haben.

Noch dazu nach dem Auftreten der Patriot Batterien in Polen und Slowakei wo man sich nicht mal die Mühe gemacht hat wenigstens eine Einsatzbereitschaft vorzutäuschen. Die Niederlande haben den Einsatz schnell wieder verlassen
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Das Panzerbataillon 203 und das Panzergrenadierbataillon 122 sollen fest nach Litauen verlegt und der neuen Panzerbrigade 42 unterstellt werden. Drittes Kampftruppenbattailon wird vorerst der rotierende eFP-Verband mit Unterstützung der Niederländer und Norweger sein.

An den bisherigen Standorten der beiden Battailone kommt es zu folgenden Veränderungen: In Augustdorf wird das PzArtBtl 215 neu aufgestellt, nach Oberviechtach kommt das ArtBtl 131 aus Weiden. In Weiden verbleibt das neu aufgestellte PzArtBtl 375.

Hartpunkt
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Zitat: Laut BMVg wurden neben der derzeitigen Kampfkraft und Zusammensetzung der bestehenden Brigaden in Deutschland Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten sowie die regional unterschiedliche Personalgewinnungslage berücksichtigt.

Deswegen schickt man das Pzbtl ohne Panzer ?

Oh , das könnte lustig werden . Der eine Teil bekommt AVZ und der andere Teil hat 16.00 Uhr Dienstschluss .
Mal sehen welche Seite zuerst eine Beschwerde einreicht weil sie sich ungerecht behandelt fühlt.

Und zum Höhepunkt des Ganzen versucht man die kasernen zu retten und stellt Verbände auf die auch kein Material haben .
Gehört nicht auch Artillerie zur Brig in Litauen ? Warum stellt man den dann nicht gleich dort ein neues Btl auf
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Das klingt für mich nach einer vergleichsweise tragfähigen Lösung.

Augustdorf hätte ich selbst auch genau so gewählt. Die haben ihre Panzer eh abgeben müssen, also kann man dort diejenigen, die nicht mit nach Litauen gehen, auch jetzt frühzeitig umschulen, um sie für das neue Artilleriebataillon zu verwenden, während man die Umzugswilligen dann direkt am neuen Standort neu ausrüsten kann. Dafür wird man dann jetzt einen Plan aufstellen müssen, welche Leo2-Rückläufer aus der Industrie dann direkt nach Litauen gehen werden. (Oder bis dahin lassen halt alle efP-Kontingente einfach ihr Material in Litauen zurück. Cool)
Und die Rochade Weiden-Oberviechtach ergibt auch in ähnlicher Weise Sinn, zumal das 122 vermutlich dann auch die diversen Freiwilligen aus den anderen ostbayrischen Standorten aufnehmen wird. Somit hat man aus den beiden deutschen Regionen mit verstärkter Heerestruppen-Präsenz jeweils ein Bataillon verlegt. Das macht es organisatorisch einfacher und vermeidet größere Umzugswellen von zwangsversetzten Soldaten.

Aber vor allem gut, dass man endlich weiß, wo es hingehen soll und sich drauf einstellen kann.

(06.11.2023, 18:26)alphall31 schrieb: Gehört nicht auch Artillerie zur Brig in Litauen ? Warum stellt man den dann nicht gleich dort ein neues Btl auf
Das wird man wohl auch tun müssen, schließlich sind derzeit diverse Artilleriebataillone neu aufzustellen. Aber gut möglich, dass für die LIT-Bg kein eigenes aufgestellt, sondern das der Division verwendet wird oder vlt. auch nur von dort eine Batterie abgestellt wird. Da die LIT-Bg Teil der Div2025 (10.Pz) sein soll, wäre dafür in dem Fall dann Idar-Oberstein zuständig.
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Damit steht in Weiden trotzdem die halbe kaserne leer . Anstatt mal konsequent zu sein und auch mal Geld zu sparen . Was soll den ein Artbtl in Oberviechtach ?

Zitat: Wie der „Spiegel“ berichtet, plant das Bundesverteidigungsministerium allerdings auch besondere Anreize, um Freiwillige für die Brigade Litauen zu gewinnen. Das Magazin zitiert aus einem internen Papier der Personalabteilung des Ministeriums, laut dem Auslandszuschläge zwischen rund 1500 und knapp 4000 Euro im Monat, regelmäßige Reisen nach Deutschland, besondere Karrierechancen und die Absenkung des Pensionsalters möglich seien
Seit wann kann denn sowas ein Ministerium entscheiden , die besoldung und Zulagen sind doch gesetzlich festgelegt ?
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(06.11.2023, 19:12)alphall31 schrieb: Damit steht in Weiden trotzdem die halbe kaserne leer . Anstatt mal konsequent zu sein und auch mal Geld zu sparen .
Nicht wirklich:
Zitat:Bundeswehr-Umbau wird in Weiden sichtbar (BR.de)

In Weiden ist am Donnerstagabend ein neues Artilleriebataillon der Bundeswehr offiziell im Rahmen eines Appells vor dem Alten Rathaus aufgestellt worden. Die Stadt beheimatet damit fortan zwei Artilleriebataillone. Das neue Panzerartilleriebataillon 375 wird nach Bundeswehrangaben zunächst aus 75 Soldatinnen und Soldaten bestehen. Sie sollen den Verband aufbauen. Teils waren sie bereits in Weiden stationiert. Langfristig soll das neue Bataillon rund 550 Angehörige zählen.
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Für den Moment muss sich der neu aufgestellte Verband unter Werners Kommando allerdings Kaserneninfrastruktur und Material mit den anderen Weidener Artilleristen teilen. Langfristig soll das neue Bataillon mit dem Waffensystem "Panzerhaubitze 2000" ausgestattet werden.

Einer Sprecherin zufolge ist aber noch unklar, wann entsprechendes Material zur Verfügung steht. Die Bestände an Panzerhaubitzen dieses Typs wurden zuletzt durch Abgaben an die Ukraine geschmälert. Mit Nach- oder Neubestellungen soll längerfristig für Ersatz gesorgt werden. Ebenfalls offen ist, ob das neue Panzerartilleriebataillon längerfristig in Weiden stationiert bleibt oder ob es dort nur Starthilfe im Zuge der Aufstellung bekommt.
In Weiden hätte erst noch Infrastruktur geschaffen werden müssen, wenn man dort beide Bataillone belassen hätte. Nun wechselt dann halt eins nach Oberviechtach, so dass die vorhandene Infrastruktur wieder ausreicht. Passt doch gut. Das ArtBtl 215, das jetzt in Augustdorf entstehen wird, wäre sonst vermutlich in Osterheide stationiert worden. Gut denkbar übrigens, dass dieses direkt mit der RCH155 ausgestattet wird, da es am Standort der 21., also der ersten vollständigen mKr-Brigade entsteht.
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Zitat:knapp 4000 Euro im Monat, regelmäßige Reisen nach Deutschland, besondere Karrierechancen und die Absenkung des Pensionsalters möglich

Daraus kann man meiner Ansicht nach umgekehrt schlußfolgern, dass sie extremste Probleme haben Personal für die LIT Brigade zu finden und dass die Ablehnung einer solchen Stationierung gigantisch sein muss, wenn derart bizarre Prämien gezahlt, derart extreme Vorteile gewährt werden.

Die Personalproblematik muss dramatisch sein !
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